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Zusammenfassung

Wie längst, bereits im Altertum, bemerkt wurde, ist das Ethnikon IIανέλληνες, welches der von dem Oiliaden Aias ausgesagte Vers des Schiffskatalogs 530

$$ \mathop \varepsilon \limits^, \gamma \chi \varepsilon \tau \eta \iota {\delta ^,}\mathop \varepsilon \limits^, \pi \varepsilon '\pi \alpha \sigma \tau o\prod {\alpha \nu } \varepsilon '\lambda \lambda \gamma \nu \alpha \varsigma \pi \alpha \tau 'A\chi \alpha \tau o\upsilon '\varsigma $$

aufweist, ein unhomerisches Wort, das erst in der Zeit des Hesiodos und Archilochos aufkommt143. Gegenüber dieser Anomalie stand den alexandrinischen Gelehrten, die als erste darauf aufmerksam geworden waren, begreiflicherweise nur ein Hilfsmittel zu Gebote: die Unechtheitserklärung der Katalogstelle144. Wir, die wir gelernt haben, zwischen den verschiedenen Schichten homerischer Epik zu unterscheiden, beurteilen die Stelle anders, nämlich als ein Indiz, ein weiteres, für spätzeitliche Entstehung des Kataloges, und sogar als ein ausnehmend wertvolles, weil gemäß seiner lexikalischen Objektivität unbestreitbares. Folgen wir diesem Fingerzeig, so werden wir noch auf manches Ähnliche stoßen.

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Reference

  1. Strabo VIII 6,6. Hesiod. frg. 26 Rz. Erga 528. Vgl. TVilamowitz, Glaube I 87. Schwartz, Ethik der Griechen (Stuttgart 1951) 32. S. Mazrarino, Fra oriente e occidente (Firenze 1947 ) 57.

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  2. Ein anderes Ansehen gewännen die Dinge, wenn sich für das Fehlen des Verses B 530 in voralexandrinischer Homertradition ein Zeugnis beibringen ließe, wie man denn tatsächlich in antiker und moderner Zeit geglaubt hat, ein solches aus Thuk. I 3,3 gewinnen zu können: siehe den Scholiasten z. St. und von den neuzeitlichen Erklärern etwa Steup (vgl. auch Bolling: Ilias Atheniensium 1950 u. dens. The Athetized Lines of the Iliad, Baltimore 1944 p. 75, wo er sich mit vorsichtiger Zurückhaltung äußert). Doch ohne Recht. Wenn nämlich Thukydides eine Gesamtbezeichnung der Griechen bei Homer vermißte, so darf man ihm insbesondere die Benennung Havayaaoí entgegenhalten, welche in der Ilias ganz geläufig ist und auch in der Odyssee nicht fehlt. Wer dies alles so schlankweg außer acht lassen konnte, der bietet eine nur allzu unsichere Grundlage für einen Schluß ex silentio. — Ober den Vers B 530 im ganzen, mit seiner grotesken Übertreibung, wird später noch zu handeln sein.

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  3. Daß IY/ilamowitz schon mit dieser Zustimmung zu weit ging, führt Jacoby a. O. 606ff. aus.

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  4. Wilamowik drückt sich, S. 278, über den Kernpunkt, die Iris-Polites-Gestalt, so vage und mehrdeutig aus, daß ich seine eigentliche Ansicht nicht sicher zu erkennen vermag. Möglicherweise meint er gerade das Gegenteil, nämlich daß der Katalogdichter seinerseits den leibhaftigen Polites des ursprünglichen B durch Iris ersetzt habe. Für diese Deutung seiner Worte ließe sich auch anführen, daß er S. 279 — leider wieder unbestimmt — sagt, Polites sei im echten B vorgekommen. Als was vorgekommen? Wenn überhaupt, dann doch wohl als Überbringer der Botschaft, worin ich mit lebhafter Freude meine eigene, von jeher gehegte Anschauung (siehe gleich im Weiteren) wiederfände. Doch dem sei wie ihm wolle; sintemalen es mir darum geht, Homer, nicht Wilamowik,zu interpretieren, wende ich hieran keine weitere Mühe, auch die nicht, das oben Geschriebene etwa wieder umzuschreiben.

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  5. K. Robert,Bild u. Lied (Berlin 1881) 17.

