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1999 — Schicksalsjahr für die SPD?

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Mission impossible: Ein Jahr Rot-Grün
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Zusammenfassung

In ihrer langen Geschichte hat die SPD eine Reihe von Schicksalsjahren durchlebt. Jahre, in denen die Existenz der Partei und die Erfüllung ihrer historischen Mission auf dem Spiel standen. 1878, das Jahr der Sozialistengesetze unter Bismarck, zählt ebenso dazu wie 1917, als sich die Spaltung in Sozialdemokraten und USPD vollzog. 1933 mit Ermächtigungsgesetz und Parteienverbot unter der Nazi-Diktatur steht neben 1946, als die Zwangsvereinigung von SPD und KPD in der sowjetischen Be-satzungszone die Traditionen der ost- und mitteldeutschen Arbeiterbewegung von der weiteren Entwicklung der westdeutschen Sozialdemokratie abtrennte und zugleich den öffentlichen Gebrauch des politischen Credos ‚Sozialismus‘ dauerhaft diskreditieren sollte. In all diesen Fällen sah sich die SPD übermächtigen, tyrannischen Feinde gegenüber, und ein jedes dieser Schicksalsjahre für die Sozialdemokratie steht auch für tiefgreifende politische Krisen und Katastrophen der deutschen Gesellschaft insgesamt. Nicht nur die SPD allein, sondern auch alle anderen demokratischen politischen und gesellschaftlichen Kräfte waren bedroht.

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Anmerkungen

  1. Siehe hierzu: Oscar W. Gabriel/Frank Brettschneider (1998): Die Bundestagswahl 1998. Ein Plebiszit gegen Kanzler Kohl? In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 48. Jg., B 52, S. 20–32.

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  2. Das Verdienst, den Mythos vom unaufhaltsamen Vormarsch des Wechselwählers relativiert zu haben, gebührt dem leider viel zu früh verstorbenen Wahlforscher Carsten Zelle; siehe hierzu: Carsten Zelle (1995): Die Wechselwähler. Eine Gegenüberstellung politischer und sozialer Erklärungsansätze des Wählerwandels in Deutschland und den USA. Opladen; ders.: Modernisierung, Personalisierung, Unzufriedenheit: Erklärungsversuche der Wechselwahl bei der Bundestagswahl 1994. In: Max Kaase/Hans-Dieter Klingemann (Hg.): Wahlen und Wähler. Analysen aus Anlass der Bundestagswahl 1994. Opladen, Wiesbaden, S. 221–258.

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  3. Siehe hier vor allem: Edeltraud Roller (1992): Einstellungen der Bürger zum Wohlfahrtsstaat der Bundesrepublik. Opladen; dies.: Sozialpolitische Orientierung nach der deutschen Vereinigung, in: Oscar W. Gabriel (Hg.) (1997): Politische Orientierungen und Verhaltensweisen im vereinigten Deutschland. Opladen, S. 115–146; Bernd Wegener/Stefan Liebig (1998): Gerechtigkeitsideologien 1991–1996“, in: Heiner Meulemann (Hg.): Werte und nationale Identität im vereinten Deutschland. Opladen, S. 25–60.

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  4. Siehe hierzu: Ulrich Eith/Gerd Mielke (1999): Die soziale Frage als „neue“ Konfliktlinie? Einstellungen zum Wohlfahrtsstaat und zur sozialen Gerechtigkeit und Wahlverhalten bei der Bundestagswahl 1998; unvertiffentlichtes Manuskipt. Freiburg.

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  5. Hierzu ausführlich: Gerd Mielke (1997): Mehr Demokratie wagen! SPD-Führung im partizipatorischen Zeitalter. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Heft 1, S. 38–47.

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  6. Siehe hierzu: Philip E. Converse (1964): The Nature of Belief Systems in Mass Publics. In: David A. Apter (Hg.): Ideology and Discontent, New York, S. 206–261;

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  7. Hans-Dieter Klingemann/ Martin P. Wattenberg (1987): Zerfall und Entwicklung von Parteiensystemen. Ein Vergleich der Vorstellungsbilder von den politischen Parteien in den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik Deutschland. In: Max Kaase/Hans-Dieter Klinge-mann (Hg.): Wahlen und Wähler. Analysen aus Anlass der Bundestagswahl 1987. Opladen, S. 325–344.

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Hans O. Hemmer

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Mielke, G. (1999). 1999 — Schicksalsjahr für die SPD?. In: Hemmer, H.O. (eds) Mission impossible: Ein Jahr Rot-Grün. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98619-1_4

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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