Zusammenfassung
Seit etwa zwei Jahrzehnten ist vor allem im nordamerikanischen Schrifttum eine lebhafte und intensive Diskussion finanzwirtschaftlicher Entscheidungsprobleme festzustellen. Der Schwerpunkt der literarischen Aussagen liegt dabei eindeutig im logisch-analytischen Bereich; überwiegend handelt es sich um die Entwicklung mathematischer Entscheidungsmodelle, die — basierend auf einer mehr oder weniger wirklichkeitsnahen Abbildung finanzwirtschaftlicher Wahlsituationen — den Weg zu einer logisch einwandfreien Entscheidungsfindung weisen wollen. Den Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung bildet die Tatsache, daß die den Modellen weitgehend zugrundeliegende Prämisse der Entscheidungssimultaneität dem realen Phänomen interpersonaler Erfüllung von Entscheidungsaufgaben nicht Rechnung trägt. Diese Abstraktion von der organisatorischen Komponente der Entscheidungsfindung mag im gegenwärtigen Zeitpunkt vielleicht noch unumgänglich sein. Die Berücksichtigung organisatorischer Gegebenheiten erscheint aber schon aus Gründen einer möglichst exakten Erfassung der Kosten der Informationsverarbeitung in den mathematischen Modellen als unbedingt erforderlich.
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Literatur
Grochla, Erwin: Automation und Organisation. Die technische Entwicklung und ihre betriebswirtschaftlich-organisatorischen Konsequenzen. Wiesbaden (1966), S. 72. Zum Begriff der Verfahrenstechnik vgl.
Kosiol, Erich: Die betriebswirtschaftlichen Aufgaben der Technik. Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, 33. Jg. 1939, S. 153;
Kosiol, Erich: Organisation der Unternehmung. Wiesbaden (1962), S. 23.
Kosiol, Erich: Organisation der Unternehmung, 1962, S. 28.
Grochla, Erwin: Automation und Organisation, 1962, S. 73.
Kloidt, Heinrich; Dubberke, Hans-Achim; Göldner, Jürgen: Zur Problematik des Entscheidungsprozesses. In: Organisation des EntScheidungsprozesses, hrsg. von Erich Kosiol, Berlin (1959), S. 12.
In diesem Sinne sollen hier auch im voraus festgelegte Reaktionen auf Empfang bestimmter Informationen noch als Entscheidungen bezeichnet werden. Vgl. hierzu Morgenstern, Oskar: Prolegomena to a Theory of Organization. Research Memorandum RM-734. The RAND Corp., Santa Monica, Calif. 1951, S. 25.
Vgl. hierzu bereits die Ausführungen bei Neumann, J. v.: Zur Theorie der Gesellschaftsspiele. Mathematische Annalen, 100. Bd. 1928, S. 295–320; vgl. ferner Simon, Herbert A.: Das Verwaltungshandeln. Eine Untersuchung der Entscheidungsvorgänge in Behörden und privaten Unternehmen. Stuttgart (1955), S. 47 ff. Auf die Schwierigkeiten, die bei der Zweck-Mittel-Betrachtung von Entscheidungsproble-men als einer weiteren Darstellungsmöglichkeit auftreten, weisen u. a. Simon und Gäfgen hin. Simon, Herbert A.: Das Verwaltungshandeln, a.a.O., S. 45 ff.; Gäfgen, Gérard: Theorie der wirtschaftlichen Entscheidung. Untersuchungen zur Logik und ökonomischen Bedeutung des rationalen Handelns. Tübingen 1963, S. 103 f.
Zu den verschiedenen Rationalitätsbegriffen vgl. Simon, Herbert A.: Das Verwaltungshandeln, 1963, S. 54.
In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur wird dieser Begriff nicht einheitlich in dem hier gewählten Sinne verwandt. Vgl. hierzu den Überblick bei Frese, Erich: Kontrolle und Unternehmungsführung. Entscheidungs- und organisationstheoretische Grundfragen. Wiesbaden (1968), S. 31 f.
Gäfgen, Gérard: Theorie der wirtschaftlichen Entscheidung, (1968), S. 95. Ähnlich Barnard, Chester I.: The Functions of the Executive. Cambridge, Mass. (1938), S. 195 f.
Vgl. z. B. Engels, Wolfram: Betriebswirtschaftliche Bewertungslehre im Licht der Entscheidungstheorie. Köln und Opladen 1962, S. 94.