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  6. Auch sonst läßt sich ja mitunter beobachten, daß in dem, was wir soeben Wechselseitigkeit der Handlung nannten, der respondierende Vorgang recht kurz gehalten ist. Ich erinnere an die “Opxot des F. Dort wird das Ritual der Schwurhandlung, wie Agamemnon es für die Achaier vollzieht, eingehend geschildert (V. 267ff.), während auf der Troerseite der eigens herbeigeholte Priacnos „nichts tut” — womit wir in Worten von Schwartz (Entstehung der Ilias 10) sprechen, der, auf den Spuren Lachmanns,diese Untätigkeit des Troerkönigs heftig beanstandete und daraus analytische Folgerungen zog. Nun, ganz so müßig wie es nach unserer handschriftlichen Überlieferung aussieht, verhielt sich Priamos in Wahrheit nicht, das zeigt der Pap. Hibeh 16. Aus diesem ebenso wertvollen wie alten Textzeugen (vom Anfang des 3. Jahrh. vor Chr.) Belehrung zu schöpfen, das lag Schwartz völlig fern, dafür stand selbst er, ohne Aristarcheer zu sein, viel zu weitgehend im Banne der kanonisch gewordenen Paradosis mit ihrer vermeintlichen Vollständigkeit und Treue, während v. Milamowitz in dieser Hinsicht immerhin weniger beengte Vorstellungen hegte. Die damit von Schwartz begangene Versäumnis glauben wir, soweit jener damals längst bekannte Papyrus die Handhabe dafür bietet, nachgeholt zu haben: Vom frühalex. Homertext, Nachr. Gött. Akad. 1949 S. 216f. Bestehen bleibt jedoch selbst danach, daß auch in der ursprünglicheren Fassung des F die Eidablegung der Troer im Vergleich mit der Schilderung der Gegenseite recht kurz abgerissen erzählt war, und insofern darf man hier wohl eine Analogie zu der Darstellungsweise erkennen, wie sie uns als Urform der troischen Rüstung in Entgegnung auf die achaiische für das originale B vorschwebt.

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  7. Alle historisch und geographisch realisierenden Spekulationen über die wirkliche Lage dieses Hügels innerhalb der Troas scheinen mir, ebenso wie lVilamowitg S. 279ff., völlig illusorisch. Vgl. dazu die umsichtige Erörterung von F. Goethert,Gnom. 9 (1933) 470f.

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  8. Ein besonders drastischer Fall X 193ff., treffend gebrandmarkt durch P. Von der Miihll RE Odyssee 717, 40. Vgl. denselben bei anderer Gelegenheit ebda 722, 55.

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  9. Ich bediene mich hier der Worte eines Scholiasten (B zu E 785), unabhängig davon, ob sie an ihrer Stelle ihren argumentativen Zweck erfüllen.

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  10. S. O. S. 70.

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  11. So WilamowitZ,Il. u. Hom. 279. Schwartz,Entstehung der Il. 17 A. 1.

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  12. Daß in V. 806 é 11yrla0 ù auf ëxzOToç âvíjp, nicht auf Hektor, geht und daß mit rroaailtaa die Landsleute der einzelnen Bundesgenossenführer, nicht die Troer, gemeint sind, scheint mir — entgegen Jacoby a. 0. 610 A. 6 — aus inhaltlichen und syntaktischen Gründen unzweifelhaft. Und hinsichtlich der Form rco)diyrou kommt es meines Bedünkens weniger darauf an, daß sie vorzugsweise jonisch (Jacoby S. 615), als daß sie überhaupt unhomerisch ist.

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  13. De genuina catalogi Horn. forma, Ind. lect. Turic. 1853.

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  14. So etwa noch Christ in seiner Iliasausgabe (1884).

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  15. Griechische Literaturgeschichte I (1872) 559 Anm.

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  16. Das kann man lesen auch bei Leaf, Ausg. I p. 86.

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  17. Die genannte Versreihe wurde getilgt von E. Kammer,Zur homerischen Frage I (Königsberg 1870) 35 f., der damit vielseitige Zustimmung gefunden hat (ebenso ungefähr gleichzeitig Bergk, Lit.-Gesch. 557). Kammer bezeichnete schon die Anfügung des V. 699 als ungehörig und geschmacklos, indem er darin offenbar eine revokative Abänderung erblickte (implicite ebenso Ameis-H. zu dem Verse; desgleichen A. Fick,Die homer. Ilias 1886 S. 383). Demgegenüber sei die Frage erlaubt, inwiefern das Wortgefüge der Verse 698/9 schlechter ist als etwa das von P 671/2 (IIundTpoxaoç) 7LâaLV yap É7 taTCCTO 1.eta zoç etwa c ç und n’ vúv ce 0cvzTOç xaì [Loïpce xLxâvei. oder mancher anderer Stellen von gleicher Art (P 153. 478. X 436). Auch sonst findet sich wóç in ähnlicher Weise enjambementartig gestellt, so M 203. 221, und genannt sei für formelhaftes ?wóç ÉcSv auch P 271.

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  18. So etwa Lit.-Gesch. 13.

