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Einleitung

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Zusammenfassung

Hochschulen als wichtige Träger der wissenschaftlichen, kulturellen, technischen und wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes erfahren schon seit jeher eine besondere Aufmerksamkeit. Gerade auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt intensiviert sich vor dem Hintergrund von knappen Haushaltsmitteln des Staates, hohen Studentenzahlen1 und raschen gesellschaftlichen Veränderungen die Diskussion über die künftige Entwicklung der deutschen Hochschulen. So unterstreicht z.B. die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Frau Dr. HohmannDennhardt, die Notwendigkeit einer Hochschulstrukturreform, bei der es gelte, „die Universitäten den modernen Bedingungen anzupassen“2. Ähnlich formuliert es auch der Bayerische Staatsminister für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst, Hans Zehetmair:

„Als Stätten der Wissenschaft und Forschung schaffen die Hochschulen die wesentlichen Grundlagen für die wissenschaftliche, wirtschaftliche und technische Erneuerung in unserem Land. Ihre produktiven und reflexiven Innovationskräfte bestimmen unsere Gesellschaft.

Aber der Wind weht rauher. Veränderungen bringen neue Herausforderun- gen, denen wir uns stellen müssen. Wer sich Veränderungen verschließt, wird verlieren. Wer nicht versucht, besser zu werden, hört auf, gut zu sein.“3

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Literatur

  1. Wenn im folgenden von Studenten, Absolventen etc. gesprochen wird, so sind damit stets auch Studentinnen, Absolventinnen etc. gemeint.

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  2. Hohmann-Dennhardt, C., zit. nach Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst: Hochschulstrukturreform, 1996, S. 1.

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  3. Zehetmair, H,: Regierungserklärung, 1997, S. 2.

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  4. Zum Gegenstand der Wirtchagtswissenschaften und insbsondere der Betriebswirtschaftslehre vgl. Wöhe, G.: Betriebswirtschaftslehre, 1996, S. 1. Vgl, hierzu auch Abschnitt, 2.2.2 dieser Arbeit. Zur Vorbereitung des Studiums auf eine spätere berufliche Tätigkeit vgl. Insbesondere Abschnitt 2.3.2.2 dieser Arbeit

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  5. Brockhodd, K.:Ausbildung, 1996, S.2.

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  6. Gemäß den jüngsten vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für das Wintersemester 1992/93 zählte das Fach Betriebswirtschaftslehre mehr als 127.000 eingeschriebene Studenten und über 16.000 Studienanfänger, was jeweils einem Anteil von 7,5% an der Gesamtzahl aller Studenten bzw. Studienanfänger entspricht; dabei ist anzumerken, daß sich diese Zahlenangaben auf deutsche Studenten beziehen. Vgl. Statistisches Bundesamt: Jahrbuch, 1996, S. 392.

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  7. Erste umfassendere Ansätze zur Übertragung betriebswirtschaftlicher Methoden und Erkenntnisse auf den Hochschulbereich werden vor allem seit den siebziger Jahren unter dem Schlagwort „Ökonomie der Hochschule“ intensiv diskutiert. Vgl. hierzu etwa WIBERA-ProjektgruppeBolsenkötter, H.: Ökonomie, 1976; Bolsenkötter, H.: Betrieb, 1976, S. 650 ff.; ders.: Universität, 1979, S. 30 ff.; Gaugler, E.: Kostenrechnung, 1977, S. 269 ff., Stieger, H.: Ökonomie, 1980. Ausgehend hiervon wurden Hochschulen, insbesondere auch gefördert durch die verstärkte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Besonderheiten von Dienstleistungsbetrieben, immer stärker auch zu einem Untersuchungsobjekt der Betriebswirtschaftslehre und als besondere Form eines „Betriebes” betrachtet. Vgl. hierzu auch Gaugler, E.: Hochschulen, 1989, Sp. 584 f.

