Zusammenfassung
Ausgangssituation für die nachfolgenden Überlegungen bildet eine Welt ohne Steuern, in der Kapitalanlagen nur auf Kapitalmärkten möglich sind. Jeder Investor besitzt somit ein Portfolio mit (festverzinslichen) Wertpapieren, das über einen vorgegebenen Betrachtungszeitraum bestimmte Rückflüsse liefert. Es wird davon ausgegangen, daß die Investoren über die Rückflüsse in allen möglichen Zuständen vollständig informiert sind. Vor diesem Hintergrund werden nun Kapitalerträge der Besteuerung unterworfen, so daß sich abhängig von der jeweiligen Fassung der steuerlichen Vorschriften die Rückflüsse des Portfolios verändern. Aufgrund der steuerbedingten Veränderung des Zahlungsstroms des Portfolios werden die Investoren ihre Anlageentscheidung überprüfen. Zur Lösung dieses Entscheidungsproblems ist der Handlungsrahmen festzulegen1: Die den Investoren zur Verfügung stehenden Handlungsalternativen spiegeln sich in den auf dem Kapitalmarkt gehandelten Wertpapieren unter Berücksichtigung der spezifischen Steuervorschriften wider. Die Vorteilhaftigkeit der einzelnen Handlungsalternativen kann jedoch nur beurteilt werden, wenn die Zielsetzung der Investoren bekannt ist, die der jeweiligen Anlageentscheidung zugrunde liegt2. Um Aussagen über den Einfluß von Steuern auf die Entscheidungen der Investoren treffen zu können, müssen deshalb zunächst die Ziele herausgestellt werden, auf denen der Entscheidungskalkül der Investoren basiert.
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Literatur
Vgl. Fama, Eugene. F./ Miller, Merton H., [Finance], 1972, S. 4.
Für Entscheidungssituationen allgemein vgl. LAUX, HELMUT, [Entscheidungstheorie], 1998, S. 23. Ähnlich Fama, EugeneF./ Miller, Merton H., [Finance], 1972, S. 4; Engels, Wolfram, [Bewertungslehre], 1962, S. 45.
Vgl. Laux, Helmut, [Entscheidungstheorie], 1998, S. 26, der die Auswahl der Zielsetzungen als Meta-Entscheidungsproblem herausstellt
Vgl. Fama, Eugene F./ Miller, Merton H., [Finance], 1972, S. 6.
Vgl. dazu Schneider, Dieter, [Grundlagen], 1995, S. 138.
Vgl. FAMA, Eugene F./ Miller, Merton H., [Finance], 1972, S. 6.
Vgl. Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 40f. Zur Problematik der Eingren-
Zung des Begriffs “Rationales Verhalten” S. Schneider, DIETER, [Grundlagen], 1995, S. 128ff.
Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 41 (Im Original teilweise hervorgehoben). Vgl. ENGELS, WOLFRAM, [Bewertungslehre], 1962, S. 4, Fn. 7; Rodder, THOMAS, [Gestaltungssuche], 1991, S. 32.
Die Kritik der Realitätsferne einer solchen Annahme läßt sich im Rahmen der Investitions-und Finanzie-rungstheorie zurückweisen, indem betont wird, daß hier Entscheidungshilfen für sich rational verhalten wollende Wirtschaftssubjekte erarbeitet werden sollen, vgl. Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 42.
Vgl. Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 46.
Vgl. Drukarczyk, Jochen, [Konsumpräferenz], 1970, S. 15.
Vgl. Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 46.
Ein Beispiel für die relative Bedeutung finanzieller gegenüber nicht-finanziellen Zielen zeigt Schneider, Dieter, [Unternehmensbesteuerung], 1994, S. 49.
Vgl. Kruschwitz, Lutz, [investitionsverfahren], 1995, Sp. 978. Ungeachtet dieser Problematik werden mit nicht-finanziellen Zielen u.a. Steuerbelastungen gerechtfertigt. So wird eine private Vermögensteuer mit dem aus einem entsprechenden Vermögen resultierenden Sicherheitseffekt verteidigt. Vgl. SCHNEIDER, DIETER, [Steuervermeidung], 1997, S. 486.
Vgl. Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 47.
Ähnlich Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 46.
Vgl. Scheffler, Wolfram, [Besteuerung], 1991, S. 449.