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  19. Um auch das Lateinische zu Worte kommen zu lassen: bei Petron. 110,8 findet der Wächter die trauernde matrona Ephesia in dem Grabmal nicht unguibus sectam,sondern er erblickt an ihr faciem unguibus sectam.

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  20. Natürlich auch Busen, wie in den orphischen Argonautika 596, wo die Gattin des gefallenen Kyzikos n’rr0ea hpur-rop.ÉVv) iy’ Éxüxuev.

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  21. Siehe die Erörterung bei Türk, Rosch. Lex. III 2, 3158f., von dessen Entscheidung Robert,Mythol. II 1 (1920) 61 scharf abweicht.

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  22. Die drei anderen waren Aineias oder Euphorbos oder Achates.

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  23. Etwas anderes, doch in begrenztem Sinne unter diesen Gesichtspunkt Gehörendes, findet sich bei Vergil. Er läßt in der Aeneis XII 319ff. den Aeneas im Kampfgetümmel durch einen Pfeilschuß von unbekannter Hand verwundet werden, und zwar deshalb, damit kein Mensch sich dieser Tat rühmen könne (vgl. R. Heinze,Virgils epische Technik, Leipzig 1908 S. 206) — für homerische Begriffe allzu reflektiert und überfein, zugleich etwas unbestimmt, gedacht. Wieder anders stellt sich die Wendung auctor in incerto est bei Ovid. metam. XII 419 dar: da gegen die Kentauren ausschließlich Lapithen kämpfen, so kann die Lanze, durch welche der Kentaur Cyllarus tödlich getroffen wird, nur von einem Lapithenhelden geworfen sein. Doch auch derartiges wäre für homerische Verhältnisse undenkbar.

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  24. Tzetzes zu Lycophr. 530. Vgl. R. Gaede, Demetrii Scepsii quae supersunt (Diss. phil. Gryphiswaldiae 1880 ) 59.

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  25. Dies wird weiter unten, in der Analyse des Troerkataloges, gezeigt werden.

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  26. Wie sonst etwa 0 86. E 361. N 746. H 558. Y 158. ‘F 112. 664. Mit wohlberechneter Absicht wird dem Euphorbos, außer seiner Kampftüchtigkeit im allgemeinen, speziell noch die vorherige Erlegung von zwanzig pc;rr (so, nicht etwa 1v8peç, wie auch H 785. E 230) nachgesagt: erst dadurch hat er sich Würde und Rang erworben, an der überwindung eines Patroklos mitwirken zu dürfen.

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  27. Diesen Beweggrund vermutet bei dem Alexandriner überzeugend Düntzer, De Zenodoti studiis Homericis (Gotting. 1848) 146.

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  28. So in Düntzer,Horn. Abhandl. 230, nicht als einzigem.

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  29. Uns gilt die hier den Mannen des Philoktetes nachgesagte Kunst des Pfeilschusses einfach als eine willkürlich-simple Verallgemeinerung der berühmten To oo6vr1 ihres Führers. Dies sei — so unnötig es scheinen mag — eigens ausgesprochen gegenüber der Auffassung von Robert,Griech. Mythologie III 2 (1923) 1094 A. 1 Danach hieße Philoktetes hier Tó cov Éú eiund Ç gerade umgekehrt nur gemäß der allgemeinen Kampfart seines Volkes, und er sei damals noch nicht der Träger des Heraklesbogens gewesen. Dies stände in vollstem Gegensatz zu einer Ansicht von Wilamowitz, Euripides Herakles I (1895) 80 Anm. 151, nach welcher Philoktetes überhaupt erst durch seine Waffenbruderschaft mit Herakles in die troische Sage eingegangen sei. Wie dem nun auch sei, wir erblicken in Philoktetes als dem Erben des Heraklesbogens jedenfalls eine Figur der epischen (nicht etwa erst der tragischen) Mythenbildung, und wir sind der Überzeugung, daß die Worte T6CY,cùv ei8c5ç B 718 auf dieser Vorstellung beruhen und daß dieselben nicht auf Grund der leeren Floskel in V. 720 entwertet werden dürfen.

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  30. Der Text ist zusammengestückelt aus M 110. 96/7, wo letztere Stelle in einer Obersicht troischer Heerhaufen steht und ebenfalls eine Namenswiederholung aufweist — eine Vorstufe zum 8iundxoailoç des B.

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  31. Ebenso verfährt Silius in dem Katalog der afrikanischen und spanischen Kriegsvölker Hannibals mit dem Namen der Stadt Saetabis, Pun. III 373/4, doch ist dies der einzige Fall dieser Art innerhalb der ganzen ausgedehnten Aufzählung. Überhaupt ist diese, ebenso wie die der italischen Streitkräfte des Römerheeres, VIII 356–616, von ungleich höherer dichterischer Qualität als die Boiotia, und das läßt sich keineswegs allein auf die allerdings wesentlich günstigeren Gegebenheiten zurückführen, welche für die Abfassung der Kataloge bei Silius bestanden.

