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Rückflußsysteme für Konsumgüterverpackungen in der Praxis

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Konsumgüterverpackungen in der Kreislaufwirtschaft

Part of the book series: Neue betriebswirtschaftliche Forschung ((NBF,volume 293))

  • 414 Accesses

Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird die bisher theoretisch orientierte Kreislaufanalyse um praktische Aspekte erweitert, die insbesondere die institutionelle Beschreibung von Verpackungskreisläufen betreffen. Dabei steht die Beschreibung der in Deutschland bestehenden Systeme zur Rückführung der Verpackungen bzw. Verpackungsabfälle im Vordergrund.1 Auf die Darstellung der strukturellen Ausgestaltung des Hinwegs von Verpackungskreisläufen wird in dieser Arbeit dagegen bewußt verzichtet, da er über weite Strecken parallel zu den Objektflüssen der Packgüter verläuft. Insofern kann zur Darstellung des Hinwegs weitestgehend auf Arbeiten zur Ausgestaltung der Konsumgüterdistribution verwiesen werden.2 Überdies beinhaltet die Beschreibung der Rückflußsysteme auch jene (ersten) Schritte der Verpackungsherstellung, die funktional und institutionell mit der Verwertung verbunden sind.

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Literatur

  1. Für Systeme (des EV-Recyclings) anderer europäischer Staaten sei verwiesen auf DSD 1999b und DSD 2001b, S. 7ff.

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  2. Vgl. zur institutionellen Ausgestaltung der Konsumgüterdistribution Pfohl 1996, S. 237ff., Specht 1998, S. 28ff., Bretzke 1999a, S. 83ff., sowie zu einer eher funktionalen Betrachtung Diemer 1992.

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  3. Unter quotierten Materialien sind solche Materialien zu verstehen, bei denen die Verwertung von Verkaufsverpackungen nach der VerpackV bestimmten Quoten unterliegt. Die Quantität nicht quotierter Verpackungsmaterialien betrug im Jahr 1997 ca. 2,3 Mio. t, wovon ca. 2 Mio. t auf Holz und Kork entfielen (vgl. GVM 1997, S. 26). Diese Quantitäten dürften in der Hauptsache zur Herstellung von Mehrweg-Transportverpackungen (Paletten) verbraucht worden sein.

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  4. Vgl. hier und im folgenden Emslander 1995, S. 65ff., sowie Staudt et al. 1997, S. 28ff.

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  5. Vgl. Rockholz/DIHT 1998, S. 12f. Für die Selbstentsorger waren anfänglich (in den Jahren 1998 und 1999 ) Übergangsregelungen insbesondere bezüglich der Verwertungsquoten vorgesehen, vgl. ebenda, S. 15, sowie Anhang I, Nr. 1 (3) VerpackV.

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  6. Zu den wesentlichen Kritikpunkten am Dualen System zählen u.a. die zu geringen Vermeidungsanreize, wettbewerbsrechtliche Bedenken (Stichwort: Entsorgungsmonopole) sowie die kostenintensive, ökologisch kaum vorteilhafte stoffliche Verwertung bestimmter Materialfraktionen (insb. Kunststoffe). Vgl. hierzu sowie zu weiteren Kritikpunkten Emslander 1995, insb. S. 99ff., Staudt et al. 1997, S. 11ff. und 271ff., Staudt/Schroll 1998 und Friege/Schmidt 1999.

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  7. Vgl. zur Produktverantwortung und ihren Auswirkungen auf die Unternehmensführung z.B. Wagner/Matten 1995, S. 49.

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  8. Vgl. genauer zur Lizenzentgeltberechnung, die eine Reihe von Sonderregelungen enthält, sowie zu einigen Rechenbeispielen DSD o.J., Abschnitt 3. In den Abschnitten 4 und 5 dieses Regelwerks sind zudem die Anmeldungs-und Abrechnungsformalitäten dargestellt, vgl. hierzu auch Gundert 1998, S. 1303ff.

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  9. Vgl. die Gewinn-und Verlustrechnung der DSD AG in DSD 2000a, S. 100f.

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  10. Die Anpassung an bestehende öffentliche Entsorgungsstrukturen wird in § 6 (3) VerpackV gefordert.

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  11. Vgl. Staudt et al. 1997, S. 174 sowie exemplarisch S. 162 oder 175, Christiani 1997, S. 12, oder Souren 1997, S. 32f.

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  12. Vgl. zu den ökonomischen Auswirkungen dieser Preis-/Mengenstaffelung exemplarisch die Analyse zur optimalen Aussortierung von Getränkekartons bei Souren 1997, S. 34ff.