Vgl. Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 47.
Wenger bezeichnet Konsum als “Endziel des Wirtschaftens”. S. Wenger, Ekkehard, [Quellensteuer-experiment], 1990, S. 186.
Vgl. Fisher, Irving, [Interest], 1930, S. 15; MOXTER, ADOLF, [Präferenzstruktur], 1964, S. 11.
Vgl. Moxter, Adolf, [Präferenzstruktur], 1964, S. 15; Kruschwitz, Lutz, [Investition], 1999, S. 15.
Vgl. Drukarczvk, Jochen, [Konsumpräferenz], 1970, S. 17; Hirshleifer, Jack, [Investment], 1970, S. 1.
Diese Mittel-Zweck-Beziehung betonen Schmidt, Reinhard H./ Terberger, Eva, [Grundzüge], 1997, S. 49. Ähnlich Hirshleifer, Jack, [Investment], 1970, S. 32. Speziell für die Portfolioplanung Hellwig, Klaus/ Wiesemann, Thomas, [Portfolioplanung], 1996, S. 643.
Vgl. Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 48. Allerdings bewirkt die Außerachtlassung nicht-finanzieller Ziele, daß die Qualität der in den Konsumplan einbezogenen Konsumgüter nicht berücksichtigt werden kann. Stattdessen wird ein uniformes Konsumgut unterstellt, so daß die Konsumpräferenz allein im zeitpunktbezogenen Ausmaß der Konsumhßhe zum Ausdruck kommt. Anders scheinbar INGERSOLL, JONATHAN E., [Decision], 1987, S. 45.
Vgl. Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 50.
Vgl. Fisher, Irving, [Interest], 1930, S. 76; STEUERLE, EUGENE C., [Taxes], 1985, S. 21.
Vgl. Laux, Helmut, [Entscheidungstheorie], 1998, S. 23; BAMBERG, GUNTERI COENENBERG, ADOLF G., [Entscheidungslehrel, 1996, S. 22.
Vgl. Moxter, Adolf, [Gewinnermittlung], 1982, S. B.
Vgl. Fisher, Irving, [Interest], 1930, S. 71. FISHER definiert zudem als 4. Dimension den Aspekt “Composition”, der die realen Elemente des Konsumplans beschreibt; vgl. ebenda, S. 71. Die reale Zusammensetzung des Konsumplans wird indes durch die ersten drei Dimensionen determiniert und laßt sich folglich durch sie repräsentieren. Ähnlich ebenda, S. 80f.
Vgl. Laux, Helmut, [Entscheidungstheorie], 1982, S. 110.
Hirshleifer, Jack, [Investment], 1970, S. 215. Im Original teilweise hervorgehoben. S.a. Fisher, Irving, [Interest], 1930, S. 454.
Vgl. Schmidt, Reinhard H./ Terberger, Eva, [Grundzüge], 1997, S. 54. Zum Problem einer starren Präferenzordnung s. RICHTER, RUDOLF/ FuRUBOTN, ERIK, [Institutionenökonomik], 1996, S. 499.
Ähnlich Franke, Gujnter/ Hax, Herbert, [Finanzwirtschaft], 1999, S. 57.
Ähnlich Kruschwitz, Lutz, [Investitionsverfahren], 1995, Sp. 985, der auf die Bedeutung des gesamten Zahlungsstroms gegenüber der ausschließlichen Betrachtung des Investitionszahlungsstroms hinweist.
Vgl. das Beispiel bei Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 53f.
Vgl. BITZ, Michael, [Entscheidungstheorie], 1981, S. 289.
Vgl. Schwetzler, Bernhard/ Darutschuk, Niklas, [Performance], 1999, S. 867. Bei Unsicherheit über die Rückflüsse ist im Entscheidungskalkül zu beachten, daß der Konsumverzicht endgültig se in kann.
Vgl. Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 58.
Vgl. Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 57.
Vgl. Franke, Gunter/ Hax, Herbert, [Finanzwirtschaft], 1999, S. 337.
Vgl. Kruschwitz, Lutz, [Investition], 1999, S. 150f.
Vgl. Bitz, Michael, [Entscheidungstheorie], 1981, S. 297.