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  32. Über diese der Ilias fremde Figur im Katalog s. Niese,Schiffskat. 25. lVilamowitz,Isyllos von Epidauros (Berlin 1886) 48 A. 7. Glaube I 317 A. 1.

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  33. Vgl. IVilamowit,Hesiodos Erga (Berlin 1928) S. 40.

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  34. Nach Lehrs,De Ar. stud.2 456 bildet dieser Hp6600ç Ooóç das „Meisterstück“ innerhalb des kleinen Kreises paronomastischer Klangfiguren bei Homer. Andererseits hören wir zwei Seiten später, daß hier überhaupt „keine Figur” vorliege, sondern nur „naive Sorglosigkeit“. Zu solchem Widerspruch wäre es vermutlich nicht gekommen, wenn Lehrs in der homerischen Grundfrage einen einsichtigeren Standpunkt einge-nommen hätte, wie ein solcher zu jener Zeit längst gewonnen war. Dann hätte er ein derart ausflüchtiges Wegdeuten nicht nötig gehabt und wäre vielleicht auch dahin gelangt, den Sprachstil der Boiotia nach Maßstäben zu beurteilen, welche diesem Sonderprodukt konform sind, — ein Ziel, von dem freilich die Folgezeit noch viel weiter abirren sollte.

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  35. Diese Erklärung aus einem Gedächtnisfehler, die zuerst von Niese,Schiffskat. 22f. gegeben wurde und die auch von Burr S. 67. 109 sowie von Focke,Gymnasium 1950, 268 gebilligt wird, erscheint mir immer noch als die am meisten ansprechende. Eine Art Analogie dazu könnte die Verwechslung von Ophion und Orion bilden, wie G. Radke,Würzb. Jahrb. 3 (1948) 98. 436 sie in dem Mythos von Salakia vermutet. Den Wert eines Kuriosums hat — glimpflich gesprochen — die Annahme von F. Dornseiff,Die archaische Mythenerzählung (Berlin 1933) 88, nach welcher Homer, der glaubwürdig als blind bezeugte Dichter, sich hier, gegen Anfang seines Epos, durch diese Anekdote mit einem schalkhaften Selbstporträt verewigen wollte.

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  36. Kammer,Ästhetischer Kommentar zu Homers Ilias (Paderborn 1906) 333. Auf das, was Kammer,Horn. Frage I 36 als Hauptbelastungsmoment der elf vor B 710 stehenden Verse hinstellt, gehe ich nicht ein, da es eine offensichtliche Verkehrung des wahren Sachverhaltes bedeutet.

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  37. Die beiden hinter B 855 eingeschwärzten Verse kannte man früher nur aus Schol. Twl. zu Y 329 und aus Strabo XII 3,5, bis G. M. Bolling,External Evidence for Interpolation in Homer (Oxford 1925) 78 mit glücklichem Scharfblick in einem winzigen Fetzen (p) des Pap. Hibeh I 19 (s. III a. C.) ihr dortiges Vorhandensein entdeckte — eine textgeschichtlich interessante Tatsache, nicht zuletzt auch im Lichte der strabonischen Angabe, daß Kallisthenes die beiden Verse eingeschoben habe (vgl. Lenr:,De Arist. stud.2 239). Um so weniger begreift man, daß Allen (anders als Maton) von Bolling: Feststellung keinerlei Notiz nimmt, weder im apparatus criticus noch in den Prolegomena (vol. I) p. 79. Und vielleicht hätte dieser Befund auch zu einer gewissen Revision des ehedem (Catal. of ships 159) von ihm über die Stelle Vorgetragenen Veranlassung gegeben.

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  38. Apollodor bei Strabo XIV 5, 23.

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  39. BT zu’ 140. Ammonios (Ox. P. II 221) zu t 155.

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  40. Amüsant die Auskunft, die wir über diesen Widerspruch bei Burr S. 148 erhalten: es sollen zwei verschiedene Sagenversionen zugrunde liegen. Also Homer, das Ordnungsgenie im Großen wie im Kleinen, war ein achtloser Sagencompilator.

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  41. Dies nach der scharfsinnigen Restitution des Papyrustextes durch Blass.

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  42. Vom frühalex. Homertext S. 206.

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  43. Unter diesem Blickpunkt mag ein Einzelzug unserer Bezeugung eine gewisse Beachtung verdienen: nach Angabe der T-Scholien stand der fragliche Vers iv no),),aZS, nach den nicht nur reicheren, sondern auch exakteren Ammonios-Scholien außer in der Euripidea v Tvnv undXXaiS.