Anstelle des Ausdrucks „Entscheidungssubjekt“ soll im folgenden der neutralere Begriff „Entscheidungsträger“ verwendet werden. Damit wird der Möglichkeit der Übernahme von Entscheidungsaufgaben durch andere als menschliche Aufgabenträger, also durch bestimmte Sachmittel, terminologisch Rechnung getragen.
Zum Inhalt der Begriffe „Sachziel“ und „Formalziel“ vgl. Kosiol, Erich: Erkenntnisgegenstand und methodologischer Standort der Betriebswirtschaftslehre. Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 31. Jg. 1961, S. 130,
Grochla, Erwin: Planung, betriebliche. In: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, hrsg. von Erwin von Beckerath, Hermann Bente u. a., 8. Bd., Stuttgart — Tübingen — Göttingen 1964, S. 315.
Vgl. Bidlingmaier, Johannes: Unternehmerziele und Unternehmerstrategien. Wiesbaden (1964), S. 43.
Auch die Formulierung von Sachzielen muß in diesem Sinne unter Orientierung an einem Formalziel vorgenommen werden. Vgl. Frese, Erich: Kontrolle und Unternehmungsführung, 1964, S. 27 und S. 95.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß sich in Verbundbetrieben durch Zusammenfassung der Sachziele der einzelnen Gliedbetriebe in der Hegel noch kein einheitliches Verbundbetriebsziel begründen läßt. Vgl. Lehmann, Helmut: Wesen und Formen des Verbundbetriebes. Ein Beitrag zur betriebswirtschaftlichen Morphologie. Berlin (1965), S. 51 f.
Zur Typologie betriebswirtschaftlich relevanter Zielvorstellungen vgl. insbesondere Bidlingmaier, Johannes: Unternehmerziele und Unternehmerstrategien, a.a.O., S. 89 ff.; Heinen, Edmund: Das Zielsystem der Unternehmung. Grundlagen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen. Wiesbaden (1966), S. 59 ff.
Vgl. Bidlingmaier, Johannes: Unternehmerziele und Unternehmerstrategien, 1966, S. 103 f. Über die Rolle von Nebenbedingungen im Zielsystem der Betriebe, speziell von Großunternehmungen, vgl. Bayer, Hans: Das Unternehmen als Wirtschaftsstabilisator. I: Das Großunternehmen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen Nr. 907, Köln und Opladen 1960, S. 43 ff.
Vgl. Simon, Herbert A.: A Behavioral Model of Rational Choice. The Quarterly Journal of Economics, 69. Bd. 1955, S. 99–118;
Simon, Herbert A.: Theories of Decision-Making in Economics and Behavioral Science. The American Economic Review, 49. Bd. 1959, S. 253 bis 283. Zur empirischen Relevanz der sogenannten Satisfaktionsmodelle vgl. auch Katona, George: Das Verhalten der Verbraucher und Unternehmer. Tübingen 1960, insbesondere Kapitel 11.
Vgl. hierzu z. B. Engels, Wolfram: Betriebswirtschaftliche Bewertungslehre im Licht der Entscheidungstheorie, 1960, S. 94.
Diese Einteilung erfolgt — unter Außerachtlassung der zeitlichen Einheit des Entscheidungsfeldes — in teilweiser Anlehnung an Frese, Erich: Kontrolle und Unternehmungsführung, 1960, S. 32 ff. Die literarischen Ansätze zur Beschreibung von Entscheidungsfeldern und ihre grundsätzliche Problematik werden von Frese ausführlich diskutiert (S. 27 ff.).
Morgenstern, Oskar: Prolegomena to a Theory of Organization, 1960, S. 17 ff. Vgl. auch die auf anderer Ebene liegende, aber nach ähnlichen Kriterien vorgenommene Aufteilung der betrieblichen Erwartungsstruktur in Positions- und Konstellationserwartungen bei Albach, Horst: Wirtschaftlichkeitsrechnung bei unsicheren Erwartungen. Köln und Op-laden 1959, S. 5 ff.
Vgl. Gutenberg, Erich: Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie. Berlin — Wien 1929, S. 26. Diese Neutralisierung gilt jedoch lediglich in bezug auf den noch darzustellenden aufbauorganisatorischen Aspekt.
Cooper, W. W.: A Proposal for Extending the Theory of the Firm. The Quarterly Journal of Economics, 65. Bd. 1951, S. 90.
Simon, Herbert A.: Das Verwaltungshandeln, 1951, S. 1.