Vgl. Breuer, Wolfgang, [Finanzierungstheorie], 1998, S. 66; Franke, Gunter/ Hax, Herbert, [Finanzwirtschaft], 1999, S. 158; Schmidt, Reinhard H./ Terberger, EVA, [Grundzüge], 1997, S. 57f
Vgl. mit Bezug auf die Risikopräferenz Franke, Gunter/ Hax, Herbert, [Finanzwirtschaft], 1999, S. 287.
Vgl. Schneider, Dieter, [Investition], 1992, S. 70.
Vgl. Fisher, Irving, [Interest], 1930, S. 253ff., nach dem dieses Separationstheorem auch als FISHER-Separation bezeichnet wird. S. a. Franke, Günter/ Hax, Herbert, [Finanzwirtschaft], 1999, S. 154; SPREMANN, KLAUS, [Investition], 1996, S. 431f.
Vgl. Kruschwitz, Lutz, [Investition], 1999, S. 22.
Vgl. Spremann, Klaus, [Investition], 1996, S. 432.
Ähnlich Schwetzler, Bernhard, [Verluste], 1996, S. 3.
Entsprechend der in Teil B dargelegten Vorteile von Fonds wäre an Stelle der Marktzugangsbeschränkung auch die Einführung einer Informationsasymmetrie denkbar, s. z.B. Grinblatt, M./ Titman, S., [Portfolio], 1989; S. 412. Da die intertemporale Allokation auf dem Sekundärmarkt aus didaktischen Gründen nicht beeinflußt werden soll, müßte sich die Art der Informationsasymmetrie hier auf Kenntnisse über Investitionsmöglichkeiten außerhalb dieses Marktes beziehen, die den Investoren verborgen bzw. verschlossen bleiben. Dies kommt faktisch einer Zugangsbeschränkung zu einem zweiten Kapitalmarkt gleich.
Ob der Investor trotzdem seinen Zahlungsstrom verkauft, um Rückflüsse im Zeitpunkt t = 1 zu erhalten, hängt von seiner Zeitpräferenz ab. Vgl. dazu die Diskussion um die Besteuerung von Veräußerungsgewinnen bei SCHNEIDER, DIETER, [Verkaufsbereitschaft], 1976, S. 197ff.
Vgl. Franke, Gunter/ Han, Herbert, [Finanzwirtschaft], 1999, S. 57; SCHWETZLER, BERNHARD, [Verluste], 1996, S. 18.
Elschen, Rainer, [Agency-Problemei, 1987, S. 368, der diese Problematik im Rahmen von Managemententscheidungen auf Unternehmensebene beschreibt.
Vgl. Schaefer, Stephen M., [Equilibrium], 1982, S. 159.
Vgl. Hirshleifer, Jack, [Investment], 1970, S. 198f.
Vgl. Bitz, Michael, [Entscheidungstheorie], 1981, S. 299.
Vgl. die Beispiele bei Schwinger, Reiner, [Konsum], 1994, S. 42.
Vgl. Miller, Merton H., [Debt], 1977, S. 267; LASSAK, GUNTER, [Bewertung], 1992, S. 55.
Vgl. Schneider, Dieter, [Unternehmensbesteuerung], 1994, S. 52ff. Unterliegen die Rückflüsse von Anfang an der Besteuerung, hatten die steuerlichen Konsequenzen schon bei der ursprünglichen Zusammenstellung des Portfolios berücksichtigt werden müssen. Methodisch sinnvoll ist daher nur der Vergleich des Nichtsteuerfalls mit dem Steuerfall. Vgl. ELSCHEN, RAINER, [Entscheidungsneutralitat], 1991, S. 102.
Vgl. Schneider, Dieter, [Unternehmensbesteuerung], 1994, S. 52ff.
Vgl. Leape, Jonathan, [Neutrality], 1990, S. 43.
Vgl. Wenger, Ekkehard, [Kapitalbildung], 1989, S. 282.
Vgl. Wagner, Franz W., [Neutralität], 1992, S. B.
Vgl. Rodder, Thomas, [Gestaltungssuche], 1991, S. 35.
Vgl. Moxter, Adolf, [Gewinnermittlung], 1982, S. 9; RODDER, THOMAS, [Gestaltungssuche], 1991, S. 34; SCHREIBER, ULRICH, [Steuerlehre], 1993, S. B.