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  44. Vgl. Schol. BT zu 163. Über 7cepa8É Loç statt âp.9L8undÿeoç jüngsten Leumann, Horn. Wörter 73.

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  45. Vgl. v. JVilamowitz, Il. u. Horn. 254. Dachmann,Einzellieder 67ff.

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  46. Wo nicht gar mit Jahren. Dabei denke ich an Helenas Worte (SZ 765/6) über die zwanzig Jahre, die sie seit ihrem Weggange von Sparta in Troja verbracht haben will. Zwar betreffen sie nicht die Zeitrechnung der Ilias im eigentlichen Sinne, gehören aber in weiterem Sinne doch in diesen Gedankenkreis, nämlich als ein Kennzeichen dafür, wie stark die Zeitvorstellung bei den Menschen Homers von der momentanen Seelenstimmung abhängt und wie sehr demgemäß die angeblichen Zeiträume den innerlicheren poetischen Zwecken untergeordnet und dienstbar gemacht werden. So empfindet Helena hier die Herzensgüte, welche der nunmehr dahingegangene Hektor ihr ständig erzeigt hat, als unermeßlich groß, und so spricht sie denn in überwallendem Gefühl von zwanzig Jahren, während derer sich seine edle Haltung unwandelbar an ihr bewährt habe. Daß diese Helena des S2 dabei Worte verwendet, welche vor ihr Odysseus zu Penelope gesprochen hatte (’r 222/3), bildet für die wissenschaftliche Homerkritik gewiß ein kardinales Faktum, vermindert jedoch nicht ihr inneres Gewicht, das — wie erneut betont sei — auf einem Gefühlsüberschwang beruht; für eine exakte chronologische Nachrechnung waren die Worte nicht gedacht. Ob die antiken Mythographen mit Erfolg bemüht waren, die ganze lange Zeitspanne ausfüllend zu verifizieren, das bleibe ihnen überlassen, und erst recht gilt das für die modernen Historisierer die ja den Raub der Helena als veritable Ursache des Trojakrieges bereits wiedererkannt haben.

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  47. Vgl. Lachmann,Betrachtungen 24. Kammer,Ästhet. Kommentar zu Homers Ilias S 214. 221.

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  48. Gegen alles, was zur Wegdeutung dieses Tatbestandes vorgebracht wird, ein für allemal richtig Ameis-H. Anhang zu A 86. Vgl. auch v. IVilamowitz,Il. u. Horn. 184.

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  49. Vgl. Gaede,Demetr. Seeps. 11.

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  50. Zu dieser fragwürdigen Annahme vgl. Leaf, Troy. A Study of homeric Geography (London 1912 ) 301.

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  51. Bemerkt sei im Hinblick auf vorhandene Literatur in Kürze noch das Folgende. Wer wie Ameis-Hentze zu B 862 den dortigen Askanios von dem gleichnamigen N 792 scheidet, müßte als Herausgeber eigentlich den Vers 792a (sei es mit, sei es ohne Ergänzung des Versendes) in den Text aufnehmen. Leaf neigt dahin, IT (wofür bei Strabo unmetrisch uiòv überliefert ist) ‘Irrnorícovoç N 792 als uta zu verstehen, was van Leeuwen mit Entschiedenheit tut (beide übrigens ohne dem Plusverse irgendwelches Gewicht beizumessen, das ihm ja auch nicht zukommt). Die Unstimmigkeit um Askanios bliebe dabei bestehen, und darauf kommt es uns im Augenblick am meisten an; doch ist es geboten, die einmal angegriffene Stelle in jeder Hinsicht zu klären. In Wahrheit ist der Dual uïe hier ganz unentbehrlich, denn ohne ihn würde in dem Relativsatz 793/4 von allen davor aufgezählten Helden ausgesagt, daß sie am Vortage aus der Askanie angekommen seien. Das werden wir von Kebriones und Pulydamas von vornherein nicht annehmen, aber soll es von den übrigen sechs gelten und, wenn nicht, wo wäre der trennende Einschnitt zu setzen? Dieser erfolgt einzig durch die Zuordnung des Askanios und Morys, der beiden Söhne des Hippotion, zu ihrem Vater, und auf sie allein bezieht sich der anschließende Relativsatz. Daß später, da wo die Tötung mehrerer der hier genannten Helden erzählt wird (E 513 ff.), unter den Erschlagenen neben Morys auch Hippotion selbst, nun nicht mehr als dessen abwesender Vater, erscheint, das nimmt uns nicht weiter wunder: so gehen eben Aöden mit obskuren Namen um. Daß in dem dort (E 515) genannten Periphetes der Polyphetes von N 791 steckt, liegt nahe anzunehmen; ob er es durch rhapsodische Flüchtigkeit oder durch späteren Überlieferungsfehler geworden ist, läßt sich freilich nicht mit genügender Sicherheit ausmachen.

