Zusammenfassung
Bevor das spezielle Finanzierungsproblem kleiner und mittlerer Unternehmen behandelt wird, muß Klarheit über den Untersuchungsgegenstand geschaffen werden. Es ist festzulegen, was im Rahmen der Untersuchung unter dem Begriff Finanzierung zu erfassen ist und welche Unternehmen als ‘mittelständisch’ zu beschreiben sind und damit in die Untersuchung einbezogen werden.
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Literatur
Die Forschungsansätze verfolgen jeweils das Ziel, die Auswahl der am Markt erhältlichen Gläubiger- und Beteiligungspapiere optimal zu gestalten und die Alternativen, die für die Finanzierung des Unternehmens zur Verfügung stehen, zu identifizieren. Vgl. Perridon, L, Steiner, M., Finanzwirtschaft (1995), S. 15;
Steiner, M., Kölsch, K., Finanzierung (1989), S. 409ff. Es lassen sich vier grundlegende Forschungsschwerpunkte unterscheiden: (1) Die rein deskriptiv ausgelegte Formenlehre, die das Ziel verfolgt, für vorgegebene Investitionsvorhaben mögliche interne und externe Finanzierungsquellen ausfindig zu machen und die ‘günstigste’ herauszustellen. (2) Der projektorientierte Ansatz, der sich mit Ausgestaltungen und Rechtsfolgen außergewöhnlicher finanztechnischer Maßnahmenpakete, wie z. B. der Gründung, des Unternehmenswachstums, dem Going Public oder Management Buy Outs befaßt. (3) Die Finanzanalyse, die Anleitung gibt, aus dem Jahresabschluß durch Kennzahlenbetrachtung relevante Informationen über die Stabilität und Bonität eines Unternehmens zu ermitteln. (4) Die Formulierung von Finanzplanungsmodellen, die den Übergang vom institutionellen Verständnis der Finanzierung als bilanziell relevantem Vorgang mit rechtlichen und steuerlichen Konsequenzen zu einer zahlungsstromorientierter Betrachtung kennzeichnet. Vgl. Perridon, L. Steiner, M., Finanzwirtschaft, S. 16ff.
Vgl. auch Grochla, E., Finanzierung (1976), Sp. 417f., der den beschriebenen Forschungsansätzen unterschiedliche Definitionsansätze des Finanzierungsbegriffs zuordnet.
Die klassische Finanzierungslehre, der älteste Zweig der Finanzierungsforschung, definiert Finanzierung als langfristige Kapitalbeschaffung, die lediglich eine unterstützende Funktion besitzt. Sie hat den Leistungsprozeß nicht zu stören, sondern die erforderlichen Investitionen zu ermöglichen. Den klassischen Forschungsansätzen folgten die sogenannten neoklassischen Finanzierungstheorien und später neoinstitutionalistische Finanzierungstheorien, auf die hier nicht gesondert eingegangen werden soll. Vgl. Perridon, L., Steiner, M. Finanzwirtschaft (1995), S. 18ff., 229ff., 485ff.;
Drukarczyk, J., Theorie (1993), S. 6ff., 225ff., 259ff.;
Süchting, J., Finanzmanagement (1995), S. 587ff.
Historisch ist dabei eine sukzessive Erweiterung des Finanzierungsbegriffs nachzuzeichnen. Ausgehend von der Beschränkung auf die langfristige Kapitalbeschaffung wurde zunächst der Blickwinkel auf kurzfristige Kapitalformen ausgedehnt. Finanzierung wurde allgemein als lang-und kurzfristige Kapitalbeschaffung interpretiert. Nachdem als erster SCHMALENBACH auch andere Kapitaldispositionen, wie z. B. die Rückzahlung von Fremdkapital, miterfaßte [vgl. Schmalenbach, E., Finanzierungen (1922)], mündeten weitere Ausweitungen in einen Finanzierungsbegriff, der alle Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des finanziellen Gleichgewichts einer Unternehmung einbezieht.
Dieser umfassendste Finanzierungsbegriff markiert den Übergang zu zahlungsstromorientierten Begriffsbestimmungen, die die Synchronisation der Investitions- und Finanzierungsbudgets einbeziehen [vgl. Süchting, J., Finanzmanagement (1995), S. 2f.], indem sie Finanzierung als die Beschaffung des für die Durchführung der betriebsnotwendigen Investitionen erforderlichen Kapitals definieren.
Vgl. Hax, K., Finanzentscheidungen (1966), S. 414;
Steiner, M., Finanzierung (1993), Sp. 1025.
Auf der einen Seite stehen Untersuchungen, die die Bedingungen des Kapitalmarkts als Ausgangspunkt für die Finanzmittelbeschaffung und damit als für die Kapitalstruktur verantwortlich sehen. Entsprechend werden die Ziele und Verhaltensweisen der Kapitalanleger als maßgeblich für die Finanzierungsentscheidung betrachtet [Hierunter fallen finanztheoretische Ansätze wie z. B. die Portfoliotheorie, das Capital Asset Pricing Modell, das Arbitrage Pricing Modell und das Option Pricing Modell. Vgl. hierzu Wossidlo, P.R., Finanzielle Führung (1993), S. 448f. und die dort angegebenen Quellen], Auf der anderen Seite stehen Untersuchungen, die sich mit den unternehmensinternen Bedingungen des Entscheidungsprozesses auseinandersetzen und damit den Blickwinkel auf das Verhalten des Managements richten.
Wossidlo, P.R., Finanzielle Führung (1993), S. 449.
Vgl. Süchting, J., Finanzmanagement, (1995), S. 3ff. und die dort angegebenen Quellen.
Vgl. Wossidlo, P.R., Finanzielle Führung (1993), S. 449.
Bei der Erforschung der in der Realität erfüllten oder zu erfüllenden Aufgaben des Finanzmanagements lassen sich zwei unterschiedliche Auffassungen feststellen. Während im angelsächsischen Sprachraum zur Erfüllung der zentralen Daueraufgabe ‘Maximierung des Unternehmenswertes’ eine Unterteilung in die Teilaufgaben: (1) renditemaximale Investition flüssiger Mittel, (2) Zusammenstellung eines für diese Zwecke zu optimierenden Kapitalfonds (Finanzie-rungsmix) und (3) marktgerechte Ausrichtung der Dividendenpolitik (als Sonderaufgabe) vollzogen wird, kann im deutschsprachigen Raum eine enger gefaßte finanzwirtschaftliche Denkweise festgestellt werden. Diese läßt sich dadurch charakterisieren, daß das „Zentralproblem der finanziellen Unternehmenspolitik“ [Witte, E., Liquiditätspolitik (1963), S. 12] in der Liquiditätserhaltung durch Steuerung der Einzahlungs- und Auszahlungsströme gesehen wird. Nur wenn diese Bedingung erfüllt ist, können die weiteren Unternehmensziele maximiert werden. HAUSCHILDT leitet aus dieser Kernaufgabe vier Teilaufgaben ab: (1) situative Liquiditätssteuerung, (2) Reservenbildung, (3) Finanzierung und (4) strukturelle Liquiditätssicherung. Als fünfte, in bestimmten Unternehmenssituationen hinzukommende Teilaufgabe nennt er weiterhin die Liquiditätspolitik im Krisenfall.