Als Ausnahme gilt im Fall von Sicherheit eine entscheidungsfixe Besteuerung, die unabhängig von den individuellen Handlungen erhoben wird. Vgl. Eischen, Rainer, [Entscheidungsneutralität], 1991, S. 104.
Vgl. Schreiber, Ulrich, [Steuerlehre], 1993, S. I.
Kritisch zu der darin zum Ausdruck kommenden Vermutung, daß sich Vertragsgestaltung und wirtschaftliches Ergebnis entsprechen, ELSCHEN, RAINER, [Gerechtigkeit], 1988, S. 9f.
Einen Überblick fiber diese Methoden geben u.a. SCHEFFLER, WOLFRAM, [Besteuerung], 1991, S. 449ff. und HEINHOLD, MICHAEL/ PASCH, HELMUT, [Steuern], 1995, Sp. 1792ff. Allgemein KRUSCHWITZ, LUTZ, [Investitionsverfahren], 1995, Sp. 977ff.
Vgl. kritisch Laux, Helmut, [Entscheidungstheorie], 1982, S. 102.
Ähnlich Hagedorn, ROLF, [Steuerhinterziehung], 1991, S. 22; ROSE, GERD, [Grundgerüst], 1995, S. 491.
Vgl. Shenfield, A.A., [Avoidance], 1968, S. 30f.; Raab, Martin, [Steuerarbitrage], 1993, S. 159; SCHNEIDER, DIETER, [Steuervermeidung], 1997, S. 485, der diese Unsicherheit explizit ausschließt.
Feldman, J./ Kay, J.A., [Tax], 1981, S. 320. Mit direktem Bezug auf Steuerausweichung SANDFORD, C. T., [Tax], 1980, S. 153.
Vgl. Hagedorn, ROLF, [Steuerhinterziehung], 1991, S. 22.
Vgl. Rose, Gerd, [Grundgerüst], 1995, S. 482.
Vgl. z.B. BFH vom 18.12.1990, S. 391; TIPKE, KLAUS/ LANG, JOACHIM, [Steuerrecht], 1998, S. 166.
Vgl. Schreiber, ULRICH, [Steuerlehre], 1993, S. 18; SHENFIELD, A.A., [Avoidance], 1968, S. 9.
Vgl. Schreiber, ULRICH, [Steuerlehre], 1993, S. 11.
Fraglich ist jedoch, wie der Gesetzgeber reagiert, wenn die erwünschten Ausweichhandlungen von einem unerwünschten Personenkreis ausgenutzt werden. Vgl. zu dieser Problematik Feldman, J./ Kay, J.A., [Tax], 1981, S. 329 und Sandford, C. T., [Tax], 1980, S. 161.
Vgl. Sandford, C. T., [Tax], 1980, S. 151f.
Vgl. zur Problematik zwischen erlaubten und unerwünschten Steuerausweichhandlungen zu unterscheiden, SAWYER, ADRIAN J., [Avoidance], 1996, S. 486.
Vgl. Tipke, Klaus/ Lang, Joachim, [Steuerrecht], 1998, S. 165.
Vgl. Crezelius, GEORG, [Umgehungen], 1995, S. 314.
Vgl. Wagner, Franz W., [Nutzen], 1986, S. 46f.
Vgl. Shenfield, A.A., [Avoidance], 1968, S. 14.
Vgl. Schreiber, Ulrich, [Steuerlehre], 1993, S. 17. Kritisch ebenfalls ROSE, GERD/ GLORIUS, CORNELIA, [Erkenntnisse], 1992, S. 2213; WAGNER, FRANZ W., [Nutzen], 1986, S. 47.
Vgl. Sawyer, Adrian J., [Avoidance], 1996, S. 487.
Vgl. Hundsdoerfer, Jochen, [Steuerhinterziehung], 1996, S. 10.
Vgl. Hagedorn, Rolf, [Steuerhinterziehung], 1991, S. 21; SANDFORD, C. T., [Tax], 1980, S. 151.
Vgl. Hagedorn, Rolf, [Steuerhinterziehung], 1991, S. 26.
Vgl. Skinner, Jonathan/ SLEMROD, JOEL, [Evasion], 1985, S. 349.
Vgl. Skinner, Jonathan/ SLEMROD, JOEL, [Evasion], 1985, S. 349.