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  52. Van Leewnen allerdings möchte unglaublicherweise die hübsche Stelle im 0 mit Rücksicht auf die des B streichen.

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  53. Stärker neigt Burr einer anderen Erklärung zu, nach welcher in B 827 ausgedrückt liege, daß der Nationalgott der Troer dem Pandaros den Bogen übergeben habe. Als dann später, nach dem Siege des Menelaos im Zweikampf mit Paris, beste Aussicht auf Verständigung zwischen den feindlichen Völkern und auf Abwendung der Gefahr für Troja entstanden ist, da suchen Hera und Athene das um jeden Preis zu verhindern. Sie erreichen ihr Ziel, indem sie Pandaros zu seinem Pfeilschuß auf Menelaos und damit zur ópxkov aúyyuacç antreiben, welche dann das Schicksal Trojas besiegelt. Was läßt sich also Sinnreicheres erdenken, als daß das Unheilsgerät, welches dazu dient, die nahende Rettung Trojas abzuwehren, dem Pandaros von Apollon als dem troischen Nationalgott verliehen ward, — man sieht: eine wahrhaft tiefgeschöpfte Deutung.

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  54. Diese Absicht bekundet sich auch äußerlich durch das dem Namen Apollons mit Nachdruck beigefügte a rr6S.

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  55. Der sprachliche Ausdruck ist in V. 852 jedenfalls schlecht gewählt, denn daß darin „a physical impossibility“ liegt, wie Leaf sagt, läßt sich nicht leugnen.

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  56. In diesen Kreis gehören vielleicht auch die Leleger. Wenn nämlich die Scholiasten BT zu Y 329 die Frage, warum die Kaukonen nicht im Katalog mitaufgezählt werden, so beantworten: r) Toívuv veisu8éç zin v Év Toiç AÉae r Tsepi6zovtai, dann dürfte sich das doch auf einen Katalogtext beziehen, in welchem die Leleger genannt waren. Andererseits sagt schol. T zu K 429 von den Lelegern ausdrücklich wç und7n u8eç oú xaTaaéX6rlaav Év TW6 xaTaaóyc,ii. Trifft nun die obige, aus schol. Y 329 gezogene, Folgerung dennoch zu, so bedeutet das natürlich nicht mehr als ein neues Indiz für die Lückenhaftigkeit unserer Kenntnis der antiken Homertradition außerhalb der schließlich kanonisierten spätalexandrinischen Vulgata mit ihrem ärmlich zusammengeschrumpften Variantenmaterial — für uns am wenigsten eine Überraschung. Im Grunde wäre es auch nicht sehr wahrscheinlich, daß die Leleger niemanden gefunden haben sollten, der ihnen einen Platz in der Troerschau verschaffte.

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  57. Dabei denke ich etwa an den Vers 642a, mit welchem den davor genannten voriliadischen Aitolerfürsten noch der Name des Tydeus beigefügt wird. Ungeachtet seiner erst späten Bezeugung (in einer Handschrift des 15. Jahrhunderts) dürfte der Vers eine antike Interpolation darstellen.

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  58. Namen der Stadt Hyde anzubringen, hinter B 866 of xai Mrliovaç.T)yov ú7ró T rcSawt. yeycd raç den Vers Tlr.wacoi 676 vupóev’re “TBrlç Ev rriove 81111.c,re (aus Y 385) einschwärzte, den Stil des Katalogisten recht gut getroffen hat.

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  59. Ihn, nicht seinen Bruder Amphimachos, versteht man g’ meinhin (s. Am.-H.) als die Beziehungsperson für das Pronomen 6ç in V. 872. Daß diese Auffassung nicht sicher ist — wie man ja auch im Altertum darüber verschieden urteilte (vgl. Schol. A) —, sagt Leaf mit Recht. Doch kommt für uns nichts darauf an, und so sprechen wir denn im folgenden gemäß der gewöhnlichen Annahme von Nastes.

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  60. Vgl. Bolling,Athetized Lines of the Ilias (Baltimore 1944) 81f.

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  61. SB Berl. Ak. 1906, 62 A. 1. Il. u. Horn. 84f. Außer ihm seien genannt Robert, Stud. z. Il. 573. Schwartz, Entstehung d. Il. 30 A. 1. V. Theiler, Die Dichter der Ilias, Festschr. Tièche (1947) 133.

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  62. JYlilamowitZ drückt sich ungenau aus, wenn er S. 84 schreibt, nach der Angabe des Schiffskataloges seien Ennomos und Chromis von Achilleus im Flußkampf getötet worden.

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  63. V. Schmid,Philol. 80, 77 setzt eine Liste der Freier um Helena als allgemeine Namenquelle an. Aber auch das befriedigt nicht im mindesten, wie sein eigener Durchführungsversuch deutlich zeigt.