Einen Überblick über die Besonderheiten kollektiver Entscheidungen aus entscheidungs-und organisationstheoretischer Sicht gibt Gäfgen, Gérard: Theorie der wirtschaftlichen Entscheidung, 1951, S. 176 ff.
Vgl. hierzu z. B. die Darstellung der nordamerikanischen Organisationstheorie bei Albach, Horst: Zur Theorie der Unternehmensorganisation. Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, N. F., 11. Jg. 1959, insbesondere S. 242 f.
Zum Wesen der Entscheidungsprogrammierung vgl. vor allem Simon, Herbert A.: The Shape of Automation for Men and Management. New York — Evanston — London (1965), S. 58 ff.
Grochla, Erwin: Automation und Organisation, 1965, S. 102.
Simon weist darauf hin, daß auch die sogenannten nicht programmierbaren Entscheidungen im Zuge der Automation zunehmend Sachmitteln übertragen werden können. Simon, Herbert A.: The Shape of Automation for Men and Management, 1965, S. 46f.
Kosiol, Erich: Organisation der Unternehmung, 1965, S. 32.
Vgl. hierzu Kosiol, Erich: Organisation der Unternehmung, 1965, S. 32 und S. 76 ff.
Vgl. hierzu Kosiol, Erich: Organisation der Unternehmung, 1965, S. 32 und S. 211 ff.
Kosiol, Erich: Organisation der Unternehmung, 1965, S. 32.
Vgl. zur Teilung von Entscheidungsfeldern Engels, Wolfram: Betriebswirtschaftliche Bewertungslehre im Licht der Entscheidungstheorie, 1965, S. 98 ff.
Es ist allerdings fraglich, ob in einem solchen Extremfall noch von der Existenz einer einheitlichen Organisation die Rede sein kann. Zumindest aufgrund von Wertbeziehungen zwischen Teilzielen bestehen in Organisationen grundsätzlich Interdependenzen zwischen den einzelnen Teilbereichen. Vgl. in diesem Zusammenhang zu den verschiedenen Arten von Beziehungen zwischen Entscheidungsbereichen Gäfgen, Gérard: Theorie der wirtschaftlichen Entscheidung, 1965, S. 199 ff.
Vgl. Whinston, Andrew: Price Guides in Decentralized Organizations. In: New Perspectives in Organization Research, hrsg. von W. W. Cooper, H. J. Leavitt, M. W. Shelly II, New York — London — Sydney (1964), S. 408. Whinston spricht von „external effects“ oder „externalities“ als „events that flow from the decisions of particular managers and affect the criteria or space of possible decisions that are used by others to guide their actions“ (S. 406).
Vgl. Hax, Herbert: Die Koordination von Entscheidungen. Ein Beitrag zur betriebswirtschaftlichen Organisationslehre. Köln — Berlin — Bonn — München 1965, S. 106.
Vgl. hierzu und im folgenden Hax, Herbert: Die Koordination von Entscheidungen, 1965, S. 68 f.
Vgl. hierzu die Kritik von Simon, Herbert A.: Das Verwaltungshandeln, 1965, S. 26.
Gäfgen, Gérard: Theorie der wirtschaftlichen Entscheidung, 1965, S. 191.
Coenenberg, Adolf Gerhard: Die Kommunikation in der Unternehmung. Wiesbaden (1966), S. 104.
Vgl. hierzu Simon, Herbert A.: Administrative Behavior. A Study of Decision-Making Processes in Administrative Organization. 2. Aufl., New York 1961, S. 9;
Grochla, Erwin: Automation und Organisation, 1961S. 99. Besonders prägnant wird dieser Sachverhalt von Krupp zum Ausdruck gebracht: „From the point of view of cooperative integration. . . hierarchy is a necessary adjunct of organization; it justifies itself in the imperatives of coordination.“ Krupp, Sherman: Pattern in Organization Analysis. A Critical Examination. New York — Chicago — San Francisco — Toronto — London (1961), S. 173.
Neben dem Argument der Kapazitätsüberlastung ist die Unmöglichkeit, alle handlungsrelevanten Situationen im voraus exakt zu berücksichtigen, ein weiterer Grund für die Gewährung von Ermessensspielraum. Vgl. Morgenstern, Oskar: Prolegomena to a Theory of Organization, 1961, S. 25 f. und S. 39.
Vgl. hierzu im einzelnen Gäfgen, Gérard: Theorie der wirtschaftlichen Entscheidung, 1961, S. 212 ff.