S. § 370 Abs.! AO. Vgl. Tipke, Klaus/ Lang, Joachim, [Steuerrecht], 1998, S. 976.
Vgl. zur Steuerumgehung als zweckgerichtete Handlung BFH vom 5.2. 1992, S. 536.
Ähnlich Feldman, J./ KAY, J.A., [Tax], 1981, S. 320.
Vgl. Hagedorn, ROLF, [Steuerhinterziehung], 1991, S. 21.
Vgl. Tipke, Klaus/ Lang, Joachim, [Steuerrecht], 1998, § 24, Rz. 25.
Für die der Steuerumgehung analoge neuseeländische “Abusive Tax Position” SAWYER, ADRIAN J., [Avoidance], 1996, S. 488f.
Vgl. Tipke, Klaus/ Kruse, Heinrich W., [Abgabenordnung], 1996, § 42 AO, Rz. 6.
Vgl. Feldman, J./ Kay, J.A., [Tax], 1981, S. 321.
Zur Verwendbarkeit objektiver und subjektiver Aufdeckungswahrscheinlichkeiten s. Hundsdoerfer, Jochen, [Steuerhinterziehung], 1996, S. 16. Zum Unterschied zwischen objektiven und subjektiven Eintrittswahrscheinlichkeiten s. Bamberg, Günter/ Coenenberg, Adolf G., [Entscheidungslehre], 1996, S. 242.
Vgl. Allingham, Michael G./ SANDMO, A., [Evasion], 1972, S. 330.
Vgl.Hundsdoerfer, Jochen, [Steuerhinterziehung], 1996, S. 57.
Vgl. Hagedorn, Rolf, [Steuerhinterziehung], 1991, S. 23; ähnlich CROSS, RODNEY/ SHAW, G.K., [Aversion], 1982, S. 36.
Aufgrund der bestehenden Interdependenz werden diese beiden Formen der Steuervermeidung deshalb stellenweise unter dem Begriff “Tax Aversion” zusammengefaßt. Vgl. Cross, Rodney/ Shaw, G.K., [Aversion], 1982, S. 36.
Dabei wird explizit oder implizit von der Legalitätsprämisse ausgegangen. Vgl. HUNDSDOERFER, JOCHEN, [Steuerhinterziehung], 1996, S. 3.
Vgl. Hundsdoerfer, Jochen, [Steuerhinterziehung], 1996, S. 4.
Vgl. Skinner, Jonathan/ Slemrod, Joel, [Evasion], 1985, S. 347.
Slemrod, Joel B., [Analysis], 1994, S. 2.
Vgl. Hagedorn, Rolf, [Steuerhinterziehung], 1991, S. 137ff., Hundsdoerfer, Jochen, [Steuerhinterziehung], 1996, S. 43ff.
Vgl. Allingham, Michael G./ Sandmo, A., [Evasion], 1972, S. 333.
Vgl. Z.B. Hagedorn, Rolf, [Steuerhinterziehung], 1991, S. 24; Hundsdoerfer, Jochen, [Steuerhinterziehung], 1996, S. 18ff., SANDFORD, C. T., [Tax], 1980, S. 156ff.; Skinner, Jonathan/ Slemrod, Joel, [Evasion], 1985, S. 348; Spicer, M.W./ Lindstedt, S.B., [Evasion], 1976, S. 296.
Als originar wird dabei der Nettokonsumeinkommensstrom bezeichnet, der sich aus dem Zahlungsstrom ergibt, fir den sich der Investor im Nicht-Steuerfall entschieden hätte.
Vgl. BITZ, MICHAEL, [Entscheidungstheorie], 1981, S. 21; Laux, Helmut, [Entscheidungstheorie], 1998, S. 103; DINKELBACH, WERNER, [Entscheidungsmodelle], 1982, S. 141.
Vgl. far eine allgemeine Entscheidungssituation Allingham, Michael, [Arbitrage], 1991, S. 13; FAMA, EUGENE F./ MILLER, MERTON H., [Finance], 1972, S. 14.
S. dazu Wittrock, Garsten/ Steiner, Manfred, [Performance-Messung], S. 21.
Vgl. Fama, Eugene F./ Miller, Merton H., [Finance], 1972, S. 14.