Vgl. stellvertretend für die im angelsächsischen Sprachraum vertretene Meinung: Weston, I.F., Finance Function (1954), S. 265 ff.;
van Hörne, J., Financial Management (1989), S. 6ff.;
van Hörne, J., Wachowicz, J.M. jr., Fundamentals (1992), S. 4ff.
und für die im deutschen Sprachraum vertretene Auffassung: Witte, E., Liquiditätspolitik (1963), S. 17ff.;
Hauschildt, J., Finanzorganisation (1981), S. 5ff.;
Hauschildt, J., Schewe, G., Finanzorganisation (1995), Sp. 768f. Abschließend ist jedoch darauf hinzuweisen, daß großzahlige empirische Befunde zur tatsächlichen Aufgabenstellung im Finanzmanagement rar und oft veraltet sind.
Unter dem Begriff der situativen Liquiditätssicherung wird die tägliche Gewährleistung der Zahlungsfähigkeit verstanden. Vgl. Hauschildt, J., Schewe, G., Finanzorganisation (1995), Sp. 768.
Als strukturelle Liquiditätssicherung wird die „...zeitlich vorausgreifende Disposition, die insbesondere auf eine zeitlich und betraglich gleichgewichtige Abstimmung längerfristiger Geldbindungen (Kapitalverwendung und Kapitalherkunft, Geldversorgung) zielt“ [Wossidlo, P.R., Finanzielle Führung (1993), S. 455] angesehen. Dabei verfolgen strukturelle Steuerungsentscheidungen neben der Erhaltung der ‘strukturellen Liquidität’ das Ziel, eine den Vorstellungen der Finanziers entsprechende Kapitalstruktur zu gestalten.
Vgl. Bitthin, U., Innovation (1986), S. 56.
Die Beschränkung auf mittel- oder langfristige Maßnahmen des Finanzausgleichs bedingt, daß auch die Anlage von finanziellen Mitteln nicht gesondert berücksichtigt wird. Im Falle eines z.T. fremdfinanzierten Unternehmens hat diese — unter der Prämisse eines den Anlagezins übersteigenden Kreditzinssatzes — i.d.R. nur überbrückenden, d.h. kurzfristigen Charakter.
Vgl. zur Einordnung von Risikosteuerungsmaßnahmen durch Finanzinnovationen in die Führungsaufgaben: Siegwart, H., Mahari, J., Finanzinnovationen (1996), S. 31ff. Die Autoren beklagen dabei, daß bisher in der deutschsprachigen Literatur die Management-Dimension des Einsatzes von Finanzinnovationen kaum behandelt wurde, obwohl ihr bereits heute ein erhebliches Gewicht zukomme, das sich durch die weitere Entwicklung neuer Instrumente und die Verbesserung des bestehenden Instrumentariums zukünftig noch erhöhen werde.
Vgl. Brealey, R.A., Myers, S.C., Principles (1992), S. 6f. und 627ff.;
Kappler, E., Rehkugler, H., Kapitalwirtschaft (1992), S. 1040ff.;
Molzahn, R.A., Nutzung (1989), S. 85ff.
Dieses können Theorien, theoretische Ansätze und theoretische Grundannahmen der Soziologie, Psychologie und Sozialpsychologie sein, die sich mit menschlichem Verhalten befassen. Die hierbei zu nennenden Forschungsgebiete sind z. B. die Lerntheorie, Motivationstheorie, Gleichgewichtstheorie, Machttheorie, Kommunikationstheorie, Informationstheorie, Konflikttheorie. Vgl. Dunkel, H. u.a., Finanzierungsverhalten (1982), S.21ff.;
Schanz, G., Verhaltenswissenschaften (1993), Sp. 4523ff.
Vgl. Schanz, G., Verhaltenswissenschaften (1993), Sp. 4522.
Unter diesem Handlungsbegriff können zwei Vorgänge erfaßt werden: zum einen der Entscheidungsvorgang, der zunächst dadurch gekennzeichnet ist, eine Finanzierungsmaßnahme durchzuführen oder nicht und zum anderen die Handlung, d. h. die konkrete Durchführung einer Finanzierungsmaßnahme. Als Entscheidung wird entweder der Akt der Entschlußfassung oder der gesamte Prozeß, in dessen Rahmen eine Lösung für ein Problem abgeleitet wird, bezeichnet. Eine Entscheidung impliziert dabei Ziele oder Werte, Tatsachen über die Umwelt und Schlußfolgerungen, die aus den Werten und Tatsachen gezogen werden. Vgl. Kirsch, W., Bamberger, I., Entscheidungsprozesse (1976), Sp. 330;
Uhlmann, L., Bestimmungsgründe (1980), S. 5.
Vgl. Drukarczyk, J., Finanzierung, (1991), S. 2.
Der gewählte Forschungsansatz ist damit den positiven Theorien zuzurechnen, die sich als erklärende Theorien mit empirischen Zusammenhängen beschäftigen. Vgl. Drukarczyk, J., Theorie (1993), S. 1f.
Als quantitative Merkmale können alle Einsatzgrößen oder Ausbringungsgrößen des Unternehmens genannt werden. Einsatzgrößen sind bspw. das Gesamtkapital oder die Bilanzsumme des Unternehmens, die Zahl der Beschäftigten oder der Personalaufwand. Ausbringungsgrößen sind bspw. der Umsatz, die gesamte Betriebsleistung, Marktanteile des Unternehmens oder der Produktionsumfang. Grenzt man nach einem oder mehreren der genannten Merkmale ab, so ergeben sich vor allem die Vorteile der leichten und präzisen Erhebbarkeit sowie der Vergleichbarkeit der Merkmale. Zu berücksichtigen ist jedoch, daß nicht alle genannten Merkmale eine vollständige zeitliche Stabilität aufweisen. Möchte man z. B. Forschungsergebnisse unterschiedlichen Erhebungsdatums miteinander vergleichen, so müßten die Abgrenzungsmerkmale hinsichtlich verzerrender Einflüsse korrigiert werden. Vor allem Einflüsse der Inflation und von Produktivitätssteigerungen durch Rationalisierungsmaßnahmen und technischen Fortschritt sind zu quantifizieren, um eine präzise Vergleichsbasis zu schaffen. Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß die Aussagekraft bestimmter quantitativer Merkmale durch weitere Unternehmensmerkmale vermindert werden kann. So variiert beispielsweise das Verhältnis zwischen Einsatzgrößen und Ausbringungsgrößen zwischen verschiedenen Branchen. Vgl. Marwede, E., Abgrenzungsproblematik (1983), S. 22ff.;
Pfohl, H.C., Kellerwessel, P., Abgrenzung (1990), S. 4ff. und 15;
Wossidlo, P.R., Mittelständische Unternehmen (1993), Sp. 2893.