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  13. Vgl. Balderjahn 1994, S. 489, und Emslander 1995, S. 84. Aus diesem Grund war im Handel zunächst auch eine freiwillige Selbstverpflichtung angedacht worden, durch die das Sortiment ausschließlich auf Produkte mit dem Grünen Punkt umgestellt werden sollte. Diese Selbstverpflichtung wurde allerdings aus kartellrechtlichen Gründen nicht eingeführt, vgl. ebenda, S. 125f.

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  14. Vgl. Emslander 1995, S. 91f., sowie die ausführliche Analyse in Abschnitt 8.2. Vgl. Emslander 1995, S. 92.

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  15. Staudt et al. 1997, S. 162, geben an, daß im Jahr 1994 an 88% der Containerplätze eine Sortierung in die drei Farben möglich war.

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  16. Vgl. DSD 1998b, S. 44. Staudt et al. 1997, S. 195, geben diesbezüglich für das Jahr 1994 noch höhere Werte an (Grünglas: 87,88%, Braunglas: 53,16%, Weißglas: 52,95%)

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  17. Vgl. Anlage 1 zum DSD-Leistungsvertrag und Staudt et al. 1997, S. 160.

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  18. Vgl. Lützebauer 1992, S. 72, und Rockholz/DIHT 1998, S. 38.

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  19. Vgl. hierzu insbesondere Lange 1998, S. 37ff., sowie Boeckle 1994, S. 146ff., und Mevissen 1996, S. 42ff. Die beiden letztgenannten Autoren ziehen zum Teil auch andere Kriterien sowie andere Ausprägungen heran, die jedoch überwiegend zu ähnlichen Klassifizierungen wie der hier vorgestellten führen. Sämtliche Systematisierungen und Marktübersichten sind dabei nicht auf Konsumgüterverpackungen beschränkt, sondern gelten allgemein für Mehrwegtransportverpackungen verschiedener Packgüter.

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  20. In der Praxis, aber auch in der Literatur werden die dienstleisterbetriebenen Systeme oft als Poolsysterne bezeichnet (vgl. Lange 1998, S. 40). Die Kennzeichnung als Pool ist jedoch insofern unkorrekt, weil die wesentliche Eigenschaft von Poolsystemen das Einbringen von in Privatbesitz befindlichen Wirtschaftsgütern in ein gemeinsames System darstellt, vgl. EHI 1993, S. 74, und Mevissen 1996, S. 47. In dienstleisterbetriebenen MV-Systemen ist jedoch i.d.R. ausschließlich der Systemdienstleister Eigentümer der Verpackungen; ein Poolsystem liegt dagegen eher bei multilateralen Systemen vor.

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  21. Allgemein lassen sich diesbezüglich sender-und empfängerzentrierte Systeme unterscheiden, vgl. Mevissen 1996, S. 43f.

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  22. Mietsysteme unterstellen allerdings nicht zwanghaft, daß ein MV-Systemdienstleister Eigentümer der MV ist. Denkbar sind auch Systeme, bei denen Hersteller oder Handelsbetriebe das Eigentum an den MV erwerben und diese dann erst bei der Übergabe an andere Akteure des Kreislaufs vermieten, vgl. Mevissen 1996, S. 46. Eine theoretisch exakte Charakterisierung eines MV-Systems nach diesem Kriterium bedarf somit der Festlegung des Akteurs, aus dessen Blickwinkel die Einteilung erfolgt.

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  23. Vgl. hier und im folgenden EHI 1993, S. 37ff. Die geschilderten Zusammenhänge lassen sich in ähnlicher Weise auch bei anderen Getränkemarktsegmenten (Bier, Fruchtsäfte, Milch und Wein) beobachten, vgl. EHI 1993, S. 42ff.

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  24. Vgl. zum ‘Pool’ der deutschen Mineralbrunnen auch Riefler 1992. Sein Bestand an Glas-Mehrwegflaschen betrug Anfang 2001 1,8 Mrd. Stück, der an PET-Mehrwegflaschen 150 Mio. Stück, vgl. BVSE 2001, S. 17.

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  25. So sind laut Lange 1998, S. 55, Fußnote 2, ca. 90% der Lager im deutschen Einzelhandel auf die Europalette abgestimmt.

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  26. Vgl. hier und im folgenden Mevissen 1996, S. 144ff., sowie das Regelwerk ‘Logistikverbund für Mehrweg-Transportverpackungen’ der CCG 1999.

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Souren, R. (2002). Rückflußsysteme für Konsumgüterverpackungen in der Praxis. In: Konsumgüterverpackungen in der Kreislaufwirtschaft. Neue betriebswirtschaftliche Forschung, vol 293. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97846-2_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97846-2_5

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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