Vgl. Laux, Helmut, [Entscheidungstheorie], 1998, S. 95.
Zu den Bedingungen, unter denen dominante und dominierte Nettozahlungsströme den gleichen Marktpreis besitzen können s. Teil C, Kap. 4.
Hirshleifer, JACK, [Investment], 1970, S. 203.
Vgl. Hirshleifer, Jack, [Investment], 1970, S. 204; LAUX, HELMUT, [Entscheidungstheorie], 1998, S. 103f.
Bamberg, Gunter/ Coenenberg, Adolf G., [Entscheidungslehre], 1996, S. 107. Diese Problematik gewinnt mit zunehmender Anzahl effizienter Lösungen an Bedeutung.
Eine ausführliche Analyse solcher “Bauherrenmodelle” bietet Jaap, Christiane, [Kapitalanlagen], 1986, S. 97ff.
Vgl. Jaap, Christiane, [Kapitalanlagen], 1986, S. 99.
Aufgrund einer abweichenden Definition von Steuerarbitrage kommt STEUERLE zum gegenteiligen Ergebnis. S. STEUERLE, EUGENE C., [Taxes], 1985, S. 58.
Vgl. Scholes, Myron S./ Wolfson, Mark A., [Taxes], 1992, S. 104.
Vgl. Scholes, Myron S./ Wolfson, Mark A., [Taxes], 1992, S. 116. Dort werden jedoch die Steuereffekte nicht als besondere Voraussetzung herausgestellt, da sie aufgrund der Gleichgewichtsbedingung für gegeben erachtet werden.
In der einschlägigen Literatur wird dieser Arbitragetyp als Ausgleichsarbitrage bezeichnet. Vgl. EBERTZ, THOMAS, [Index-Anleihen], 1992, S. 10 mit weiteren Nachweisen. Als Zielsetzung gilt dabei, einen bestimmten Vermögensgegenstand zum günstigsten Preis zu erwerben. Da sich Zahlungsströme aus unterschiedlichen Finanzkontrakten bilden lassen, beschränkt sich Ausgleichsarbitrage im Fall von Kapitalmarkt-anlagen nicht auf einen Vermögensgegenstand, sondern auf einen verschiedenartig zu dupliziernden Zahlungsstrom. Deshalb wird der Begriff Duplikationsstrategie hier als treffender erachtet.
Im Beispiel ist vereinfachend davon ausgegangen worden, daß sich nur der Preis von Anleihe B verändert.
Vgl, Dybvig, Philip H./ Ross, Stephen A., [Clienteles], 1986, S. 755; SCHAEFER, STEPHEN M., [Equilibrium], 1982, S. 176; SCHOLES, MYRON S./ WOLFSON, MARK A., [Taxes], 1992, S. 84.
Vgl. Steuerle, Eugene C., [Taxes], 1985, S. 61.
Vgl. Scholes, Myron S./ Wolfson, Mark A., [Taxes], 1992, S. 95.
Vgl. Scholes, Myron S./ Wolfson, Mark A., [Taxes], 1992, S. 87. Ähnlich Steuerle, Eugene C., [Taxes], 1985, S. 61.
Vgl. Schreiber, Ulrich, [Steuerlehre], 1993, S. 5.
Vgl. Schaefer, Stephen M., [Equilibrium], 1982, S. 165; Dybvig, Philip H./ Ross, Stephen A., [Clienteles], 1986, S. 755.
Dammon, Robert M./ Green, Richard C., [Assets], 1987 S. 1143.
Vgl. Dybvig, Philip H./ Ross, Stephen A., [Clienteles], 1986, S. 751f.
Vgl. Dybvig, Philip H./ Ross, Stephen A., [Clienteles], 1986, S. 755; RASCH, STEFFEN, [Steuer-KlientelEffekte], 1996, S. 39.
Vgl. Klink, Norbert, [Anleihenbewertung], 1997, S. 39.
Vgl. Schaefer, Stephen M. [Securities], 1982, S. 122.
Bei einem progressiven Steuersystem könnte sich ein Grenzsteuersatz in den Preisen niederschlagen, ohne daß die Investoren mit diesem Grenzsteuersatz Einfluß auf die Marktpreise haben.
Vgl. Dybvig, Philip H./ Ross, STEPHEN A., [Clienteles], 1986, S. 756f.
