Zusammenfassung
Mancher Leser mag die Frage stellen, was für ein Diplomat das wohl sein könne, der über Macht und Moral schreibt. Nach herkömmlicher Meinung besitzt ein Diplomat weder Machtbefugnisse noch hat er irgendein ethisches Empfinden. Angeblich führt er nur die politischen Anweisungen aus, die von anderen Amtspersonen ausgehen, welche — von keinen moralischen Normen geleitet — lediglich in Wahrung des nationalen Eigeninteresses handeln. Allen Lesern wird die Version bekannt sein, ein Diplomat werde ins Ausland gesandt, damit er dort für sein Land lügt. Diese Vorstellung von der Aufgabe eines Diplomaten ist weit verbreitet.
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Literatur
George F. Kennan, Amerikas Außenpolitil 1900–1945 und ihre Stellung zur Sowjetmacht, Zürich 1950
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Hillenbrand, M.J. (1968). Macht und Moral. In: Zwischen Politik und Ethik. Demokratische Existenz heute, vol 16. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98511-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98511-8_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-97946-9
Online ISBN: 978-3-322-98511-8
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