Zusammenfassung
Im Zentrum der Analysen jeder Erfolgsfaktorenforschung steht die Diskussion, was erfolgreiche von weniger erfolgreichen Unternehmen unterscheidet. Um diese Diskussion zu führen, ist es zunächst notwendig, den Erfolgsbegriff zu definieren und operationale Meßgrößen dafür zu finden, auf deren Basis eine Trennung in erfolgreiche und weniger erfolgreiche Unternehmen stattfinden kann. In diesem Abschnitt wird nach einer kritischen Würdigung existierender Ansätze der Erfolgsmaßstab für die vorliegende Untersuchung definiert und dessen Korrelation mit anderen Erfolgskriterien getestet.
Unternehmer gehen mit ihren Unternehmen zugrunde, weil sie so sehr dem Alten verhaftet sind, daß sie sich zu keiner Änderung entschließen können. ... Selten freundet sich der Schuster mit einer neumodischen Besohlungstechnik an, und selten greift der Handwerker zu neuen Methoden.
Henry Ford, My Life and Work, 1922
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Vgl. Copeland/Koller/Murrin (1995), S. 129 f. zur Vorgehensweise bei der Ermittlung des Unternehmenswerts.
Dabei werden die Kriterien Umsatzrendite, Eigenkapitalrendite, Gesamtkapitalrendite, Marktwert/Buchwert, Wachstumsrate des Eigenkapitals und die Wachstumsrate des Anlagevermögens auf einem Radar-Chart abgetragen. Vgl. Albach (1988), S. 72.
Vgl. Deger (1995), S. 114 zur Diskussion der Freiheitsgrade bei der Festlegung von Produktivitätsmeßgrößen.
Der totale Wertschöpfungsquotient von Müller-Merbach (1993), in dem Arbeitsproduktivität und Kapitalproduktivität miteinander multipliziert und anschließend die Quadratwurzel gezogen wird, liegt beispielsweise die Multiplikativitäts- und Kompensationsprämisse zugrunde. Die Multiplikationsprämisse setzt die Unabhängigkeit der Variablen voraus. Die Kompensationsprämisse setzt voraus, daß eine niedrige Ausprägung in der einen Variablen durch die hohe Ausprägung der anderen Variablen kompensiert werden kann. Beide Prämissen sind streng genommen nicht erfüllt.
Vgl. Utterback (1994), S. 90 f. bzw. Abschnitt 2.2.3.2 dieser Untersuchung für eine Zusammenfassung des Modells von Utterback.
Utterback (1994), S. 123 f. unterscheidet in ähnlicher Weise zwischen „assembled” und „nonassembled products”, um Unterschiede zwischen verschiedenen Produktgruppen hinsichtlich seines Modells zu identifizieren.
Chesbrough/Teece (1996), S. 67 f. bezeichnen eine solche Innovation als „systemic innovation”, da die Innovation in der Komponente auch Veränderungen und Innovationen im Umfeld, d.h. im Endprodukt (Scheinwerferarchitektur) voraussetzt.
Hauschildt/Pulczynski (1992), S. 74 f. beschreiben am Beispiel der Windenergie-Anlage GROWIAN, zu welch negativen Folgen eine rigide Planung bei Innovationsprojekten mit einem hohen technologischen Neuheitsgrad führen kann.
Huppmann/Lipsky (1996), S. 80/81 und Imwinkelried (1996), S. 87 berichten zwar von positiven Praxiserfahrungen mit der Lead-user-Methode, bei den beschriebenen Beispielen handelt es sich aber nicht um diskontinuierliche Innovationen, die neue Märkte schufen.
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Kurfess, V. (1999). Strategische Erfolgsfaktoren für ein profitables Unternehmenswachstum. In: Profitable Wachstumsstrategien für Unternehmen. Forum Marketing. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97801-1_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97801-1_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6989-5
Online ISBN: 978-3-322-97801-1
eBook Packages: Springer Book Archive