Zusammenfassung
Kaum eine Technologie vermag zum Ausklang des 20. Jahrhunderts solch eine Faszination auszulösen, wie sie von den Informations- und Kommunikationstechnologien (I&K-Technologien) ausgeht. Maßgebliche Impulse für die gesellschaftliche Entwicklung im nächsten Jahrtausend werden von ihnen erwartet, erhofft oder auch befürchtet. So eröffnen sie auf volkswirtschaftlicher Ebene vor allem die Chance auf eine erhöhte Lebensqualität, auf Wachstum, Wohlstand und neue Arbeitsplätze.1) Nicht alle Volkswirtschaften werden jedoch gleichermaßen an dem Nutzen der neuen Technologien partizipieren. Im Gegenteil: Es eröffnen sich neue Konfliktfelder, wenn der technologisch initiierte Wohlfahrtszugewinn einer Volkswirtschaft nur auf Kosten einer anderen Volkswirtschaft zu realisieren ist. So besteht beispielsweise für Länder mit einem relativ hohen Lohnniveau die Gefahr der informationstechnischen Verlagerung von Arbeitsplätzen — einfachen Dienstleistungen aber auch Entwicklungs- und Verwaltungstätigkeiten — in sogenannte „Niedriglohnländer“, die ihrerseits durch entsprechende Investitionen in die technologische Infrastruktur und die Qualifikation der Bevölkerung von den neuen Technologien zu profitieren versuchen.2)
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Literatur
Vgl. z.B. Reichwald 1996, S. 16; Knetsch/Weling 1995a, S. 882 und 887 ff.; o.V. 1995a, S. 11; o. V. 1995b; Gill/Krieger/Fröhlich 1992; vgl. auch Brynjolfsson/Yang 1996, S. 201 ff. und die dort angegebene Literatur.
Vgl. hierzu auch die Diskussion unter den Stichworten der „Hollow Organization" bzw. der „Hollow Corporation" bei Schrader 1996, S. 17 f.; vgl. auch Schnitzler 1996; Meißner 1995.
Vgl. zu den gesellschaftlichen und beschäftigungsbezogenen Aspekten von IK-Technologien auch die von Dostal 1987 und Dostal 1990 zusammengestellte Literaturdokumentation; vgl. auch Stooss/Troll/v. Hennings 1988, S. 3 ff.; Stooss 1987, S. 2 ff.
Vgl. auch Tangens/Glaser 1996, insb. S. 113.
Zur Bedeutung von Informationen in der Betriebswirtschaft vgl. z.B. Feldhoff 1992; Richter 1991; Picot/Reichwald 1991, S. 245 ff.; Kaas 1991; Kaas 1990a; Spremann 1990; Hartmann¬Wendels 1989; Spremann 1988; vgl. auch bereits von Hayek 1945; von Mises 1949; Stigler 1961; Akerlof 1970; Jensen/Meckling 1976; Hirshleifer/Riley 1979.
Vgl. Link/Hildebrand 1993, S. 1.
Vgl. Godehardt/Worch 1994, S. 5.
Zur Definition virtueller Unternehmensstrukturen siehe Kapitel 2.
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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Fink, D.H. (1998). Einleitung. In: Virtuelle Unternehmensstrukturen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97773-1_1
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