Zusammenfassung
Die Kandidatenauslese ist in der Bundesrepublik vor allem unter dem Gesichtspunkt der innerparteilichen Demokratie analysiert worden. „Kandidatenaufstellung oder wie demokratisch sind unsere Parteien?“ ist ein typischer Titel, der diese Fragestellung hervorhebt 1). Nicht zufällig nimmt die Kandidatenaufstellung in Varains Studie über die Verflechtung von Parteien und Verbänden einen zentralen Raum ein 2). Die Kandidatenaufstellung wurde berechtigterweise bisher sehr stark unter den Aspekten Verbandseinfluß und Parteifinanzierung gesehen. Wenn auch nicht immer explizit gemacht, so stand dahinter der Vorwurf undemokratischer Verfahrensweise und Einflußnahme. Die Außensteuerung der Parteien wurde als große Gefahr dargestellt, der die Parteien kaum etwas entgegenzusetzen vermochten 3). Lag keine Außensteuerung vor, so stand die oligarchische Struktur der Führungselite und deren bisweilen ausschließlicher Einfluß auf die Kandidatenauslese im Mittelpunkt des Interesses.
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© 1969 Heino Kaack
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Kaack, H. (1969). Problemstellung. In: Wahlkreisgeographie und Kandidatenauslese. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, vol 82. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98629-0_1
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