Zusammenfassung
Eines der ältesten und amüsantesten mathematischen Zweipersonenspiele ist heute als Nim bekannt Wahrscheinlich chinesischen Ursprungs, wird es manchmal von Kindern mit Papierkügelchen oder von Erwachsenen mit Münzen auf einer Bartheke gespielt. In der verbreitetsten Version des Spieles werden 12 Münzen wie in Abb. 51 in drei waagerechten Reihen angeordnet. Die Spielregeln sind einfach. Die Spieler entfernen abwechselnd mindestens eine Münze, auf jeden Fall aber stets nur Münzen aus einer waagerechten Reihe. Wer die letzte Münze entfernt hat, der ist Sieger. Diese Regel läßt sich auch umkehren: Wer die letzte Münze wegnimmt, hat verloren. Ein guter Spieler wird schnell bemerken, daß er in jeder der beiden Spielversionen garantiert gewinnen kann, wenn einer seiner Züge zwei Reihen mit gleicher Münzanzahl (mindestens je zwei) zurückläßt; oder wenn nach einem Zug eine Münze in der ersten, zwei in der zweiten und drei Münzen in der dritten Reihe liegen. Der anfangende Spieler ist des Sieges sicher, wenn er beim ersten Zug zwei Münzen aus der ersten Reihe wegnimmt und dann „geeignet“ weiterspielt.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
„Nim, a Game with a Complete Mathematical Theory“, Charles L. Bouton in „Annals of Mathematics“, Serie 2, Vol. 3, 1901–1902, Seiten 35–39.
„A Generalization of the Game Called Nim“, S. H. Moore in „Annals of Mathematics“, Serie 2, Vol. 11, 1910, Seiten 93–94.
„A New System for Playing the Game of Nim“, D. P. McIntyre in „American Mathematical Monthly“, Vol. 49, 1942, Seiten 44–46.
„Matrix Nim“, John C. Holladay in „American Mathematical Monthly“, Vol. 65, Nr. 2, Februar 1958, Seiten 107–109.
„The Nimatron“, E. U. Condon in „American Mathematical Monthly“, Vol. 49, Nr. 5, Mai 1942, Seiten 330–332.
„A Machine for Playing the Game Nim“, Raymond Redheffer in „American Mathematical Monthly“, Vol. 55, Nr. 6, Juni-Juli 1948, Seiten 343–350.
„Digital Computer Plays Nim“, Herbert Koppel in „Electronics“, November 1952.
„Win at Nim with Debicon“, Harvey Pollack in „Popular Electronics“, Januar 1958.
Rights and permissions
Copyright information
© 1961 Martin Gardner
About this chapter
Cite this chapter
Gardner, M. (1961). Nim und Tac Tix. In: Mathematische Rätsel und Probleme. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98457-9_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98457-9_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-97919-3
Online ISBN: 978-3-322-98457-9
eBook Packages: Springer Book Archive