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Part of the book series: Deutsche Afrika-Gesellschaft E. V. Bonn ((DAG))

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Zusammenfassung

Ein sinnloses Unterfangen wäre es, über die politischen Bewegungen im Schwarzen Afrika französischer Prägung Bilanz ziehen zu wollen. Die afrikanische Politik tut gerade ihre ersten Schritte. Afrika tritt im Jahre 1960 eben erst in die Geschichte ein. Wenn wir das feststellen, leugnen wir nicht, worauf die national-bewußten Afrikaner heute so stolz sind: daß Afrika auch vor der europäischen Kolonisation seine Geschichte hatte. Natürlich ist Afrika nie, wie europäische Überheblichkeit manchmal behauptete, ein geschichtsloser Erdteil gewesen, und Europäer und Afrikaner werden gemeinsam noch viel zu tun haben, um mit Hilfe der erprobten Methoden europäischer Geschichtswissenschaft und mit neuen, den Besonderheiten Afrikas angepaßten Methoden die versunkenen Kenntnisse von alter afrikanischer Geschichte zu heben und der Welt von morgen zugänglich zu machen.

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Literatur

  1. Fouchet, Liberté et fédération en Afrique nouvelle, in: Preuves, Juli 1959, S. 47–51. Bei dem letzten Zitat muß es sich um eine Verwechslung handeln: Ernest Boka war damals Minister für öffentliche Dienste der Elfenbeinküste; Erziehungsminister war Joachim Bony.

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  2. Auch in Nigeria sind die Parteien in erster Linie in bestimmten Regionen verwurzelt (Azikiwes NCNC im Osten, Awolowos Action Group im Westen; die NPC ist das Organ der Nord-Nigeria regierenden Feudalherren). Aber die föderative Struktur des Landes ermöglicht den Parteien auch dort politisches Wirken, wo sie nur eine Minderheit repräsentieren. Vgl. die Analysen der Regionalwahlen von 1956 und 1957, in: Five elections in Africa, hg. von W. J. M. Mackenzie u. Kenneth Robinson, Oxford 1960, 496 S.

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  3. Im französischen Schwarzen Afrika lassen sich m. E. nur in Senegal Ansätze zu einem Mehrparteiensystem europäischen Zuschnitts erkennen, d. h. zu Parteien, die sich durch bestimmte Programme oder Ideologien unterscheiden; selbst dort sind aber die „Weltanschauungsparteien“ bisher nur Splittergruppen.

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  7. Die arabische Revolution Nasser über seine Politik, hg. von F. R. Allemann, Frankfurt a. M. 1958, S. 54/55.

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  8. Texte der Ansprachen und Resolutionen in deutscher Sprache, veröffentlicht durch die Deutsche Afrikagesellschaft: Konferenz der unabhängigen Staaten Afrikas, Bonn 1958, 112 S.

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  9. A.a.O., S. 65. Die Zweite Konferenz der unabhängigen Staaten Afrikas tagte vorn 3. bis B. B. 1959 in Monrovia unter Teilnahme Guineas und einer Delegation der algerischen Exilregierung. An der Dritten Konferenz in Addis Abeba (14.-25. 6. 1960) nahmen 13 Delegationen und acht Beobachtungsgruppen teil; die Südafrikanische Union, Mali, Madagaskar und Togo waren nicht vertreten. Resolutionen dieser Konferenz in: Afrika-Informationsdienst (Bonn), 15. 7. 1960.

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  12. Eine knappe, aber die meisten Fragen beantwortende Übersicht über die panafrikanische Bewegung in Vergangenheit und Gegenwart: Philippe Decraene, Le Panafricanisme, Paris 1959, 126 S.; die vorstehende Schilderung fußt teilweise auf dieser Studie. Vgl. auch George Padmore, Panafricanism or communism, London 1956, 463 S.