Als qualitative Abgrenzungskriterien werden i.d.R. nominalskalierte Merkmale genannt, denen eine verhaltensbestimmende Wirkung zugesprochen wird. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß sie den zu charakterisierenden Eigenschaften der zu betrachtenden Unternehmen gerecht werden. Vor allem die Personenbezogenheit kann deutlich gemacht werden. Zu den qualitativen Abgrenzungskriterien zählen Besonderheiten der Führungs- und Leitungsstruktur, der Eigentümerstruktur des Unternehmens, aber auch produktionstechnische oder finanzwirtschaftliche Besonderheiten. Vgl. Gantzel, K.J., Wesen und Begriff (1962), S. 279ff.;
Kann, G., Finanzierungssituation (1978), S. 5ff.;
Bickel, W., Mittelstand (1981), S. 182ff.;
Marwede, E., Abgrenzungsproblematik (1983), S. 55ff.;
Pfohl, H.C., Kellerwessel, P., Abgrenzung (1990), Sp. 19ff.;
Wossidlo, P.R., Mittelständische Unternehmen (1992), Sp. 2980;
Marx, M., Finanzmanagement (1993), S. 11 ff.
Vgl. Marx, M., Finanzmanagement (1993), S. 9;
Pfohl, H.C., Kellerwessel, P., Abgrenzung (1990), S. 13f.
Als konjunktive Merkmalskombinationen werden solche bezeichnet, bei denen alle erfaßten Merkmale gleichzeitig erfüllt sein müssen. Demgegenüber stehen disjunktive Merkmalskombinationen, bei denen ein Teil der Bedingungen (z. B. mind, zwei von drei genannten Bedingungen) erfüllt sein müssen.
Vgl. Wossidlo, P.R., Mittelständische Unternehmen (1992), Sp. 2890ff.
Adäquat ist die Erfassung eines Abgrenzungskriteriums dann, wenn der Erhebungsaufwand den zusätzlichen Nutzen durch einen höheren Erklärungsgehalt nicht übersteigt.
Eine Vielzahl von empirischen Untersuchungen scheitert gerade an diesem Problem. Während der Ausgangspunkt oft eine mehrdimensionale Begriffsabgrenzung unter Einbeziehung qualitativer Merkmale ist, wird aufgrund der erschwerten Operationalisierung und Erhebbarkeit dieser Merkmale bei der Untersuchung auf leicht zu erfassende quantitative Merkmale zurückgegriffen.
Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft (Hrsg.), Unternehmensgrößenstatistik (1993), S. 14.
Als objektiv bedingte Probleme werden solche bezeichnet, die gar nicht oder nur schwer durch Verhaltensänderung der Entscheidungsträger beeinflußbar sind. Sie resultieren aus „real bestehenden strukturellen Verhältnissen“ der beobachteten Unternehmensgruppe. Demgegenüber stehen subjektiv bedingte Probleme, die vor allem durch die Person des Unternehmers verursacht werden. Vgl. Bitthin, U’. (Innovation), 1986, S. 228 u. 236. Eine andere Systematisierung nimmt ARNDT vor, der zwischen einer institutionellen einer Management- und einer Eigenkapitalkomponente zur Bewertung der Ursachen von Finanzierungsproblemen kleiner und mittlerer Unternehmen unterscheidet.
Vgl. Arndt, W., Eigenkapitalausstattung (1995) S. 6f.
Oelschläger, K., Finanzierungsverhalten (1971), S. 164.
Die von OELSCHLÄGER behandelten speziellen Bedingungen des Unternehmenserfolgs sind die „adäquate Qualifikation der Unternehmers“ und die spezielle Zielsetzung des mittelständischen Unternehmers, die sich in stark ausgeprägtem Unabhängigkeitsstreben manifestiert und in diesem Fall als Kosten- und Risikofaktor bewertet wird. Vgl. ebenda, S. 164ff. und 174ff.
Auf die Frage, welche Kapitalstruktur bzw. welche Ausstattung mit Eigenmitteln als angemessen angesehen wird, soll hier nicht gesondert eingegangen werden. Es wird lediglich darauf verwiesen, daß ein Widerspruch zwischen Ansätzen finanztheoretischen Ursprungs, die das Ziel verfolgen, die ‘optimale’ Kapitalstruktur zu bestimmen und die im Extrem auf die Irrelevanz jeglicher Kapitalstrukturen verweisen, und Veröffenlichungen, die entweder politischer Herkunft oder von Wirtschaftsforschungsinstituten sind und die auf eine mangelhafte Ausstattung bundesdeutscher Unternehmen mit Eigenmitteln hinweisen, besteht. Für eine systematische Auseinandersetzung mit der Frage, ob eine höhere als die derzeitige Eigenkapitalausstattung eine ‘Wohlfahrtssteigerung’ bedeute, wird auf DEHLWISCH verwiesen, der vor allem aus der Haftungsfunktion des Eigenkapitals die Forderung ableitet, daß eine vorliegende steuerliche Ungleichbehandlung von Fremd- und Eigenkapital zu beseitigen sei. Vgl. Dehlwisch, J.-W., Eigenkapitalausstattung (1993), S. 53ff. u. 90ff.
An dieser Stelle soll aufgrund der umfassenden Literatur nicht ausführlich auf die Funktionen des Eigenkapitals eingegangen werden. Eine systematische Erfassung der Ansätze zur Bestimmung der Funktionen des Eigenkapitals findet sich bspw. bei ARNOLD. Dieser kommt zu dem Ergebnis, Eigenkapital müsse dem Unternehmen dauerhaft zur Verfügung stehen, an laufenden Verlusten teilnehmen und im Konkursfalle gegenüber den Gläubigern haften. Vgl. Arnold, W., Finanzierungsziele (1986), S. 26ff.
Vgl. zu den Funktionen des Eigenkapitals auch Arndt, W., Eigenkapitalausstattung (1995), S. 54ff.
Vgl. Zimmermann, Kreditaufnahmefähigkeit (1995), S. 155f.;
Hummel, M., Kapitalbeteiligungen (1995), S. 11f.
Exemplarisch sei an dieser Stelle auf die Arbeit von GEISER verwiesen, der eine zu schwache Ausstattung mit Eigenmitteln als den bedeutendsten Hemmnisfaktor des Unternehmenswachstums im Finanzierungsbereich identifizierte. Vgl. Geiser, J., Wachstumshemmnisse (1983), S. 214ff.
In den alten Bundesländern gaben 9% der Befragten an, in starkem Maße durch Eigenkapitalmangel behindert zu sein, weitere 18% fühlten sich zum Teil behindert. Die entsprechenden Zahlen für die neuen Bundesländer sind 24% und 26%. Vgl. DG BANK, Mittelstand (1995), S. 12;
DG BANK, Mittelstandsumfrage (1995), S. 13.
Als Meßgröße wird die vertikale Eigenkapitalquote zugrunde gelegt, die den Anteil der eigenen Mittel am Gesamtkapital des betrachteten Unternehmens wiedergibt. Vgl. Perridon, L., Steiner, M., Finanzwirtschaft (1995), S. 500.
Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, mehrere Jahrgänge, Heft 7 und 11. Auswertungen für die neuen Bundesländer liegen erst seit 1991 vor.
Vgl. Deutsche Bundesbank, Finanzierungsverhältnisse (Nr. 11 mehrere Jahrgänge). Es wird allgemein angenommen, daß aufgrund des den Berechnungen zugrundeliegenden Datenbestandes (Bilanzdaten von Unternehmen, deren Wechsel zum Rediskont eingereicht wurden) eine Qualitätsselektion stattfindet, da von der Bundesbank bekanntermaßen nur Wechsel von Verpflichteten angekauft werden, die als Zahlungsfähig bekannt sind. Vgl. Bieg, H., Eigenkapitalausstattung (1989), S. 28. Tatsächlich lassen die Ergebnisse einiger, leider bereits einige Jahre zurückliegender, Untersuchungen darauf schließen, daß die von der Deutschen Bundesbank angegebenen Durchschnittswerte vor allem von kleineren Unternehmen deutlich überschritten werden.
