Der Postkutschenbauer

Zusammenfassung

Vor langer Zeit einmal — es wird in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gewesen sein — kam ein schottischer Reisender nach Margretetorp, auf dem Wege von Kopenhagen nach dem damaligen Kristiania, dem heutigen Oslo. Er war sehr neugierig, war aber auch im voraus voll von soliden Kenntnissen. Er hatte zum Beispiel sehr wohl herausgebracht, daß er sich in einem der ärmsten, unglücklichsten und barbarischsten Länder Europas befand, wo ungebildete Adelige, kenntnislose und beschränkte Geistliche im Verein mit einer despotischen Königsgewalt daran waren, die armen Bauern zu unterdrücken, die in Leibeigenschaft und Sklaverei lebten, dem Aberglauben und der Trunksucht anheimgefallen. Er wußte, daß das zurückgebliebene und verödete Schweden den schlagendsten Gegensatz zu dem freiheitsliebenden Norwegen bildete, wo allgemeiner Wohlstand herrschte — die hungernden Landarbeiter wanderten auch in Massen über die norwegische Grenzi; das hatte er aus besten Quellen erfahren.