Zusammenfassung
Der überwiegende Teil der sehr heterogenen Gruppe der Familienunternehmen, die sowohl große Holdings als auch kleine Handwerksbetriebe umfaßt, fällt unter die Kategorie der mittelständischen Unternehmen (ZUCKER, 1990). Sie bilden nach ALBACH und FREUND (1989) das Rückgrat der bundesdeutschen Wirtschaft. Der Begriff „Mittelstand“ entstammt den Vorstellungen der früheren Feudalstrukturen und bezeichnete ursprünglich den im Ständestaat des Mittelalters in den Städten entstandenen Stand zwischen Landbevölkerung und Adel (HAMER, 1990). In der Literatur konnte sich bisher aufgrund sowohl qualitativer als auch quantitativer Abgrenzungsprobleme keine einheitliche Definition des Mittelstandsbegriffs durchsetzten. Nach GABLER (1988) wird unter dem Begriff „Mittelstand“ heute die Gruppe der selbständigen Erwerbstätigen verstanden. Im weiteren Sinne handelt es sich dabei um Landwirte, Gewerbetreibende und Freiberufler. Im engeren Sinne, d. h. unter dem Begriff „gewerblicher Mittelstand“, sind es kleine und mittlere Unternehmen aus den Wirtschaftsbereichen Industrie, Handel, Handwerk, Hotel- und Gaststättengewerbe, Verkehrswirtschaft und sonstigen Dienstleistungen. Maßgebend ist, daß das Unternehmen von einem selbständigen Inhaber geleitet wird, dieser mitarbeitet und das unternehmerische Risiko trägt. Das BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT (1990) nimmt aus methodologischen und pragmatischen Gründen Abstand von einer starren Mittelstandsdefinition und orientiert sich an der Einteilung des Instituts für Mittelstandsforschung, die der nachfolgenden Tabelle 1.1 zu entnehmen ist.
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Gerke-Holzhäuer, F. (1996). Familienunternehmen. In: Generationswechsel in Familienunternehmen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97712-0_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97712-0_2
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