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  64. Vgl. die obigen Ausführungen S. 130ff.

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  65. Diesen Unterschied übersieht Schmid,Lit.-Gesch. I 1 (1929) 76 A. 3.

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  66. Wir glaubten zu diesem Bilde einen weiteren Zug — auf Grund von 162ff. — hinzufügen zu können: o. S. 132.

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  67. Nicht vergleichbar damit ist natürlich ein anderer Fall, wie ihn Wilamowitz S. 189 A. 1 überzeugend rekonstruiert, nämlich so: der Katalogist habe an einer Stelle des A (zwischen V. 328 und 329) einen jetzt fehlenden Vers mit den Namen der beiden Söhne des Merops gelesen und bei seiner Verwendung der A-Stelle (B 830–834) diese Namen übernommen. Oberflächliche Beeinträchtigungen des Iliastextes konnten selbstverständlich auch nach der Abfassung ihres spätesten Stückes, des Schiffskataloges, eintreten, und hier, in der Aristie Agamemnons, handelt es sich ja lediglich um den Untergang eines Verses; den ungewollten Ausfall eines echten Verses im X glaube ich auf Grund eines Überrestes davon (in Pap. Hib. I 22) nachgewiesen zu haben Nachr. Ak. Gött. 1949 S. 217ff.

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  68. Bethe,Horn. II 11 A. 3 weist ihn dem Verfasser unserer Odyssee zu, ähnlich Von der Mühll RE Odyssee 705, 49 dem universalen Zweitdichter und Erweiterer, von ihm mit B bezeichnet.

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  69. Das klingt fast wie eine Parodie, ähnlich wie sonst bisweilen bei literarischer Nachahmung (vgl. in anderem Zusammenhang Von der Mübll,Od. 722, 64). Hier wäre es förmlich eine sarkastische Parodie — wie schlecht war Polyphems Rechnung auf den „letzten“ aufgegangen! — doch dergleichen ist schwerlich beabsichtigt.

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  70. Noch Schwereres fiele dem letzten Bearbeiter zur Last, wenn die Annahme zutrifft, daß er selbst die Verse ß 17–24 eingedichtet habe. Unserer Beurteilung der Kernfrage geschähe dadurch kein Abbruch, denn für uns kommt es ja nur auf die Posteriorität der ß-Stelle gegenüber der Kyklopie an, und diese Entstehungsfolge besteht bei der einen wie bei der anderen Annahme.

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  71. Vgl. Rhein. Mus. 84 (1935) 204. Philol. 90 (1935) 336. Nachr. Ak. Gött. 1943, 218f. Hinzugefügt sei hier ein Hinweis auf Tibull II 6, 3, wo virum geradezu für eum steht. Der ganze Gesichtspunkt kommt in den vortrefflichen Untersuchungen zur lateinischen Dichtersprache von B. Axelson,Unpoetische Wörter, Skrift. Vet.-Soc. Lund 1945 voll zu seinem Recht. Eine gewisse Affinität zu dem von uns hier Darzulegenden eignet seinen Beobachtungen über aliquot (S. 74) oder alioqui (S. 96) in der Dichtung.

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  72. Man denke sich statt Ir) ovaç ein dl? ouç stehen, und man wird leicht der in B 861 bestehenden Schwäche inne werden.

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  73. Die Stellen mit xaì undAAouç am Versende führen, in anderem Zusammenhange, Am.-Henke Anhang zu R 293 an. Eine Vergleichung mit der unseren, durchaus anders gearteten, ist lehrreich.

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  74. Oder, so man lieber will, Amphimachos; s. o. S. 145 A. 201.

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  75. Verwiesen sei beispielsweise auf Von der Mühll RE Odyssee 768, 3.

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  76. Die Stelle wurde in anderem Zusammenhange von uns schon einmal berührt: S. 147 A. 209.

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  77. Solcherart war die Situation der Verfasser des N und des E bei dem Widerspruch um Pylaimenes (vgl. 1T 7 ilamowitz,II. u. Horn. 225 A. 1), sowie die des Telemachiedichters bei der Bezugnahme auf die Kyklopie.

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  78. Siehe o. S. 105

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  79. Mit den rationalistischen Zeitrechnern und Tageszählern hier in Streit zu treten, darf ich mir wohl ersparen. Nur darauf sei hingewiesen, daß Achills Fernbleiben vom Kampfe in der Ilias ganz allgemein nicht als ein rasch (’rundxa) vorübergehendes, sondern als ein lange (811póv) anhaltendes bezeichnet wird: E 125. 248. T 46. Y 43. So soll es empfunden werden und so wird es empfunden, jedenfalls von denen, welche der Poesie nicht mit der Rechenmaschine zu Leibe rücken.