Vgl. Irsch, N., Eigenkapitalausstattung (1985), S. 525 ff.;
Wossidlo, P.R. u.a., Finanzierungsinstrumente (1985), S. 62ff.;
Arndt, W., Eigenkapitalausstattung (1995)), S. 18ff., die jeweils auf Untersuchungen der Industriekreditbank (IKB) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz zurückgreifen. Vgl. Pütz, M., Auswertungen (mehrere Jahrgänge); KfW, Bericht (mehrere Jahrgänge); IHK Koblenz, Eigenkapitalquote (1980).
Vgl. Irsch, N., Eigenkapitalausstattung (1985), S. 525ff.;
Schalek, E., Eigenkapitalbeschaffung (1988), S. 35ff.;
Dehlwisch, J.-W., Eigenkapitalausstattung (1993), S. 100ff.;
Albach, H., Finanzierungspolitik (1995), Sp. 679ff.;
Arndt, W., Eigenkapitalausstattung (1995), S. 19ff. Die aus der Abbildung ersichtliche Steigerung der Eigenkapitalquoten in den neuen Bundesländern um 8,5% im Jahre 1994 ist darauf zurückzuführen, daß die Treuhandanstalt in diesem Jahr mehrere große Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes entschuldete. Sie wirkt insofern verzerrend, als daß sich der Berichtskreis ostdeutscher Unternehmen per saldo in der Verlustzone befand und damit eine Aufstockung der Eigenkapitalbasis nicht durch selbsterwirtschaftete Mittel hätte erfolgen können. Auch eine Erweiterung der Eigenkapitalbasis durch die Neuaufnahme von Gesellschaftern wurde nicht vorgenommen.
Vgl. Deutsche Bundesbank, Finanzierungsverhältnisse B (7/1996), S. 60.
Wir verzichten darauf, eine ausführliche Analyse des vorliegenden sekundärstatistischen Datenmaterials hinsichtlich betriebsgrößenbedinger Unterschiede im Finanzierungsverhalten vorzunehmen. Stattdessen wird auf zwei aktuelle Arbeiten verwiesen, die sich jeweils umfassend mit dem empirischen Gehalt der Sekundärdaten befassen. WEINGART analysiert dabei die Mittelbeschaffung, heruntergebrochen auf alle von der Bundesbank erfaßten Finanzierungsalternativen, bis zum Jahre 1991. Vgl. Weingart, S., Leistungsfähigkeit (1994), S. 52 bis 90. ARNDT faßt die Befunde der Bilanzauswertungen der Deutschen Bundesbank, der KfW und der IKB zur Entwicklung der Eigenkapitalquoten und zum Einfluß der Betriebsgröße auf die Eigenkapitalausstattung zusammen.
Vgl. Arndt, W., Eigenkapitalausstattung (1995), S. 18 bis 30.
Einen linearen Anstieg der EK-Quoten bei steigender Betriebsgröße belegen u.a. Albach, H. Entwicklung (1976), S. 7;
Mackscheidt, K. u.a., Kapitalstruktur (1978), S. 40;
Gerke, W., u.a., Informationsbörse (1992), S. 10.
Ein U-förmiger Verlauf der EK-Quote wird u.a. von Wossidlo, P.R., u.a., Finanzierungsinstrumente (1985), S. 72ff.
Irsch, N., Eigenkapitalausstattung (1985), S. 527f. belegt, die sich auf sekundärstatistisches Material der KfW und der IHK Koblenz stützen bzw. eine eigenständige Auswertung der Bilanzen von Fördermittel beantragenden Unternehmen im Kammerbezirk Oberfranken mit in die Untersuchung einbeziehen. Zur Aussage, kleine und mittlere Unternehmen hätten eine durchschnittlich niedrigere Ausstattung mit Eigenmitteln,
vgl. u.a. Albach, H., Finanzierungspolitik (1995), Sp. 679. Zu einem umgekehrten Ergebnis kommt eine Studie des ifo-lnstituts, die sich auf Daten der KfW und der Deutschen Ausgleichbank (DtA) für Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes in den neuen Bundesländern stützt. Hiernach sinken die durchschnittlichen Eigenkapitalquoten linear mit zunehmender Betriebsgröße. Die von der KfW durchgeführte Auswertung belegt, daß die Eigenkapitalquoten von 42,8% in der untersten Betriebsgrößenklasse (bis 500 TDM Umsatz) auf 29,1%, in der obersten Betriebsgrößenklasse (0 26,1 Mio. DM Umsatz) sinken (1993). Differenziertere Ergebnisse liefert die Auswertung der DtA, die den oben geschilderten Zusammenhang für neugegründete Unternehmen belegt, für bestehende Unternehmen aber einen Anstieg der Eigenkapitalquoten mit zunehmender Betriebsgröße nachweist.
Vgl. Hummel, M. u.a., Finanzierungsprobleme (1994), S. 37 u. 40f.
Vgl. v. Tippeiskirch, A., Finanzierung (1971), S. 128.
Vgl. Mackscheidt, K. u.a., Kapitalstruktur (1976), S. 73;
Geiser, J., Investitionsverhalten (1980), S.12.
Vgl. weiterhin Sprenger, K.-A. u.a., Finanzierungssituation (1982), S. 60ff. und die dort angegebenen Quellen.
Eine Verschlechterung der Eigenkapitalquoten tritt immer dann ein, wenn eine Investition zu einer Bilanzverlängerung führt, die durch Fremdkapitalaufnahme (ohne Zuführung von zusätzlichem Eigenkapital) finanziert wird. Vgl. Mackscheidt, K. u.a., Kapitalstruktur (1976), S. 73;
Zimmermann, G., Kreditaufnahmefähigkeit (1995), S. 157ff.
Krahnen, J., Finanzierung (1980), S. 550;
Vgl. hierzu auch Hennigs, G., Entwicklung (1983), S. 219;
Kann, G., Finanzierungssituation (1978), S. 103ff.
Vgl. Wossidlo, P.R., u.a., Finanzierungsinstrumente (1985), S.86 ff.;
Gruhler, W., Aspekte (1985), S. 72f.
Vgl. Völling, J., Bedeutung des Kapitalmarktes (1979), S. 359.
1965 wurde die erste deutsche Kapitalbeteiligungsgesellschaft (KBG) gegründet, die mittelständischen, nicht emissionsfähigen Unternehmen Risikokapital zur Verfügung stellen sollte, indem sich NichtUnternehmer am Produktivkapital beteiligen. In den Folgejahren wurden dann Gesellschatten mit entweder erwerbswirtschaftlicher oder gemeinnütziger Zielsetzung gegründet. Mitte der 70er Jahre kamen Venture-Capital-Gesellschaften (VCG), wie z. B. die von den Sparkassen gegründetet Deutsche Wagnisfinanzierungsgesellschaft (WFG) hinzu, die innovativen, wachstumsorientierten Unternehmen Wagniskapital zur Verfügung stellen. Unternehmensbeteiligungsgesellschaften (UBG) sind Gesellschaften, die in der Rechtsform der AG geführt werden und die dadurch, daß für sie eine Börseneinführung vorgesehen ist, mittelständischen Beteiligungsunternehmen den indirekten Zugang zum Kapitalmarkt gewährleisten sollen. Ihre rechtliche Verankerung wurde mit dem seit Anfang 1987 geltenden Gesetz über Unternehmensbeteiligungsgesellschaften (UBGG) vorgenommen. Weingart, S., Leistungsfähigkeit (1994), S.156ff. und 216ff.
