Zusammenfassung
Die Darstellung der Entwicklung der folgenden, wesentlichen Systeme der entscheidungsorientierten Kostenrechnung ist grob in drei Phasen gegliedert. Die Strukturierung ist an Epochen orientiert, die für die Grenzplankostenrechnung und für die relative Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung bedeutungsvoll sind und die sich für die Eingruppierung einiger anderer Ansätze bewährt haben.391 Die Epochen markieren jeweils das Aufkommen einer neuen Idee und deren schrittweise Verbreitung und Festigung in den folgenden Jahren. Die Darstellung der Vollkostenrechnung weicht von dieser Struktur geringfügig ab — unter dem Aspekt der Entscheidungsorientierung ist ihre Analyse ohnehin von besonderem Charakter.392
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Literatur
Dieses Vorgehen, das sich im Widerspruch zu den einschlägigen Lehrbüchern befindet, wird im folgenden gesondert gerechtfertigt. Vgl. Punkt 4.1.5.
Vgl. insbesondere Kapitel 1.1.
Darüber hinaus finden sich in der Literatur bereits Beiträge, die auf eine derartige Systematisierung gerichtet sind. Vgl. dazu die Ausführungen unter Punkt 1.2.2.
Vgl. Bretzke, Wolf-Rüdiger [Entscheidungsproblem] 1978, S. 138 und die entsprechenden Ausführungen unter Punkt 1.2.2 und unter Punkt 2.4.4.
Turners Zusammenfassung zu Merkmalen der Kostenrechnung zeigt weitere Möglichkeiten zur Strukturierung von unterschiedlichen Systemen der entscheidungs-orientierten Kostenrechnung auf. Vgl. Turner, Gerhard [Kostenrechnungsdifferenzierung] 1980, S. 29–36 und S. 131.
Das Kriterium der Diskussionsbreite stellt zumindest einen groben Anhaltspunkt für den Umfang dar. Damit wird beispielsweise der Grenzplankostenrechnung ein breiterer Rahmen einzuräumen sein als der Einzelkosten- und Deckungsbreitragsrech- nung. Komplementäre Überlegungen, wie beispielsweise die noch zu begründende Nähe der Prozeßkostenrechnung zur Vollkostenrechnung haben gleichfalls Einfluß auf den Analyseumfang. Vgl. Kapitel 4.5 und insbesondere die Ausführungen unter Punkt 4.5.2.
Zur Methodik vgl. auch die Ausführungen unter Punkt 1.2.1.
Zum Zweckpluralismus von Kostenrechnungssystemen vgl. auch die Ausführungen unter Punkt 1.1.1. Die Entwicklung von Kostenrechnungszwecken wird insbesondere im Abschnitt 3 sichtbar.
Vgl. Riebel, Paul [Erzeugungsbereich] 1967, S. 1, Riebel, Paul [Kosten] 1971, S. 22–26, Adam, Dietrich [Kostenbewertung] 1970, S. 89 und weitere Hinweise auf S. 95, Hahn, Dietger [Kontrollrechnung] 1974, S. 232, Kilger, Wolfgang [Diskussion] 1970, S. 1796 und Plaut, Hans Georg [Entwicklungsformen] 1976, S. 17.
Vgl. Hummel, Siegfried; Männel, Wolfgang [Kostenrechnung (2)] 1983, S. 29.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (2)] 1953, S. 404–407.
Zur Entwicklung der wesentlichen Verfahren der Grenzplankostenrechnung und Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung vgl. die nachfolgenden Kapitel 4.2 und 4.3.
Aus: Hummel, Siegfried; Männel, Wolfgang [Kostenrechnung (2)] 1983, S. 20. Ähnlich äußert sich Männel auch anläßlich des Seminars der Kommission Rechnungswesen im Verband der Hochschullehrer e. V. 1979 auf Schloß Gracht. Vgl. Männel, Wolfgang [Diskussionsbeitrag] 1983, S. 170.
Vgl. Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 204.
Der Begriff der Verkehrsgeltung wird von Menrad in die Diskussion eingeführt. Vgl. Menrad, Siegfried [Vollkostenrechnung] 1983, S. 9.