Vgl. Frese, Erich: Kontrolle, Organisation der. In: Handwörterbuch der Organisation, hrsg. von Erwin Grochla, Stuttgart 1969, Sp. 876.
Cyert und March charakterisieren den Vorgang der Entscheidungsbildung in hierarchischen Systemen daher treffend als „gradual commitment“. Cyert, Richard M.; March, James G.: A. Behavioral Theory of the Firm. Englewood Cliffs, N. J. (1963), S. 21. Barnard spricht in demselben Zusammenhang von „successive approximations“. Barnard, Chester I.: The Functions of the Executive, a. a. O., S. 206.
Vgl. in diesem Zusammenhang March, James G.; Simon, Herbert A.: Organizations. New York — London (1958), S. 149.
Vgl. Simon, Herbert A.: Das Verwaltungshandeln, 1958, S. 26 und S. 99.
Vgl. in diesem Zusammenhang auch die Ausführungen über die Vorteile hierarchischer Organisationsformen bei Simon, Herbert A.: The Shape of Automation for Men and Management, 1958, S. 99 ff.
Zu einer inhaltlichen Abgrenzung dieser Phase vgl. die Darstellung des Teilprozesses „Entscheidungsvorbereitung“ bei Bleicher, Knut: Zur Zentralisation und Dezentralisation des Entscheidungsprozesses in der Unternehmungsorganisation. In: Organisation und Rechnungswesen. Festschrift für Erich Kosiol zu seinem 65. Geburtstag, hrsg. von Erwin Grochla, Berlin (1964), S. 132 ff.
Vgl. Witte, Eberhard: Analyse der Entscheidung. Organisatorische Probleme eines geistigen Prozesses. In: Organisation und Rechnungswesen. Festschrift für Erich Kosiol zu seinem 65. Geburtstag, hrsg. von Erwin Grochla, Berlin (1964), S. 123. — Einen allgemeinen Überblick über die in diesem Zusammenhang auftauchenden Probleme der Bestimmung eines optimalen Kommunikationsablaufs bei gegebenem Kommunikationsnetz gibt Bössmann, Eva: Die ökonomische Analyse von Kommunikationsbeziehungen in Organisationen. Berlin — Heidelberg — New York 1967, S. 95 ff.
Vgl. z. B. die andeutungsweise Berücksichtigung ablauforganisatorischer Aspekte bei Bender, Kurt: Die Führungsentscheidung im Betrieb. Stuttgart 1957, S. 83 ff.
Witte, Eberhard: Analyse der Entscheidung, 1957, insbesondere S. 122 f.
Vgl. z. B. die ablauforganisatorisch orientierten Untersuchungen spezieller Entscheidungs-prozesse in verschiedenen betrieblichen Teilbereichen bei Kosiol, Erich und Mitarbeiter: Die Organisation von Investitionsentscheidungen. In: Organisation des Entscheidungsprozesses, hrsg. von Erich Kosiol, Berlin (1959), S. 23 ff.
Reddewig, Georg; Dubberke, Hans-Achim: Einkaufsorganisation und Einkaufsplanung. Wiesbaden (1959), S. 49 ff.
Grundsätzliche Kritik an dieser Möglichkeit wird in der amerikanischen Literatur von Solomon geübt. Er unterscheidet zwischen „empirischen“ und „a-priori“-Definitionen und mißt den ersteren lediglich Wert als Orientierungshilfen für die Auswahl einer „a-priori“-Definition zu. Solomon, Ezra: The Theory of Financial Management. New York und London 1963, S. 2.
Weston, J. Fred: The Finance Function. The Journal of Finance, 9. Bd. 1954, S. 269.
Kortzfleisch, Gert von: Die Grundlagen der Finanzplanung. Berlin (1957), S. 19.
Vgl. hierzu die Übersicht über die unterschiedlichen Fassungen des Finanzierungsbegriffs bei Grochla, Erwin: Finanzierung. In: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, hrsg. von Erwin von Beckerath, Hermann Bente u. a., 3. Bd., Stuttgart — Tübingen — Göttingen 1961, S. 604.
Vgl. u. a. Prion, W.: Kapital und Betrieb. Leipzig 1929, S. 3;
Hegner, Franz: Die Selbstfinanzierung der Unternehmung als theoretisches Problem der Betriebswirtschaftslehre und der Volkswirtschaftslehre. Bern 1946, S. 26;
Sellien, Helmut: Finanzierung und Finanzplanung, 2. Aufl., Wiesbaden (1964), S. 15.
