Zusammenfassung
Vor fünfzig Jahren pflegten die Söhne der Wirtschaftsbesitzer in Hjärnarp und Margretetorp das Kartenspielen bei einem vermögenden Bauer zu lernen, der ein Stückchen den Bach aufwärts, auf der steilen Uferböschung hart am Wasser wohnte. Der Hof war nicht besonders groß, war aber vortrefflich in Ordnung gehalten und es gab keinen besseren tonhaltigen Ackerboden als den Oke Göranssons, auch kein Gartenbeet, das sorgsamer gepflegt worden wäre, und die Äpfelbäume gediehen ausgezeichnet auf dem Abhang. Es war schön im Frühling, wenn das Tal in voller Blüte stand, so daß man kaum das Wasser durch die weißen Blütenwolken hindurchschimmern sah, aber noch schöner war es im Herbst, wenn die roten Astrachanäpfel leuchteten wie Siegellack — von den äußersten Zweigen fielen sie unmittelbar ins Wasser und schwammen bis zum Wehr bei Önnertsmölla, wo die Dorfkinder auf ihrem Wege in die Schule sie unter Scherz und Johlen herausfischten. Traf Oke Göransson auf eine Schar solcher Kleinen, dann hieß er sie in den Garten kommen und sich das Fallobst vom Boden auflesen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1939 Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig
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Böök, F. (1939). Der Meisterdieb. In: Der Meisterdieb und andere Erzählungen vom Hallandsbergrücken. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98652-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98652-8_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-98025-0
Online ISBN: 978-3-322-98652-8
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