Eine solche Gleichgewichtskonstellation zeigt sich z.B. bei der Untersuchung von MILLER, ob die Irrelevanz der Kapitalstruktur auch im Steuerfall gilt. Die marginalen Investoren sind dort zwischen Anleihen und Aktien indifferent, wobei die Anleihen einer negativen impliziten Belastung in Höhe des Körperschaftsteuersatzes unterliegen. Vgl. MILLER, MERTON H., [Debt], 1977, S. 268.
S. BÜHler, Wolfgang/ Rasch, Steffen, [Emissionskonditionen], 1995, S. 102f.
Dybvig, Philip H./ Ross, Stephen A., [Clienteles], 1986, S. 751f.
Dies betonen Dybvig/ Ross explizit für den zweiten Fall. Vgl. Dybvig, Philip H./ Ross, Stephen A., [Clienteles], 1986, S. 755.
Vgl. Swoboda, Peter/ Zechner, Josef, [Structure], 1995, S. 783f.
Vgl. Dybvig, Philip H./ Ross, Stephen A., [Clienteles], 1986, S. 752; LASSAK, GÜNTER, [Bewertung], 1992, S. 59.
Für alle von einem Investor gehaltenen Wertpapiere ergibt sich der Preis aus dem investorspezifischen, linearen Preissystem. Gleichzeitig repräsentiert der jeweilige Preis die Wertuntergrenze aller dominierten Wertpapiere. DYBVIG/ROSS leiten auf Basis dieser Überlegung ein Preissystem ab. Vgl. Dybvig, Philip H./ Ross, Stephen A., [Clienteles], 1986, S. 756ff.
So aber Rasch, Steffen, [Steuer-Klientel-Effekte], 1996, S. 40, der an anderer Stelle allerdings das gleiche Ergebnis hervorhebt, s. BÜHLER, Wolfgang/ Rasch, Steffen, [Realität], 1995, S. 47.
Zu der gleichen Feststellung kommen Aubel, Peter Van/ Riddermann, Friedrich, [Steuerarbitrage], 1998, S. 616. Preiseffekte beobachtet dagegen LASSAK, GÜNTER, [Bewertung], 1992, S. 165.
Vgl. Bühler, Wolfgang/ Rasch, Steffen, [Einflußfaktoren], 1995, S. 23.
Vgl. Tipke, Klaus, [Steuerrechtsordnung], 1993, S. 1493.
Vgl. Elschen, Rainer, [Gerechtigkeit], 1988, S. 2; TIPKE, KLAUS, [Steuerrecht], 1988, S. 265f.
Vgl. u.a. Biergans, Enno/ Wasmer, Claudius, [Tatbestand],1985, S. 62; LANG, JOACHIM, [Verantwortung], 1989, S. 208; TIPKE, KLAUS, [Steuerrecht], 1988, S. 264.
Vgl. im Ergebnis Elschen, Rainer, [Entscheidungsneutralität], 1991, S. 106; Kunne, Thomas, [Steuerbelastung], 1997, S. 128.
Vgl. allgemein zur Beurteilung wirtschaftlicher Sachverhalte durch die Rechtswissenschaft Schneider, Dieter, [Unternehmensbesteuerung], 1994, S. B.
Bei unsystematischer Entscheidungsneutralität läßt sich die Einflußlosigkeit der Besteuerung erst anhand der Steuerplanung feststellen, so daß ebenfalls wirtschaftliche Ressourcen vergeudet werden. Vgl. Elschen, Rainer, [Entscheidungsneutralität], 1991, S. 103.
Elschen, Rainer, [Entscheidungsneutralität], 1991, S. 102.
Vgl. Elschen, Rainer, [Entscheidungsneutralität], 1991, S. 101.
Vgl. Schneider, Dieter, [Investition], 1992, S. 196f.
Vgl. Schwinger, Reiner, [Einkommensbesteuerung], 1993, S. 228.
Diese Einschränkung klammert die Möglichkeit aus, daß ein Investitionsprojekt aufgrund der Besteuerung zugunsten von Gegenwartskonsum aufgegeben wird.
Vgl. Schneider, Dieter, [Investition], 1992, S. 217; einschränkend KONIG, ROLF, [Steuersysteme], 1997, S. 57.