Über das Beteiligungsvolumen und die Zahl der Beteiligungen kann nur anhand des vom Bundesverband deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) veröffentliche Zahlenmaterial geschlossen werden, dem die meisten deutschen Beteiligungsgesellschaften angehören. Hiernach hat sich das Fondskapital für Beteiligungen, das zum größten Teil von Banken bzw. deren Tochtergesellschaften aufgebracht wird, seit 1990 nahezu verdoppelt (1990: 3,9 Mrd. DM; 1991: 5,6 Mrd. DM; 1992: 6,7 Mrd. DM). Das tatsächliche Beteiligungsvolumen betrug 1992 bei 2483 Beteiligungsfällen 5,42 Mrd. DM. Damit hat sich das Volumen des insgesamt investierten Kapitals in den letzten 10 Jahren (1983–1992) versechsfacht. Vgl. BVK, Das Jahr in Zahlen (mehrere Jahrgänge); Weingart, S., Leistungsfähigkeit (1994), S. 184ff.
Vgl. Gerke, W. u.a., Informationsbörse (1992), S. 40ff.;
DG BANK, Fördermaßnahmen (1994), S. 8;
Weingart, S., Leistungsfähigkeit (1994), S. 196f.
Vgl. Büschgen, H.E., Meinungsspiegel (1996), S. 211.
Vgl. Kann, G., Finanzierungssituation, (1978) S. 24 ff.;
Sprenger, K.-A. u.a., Finanzierungssituation (1982), S. 15ff.;
Buch, T., Eigenmittelausstattung (1983), S. 98ff.;
Wossidlo, P. R., Finanzierung (1990), S. 247.
Vgl. Buch, T., Eigenmittelausstattung (1985), S. 99f. Dieser Faktor ist vor allem dann in Rechnung zu ziehen, wenn durchschnittliche Eigenkapitalquoten im Rahmen von Sekundäranalysen anhand von Bilanzmaterial bestimmt werden sollen.
Vgl. Bea, F.X., Rechtsform (1995), Sp. 1611ff.
An dieser Stelle muß nochmals auf nicht quantifizierbare Wechselwirkungen zwischen den hier genannten Bestimmungsfaktoren hingewiesen werden. So wurde bereits bei der Behandlung der betriebsgrößenbedingten Finanzierungserschwernisse das Problem des diskontinuierlichen Investitionsrhythmus bzw. der Sprunginvestitionen beschrieben, das — entsprechend der hier vorgenommenen Aussagen — in anlageintensiven Branchen stärkere Wirkung entfalten wird. Vgl. Buch, T. Eigenmittelausstattung (1983), S. 98f.
Vgl. Buch, T., Eigenmittelausstattung (1985), S. 100f.
Vgl. Hummel, M. u.a., Finanzierungsprobleme (1994), S. 36. Aufgrund dieser Praxis wurden in den ersten Jahren für ostdeutsche Unternehmen höhere bilanzielle Eigenkapitalquoten festgestellt, die jedoch auch dadurch zustande kamen, daß durch Neubewertung des Anlagevermögens stille Reserven nicht vorhanden waren und ein gering ausgeprägter ‘finanzieller Überbau’ (d.h. ein niedriger Bestand an Forderungen, Wertpapieren, Kasse und Beteiligungen bei relativ hohen Sachanlagen) bestand.
Vgl. Kayser, G., Kokalj, L. Finanzierung (1995), Sp. 641.
Vgl. Kayser, G., Kokalj, L. Finanzierung (1995), Sp. 641 f.;
Hummel, M., Kapitalbeteiligungen (1995), S. 11 ff.;
Müller-Kästner, B., Finanzierungsaspekte (1994), S. 8.
Vgl. Kayser, G., Kokalj, L. Finanzierung (1995), Sp. 644.
Vgl. zur Subventionspolitik des Staates, speziell in den neuen Bundesländern, Kapitel B. II. 3.
Zur steuerlich bedingten Vorteilhaftigkeit der Fremdkapitalaufnahme im Kapitalkostenvergleich vgl. Eischen, R., Eigen- und Fremdfinanzierung (1993), S. 602ff.;
Dehlwisch, J.W., Eigenkapitalausstattung (1993), S. 56ff.;
Richter, M., Steuern (1995), Sp. 1774ff.
Grundsätzlich entsteht aufgrund der Steuerbelastung eine Liquiditäts-, eine Risiko- und eine Rentabilitätswirkung. Eine Rentabilitätswirkung ist dann festzustellen, wenn sich durch unterschiedlich hohe steuerliche Belastung verschiedener Finanzierungsalternativen die Rangfolge der Bewertung nach dem Rentabilitätskriterium mindestens zweier Alternativen verändert. Vgl. Richter, M., Steuern (1995), Sp. 1770. Die Präferenzordnung bei der Bewertung von Kapitalformen wird sich dabei um so stärker verschieben, je mehr die Renditemaximierung als prioritätisches Unternehmensziel definiert wird.
Rückstellungen für latente Ertragssteuern sind gesetzlich nur für KapG geregelt (§274 HGB). Für Personengesellschaften werden jedoch Rückstellungen für latente Gewerbeertragssteuern zugelassen, während Rückstellungen für latente Ertragssteuern nicht zugelassen werden. Vgl. Federmann, R., Bilanzierung (1992), S. 250ff.
Eine bedeutende Rolle spielen Pensionsrückstellungen ab einer Betriebsleistung von 50 Mio. DM, ab einem Umsatz von 200 Mio. DM übersteigen sie sogar das Volumen der langfristigen Kredite. Vgl. Kann, G., Trends (1988), S. 706.
Die Kategorisierung von Kapitalgesellschaften nach den Kriterien Bilanzsumme, Umsatzerlöse und Arbeitnehmer in kleine, mittelgroße und große Kapitalgesellschaften, die jeweils unterschiedlich strenge Offenlegungspflichten zu erfüllen haben, ist dabei in § 267, I, II, III HGB geregelt, die Offenlegungspflichten in § 325ff. HGB. Vgl. die Aufstellung zu Rechtsform- und Unternehmensgrößenabhängigkeit der Aufstellungs-, Prüfungs- und Offenlegungspflichten bei Federmann, R., Bilanzierung (1992), S. 68.
Vgl. Cassier, S.C., Mittelständische Unternehmen (1976), Sp. 1357ff.;
HWWA, Auswirkungen (1984), S. 14.
Vgl. Kairies, K., Eigenkapital-Quote (1991), S. 6;
vgl. auch Pettit, R.R., Singer, R.F., Small Business (1985), S. 54, die die Ursache für höhere Fremdkapitalzinsen darin sehen, daß der Kapitalgeber bei kleineren Unternehmen ein höheres Agency-Risiko zu tragen hat.
