Technologien und Beratungsmarkt der Zukunft

Zusammenfassung

Was läßt sich aus den (institutionen-) ökonomischen Überlegungen dieser Arbeit und den aktuellen Entwicklungen für den zukünftigen Beratungsmarkt und die angebotenen Problemlösungstechnologien prognostizieren? In Becker/Schade (1995) wurde bereits ein Teil der Antwort gegeben: Die zukünftige Entwicklung hängt davon ab, in welchem Umfang es den Beratern gelingt, ihr Know-how zu kodieren und die Beratungsunternehmen damit einer „Industrialisierung“ zuzuführen. Die großen Beratungsunternehmen sind auf dem Weg zur Industrialisierung offenbar immer weiter fortgeschritten, die steigenden Kosten des Erwerbs und Erhalts von überlegenem Know-how sind ein Hinweis darauf.¹ Auch die Zertifizierung, die EDV-Unterstützung und Notwendigkeit der EDV-Implementierung von Lösungen bei klassischen Beratungsprojekten wie Strategieberatung (vielleicht auch die zunehmende Internationalisierung) weisen den Weg in die Richtung höherer Effizienz, höherer Fixkosten und geringerer Flexibilität (in der Betrachtung des Vektorenmodells, vgl. dazu Kapitel C.V), kurz: zur Standardisierung und Industrialisierung der Dienstleistung Unternehmensberatung.²