Zusammenfassung
Anleger wünschen Aufschluß über den derzeitigen Shareholder Value eines Unternehmens und sind an seiner künftigen Entwicklung interessiert. Eine auf diese Informationswünsche eingehende externe Berichterstattung kann nur glaubhaft vermittelt werden, wenn die abzubildenden Sachverhalte entsprechend ihres wirtschaftlichen Gehaltes offengelegt werden. Das Fundament der Informationsvermittlung muß eine zuverlässige, auf die Vergangenheit bezogene Gewinnermittlung bilden, an der gleichzeitig vertragliche und gesetzliche Rechtsfolgen anknüpfen können. Aufgrund der Rechenschaftsfunktion und der Zahlungsbemessungsfunktion ist für die Bilanz und GVR eine strenge Objektivierung zu fordern und dem Grundsatz der reliability ist gegenüber dem der relevance ein höherer Stellenwert beizumessen. Einen Einblick in das unternehmensspezifische Geschäft und dessen Zukunftsaussichten, worunter insbesondere die Ertragspotentiale und Risiken des Unternehmens und seine Bestimmungsfaktoren fallen, kann nur durch eine umfangreiche Berichterstattung neben der Vermögens- und Gewinnermittlung erreicht werden. Vor dem Hintergrund dieser Anforderung ist die Anwendung des Management Approaches zu untersuchen, nach dem das für interne Managementprozesse aufgestellte Berichts- und Controllingsystem als Basis für die Abbildung spezieller Sachverhalte in der externen Rechnungslegung herangezogen wird.
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Literatur
Vgl. Johnson/Bullen/Kern (Hedge Accounting, 1994), S. 58.
Beispielsweise werden im Geschäftsbericht Hoechst (1998), S. 30–31, Segmentangaben über das Vermögen und die Investitionen, aber auch über das Fremdkapital und das Nettovermögen offengelegt. Außerdem wird der Empfehlung des IAS 14 revised gefolgt, und je Segment der Cash Flow aus Betriebstätigkeit und aus Geschäftstätigkeit angegeben. Auch der Geschäftsbericht von Bayer zeichnet sich nicht erst seit 1998 dadurch aus, daß der Brutto-Cash Flow je Segment angegeben wird, sondern freiwillig zusätzliche Informationen wie Umsatzrendite, Verbindlichkeiten, F&E-kosten und Mitarbeiter je Segment publiziert werden. Außerdem werden für geographische Segmente die gleichen Angaben publiziert. Vgl. Geschäftsbericht Bayer (1996), S. 64–65; Annual Report Bayer (1997), S. 70–71; Geschäftsbericht Bayer (1998), S. 82–83 und die Ausführungen zu IAS 14 revised des dritten Kapitels.
Vgl. Löw/Töttler (Bankspezifische, 1998), S. 285.
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Benecke, B. (2000). Thesenförmige Zusammenfassung. In: Internationale Rechnungslegung und Management Approach. Rechnungswesen und Unternehmensüberwachung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97810-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97810-3_6
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