Vgl. Cassier, S.C., Mittelständische Unternehmen (1976), Sp. 1358;
Sprenger, K.-A., Finanzierungssituation (1982), S. 44;
Wossidlo, P.R., Finanzierung (1990), S. 248.
Vgl. Krümmel, H.J., Betriebliche Finanzpolitik (1974), Sp. 1493ff.
Da an dieser Stelle noch kein umfassender theoretischer Ansatz zur Erklärung differierenden Finanzierungsverhaltens entwickelt werden soll, werden zunächst nur die wesentlichen Argumente für eine Berücksichtigung ‘subjektiver’ Bestimmungsfaktoren des Finanzierungsverhaltens behandelt. Vgl. die Ausführungen in Kapitel C dieser Arbeit.
Beobachtet wird der Entscheider, dessen personenspezifisch verschiedene Problembearbeitungstechniken zu unterschiedlichen Ergebnissen des Entscheidungsprozesses führen. Sollen weitergehend Aussagen über das Verhalten von Unternehmen abgeleitet werden, so sind die sozialen Prozesse, die sich aus der Beteiligung mehrerer Interessenten an der Unternehmung ergeben, mitzuberücksichtigen. Vgl. Sieben, G., Schilbach, T., Entscheidungstheorie (1990), S. 177.
Vgl. Dunkel u.a., Finanzierungsverhalten (1982), S. 11.
Vgl. Steiner, J., Führungsstruktur (1980), S. 189ff.
Vgl. Arbeitskreis Hax, Finanzierungsentscheidungen (1970), S. 742.
Vgl. Oelschläger, K., Finanzierungsverhalten (1971), S. 171.
Oelschläger, K., Finanzierungsverhalten (1971), S. 172. OELSCHLÄGER stellte in seiner Untersuchung fest, daß 72% der befragten Unternehmer die Aufnahme stiller Gesellschafter ablehnen, 62% einen neuen tätigen Gesellschafter ablehnen und 75% eine negative Einstellung zu einer stillen Beteiligung einer Kapitalbeteiligungsgesellschaft haben. Vgl. derselbe, S. 47ff. Von den Unternehmen, die die Beteiligung einer KBG ablehnten (nur 23% der Befragten wollten eine stille Beteiligung einer KBG sehr gern oder gern annehmen), würden sogar die Hälfte eine geplante Investition lieber zurückstellen, wenn diese nur so ermöglicht würde (37% antworteten mit ‘ungern’ oder ‘sehr ungern’, 38% würden eine Investition lieber zurückstellen). Vgl. derselbe, S. 55f. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt HEINRICH bei der Befragung von mittelständischen Unternehmen im oberbergischen Raum. 63% der Unternehmer mit unter 100 Beschäftigten und 68% der Einzelunternehmer würden Investitionen eher zurückstellen als einen tätigen oder stillen Gesellschafter aufzunehmen.
Vgl. Heinrich, D., Finanzierungsverhalten (1980), S. 358.
So erkennt OELSCHLÄGER bei 16% der von ihm befragten Unternehmen eine ‘vorindustrielle Kreditmentalität’, die restriktiv auf die Aufnahme von Krediten wirkt. Vgl. Oelschläger, K., Finanzierungsverhalten (1971), S. 25. Auch von GEISER wird bestätigt, daß die Aufnahme von Krediten zur Finanzierung von Investitionen nicht bei allen Unternehmen institutionalisiert ist. In seiner Stichprobe hatten 15% der Befragten noch keine langfristigen Kredite aufgenommen.
Vgl. Geiser, J., Investitionsverhalten (1980), S. 59f.
Vgl. weiterhin Bitthin, U., Innovation (1986), S. 230;
Sprenger, K.A. u.a., Finanzierungssituation (1982), S. 88ff.;
Moraw, DJ., Wettbewerbsfaktoren (1990), S. 218f.
Vgl. Franke, G., Hax, H., Finanzwirtschaft (1994), S. 47ff.;
Wossidlo, P.R., Finanzielle Führung (1993), S. 469.
Wossidlo, P.R., Finanzielle Führung (1993), S. 469.
Warnking, G., Finanzierungslücke (1973), S. 26.
Vgl. Warnking, G., Finanzierungslücke (1973), S. 26, 93f. u. 206.
Vgl. Grochla, E. u. a., Delegation (1981), S. 238.
Vgl. Kann, G., Finanzierungssituation (1978), S. 24.
OELSCHLÄGER überprüfte den Einfluß der Betriebsgröße auf den Informationsstand anhand der Kenntnisse des Leverage-Effektes, über KBGs und der Kenntnis des damals relativ neuen Finanzierungsinstrumentes Leasing. Er kommt zu dem Ergebnis, daß die Betriebsgröße hauptsächlich dann nennenswerten Einfluß hat, wenn es sich nicht um grundsätzliche Kenntnisse handelt; vgl. Oelschläger, K., Finanzierungsverhalten (1971), S. 76ff. GEISER überprüfte den Einfluß anhand der Kenntnisse über staatliche Finanzierungshilfen;
vgl. Geiser, J., Investitionsverhalten (1982), S. 67. Anhand der Ergebnisse einer weiteren Untersuchung, die von der Gesamthochschule Wuppertal durchgeführt wurde, läßt sich das Informationsdefizit kleiner und mittlerer Unternehmen indirekt belegen. So äußerten 70 % der befragten Unternehmer, sie würden eine verstärkte Beratung der Banken bei zukünftigen Finanzierungsfragen gerne in Anspruch nehmen. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund beachtenswert, daß nur 11 % der befragten Unternehmen ‘allgemeine Finanzierungsfragen’ mit Banken erörtern und nur bei 24% eine ‘Beratung und Information’ Gegenstand der Gespräche mit Banken ist.
Vgl. Dunkel u.a., Finanzierungsverhalten (1982), S. 102f. und 119.
Die Ergebnisse einer von der DG BANK im Herbst 1994 bei 1961 mittelständischen Unternehmen durchgeführten Befragung zeigen, daß die Anzahl der genutzten Informationsquellen mit steigender Betriebsgröße zunimmt. Vgl. DG BANK, Fördermaßnahmen (1994), eigene Auswertungen des Verfassers, tabellarische Aufbereitung Anhang, Tabelle 1. In einer Untersuchung zu den Finanzierungsproblemen kleiner und mittlerer Unternehmen in den neuen Bundesländern, bei der u.a. Banken nach den Hindernisgründen für die Vergabe langfristiger Kredite befragt wurden, wurde der mangelnde Qualifikationsnachweis des Unternehmers, insbesondere für das Finanzmanagement, am stärksten gewichtet.
Vgl. Hummel, M., Finanzierungsprobleme (1994), S. 52 f.
Vgl. Neugebauer, T., Implementierung (1993), S. 3ff.
Aus der Vielzahl von empirischen Untersuchungen, die die Betriebsgröße als Bestimmungsfaktor der Planungsintensität identifizieren, soll an dieser Stelle lediglich auf Marx, M., Finanzmanagement (1992), insb. S. 220f. und 248, verwiesen werden.