Vgl. u. a. Nicklisch, H.: Die großen Organisationsgesetze. Zeitschrift für Handelswissenschaft und Handelspraxis, 13. Jg. 1920/21, S. 172;
Sandig, Curt: Finanzierung mit Fremdkapital. Stuttgart 1930, S. 19;
Rössle, Karl: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. 5. Aufl., Stuttgart 1956, S. 105;
Beckmann, Liesel: Finanzierung. In: Handwörterbuch der Betriebswirtschaft. 3. Aufl., hrsg. von Hans Seischab und Karl Schwantag, Bd. II, Stuttgart 1958, Sp. 1831.
Begriff nach Grochla, Erwin: Finanzierung, 1958, S. 607.
Vgl. z. B. Gutenberg, Erich: Finanzierung und Sanierung. In: Handwörterbuch der Betriebswirtschaft. 2. Aufl., hrsg. von H. Nicklisch, Bd. I, Stuttgart 1938, Sp. 1739 f.
Begriff nach Grochla, Erwin: Finanzierung, 1938, S. 607.
Vgl. u. a. Ruchti, Hans: Die Abschreibung. Ihre grundsätzliche Bedeutung als Aufwands-faktor, Ertragsfaktor, Finanzierungsfaktor. Stuttgart 1953, S. 91 ff.;
Hax, Karl: Finanzwirtschaft. Die langfristigen Finanzdispositionen. In: Handbuch der Wirtschaftswissenschaften, hrsg. von Karl Hax und Theodor Wessels, Bd. I: Betriebswirtschaft, Köln und Opladen, (1958), S. 465 ff.
Vgl. Schmalenbach, Eugen: Die Beteiligungsfinanzierung. 8. Aufl., bearb. von Richard Bauer, Köln und Opladen 1954, S. 9.
Vgl. Huisinga, Heinz: Die Aufgaben des Finanzleiters in größeren Unternehmungen. Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 10. Jg. 1958, S. 624.
Dies gilt nicht nur im Hinblick auf das deutsche Schrifttum. Besonders in der nordamerikanischen Literatur zum „financial management“ ist eine derartige Ausweitungstendenz entwicklungsgeschichtlich gut zu verfolgen. Vgl. hierzu die Gesamtdarstellung von Danellis, Constantine: The Development of Financial Management Literature (1895–1960). Diss. Ohio State University 1965.
Vgl. hierzu die Darstellung des Gliederungsmerkmals „Verrichtung“ im Rahmen der Aufgabenanalyse bei Kosiol, Erich: Organisation der Unternehmung, 1965, S. 49 f.
French, Wendell: Processes vis-à-vis Systems: Toward a Model of the Enterprise and Administration. The Academy of Management Journal, 6. Bd. 1963, S. 48.
Vgl. Kosiol, Erich: Organisation der Unternehmung, 1963, S. 84 f.
Vgl. hierzu die Ausführungen zur Systemdifferenzierung bei Luhmann, Niklas: Funktionen und Folgen formaler Organisation. Berlin (1964), insbesondere S. 85 ff.
Luhmann, Niklas: Funktionen und Folgen formaler Organisation, 1964, S. 87.
Vgl. u. a. Nicklisch, H.: Die Betriebswirtschaft. 7. Aufl. der „Wirtschaftlichen Betriebslehre“, Stuttgart 1932, S. 104 ff.
Kosiol, Erich: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. Die Unternehmung als wirtschaftliches Aktionszentrum. Wiesbaden (1968), S. 142 ff.
Kosiol, Erich: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 1968, S. 136 ff.
Hinweise auf den unterschiedlichen Grad der Abhängigkeit zwischen einzelnen Organisationseinheiten, der durch Anwendung des Objekt- bzw. Verrichtungsprinzips im Rahmen der Aufgabenverteilung entsteht, finden sich u. a. bei Gulick, Luther: Notes on the Theory of Organization. With Special Reference to Government in the United States. In: Papers on the Science of Administration, hrsg. von Luther Gulick und L. Urwick, New York 1937, S. 22 ff.;
Bleicher, Knut: Aufgabengliederung und Abteilungsbildung. In: Organisation. TFB-Handbuchreihe, 1. Bd., hrsg. von Erich Schnaufer und Klaus Agthe, Berlin — Baden-Baden (1961), S. 238 ff.
Ähnlich Blau, Peter M.; Scott, W. Richard: Formal Organizations. A Comparative Approach. London (1963), S. 183;
March, James G.; Simon, Herbert A.: Organizations, 1963S. 159.