Vgl. Hummel, Siegfried; Männel, Wolfgang [Kostenrechnung (1)] 1986, S. 45–48, Hummel, Siegfried; Männel, Wolfgang [Kostenrechnung (2)] 1983, S. 21–37, Dellmann, Klaus [Leistungsrechnungen] 1984, S. 300–304 u. a. m.
Zum Thema der Forschungsmethodik in der Histographie vgl. die entsprechenden Ausführungen im Kapitel 1.2.
Dieses Problem wird unter den Punkten 4.1.1 und 4.1.3 vertieft. Vgl. dazu auch die Ausführungen im Kapitel 3.1.
Anfänge des Reinertrags- und Kostendenkens sind im römischen Recht verankert. Zur Entwicklung der Kostenrechnung bis ins 19. Jahrhundert vgl. Schneider, Dieter [Betriebswirtschaftslehre] 1987, S. 380–386.
Aus: Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 22.
Die Abgrenzung Doms erscheint an dieser Stelle zweckmäßig. Reichen andere Darstellungen aus der Kostenrechnung auch weit in vergangene Jahrhunderte zurück, wie insbesondere auf dem Gebiet der Kameralistik, so ist es deren mangelnde Geschlossenheit und das Fehlen einer wissenschaftlichen Forschungsgemeinschaft in der Betriebswirtschaftslehre, die sie zu nicht relevanten Einzelleistungen stempeln. Vgl. insbesondere Schneider, Dieter [Betriebswirtschaftslehre] 1987, S. 130.
Leitner ist nach Oberlehrer- und Assistenztätigkeiten in Wien, Mainz und Frankfurt seit dem Jahr 1906 ordentlicher Professor der Handelshochschule Berlin. Die Praxis steht seinem Forschungsvorhaben zurückhaltend gegenüber. Vgl. Leitner, Friedrich [Selbstkosten-Berechnung] 1905, S. V-VI. Lilienthal stellt die Praxis der Ludw. Loewe & Co. A.-G. in Berlin im Jahr 1907 dar. Die dritte, von Müller bearbeitete Auflage erläutert die Rahmenbedingungen des Unternehmens. Vgl. Lilienthal, Johann [Fabrikorganisation] 1907 und Lilienthal, Johann [Fabrikorganisation] 1925, S. 1–4.
Dieser Schleier wird erst im ausgehenden 19. Jahrhundert gelüftet: “Before 1885neither accountants nor industrialists showed great interest in rationalizing factory accounts. Manufacturers guarded their cost methods as industrial secrets.” Aus: Chatfield, Michael [History] 1977, S. 159. Schmalenbach erblickt im Beitrag Lilienthals “einen Markstein in der Geschichte der handelswissenschaftlichen Literatur”. Aus: Schmalenbach, Eugen [Lilienthal] 1908, S. 159. Vgl. auch Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 39. Schneider verweist dagegen auf kritische Kommentare Schmalenbachs, wonach die Vorläufer der Vorstellungen Lilienthals bei Bailewski und Roesky auszumachen sind. Spezielle Angaben macht Schmalenbach nicht. Die Kritik wird jedoch durch die Anerkennung Schmalenbachs für die Erfahrung und die Geschlossenheit der Lilienthalschen Verfahren relativiert. Gleichwohl sind die Hinweise auf die Arbeiten aus den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts bedeutsam. Ballewskis Anliegen ist auf die Darstellung vielfältiger Kalkulationsmethoden gerichtet, aus denen ein im Einzelfall geeignetes Verfahren auszuwählen ist. Bei Roesky stellt die Kalkulation ein Randproblem dar, das bereits mit der Wahl eines geeigneten Mitarbeiters gelöst werden kann. Vgl. Ballewski, Albert [Calculation]
1877, S. 2 und S. 8, Schneider, Dieter [Entwicklung] 1992, S. 24, Schmalenbach, Eugen [Bestellungswesen] 1908, S. 10 und S. 12 und Roesky, Eduard [Verwaltung] 1878, S. 55–57 und S. 89–92.
Schmalenbach gibt seit dem Jahr 1906 die Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung heraus, sie erscheint im Verlag Neubner in Köln. Nicklisch, Obst, Rehm und Schmid geben ab 1908 die Zeitschrift für Handelswissenschaft und Handelspraxis heraus, die später den Titel “Die Betriebswirtschaft” trägt. Sie erscheint beim Poeschel Verlag in Leipzig.