Vgl. weiterhin die Synopse vorliegender Forschungsergebnisse zur Planungsintensität und zur Ausgestaltung der Finanzplanung bei Vest, U., Finanzplanung (in Veröffentlichung 1997).
Vgl. Pohl, H.-J., Rehkugler, H., Management (1986), S. 116ff. und 133.
Vorsteher, H.J., Entscheidungsprozesse (1984), S. 3.,
Vgl. dazu auch Sprenger, K.-A., u.a., Finanzierungssituation (1982), S.127 ff. und die dort zitierten Quellen.
Auch PROGNOS kommt in einem Forschungsbericht zur Situation kleiner und mittlerer Unternehmen zu dem Ergebnis, daß das Finanzierungsproblem oft ein Symptom für mangelnde Unternehmensführung ist. Finanzierungsentscheidungen erfolgen in der Regel ad hoc (unabhängig von der Kapitalbindungsdauer) und ohne Berücksichtigung der Gesamtsituation des Unternehmens; eine problemadäquate Finanzierung wird oft über zu starke Bewertung des Unabhängigkeitsziels verhindert. Hofer, P. u.a., Entwicklung (1975), S. 90.
Vgl. Kapitel A, Fußnote 3
Mortsiefer, H.J. u.a., Wettbewerbsvorteile (1980), S. 71
„Subventionen sind Leistungen, die von öffentlich-rechtlichen Institutionen an private Unternehmungen oder Haushalte gewährt werden, ohne daß in unmittelbarem Zusammenhang mit dieser Leistung Gegenleistungen erbracht werden.“ Alewell, K., Subventionen (1993), Sp. 4111.
Vgl.-Riedel, H. Investitionsförderung (1993), S. 25ff. Es finden sich lediglich in den Länderverfassungen spezielle Legitimationsnormen zur Mittelstandsförderung.
Vgl. Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe ‘Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur’ (GRW) vom 6.10.1961.
Die Programme müssen dabei aufgrund gesetzlicher Schranken, denen der Staat unterworfen ist, tatsächlich Änderungen im Verhalten der begünstigten Wirtschaftssubjekte zur Folge haben. Daher werden als Ziele, die der Staat durch das Bereitstellen von Fördermitteln zu erfüllen gedenkt, auch die Entscheidungsbeeinflussung (Anreizfunktion) und die Überwindung von Bedürftigkeit (Hilfefunktion) genannt. Vgl. Riedel, H., Investitionförderung (1993), S. 42ff. und die dort zitierten Quellen.
Die Förderung kann durch Geld bzw. geldwerte Leistungen oder durch Verzicht des Subventionsgebers auf an ihn zu erbringende Abgabeleistungen wie z. B. Steuern, Zölle, Gebühren, Entgelte oder Beiträge gewährt werden. Vgl. Alewell, K. Subventionen (1993), Sp. 4112ff.;
Reige, J., Subventionsmanagement (1989), S. 34ff.
Ansatzpunkte für staatliche Maßnahmen zur Förderung der Qualifikation bzw. zur Verbesserung des Informationsstandes können z. B. „die Beratung der Firmen in Fragen der finanziellen Organisation und der Finanz- und Investitionsplanung sowie die Verbesserung der Information der Firmen über Finanzierungsinstrumente und Entwicklungstendenzen an den Finanzierungsmärkten“ sein. Kann, G., Maßnahmen (1978), S. 45.
Direkte Subventionierung wird durch den Bund und die Länder im Rahmen von Zuschüssen oder Zulagen sowie durch steuerrelevante Abschreibungsmöglichkeiten gewährt. Die zur Verfügung stehenden Mittel werden dabei im Bundeshaushalt aufgenommen. Weiterhin werden vom Bund die Mittel des ERP (European Recovery Program)-Sondervermögens verwaltet, die in Form von Darlehen mit Eigen- oder Fremdkapitalcharakter vergeben werden. Als Institute mit Förderauftrag können die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Deutsche Ausgleichbank (DtA) und die Ausfuhrkredit-Gesellschaft (AKA) genant werden. Die Förderung der Länder wird i.d.R. über die jeweiligen Landesbanken sowie über eigene Bürgschaftsbanken und Beteiligungsgesellschaften abgewickelt, die an dieser Stelle nicht alle genannt werden können. Vgl. hierzu: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, Finanzierungshilfen (1995).
Ausführliche Darstellungen des Förderinstrumentariums finden sich bspw. im Ergänzungsband von HÄUSSLER und im jährlich veröffentlichten Sonderheft der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen. Vgl. Haussier, W., Finanzierungshilfen (o.J.); Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, Finanzierungshilfen (1995/96).
Eigene Darstellung; Quellen: Kaligin, T., Gestaltungen (1994), S.19ff.;
Klemp, A.H., Finanzhilfen (1990), S. 52ff.;
Riedel, H., Investitionsförderurig (1993), S. 10ff.;
Hummel, M. u.a., Finanzierungsprobleme (1994), S. 4ff.;
BMBF, Förderfibel (1995); Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, Finanzierungshilfen (1995/96); Häussier, W., Finanzierungshilfen (o.J.).
Vgl. Deutscher Bundestag, Fünfzehnter Subventionsbericht (1995), S. 7ff.
Die Finanzhilfen und Steuervergünstigungen des Bundes stiegen in den neuen Ländern von 9 Mrd. DM im Jahre 1991 auf über 15 Mrd. DM in 1996. In den alten Bundesländern reduzierten sich die Mittel dagegen von 28 Mrd. DM in 1991 auf 20 Mrd. DM in 1996. Auch wenn die Summe der in die neuen Bundesländer gehenden Mittel weniger als die Hälfte der Gesamtaufwendungen ausmacht, sind die pro Einwohner gewährten Subventionen mit ca. 1000 DM weitaus höher als in den alten Bundesländern (ca. 400 DM). Vgl. Deutscher Bundestag, Fünfzehnter Subventionsbericht (1995), S. 5 und 7.
Die meisten Zusagen wurden dabei in Form von zinsermäßigten Krediten gewährt (137 Mrd. DM / 67%), der Rest entfiel auf steuerliche Vergünstigungen, wie Investitionszulagen oder Sonderabschreibungen (27 Mrd. DM / 13%) und Maßnahmen der regionalen Wirtschaftsförderung. Vgl. Deutsche Bundesbank, Fortschritte (1995), S. 49f.
Deutsche Bundesbank, Fortschritte (1995), S. 49
Oelschläger, K., Finanzierungsverhalten (1971), S. 168.
Vgl. DG BANK, Fördermaßnahmen (1994), S. 15;
Hummel, M. u.a., Finanzierungsprobleme (1994), S. 74 u. 115. In der erstgenannten Untersuchung gaben mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen an, Problemen bei der Inanspruchnahme staatlicher Fördermittel ausgesetzt zu sein. In den alten Bundesländern stellen dabei Probleme mit dem Antragsverfahren das stärkste Hemmnis dar, in den neuen Bundesländern werden diese Probleme lediglich von Schwierigkeiten aufgrund zu langer Bearbeitungszeiten übertroffen. In der zweiten angeführten Untersuchung, bei der ausschließlich Unternehmen in den neuen Bundesländern befragt wurden, gibt zwar ein geringerer Teil der Unternehmen Probleme bei der Beschaffung von Fördermitteln an, dennoch sind es ebenfalls Verfahrensgründe, die das am häufigsten genannte Hemmnis darstellen. In beiden genannten Untersuchungen treten Schwierigkeiten bei der Antragstellung in stärkerem Ausmaß auf, als objektive Hemmnisse, wie z.B. Probleme mit dem aufzubringenden Eigenkapitalanteil oder den zu stellenden Kreditsicherheiten.