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  13. Zur amerikanischen Afrikapolitik vgl. The United States and Africa (13. American Assembly), New York 1958, 252 S., ferner die noch etwas oberflächlich antikolonialistische Studie von Chester Bowles, Africa’s challenge to America, Berkeley 1956, 134 S.

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  14. Lt. Robert Boudry, De Jules Ferry à lUnion Française, in: Esprit, Juli 1949, S. 925; Boudry zitiert dazu eine Stellungnahme der Pariser Académie des Sciences Coloniales von 1931: qu’une collaboration européenne où l’Allemagne aurait la place qui lui revient, peut et doit être envisagée pour l’entreprise immense de la mise en valeur de l’Afrique, celle-ci étant organisée dans des conditions qui ne toucheraient pas au principe de souveraineté existant.»

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  15. Helmut Allardt, Aufgaben und Ziele der EWG in Afrika (Vortrag anläßlich des Afrika-Wirtschaftstages der Deutschen Industriemessen Hannover, 30. 4. 1959 ) S. 29;

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  16. Hervorhebungen im Text. Vgl. Robert Lemaignen, L’Association des pays d’outre-mer au Marché Commun, in: Afrique Nouvelle, 12. 10. 1960; ferner Georg Walter, Die afrikanische Aufgabe der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, in: Afrika ( München ), Juli 1959, S. 39–44;

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  18. Zum Rücktritt Botschafter Allardts vgl. Marchés Tropicaux, 18. 6. 1960, und Allardts Entgegnung a.a.O. 16. 7. 1960.

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  19. Vgl. Pierre Drouin, La naissance des jeunes Etats africains va modifier les rapports des pays d’outre-mer et du Marché Commun, in: Le Monde, 31. 7./1. 8. 1960; ferner Afrique Nouvelle, 3. 8. 1960 (daraus Tabelle 13 im Anhang). Dem EWG-Fonds lagen bis Juni 1960 insgesamt 315 Projekte vor; davon mußten 118 abgewiesen werden, 115 wurden akzeptiert, 66 werden wahrscheinlich bis Ende 1960 akzeptiert sein, 13 müssen wahrscheinlich abgeändert werden, drei erfordern umfangreiche zusätzliche Studien. Von den akzeptierten Projekten betreffen 63% wirtschaftliche Strukturen, 32% soziale Leistungen, 5% Forschungsarbeiten. Die vorstehenden Ziffern gelten für alle assoziierten Überseegebiete zusammen.

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  20. Radio Moskau, 12. 2. 1957; zitiert nach La pénétration communiste en Afrique, in: Nouvelles de l’OTAN, Juli 1958, S. 3.

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  22. Daniel Guérin auf dem Kongreß der „Parti Socialiste Ouvrier et Paysan“, 28./29. 5. 1939; zitiert aus der Sammlung seiner Schriften: Au service des colonies 1934–1953, Paris 1954, S. 172.

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  25. Ein „offener Brief an die afrikanischen Regierungen“, unterzeichnet von A.-R. Amar (Uganda) und Theophil Okonkwo (Nigeria), Sekretär des Exekutivkomitees der Union Afrikanischer Studenten in der UdS SR, berichtet über mehrere Zwischenfälle, die sich aus Kontakten zwischen russischen Mädchen und afrikanischen Studenten ergaben, wobei russische Studenten oder sogar die Polizei mehr oder weniger handgreiflich intervenierten. Ferner ist die Rede von Beziehungen der Afrikaner zu diplomatischen Vertretungen ihrer Heimatstaaten oder westlicher Länder, von Bemühungen um ein Stipendium an westlichen Universitäten usw. — Wortlaut in: Communauté France-Eurafrique, November 1960, S. 9–13. Vgl. auch Afrique Nouvelle, 23. und 30. 11. 1960.

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Ansprenger, F. (1961). Zwischenbilanz. In: Politik im Schwarzen Afrika. Deutsche Afrika-Gesellschaft E. V. Bonn. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98464-7_28

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