Zusammenfassung
Unter einem assoziativen Speicher wollen wir eine Vorrichtung verstehen, deren Aufgabe es ist, ein gewisses Kollektiv y aufzunehmen und entsprechend einem vorgelegten Assoziationssubjekt l und einem (der Vorrichtung immanenten oder von außen näher bezeichneten) Assoziationsgesetz B(l, y) ohne weitere äußere Hilfsmittel wenigstens eines der vier Assoziationsprobleme zu lösen. Wenn der Speicher im Betrieb keine Änderung eines enthaltenen Textes erlaubt, soll er assoziativer Festspeicher heißen. Assoziative Speicher, die bei allen Arbeitsgängen allein von Inhaltskriterien aus vorgehen (vgl. Kap. 4,7) und nicht von Adressen Gebrauch machen, sollen rein assoziativ heißen, Die meisten assoziativen Speicher benutzen Inhaltskriterien nur für einen Teil aller Aufgaben, so z.B. im allgemeinen nicht für das Schreiben und die höheren Assoziationsprobleme. Händler [11] nennt einen Speicher vo11assoziativ, wenn der Speicher außer (Teil-)Identität auch noch einen vorgegebenen Ham — ming-Abstand als Assoziationsgesetz verwendet. Dagegen wird in der amerikanischen Literatur (Seeber [17], M c. Dermidund Petersen [18]) ein Speicher dann voll assoziativ genannt (fully associative), wenn er nicht allein die Vollidentität, sondern auch die Identität über beliebige Textteile verwenden kann.
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Jessen, E. (1965). Organisationsformen zur Lösung der Assoziationsaufgabe. In: Assoziative Speicherung. Elektronische Datenverarbeitung. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98425-8_5
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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