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  80. Aus diesem reichbestellten nominellen Instrumentarium entrollte ein stattliches, Abschreckung bezweckendes und bewirkendes, Register schon N. lVecklein,Epikritisches zur homer. Frage (S Ber. blunch. Akad. 1923) 45 Anm. Seither ist es noch gewaltig angewachsen.

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  81. a Vergl. oben S. 81.

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  82. Ebenso v. IVilamowitz, Il. u. Horn. 277f. E. Norden,Die germanische Urgeschichte in Tacitus Germania (Leipzig 1922) 15. Für Heterogenese mit Entschiedenheit Jacoby a. O. (SB Berl. 1932) 615.

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  83. Köchly tilgte, gefolgt von Christ,den V. 514.

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  84. So mit ú1r6 besonders sicher etwa E 492. Einmal in dem späten Teil (HeroinenKatalog) der späten Nekyia auch yeívaTo: a 229. Bei Hesiod scheint TíxTeLV 6776 gänzlich zu fehlen, doch findet sich cpvtiaaTo („gebar“) mit der Präposition Theog. 986.

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  85. Auch Bethe,Homer III 112 spricht für B 820 von Zeugung.

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  86. Vgl. etwa o. S. 123.

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  87. Insbesondere wird nach vorausgehendem Érrrí auch die innere Sinnesverbindung zwischen Nebensatz und Nachsatz stets deutlich gewahrt: T 20. 0 378. T 162. S2 515. Ein in gefühlsbewegter Rede emphatisch übersteigertes aúTíxa — E 96. 98 — steht für sich.

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  88. Daneben sei erwähnt, daß Meineke in seiner dritten Ausgabe von Theocritus Bion Moschus (Berolini 1856) p. 438 aúTíxa als Bezeichnung eines nicht unmittelbar folgenden Zeitpunktes, im Sinne von „alsbald“, in den beiden Schlußversen von Moschos Europe (165. 166) zu erkennen glaubte. Wenn er sich dafür auf Lukillios,Anth. Pal. XI 389, 3 beruft, so brauchte uns ein Beleg aus nachchristlicher Zeit an sich nicht weiter zu stören. Doch ist dieser Beleg für abgeschwächtes aúTíxa alles andere als sicher. Wenn nämlich Lukillios sagt Ei 86 TLç É66Ì, ßpo’rwv, oúç aúTíxa yïipaç Earrrc., so kann er in dieser Bezeichnung des Menschenloses sehr wohl aúTíxa in eigentlicher Bedeutung gemeint haben; gehört doch gerade die pointierte Übertreibung zu den beliebten Stilmitteln dieses Epigrammatikers. Und was vollends die Moschosstelle über Europe 47 8e 7rdpoç Zrp)óç yévrt’ aú-ríxa vú tq» xaì KpovE8Tjt TÉxc -rb va xal aÚTíxa yívETo p.frr p anbelangt, so scheint mir im ersten Verse die Bedeutung „statim” für aúTíxa unzweifel- haft (schon durch den Gegensatz zu zrapoç), und danach müßte die gleiche selbstredend auch für ein unmittelbar folgendes aúTixa gefordert werden, wenn nur den Worten xai aúTíxa yíveTo z- -r p nach dem Vorausgehenden überhaupt ein Sinn abzugewinnen wäre. Ich bin dazu ebensowenig imstande wie nach Valckenaer die meisten Kritiker, darunter v. Wilamowitz. Wenn dieser eine hinter Téxe Téxva beginnende Schlußverstümmelung des Europe-Gedichtes annimmt, so mag er damit möglicherweise ebenso recht behalten, wie ihm die Papyrusüberlieferung in seiner Leugnung der Endverstümmelung des theokriteischen Herakliskos unrecht gegeben hat.

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  89. In der Schilderung der Herrschaft des Marcus Aurelius lesen wir V. 190ff. 7oAAâ 8’ äv éxteXicnI. xpaTepóç µeyundaoiac AaTívocç zviµlç etvexa 7ca-p6ç’ Éç aúTíxa Teízea `P61..qq xoakasc xpuacli Te xa.i âpyúpcac,18’ éaécpavr Ëv T’ âyopaiç vaoiç Te. Richtig übersetzt Alexandre „tum“.

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  90. Hier schrieb Rrach aúTecp für ocl’rcixoc, womit er zwar ein an sich richtiges Sprachgefühl an den Tag legte, in Wahrheit aber nicht sowohl die Überlieferung als den Sibyllisten korrigierte.

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  91. S. O. S. 118.

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Jachmann, G. (1958). Die Literarische Wesensart der Boiotia. In: Der homerische Schiffskatalog und die Ilias. Wissenschaftliche Abhandlungen der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98650-4_3

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