Zusammenfassung
Im Vorstehenden haben wir uns mit den Ländern beschäftigt, in denen auf die Einführung der VW der Zusammenbruch der Demokratie folgte. Wenden wir uns jetzt den Ländern zu, in denen sich die VW weniger zerstörend auswirkte. Aus praktischen Gründen konzentrieren wir uns auf die Fälle, welche Lehren von allgemeingültiger Bedeutung enthalten.
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Literatur
Diese Ereignisse werden, insbesondere in der amerikanischen Literatur, häufig als ein willkürlicher Angriff von Dollfuß auf die österreichischen Sozialisten behandelt. Österreichische Sozialisten, die unter dem unmittelbaren Eindruck dieser Ereignisse schrieben, sind demgegenüber bemerkenswert objektiv, s. z. B. Pertinax (Pseudonym für einen im Exil lebenden österreichischen Sozialisten) „Österreich 1934, Die Geschichte einer Konterrevolution“ Zürich 1935, p. 244 ff. S. auch F. Borkenau, „Austria and After”, London 1938.
Wahlergebnisse von 1919 bis 1929 nach Braunias, op. cit., p. 16; Wahlen von 1932 nach der Zeitung Le Soir (Brüssel), 30. Nov. 32; Wahlen von 1936 nach der offiziellen Veröffentlichung, „Elections Legislatives, Résultats des Elections du 24 Mai 1936“, (Brüssel 1937), p. 143. Die Zahlen der Wahlen von 1939 wurden freundlicherweise von dem belgischen Gesandten in einem Brief vom 18. April 1941 zur Verfügung gestellt.
„La Représentation Proportionelle“, Le Vingtième Siècle, 8. Juli 1936.
E. Mélot, „L’Evolution du Régime Parlementaire“ (Brüssel 1936), pp. 160–1; weitere Einzelheiten über die Schwäche der Nachkriegsregierungen s. ebd., p. 159 ff.
Einzelheiten s. bei A. Mélot, in E. Mélot, op. cit. pp. 135 ff.
Einzelheiten s. b. F. Baudhuin, „La Dévaluation du Franc Belge“, (Brüssel 1936).
»L’étouffement national“, La Nation Belge, 10. Sept. 1937.
A. O. Hare McCormick, „Europe, Belgian Attention Focuses on Three Major Events“, New York Times, 17. Jan. 1938.
New York Times, Sonntag, 14. Juni 1936, Section IV.
Einzelheiten s. „Blow to Fascism in Belgium“, Manchester Guardian Weekly, 16. April 1938.
Siehe hierzu und zu den folgenden Bemerkungen F. E. Oppenheim, „Belgian Political Parties Since Liberation“, The Review of Politics, Januar 1950, pp. 99 ff., insbesondere pp. 114 ff.
David Anderson „Coalition Cabinet Formed in Belgium“, New York Times, 11. August 1949.
Fernand Caussy, „Reflections sur les recentes élections Belges“, Le Populaire, 30. Juni 1949.
„Comment la Réprésentation Proportionelle fut introduite en Irlande“, Echo de Paris, 14. August 1931.
Die Zahlen über die Wahlen von 1922–32 sind aus Braunias entnommen, op. cit, pp. 270 und 624. Die Einteilung in Parteien weicht gelegentlich von Braunias ab. Die Wahlen von 1937 s. Irish Weekly Times, 10. Juli 1937; die Wahlen von 1938 s. Manchester Guardian Weekly, 24. Juni 1938, p. 484; Wahlen von 1933 s. E. M. Claspy „European Section of Atlas of Parliamentary Government“ (Dowagiac, Mich. 1940) p. 59.
Aus dem PR-Pamphlet Nr. 72, The Centenary of Electoral Reform“, veröffentlicht von der Proportional Representation Society (London 1932) p. 7.
H. Smith, „De Valera Seeks Free Hand in Eire“, New York Times,. 5. Juni 1938, Abschnitt IV.
J. H. Humphreys, „PR at the Irish General Election“, Manchester Guardian Weekly, 16. Juli 1937 p. 58.
Z. B. in einem Leitartikel unter dem Titel „A Way out“ in der Irish Times vom 8. Juli 1937.
J. H. Humphreys „The Irish Free State Elections of February 1932: A Study of the Results“, p. 4.
„Irish General Election“, Manchester Guardian Weekly, 3. Juni 1938. natürlich bedeutet das nicht, daß die VW nun bewiesen hätte, daß sie Mehrheitsbildungen nicht verhindert. Beschränken wir uns darauf, zu zitieren, was Prof. James Hogan in einem Brief an die Irish Times (Ausgabe vom 15. Juni 1938) schrieb:
Einzelheiten s. bei F. A. Hermens „War-Time Elections in Ireland“, The Review of Politics, Oktober 1943.