Vgl. Wagner, Franz W./ Kiesewetter, Dirk M., [Transformation], 1996, S. 6.
Ähnlich Schneider, Dieter, [Investition], 1992, S. 216.
S. Johansson, Sven-Erik, [Taxation], 1969; SAMUELSON, PAUL A., [Valuation], 1964; PREINREICH, GABRIEL A.D., [Taxation] 1951.
Vgl. Schneider, Dieter, [Investition], 1992, S. 218. Eine allgemeine Herleitung findet sich bei KONIG, ROLF, [Steuersysteme], 1997, S. 50.
Vgl. Schneider, Dieter, [Investition], 1992, S. 231. S.a. STELLPFLUG, THOMAS, [Besteuerung], 1998, S. 140f.
Vgl. Schneider, Dieter, [Investition], 1992, S. 218. Das Steuersystem wirkt hier niveauinvariant. Vgl. KONIG, ROLF, [Steuersysteme], 1997, S. 45.
Vgl. Elschen, Rainer/ Huchtebrock, Michael, [Steuerneutralität], 1983, S. 278; KÖNIG, ROLF, [Steuersysteme], 1997, S. 58.
Vgl. Elschen, Rainer/ Hüchtebrock, Michael, [Steuerneutralität], 1983, S. 278.
Elschen, Rainer, [Entscheidungsneutralität], 1991, S. 105.
Schreiber, Ulrich, [Steuerlehre], 1993, S. 7. S.a. AGELL, JONAS/ PERSSON, MATS, [Arbitrage], 1990, S. 359.
Vgl. Leape, Jonathan, [Neutrality], 1990, S. 52f; ELSCHEN, RAINER, [Gerechtigkeit], 1988, S. 14.
Vgl. dazu das Beispiel bei Elschen, Rainer, [Besteuerung], 1994, S. 260.
Vgl. Schneider, Dieter, [Investition], 1992, S. 202.
Vgl. Schwinger, Reiner, [Konsum], 1994, S. 40.
Vgl. Elschen, Rainer, [Entscheidungsneutralität], 1991, S. 107.
Skeptisch Z.B. Elschen, Rainer/ Hüchtebrock, Michael, [Steuerneutralität], 1983, S. 280; Leape, Jonathan, [Neutrality], 1990, S. 54; SCHNEIDER, Dieter, [Investition], 1992, S. 736ff
König, Rolf, [Steuersysteme], 1997, S. 62. Überzeugt dagegen Schwinger, Reiner, [Konsum], 1994, S. 39; Wagner, Franz W./ Wenger, Ekkehard, [Konzeption], 1996, S. 413.
Vgl. Konig, Rolf, [Steuersysteme], 1997, S. 62.
Zur Problematik dieser Annahme s. Konig, Rolf, [Steuersysteme], 1997, S. 61.
Vgl. Schreiber, Ulrich, [Steuerlehre], 1993, S. 7.
Vgl. Konig, Rolf, [Steuersysteme], 1997, S. 49; ähnlich Wagner, Franz W./ Kiesewetter, Dirk M., [Transformation], 1996, S. B.
Vgl. Elschen, Rainer/ HÜCHTEBROCK, MICHAEL, [Steuemeutralität], 1983, S. 269.
Vgl. zur Problematik einer Steuerreform im Vergleich zur erstmaligen Konkretisierung von Gesetzesnormen Leape, Jona [HAN, [Neutrality], 1990, S. 52.
S. Raab, Martin, [Steuerarbitrage], 1993; BEHRENDT, JOACHIM, [Uncertainty], 1998.
S. Schaefer, Stephen M., [Equilibrium], 1982; Dybvig, Philip H./ Ross, Stephen A., [Clienteles], 1986; Dammon, Robert M./ Green, Richard C., [Assets], 1987; SAUER, ANDREAS, [Arbitragemöglichkeiten], 1989.
S. Lassak, Gunter, [Bewertung], 1992; RASCH, STEFFEN, [Steuer-Klientel-Effekte], 1996.
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Borgmann, M. (2002). Präferenzunabhängige Steuervermeidung durch Ausnutzung von Steuerarbitragemöglichkeiten. In: Steuerarbitragestrategien mit festverzinslichen Wertpapieren. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97829-5_3
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