Zusammenfassung
Für eine mathematische Behandlung der atmosphärischen Vorgänge bieten sich von vornherein zwei verschiedene Ansatzpunkte dar. Der erste geht von dem Gedanken aus, daß die Bewegungen und Zustandsänderungen in unserer irdischen Lufthülle bekannten Gesetzen der Physik, insbesondere der Hydro- und Thermodynamik, gehorchen müssen und daß sich diese Gesetze durch mathematische Beziehungen beschreiben lassen. Gelingt es, alle wetterbestimmenden Faktoren in mathematischen Gleichungen zu erfassen und danach diese Gleichungen mit hinreichender Genauigkeit aufzulösen, so könnte damit eine theoretische Beherrschung des atmosphärischen Geschehens in seiner Gesamtheit erreicht werden, deren Vollständigkeit und Zuverlässigkeit der Güte der benutzten Gleichungen und ihrer Lösungen entsprechen würde.
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Literatur
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Diese Untersuchung wurde vom Verfasser 1943/44 begonnen, als er der meteorologischen Versuchsgruppe des Marinewetterdienstes angehörte. Dem freundlichen Interesse des Leiters der Versuchsgruppe, Herrn Dr. H. Wagemann,ist ihr Zustandekommen zu danken. Später (1944/45) wurde die Weiterführung vom Reichsforschungsrat gefördert. Ein Kurzbericht darüber erschien in: J. Bartels,Mathematische Methoden der Geophysik; Naturforschung und Medizin in Deutschland 1939–1948 (Fiat Review), Band 7, Angewandte Mathematik (Wiesbaden 1948), S. 95 f.
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Sperner, E. (1956). Eine mathematische Analyse der Luftdruckverteilungen in großen Gebieten. In: Der Strukturwandel der Mathematik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine mathematische Analyse der Luftdruckverteilungen in großen Gebieten. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 27. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98420-3_3
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