J. H. Humphreys „Proportional Representation in Eire“, Manchester Guardian Weekly, 16. Juli 1943.
Hogan, op. cit. p. 77. Es sei hier erwähnt, daß Prof. Hogan, der in seinem Buch noch eine eingeschränkte Verhältniswahl vertrat, sich später in einem Schreiben an den Verfasser grundsätzlich gegen sie aussprach. Siehe auch die Besprechung des Werkes von Hogan in „The Irish Ecclesiastical Record“ (April 1946, p. 279–80) durch den bekannten irischen Jesuiten Pater C. Lattey, der sich seinerseits für die Mehrheitswahl in Einmannkreisen ausspricht, wenn auch mit alternativer Stimmgebung.
J. H. Humphreys, „Eire’s General Election of 1944“, The Contemporary Review, Juli 1944.
John Fitzgerald, „Eire’s General Election“, The Contemporary Review, März 1948.
Der Begriff der überparteilichen Regierung wurde in der Sitzung des Dail vom 18. Februar 1948 scharf kritisiert von Lemass, der den Standpunkt de Valeras vertrat und interessante verfassungspolitische Ausführungen brachte. Einzelheiten der Debatte s. Dail Eireann, Parliamentary Debates, Official Report, Vol. 110, Nr. 1.
Wahlergebnisse von 1921–33 nach einem Brief von Sir Wilson Hungerford aus den Unionist Headquarters in Belfast vom 6. Juli 1937; Ergebnisse von 1938 aus dem Manchester Guardian Weekly vom 18. Februar 1938. Die Klassifikation des Manchester Guardian ist nicht die gleiche wie die der Unionist Headquarters; Manchester Guardian faßt offensichtlich die Labour-Unionisten mit den Unionisten zusammen und scheint auch mit dem einen unabhängigen Unionisten das gleiche zu tun. Der wirkliche Gewinn der Unionisten ist zwei und nicht fünf, wie ein Vergleich der Zahlen von 1933 und 1938 annehmen ließe.
„Partition in Practice: Gerrymandering in Partitioned Six Counties“, herausgegeben von Northern Ireland Publicity Service, (Dublin 1938) p. 2.
Zahlen für die Stadt Derry s. Belfast Northern Whig, Ausgabe vom 19. Dezember 1936, nachgedruckt in: Proportional Representation Society, Report for the Year, Mai 1936 bis April 1937, p. 19; für Fermanagh und Tyrone sind die Zahlen dem Autor vom Northern Irish Publicity Service in einem Brief vom 14. Mai 1938 mitgeteilt worden.
Government of Northern Ireland, Parliamentary Debates, House of Commons, Vol. 8, Nr. 36, p. 2273.
Einzelheiten über die gegenwärtige Situation siehe „Report of the Commission of Enquiry Appointed to Examine the Purpose and Effect of the Civil Authorities Act“, (London 1936); eine Kurzfassung dieses Berichtes s. „Dictatorship in Ulster, Report on Use of Special Powers Act”, Manchester Guardian Weekly, 29. Mai 1936, p. 425. Die nordirische Regierung hat auf diesen Bericht mit einer Erklärung geantwortet, die unter dem Titel „Dictatorship in Ulster, Government’s Statement“ im Manchester Guardian Weekly vom 29. Mai 1936 zusammengefaßt Ist. Über das ganze Problem Nordirland siehe auch N. Mansergh, „The Government of Northern Ireland” (London 1936).
S. R. M. Shibbett „Northern Ireland’s Political Leaders Renew Pledge to Resist Agitation for National Unity“, The Irish Review and Annual 1949, op. cit. p. 59; Hugh Shearman „Ireland Act Gave Legislative Guarantee to Northern Ireland against Southern Agitation”, ibid.. p. 33.
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© 1968 Westdeutscher Verlag GmbH, Köln und Opladen
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Hermens, F.A. (1968). Die Verhältniswahl in Belgien und Irland. In: Demokratie oder Anarchie?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98475-3_12
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