Zusammenfassung
Dem Außenstehenden mag es erstaunlich erscheinen, daß die mathematischen Theorien, deren Aussagen doch von apodiktischer Gewißheit sind, einem Wandel unterworfen sein sollen. Und doch ist dieser Wandel im Aufbau mathematischer Theorien ebenso stark wie in den eigentlichen Naturwissenschaften. Wenn irgend jemand, der um die Jahrhundertwende Mathematik studiert hat, heute nach 50jähriger Unterbrechung der fachlichen Weiterbildung, aber noch in vollem Besitz des einmal erworbenen Könnens in laufende mathematische Vorlesungen käme, so würde er vermutlich zunächst gar nichts verstehen. Er gewänne den Eindruck, daß hier unter dem Namen„Mathematik“ eine wesentlich andere Lehre zusammengefaßt sei als jene, die er unter diesem Namen um 1900 erlernt hat.
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Behnke, H. (1956). Der Strukturwandel der Mathematik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In: Der Strukturwandel der Mathematik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine mathematische Analyse der Luftdruckverteilungen in großen Gebieten. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 27. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98420-3_1
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