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  8. Interessant erscheint in diesem Zusammenhang die vom damaligen Vorsitzenden der Studienreformkommission IV a - Wirtschaftswissenschaften - beim Minister für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Werner Kern, aufgezeigte Analogie: Kern vergleicht die Lehre an Hochschulen mit einem Produktionsprozeß. Konsequenterweise stellen für ihn Hochschulabsolventen „Produkte“ bzw. „Produktträger` dar, die das Ergebnis komplexer, pluralistischer Produktgestaltung - verstanden als Vermittlung von Informationen und Fähigkeiten - sind. Dement-sprechend spricht er von den Unternehmen als „Produktverwender`, die ein Interesse an der Gestaltung des Produktes haben. Diese Analogie mag zwar zunächst befremdlich erscheinen. Hierzu stellt jedoch Kern fest: „Analysen rational zu gestaltender Phänomene können und dürfen eben nicht am Tabu ethischer und ähnlicher Begriffsvorbehalte scheitern, wenn vermutete oder gar erkennbare formale Ähnlichkeiten oder gar Identitäten zwischen materiell wesensverschiedenen Erkenntnisobjekten brauchbare Aufschlüsse zu vermitteln versprechen.” Kern, W.: Produktgestaltung, 1980, S. 136 ff.

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  9. Im Rahmen der Diskussion um den beruflichen Einsatz betriebswirtschaftlicher Hochschulabsolventen wird aufgezeigt, daß weit über 80% bei Unternehmen tätig sind, und sich der Rest auf die Bereiche Wissenschaft (vor allem Hochschule) und öffentliche Verwaltung verteilt. Vgl. Abschnitt 3.2. 3. 1.

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  10. Auf diese Besonderheiten, die sich in Leitbild und Zielen sowie den Aufgaben der Hochschulen konkretisieren und vor allem auch durch historische Wurzeln bzw. den vom Gesetzgeber formulierten Auftrag bedingt sind, wird in Abschnitt 2.2.1.4 eingegangen.

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  11. Eine Übersicht über diesbezügliche Forschungsrichtungen vermitteln u.a. Teichler, U.: Forschung, 1984, S. 193 ff.; Hüfner, K.: Forschung, 1984, S. 275 ff.

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  12. Kritik wurde aus verschiedensten Gründen vor allem an jenen Ansätzen geäußert, die entweder quantitativ (z.B. der Humankapitalansatz, der bspw. versucht, den Bedarf an Arbeitskräften nach Wirtschaftszweigen, Berufen und Ausbildungsabschlüssen zu ermitteln und dies als Grundlage für die Planung des Bildungswesens betrachtet) oder auch qualitativ (z.B. teilweise im Rahmen der Qualifikationsforschung) relativ starr und mechanistisch eine enge Kopplung von Hochschulen und Beschäftigungssystem im Sinne einer Bedarfssteuerung der Hochschulen herbeiführen wollten, was als starke „Instrumentalisierung“ der Hochschulen betrachtet wurde. Zu Inhalten und Kritik an diesen Ansätzen vgl. u.a. Teichler, U.: Beschäftigungssystem, 1983, S. 61 ff.; ders.: Forschung, 1984, S. 193 ff. sowie die dort angeführte Literatur. Gegenüber diesen starren Ansätzen einer Ausrichtung der Hochschulen auf den Bedarf der Wirtschaft möchte sich die vorliegende Arbeit eindeutig abgrenzen.

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  13. Zu den bisherigen Arbeiten zum Hochschulmarketing in Deutschland vgl. etwa Trogele, U.: Marketing, 1995; Sporn, B.: Universitätskultur, 1992; Harpenau, J.: Selbstdarstellung, 1992; Topf, C.: Hochschulmarketing, 1986; Wangen-Goss, M.: Marketing, 1983.

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  14. Im folgenden werden die Begriffe Kunden-, Nachfrage-, Abnehmer-und Marktorientierung von Hochschulen stets auf die Unternehmen als Hauptabnehmer der betriebswirtschaftlichen Hochschulabsolventen bezogen und sollen synonym verwendet werden. Dies geschieht wohl wissend, daß Hochschulen auch andere Leistungen (insbesondere Forschungsleistungen) anbieten und dementsprechend auch andere Abnehmer existieren können, die hier jedoch aufgrund der Fokussierung auf die Lehre nicht betrachtet werden sollen.

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  15. Freimann, J.: Verhaltensplanspiel, 1994, S. 283.

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  16. Zur Kritik an der betriebswirtschaftlichen Hochschulausbidung von seiten der Unternehmen vgl. U.a. Murmann, K,: Ausbildung, 1996, S , 9 ff.

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© 1997 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Heinzel, M. (1997). Einleitung. In: Anforderungen deutscher Unternehmen an betriebswirtschaftliche Hochschulabsolventen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97761-8_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97761-8_1

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-6617-7

  • Online ISBN: 978-3-322-97761-8

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