Zusammenfassung
Die Unternehmerfunktion stellt die oberste Führungsebene im Unternehmen dar. Personen, die diese Funktion ausüben, betreuen keine Teilbereiche des Unternehmens, sondern denken und handeln für das Unternehmen als Ganzes. Nach STEINER (1980, S. 184) kann die Unternehmerfunktion im Familienunternehmen grundsätzlich von zwei Personenkreisen getragen werden. Zum einen von Personen, die auf der Basis von Eigentumsverhältnissen zur Führung des Unternehmens legitimiert sind, und zum anderen von Personen, die aufgrund eines Dienstvertragsverhältnisses mit dem Eigner bzw. dem Unternehmer mit der Erfüllung dieser Aufgabe beauftragt sind. Über die Legitimation durch Eigentum bzw. durch Auftrag hinaus muß die Person über eine entsprechende unternehmerische Qualifikation verfügen. Unter Qualifikation soll dabei nach STAEHLE (1990, S. 161) „die Gesamtheit an individuellen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnissen im Berufsleben“ verstanden werden, „die zur Erledigung arbeitsplatzspezifischer Tätigkeiten befähigen“. Die Führungsspitze im Familienunternehmen kann somit durch Eigner-Unternehmer und Fremdmanager besetzt werden. Grundsätzlich sind drei Konstellationen möglich: Das Familienmanagement, in dem der oder die Eigner-Unternehmer ihr Unternehmen führen, das Fremdmanagement, bei dem die Führung durch beauftragte familienfremde Manager erfolgt, sowie das gemischte Management, bestehend aus Eigner-Unternehmern und Fremdmanagern.
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Gerke-Holzhäuer, F. (1996). Personelle Führung in Familienunternehmen. In: Generationswechsel in Familienunternehmen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97712-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97712-0_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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