Zusammenfassung
Die Publikation von Reinhart Kößler und Henning Melber ist der Versuch einer grundlegenden Bestimmung vornehmlich nicht-staatlicher „Formen und Möglichkeiten aktiver Einwirkungen auf die Beziehungen zwischen dem Norden und dem Süden“ als auch des „Charakters dieser Beziehungen“ (11) nach dem Ende der B Lockkonfrontation. Dabei gehen Kößler und Melber von der ‚sich formierendenWeltgesellschaft‘ aus, die sich für sie in erster Linie durch den kapitalistischen Weltmarkt konstituiert, aber auch durch weltweite Überlebensprobleme, insbesondere die mit dem herrschen Produktionsparadigma verknüpften ökologischen Krisenerscheinungen, die vom Norden allein nicht mehr gelöst werden können. Die solchermaßen gestiftete Interdependenz veranlaßt die Autoren schließlich zu einer Kritik am „Verlust der Reziprozität in der Konstruktion von Internationalismus“ (52). Ihre Kritik gilt einer Solidarität, die nicht durch Interessen motiviert, sondern der bloßen Orientierung an Menschenrechten und Gerechtigkeit geschuldet ist.
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© 1995 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Willems, U., Klein, L., Hellmann, KU., Vogtmeier, A. (1995). Rezensionen. In: Klein, A., Legrand, J., Leif, T. (eds) Kommunitarismus und praktische Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98529-3_20
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