Vgl. u. a. Lehmann, M. R.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Allgemeine Theorie der Betriebswirtschaft. 3. Aufl., Wiesbaden (1956), S. 63 f.;
Schäfer, Erich: Die Unternehmung. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., Köln und Opladen 1966, S. 38 ff.;
Kosiol, Erich: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 1966, S. 147 ff.
In Anlehnung an Grochla, Erwin: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. Vorlesung, gehalten an der Universität zu Köln, Sommersemester 1968.
Grochla, Erwin: Finanzierung, 1968, S. 604. Von den Sonderfällen der Schenkung und des Realtausches, durch die kein Finanzstrom verursacht wird, kann abgesehen werden.
Schäfer spricht daher im Hinblick auf die betrieblichen Marktbeziehungen auch von einer rechtlich-finanziellen Abspiegelung des konkreten Leistungsprozesses. Schäfer, Erich: Die Unternehmung, 1968, S. 23.
Kosiol, Erich: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 1968, S. 138.
Kosiol, Erich: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 1968, S. 138.
Kosiol, Erich: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 1968, S. 150.
Vgl. hierzu: L’Analyse et la Gestion Financières des Entreprises. Etude présentée à l’occasion du 19e Congrès National. Conseil supérieur de l’ordre des experts comptables et des comptables agréés. 2. Aufl., Paris (1964), S. 146 ff. — Eine Beschreibung dieser Zusammenhänge, in der hinsichtlich der Entstehung von Kreditbeziehungen auch die zunächst nicht mit Bewegungen ursprünglicher Realgüter verbundenen Bestellausgänge bzw. Auftragseingänge berücksichtigt werden, gibt Kosiol, Erich: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 1964, S. 150 ff. Der Terminologie Kosiols wird hier mit entsprechend abgewandelter Sinngebung für die einzelnen Begriffe gefolgt.
Vgl. insbesondere Langen, H.: Die Prognose von Zahlungseingängen. Die Abhängigkeit der Bareinnahmen von Umsätzen und Auftragseingängen in dynamischer Betrachtung. Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 34. Jg. 1964, S. 289–326;
Langen, Heinz: Betriebliche Zahlungsströme und ihre Planung in dynamischer Sicht. Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 35. Jg. 1965, S. 261–279;
Lücke, Wolfgang: Finanzplanung und Finanzkontrolle in der Industrie. Wiesbaden (1965), S. 91 ff.
Vgl. ferner einige Hinweise in der älteren Literatur bei Schmalenbach, E.: Die Veranschlagung des Kapitalbedarfs und die Finanzpläne. Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, 25. Jg. 1931, S. 176
sowie Ludwig, Heinz: Die Einnahmeseite des Finanzplans. Eine Budgetstudie. Die Betriebswirtschaft. Zeitschrift für Handelswissenschaft und Handelspraxis, 25. Jg. 1932, Heft 2, S. 33.
Zum Einfluß der Zahlungsbedingungen und anderer konditionspolitischer Maßnahmen vgl. z.B. Langen, H.: Die Prognose von Zahlungseingängen, 1932, S. 306 ff. und S. 317 ff. — Der Kundenkreis sowie saisonale Bedingtheiten werden als Determinanten der Zahlungseingänge bereits von Ludwig hervorgehoben.
Ludwig, Heinz: Die Einnahmeseite des Finanzplans, 1932, S. 35. — Zu den Tendenzen der Auswirkung von Konjunkturschwankungen auf die betrieblichen Geldströme vgl. z.B. Buchanan, Norman S.: The Economics of Corporate Enterprise. New York (1940), S. 274 f.
Kosiol, Erich: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 1940, S. 145.
Vgl. hierzu Schmidt, Ralf-Bodo: Die Gewinnverwendung der Unternehmung. Berlin (1963), S. 92 ff. und S. 131 ff.
Kosiol spricht in diesem Zusammenhang von „reinen“ Finanzbewegungen. Kosiol, Erich: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 1940S. 145. — Vgl. hierzu auch die Ausführungen über das System der betrieblichen Nominalgüterströme auf S. 49.
Vgl. auch Deutsch, Paul: Begriff und Inhalt der betrieblichen Finanzwirtschaft. Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 29. Jg. 1959, S. 682.
Vgl. hierzu im einzelnen die Ausführungen über das finanzielle Entscheidungsziel auf S. 36 ff.
Bidlingmaier, Johannes: Unternehmerziele und Unternehmerstrategien, 1959, S. 43 und S. 77.
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