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Drittes Verfahren: Das elektroenzephalographische Verfahren

  • Chapter
Beiträge zum Problem der psychischen Beanspruchung

Part of the book series: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen ((FOLANW,volume 1131))

  • 20 Accesses

Zusammenfassung

An der lebenden Hirnrinde treten Spannungsdifferenzen auf, die durch den Schädel hindurchwirken. Die Elektroenzephalographie befaßt sich mit der Ableitung, Verstärkung, Aufzeichnung und Interpretation der spontanen Schwankungen dieser Spannungsdifferenzen. Den graphischen Niederschlag der Schwankungen nennt man ein Elektroenzephalogramm (EEG) oder Hirnstrombild. Die Elektroenzephalographie spielt seit den grundlegenden Veröffentlichungen H. BERGERS eine Rolle in der Hirnforschung und Hirnpathologie. In die referierten Untersuchungen wurde sie aus folgenden Gründen einbezogen:

  1. a)

    Man kann vermuten, daß die Schwerpunkte der Hirntätigkeit bei einer vorwiegend psychischen Beanspruchung anders gelagert sind als bei einer vorwiegend körperlichen Beanspruchung und daß dies nicht nur während, sondern auch nach der Beanspruchung zu Unterschieden im Hirnstrombild führt. Daraus würde sich die Möglichkeit ergeben, Merkmale des Zustandes nach psychischer Beanspruchung zu registrieren.

  2. b)

    R. Grüttner und A. Bonkalo (1940), T. C. Barnes und H. Brieger (1946), C. Bujas und B. Petz (1954, 1956) hatten die Elektroenzephalographie bereits bei Arbeits- und Ermüdungsversuchen verwendet. H. Rohracher (1942, 1948), R. Jung (1941, 1953), H. Forssmann und T. S. Frey son (1953) und M. Remy (1955) wiesen auf Zusammenhänge zwischen elektroenzephalographischen Veränderungen und Ermüdung hin, wobei sie sich z. T. auf eigene Beobachtungen stützten. So schrieb R. Jung (1941, S. 115): »Die stärksten Veränderungen des EEG beim Gesunden finden sich im Schlaf und in seinen Vorstadien, in der Ermüdung und beim Einschlafen.«

  3. c)

    Eine elektroenzephalographische Aufnahme stellt an den guten Willen und die Mitwirkung der zu Untersuchenden nur geringe Anforderungen. Auch kann das Ergebnis nur schwer beeinflußt werden, selbst wenn der Zweck der Untersuchung bekannt ist.

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© 1963 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Bartenwerfer, H., Kötter, L., Sickel, W. (1963). Drittes Verfahren: Das elektroenzephalographische Verfahren. In: Beiträge zum Problem der psychischen Beanspruchung. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1131. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98426-5_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98426-5_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-97901-8

  • Online ISBN: 978-3-322-98426-5

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