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Zusammenfassung

Unsicherheiten über die Zukunft sind zu jedem Zeitpunkt, in jedem Land, in jedem Wirtschaftssystem und in jedem Finanzsystem gegenwärtig. Insbesondere sind es die privaten Haushalte, die über ihren gesamten Lebenszyklus Unsicherheiten durch Ereignisse wie Krankheit, Unfall, Invalidität, Alter, Arbeitslosigkeit, Familienzuwachs oder Tod von Familienmitgliedern ausgesetzt sind. Aber auch die Unternehmen stehen von ihrer Gründung an vielen Unsicherheiten gegenüber, wie zum Beispiel Beschaffungs-, Erstellungs-, Absatz- und Finanzierungsrisiken. Mit den Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung sind für private Haushalte und Unternehmen sowohl Chancen als auch Risiken verbunden. Da Unsicherheiten zu einer Gefährdung der finanziellen Belastbarkeit fuhren können, ist es jedoch nicht überraschend, daß eine große Zahl von Wirtschaftssubjekten versucht, Risiken voll und ganz zu meiden. Allerdings ist nahezu jede Handlung mit Risiken verbunden, so daß kein privater Haushalt und kein Unternehmen in der Lage ist, sich allen Risiken zu entziehen. Statt dessen besteht in vielen Fällen die Möglichkeit, Risiken auf erfahrene und gewillte Risikoträger wie Banken und Versicherungsunternehmen zu transferieren.1 Unter Risikotransfer wird eine teilweise oder vollständige Übertragung von Risiken durch Bankkunden und Versicherungsnehmer auf Banken und Versicherungsunternehmen verstanden.2

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Literatur

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  11. Ein besonderer institutioneller Ansatz ist die moderne Institutionenökonomik (Neue politische Ökonomik, neue Institutionenökonomik, ökonomische Analyse des Rechts, neue österreichische Schule). Die moderne Institutionenökonomik bemüht sich auf der Basis der neoklassischen Methode um die wirtschaftstheoretische Analyse von Institutionen, wie diese sind, um im Anschluß zu beweisen, wie diese sein sollten. Vgl. hierzu Richter (1994), S. V und S. 1–5. Nach diesem Ansatz muß begründet werden, warum sich Institutionen wie Banken und Versicherungen durchsetzen, obwohl auch andere Institutionen existieren. Vgl. Zimmer (1993), S. 70. Da in der modernen Institutionenökonomik auch andere Institutionen in die Analyse einbezogen werden, die u.U. dieselbe Funktion ausüben können, ist die moderne Institutionenökonomik in dieser Beziehung dem funktionalen Ansatz gleichzusetzen. Die folgende Analyse des institutionellen Ansatzes bezieht sich daher nicht auf die moderne Institutionenökonomik.

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  13. Im bank- und versicherungsbetrieblichen Leistungserstellungs- und -absatzprozeß werden u.a. Eigenkapital, Zahlungsmittel und Versicherungsschutz als monetäre Faktoren sowie die Elementarfaktoren objektbezogene menschliche Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe, Informationen und der dispositive Faktor eingesetzt. Vgl. Gutenberg (1951 /1983), S. 2–8 und Deppe (1969), S. 21.

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  15. Vgl. Merton (1993), S. 2–3. Die Einstellung des Staates, der Aufsichtsorgane oder der Verbände wird deutlich, wenn man die Titel ihrer Berichte betrachtet. So nennt der US-amerikanische Fiskus seine Empfehlungen für eine Reform des Finanzsystems Modernizing the Financial System: Recommendations for Safer, More Competitive Banks.

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  16. Vgl. zum Kriterium der Gegebenheit Müller (1981), Kupitz (1983), Schnetzer (1984), Seifert (1984), Schwolgin (1985), Pascher (1987) sowie Wolf-Wacker (1989). Entnommen aus Zimmer (1993), S. 70. Zum Kriterium der Konstanz vgl. Zimmer (1993), S. 39: „Dies bedeutet jedoch auch, daß die Institutionen etwa im Vergleich zum technischen Fortschritt die relativ konstanten Bestandteile der Ökonomie darstellen und sich deshalb relativ langsam an Veränderungen der Umwelt anpassen.“

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  17. Vgl. Farny (1995), S. 93–98.

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  24. Vgl. Merton (1993), S. 3.

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  25. Der Mensch ist nicht für die Wirtschaft da, sondern die Wirtschaft für den Menschen. Die Unternehmen haben die Aufgabe, „fremden Bedarf zu decken, d.h. Haushalte ... mit Gütern und Dienstleistungen zu versorgen.“ (Schmidt / Terberger (1996), S. 12). „Das Hauptziel aller Wirtschaft ist immer und in jedem Fall die Bedürfnisbefriedigung.“ (Schmidt (ohne Jahresangabe), S. 5).

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  26. Vgl. Merton (1993), S. 9.

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  31. Vgl. Männer (1987), S. 7.

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  33. In diesem Zusammenhang sind die Größe, die Komplexität, die verfügbare Technologie sowie das politische, kulturelle und geschichtliche Umfeld eines Landes von Bedeutung für die Unterschiede in der jeweils besten institutionellen Struktur zur Erfüllung der Funktionen. Vgl. Merton (1993), S. 14.

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  34. Vgl. Merton (1990), S. 263, Merton (1993), S.14 sowie Merton / Bodie (1992a), S. 35.

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  39. Vgl. Merton / Bodie (1992a), S. 34.

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  40. Natürlich müssen die privaten Haushalte als Einleger und Versicherungsnehmer weiterhin in ihrer Gläubigerposition geschützt werden, doch kann dies auch durch einen direkten Schutz geschehen.

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  41. Vgl. zur Analyse eines gesamten Finanzsystems Merton / Bodie (1992b), zur Analyse individueller Entscheidungen über Unternehmensstrategien Merton / Bodie (1992c und 1993a) und zur Analyse einzelner Finanzprodukte Merton (1993), S. 20–21 sowie Merton (1994), S. 458–459 fur ein hypothetisches Beispiel einer Versicherung für Kommunalobligationen.

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  42. Vgl. Merton (1993), S. 69–70.

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  43. Die Dynamik des funktionalen Ansatzes liegt besonders in der Dynamik von Veränderungen der institutionellen Struktur, in der Dynamik des Leistungserstellungs- und -absatzprozesses und in der Dynamik zwischen regulatorischen Veränderungen und Finanzinnovationen. Vgl. Merton (1993), S. 2.

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  44. Vgl. Merton (1994), S. 458.

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  45. Vgl. Hanekopf(1995).

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Hanekopf, S. (1998). Einleitung. In: Einlagenversicherung in der unternehmerischen Bank- und Versicherungswirtschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97769-4_1

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