Die Nutzung von öffentlichen Fördermitteln wird in der untersten Umsatzgrößenklasse (bis 10 Mio. DM) von 45% der Befragten angegeben und steigt über 47% und 52% in den beiden mittleren Klassen (bis 50 Mio. DM bzw. 100 Mio. DM Umsatz) auf 56% bei den größten befragten Unternehmen (über 100 Mio. DM Umsatz). Vgl. DG BANK, Fördermaßnahmen (1994), S. 9.
Vgl. DG BANK, Fördermaßnahmen (1994), S. 17.
Zum Bewertung des Mitnahmeeffekts von Subventionen und zur Synopse der empirischen Forschungsergebnisse zu dieser Fragestellung vgl. weiterhin Reige, J., Subventionsmanagement (1989), S. 116ff.
Vgl. zur Eignung der ‘kriterienbezogenen Paralleldarstellung’ von empirischen Forschungsarbeiten in Form einer Synopse vgl. Arnold, W., Finanzierungsziele (1989), S. 65ff.
Das Jahr 1970 wurde als Grenze gewählt, weil einerseits ein Untersuchungszeitraum von 25 Jahren als angemessen erscheint, einen Überblick über die relevanten Forschungsergebnisse zu generieren, andererseits, weil zu diesem Zeitpunkt mit der Veröffentlichung der Arbeit von OELSCHLÄGER der Übergang zu einer empirisch fundierten verhaltenswissenschaftlich orientierten Betrachtung des Finanzierungsproblems markiert wurde.
Keine Beachtung fanden Untersuchungen zur speziellen Finanzierungsproblematik von Handwerksbetrieben, wie z.B. Oelschläger, K. u.a., Finanzierungsverhalten (1969);
Grüner, A., Finanzbedarfsermittlung (1994). Weiterhin wurde eine Untersuchung (ABT, 1986), die sowohl aufgrund der gewählten Grundgesamtheit (Schweizer multinationale Konzerne) als auch hinsichtlich des Stichprobenumfangs (14) für unsere Fragestellung nicht hinreichend aussagekräftig ist, ausgeschlossen.
Vgl. Abt, R., Instrumente (1986).
Um einen Überblick über die vorliegenden empirischen Arbeiten geben zu können, war es notwendig, die Inhalte der Arbeiten verschiedenen Umfangs auf etwa gleichem Raum darzustellen und auf das Wesentliche zu beschränken. Auf eine Darstellung aller Einzelauswertungen (statistische Zusammenhangsmaße, Signifikanzniveaus etc.) wurde daher verzichtet.
Vgl. Wossidlo, P.R., Finanzielle Führung (1993), S. 485. Eine Ausnahme bilden Untersuchungen, die sich auf den Datenbestand der KfW oder sonstiger Kreditinstitute stützen.
Gleiches stellte auch WOSSIDLO bei der Zusammenfassung empirischer Befunde zur Finanziellen Führung des Unternehmens fest. Vgl. Wossidlo, P.R., Finanzielle Führung (1993), S. 485.
Vgl. Bortz, J., Forschung (1984), S. 368.
Eine Studie (Nr. 13; MORTSIEFER u. a.) wählt als Operationalisierung die “Einschätzung der Wettbewerbsposition im Finanzbereich”. Die damit untersuchte abhängige Variable wurde unter dem Überbegriff Finanzierungsprobleme miterfaßt.
In den alten Bundesländern betrug 1993 das Volumen langfristiger Kredite im Verhältnis zu kurz- und mittelfristigen Krediten 106% (Vorjahr 92%). Für die neuen Bundesländer stellt die Bundesbank bisher noch keine Auswertung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zur Verfügung. Es kann hier lediglich auf das Verhältnis der Laufzeiten der gesamten Verbindlichkeiten zurückgegriffen werden. Hier übersteigen die kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten die langfristigen Verbindlichkeiten um fast 100%. Vgl. Deutsche Bundesbank, Finanzierungsverhältnisse A (11/1994), S. 46;
Deutsche Bundesbank, Finanzierungsverhältnisse B (7/1994), S. 65. Entsprechende Zahlen, die vom ifo-Institut anhand der Statistiken der Landesbanken für die neuen Bundesländer berechnet wurden, relativieren allerdings die Zahlen der Bundesbank. Das Verhältnis langfristiger Kredite zu kurz- und mittelfristigen Krediten betrug 1993 71%. Allerdings drehte sich die Relation im Vergleich zum Vorjahr, in dem das Verhältnis noch 133% betrug.
Vgl. Hummel, M. u.a., Finanzierungsprobleme (1994), S. 44ff.
Zur Einordnung von Gesellschafterdarlehen nach den Funktionen der Haftung und der Risikoübernahme vgl. Schneider, D., Investition (1992), S. 55f.
Richter, M., Steuern (1995), Sp. 1777f.
Vgl. Schneider, D., Investition (1992), S. 690f.
Vgl. hierzu Kapitel B. II. 1. a), S. 16ff.
Alle Untersuchungen, die sich mit aus dem Finanzbereich resultierenden Problemen befassen, grenzen bei der Wahl der Grundgesamtheit auf kleine und mittlere Unternehmen (mit einer Betriebsgröße von maximal 1000 Beschäftigten) ein. Über das Ausmaß tatsächlicher Finanzierungsprobleme kann demzufolge nur für diese Unternehmensgruppe geurteilt werden.
Vgl. Oelschläger, K., Finanzierungsverhalten (1971), S. 64ff.
Vgl. Dunkel u.a., Finanzierungsverhalten (1982), S. 42. Die Autoren selbst schränken die Aussagekraft der Ergebnisse dahingehend ein, daß „lediglich Tendenzaussagen möglich“ seien.
Dabei ist darauf hinzuweisen, daß nicht alle Einzelbefunde tatsächlich veröffentlicht wurden. In der nachfolgenden Tabelle wird der maximal mögliche Wissensstand abgebildet.
Vgl. Kapitel B. II. 1. a), S. 20ff.
Vgl. Kapitel B. II. 3., S. 29.
Zu dem gleichen Ergebnis kommt auch WOSSIDLO in seiner breiter angelegten Synopse der Ergebnisse empirischer Forschung zur Finanziellen Führung des Unternehmens. Vgl. Wossidlo, P.R., Finanzielle Führung (1993), S. 447 und 484ff.
Vgl. Oelschläger, K., Finanzierungsverhalten (1971), S. 64ff.;
Dunkel, H., u. a., Finanzierungsverhalten (1982), S. 23ff.;
Sprenger, K.-A., u. a., Finanzierungssituation (1982), S. 15ff.
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Geiseler, C. (1999). Die Finanzierung Mittelständischer Unternehmen. In: Das Finanzierungsverhalten kleiner und mittlerer Unternehmen. Schriftenreihe des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e.V. an der Universität Bayreuth (BF/M-Bayreuth). Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97767-0_2
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