Vgl. Schmalenbach, Eugen [Preisausschreiben] 1907, S. 271. Obwohl die Veröffentlichung ohne einen Verfasserhinweis erfolgt, deutet die Rubrik Mitteilungen allein auf Schmalenbach, den damaligen Schriftleiter der ZfhF. Die Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung druckt zwischen den Jahren 1909 und 1911 insgesamt 21 Beiträge ab, sieben davon in zwei Sonderbänden. Vgl. Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenberechnung] 1911, S. III. Schneider nennt dagegen 23 Beiträge in der Zeitspanne von 1908 bis 1910, vgl. Schneider, Dieter [Entwicklung] 1992, S. 24.
Vgl. Dom, Gerhard [Entwicklung] 1961, S.41.
Vgl. Bruinier, J. [Selbstkostenberechnung] 1908, S. 4. Brainier behandelt zu einem wesentlichen Teil die Organisation der Basisdatengewinnung. Dabei werden 20 Vordrucke auf 29 Textseiten abgebildet und erläutert. Teilweise stößt dieses Vorgehen auf Kritik. Vgl. Schmalenbach, Eugen [Bestellungswesen] 1908, S. 8.
Für die Mehrheit der Darstellungen gilt: “Keins nimmt auf das andere Rücksicht, Gesagtes wird immer wieder gesagt, Einwände nicht gehört, die Terminologie istbuntscheckig, wichtige Streitfragen gelangen nicht zu exakter Behandlung. “Aus: Schmalenbach, Eugen [Bestellungswesen] 1908, S. 1.
Vgl. Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 47.
Die Mehrheit der veröffentlichten Beiträge zum Preisausschreiben des Jahres 1907 erläutert Verfahren der Selbstkostenberechnung. Sie wird als Grundlage der Preiskalkulation angesehen. Vgl. Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S.49.
Vgl. Schneider, Dieter [Entwicklung] 1992, S. 24.
Aus: Leitner, Friedrich [Selbstkosten-Berechnung] 1905, S. 2. Sperrung wie im Original. Die zahlreichen Auflagen, die der Titel “Selbstkostenberechnung industrieller Betriebe” innerhalb sehr kurzer Zeit erzielt hat, lassen vermuten, daß Leitners Werk auch in der Praxis Verbreitung gefunden hat. Die ersten zehn Auflagen erscheinen zwischen den Jahren 1905 und 1932. Leitner selbst ist von der praktischen Verbreitung seiner Arbeit überzeugt: “Mit Befriedigung konnte ich feststellen, wie mein Buch, das erstmals 1905 in einem Umfange von 125 Seiten erschien, mit beigetragen hat, die deutsche Industrie auf die Probleme der Kostenermittlung hinzuweisen und Lösungsmethoden zu zeigen. “Aus: Leitner, Friedrich [Selbstkosten-Berechnung] 1921, Vorwort.
Aus: Schmalenbach, Eugen [Produktionskosten-Ermittlung] 1908, S. 58.
Aus: Schmalenbach, Eugen [Produktionskosten-Ermittlung] 1908, S. 59.
Auf die Priorität des Marktpreises verweist beispielsweise Schütz. Vgl. Schütz, F. [Leinenspinnerei] 1909, S. 493.
Paschke erläutert ein preispolitisches Beispiel aus der Ziegelei-Praxis. Obgleich seine Rechnung allenfalls als Heuristik zu kennzeichnen ist, deutet sie auf eine Analyse von Alternativen hin. Vgl. Paschke, G. [Ziegeleibetriebe] 1909, S. 384–387.
“Nicht die Ermittlung der Selbstkosten, sondern die Ermittlung des erzielbarenPreises ist zunächst für die Preisstellung nötig. (…) Wenn wir nämlich den erzielbaren Preis kennen, so muß uns die Selbstkostenberechnung zeigen, ob wir zu diesem Preise noch produzieren können, und welches von verschiedenen Produkten unseres Arbeitsprogramms bei gegebenem Preise wir vorziehen müssen.” Aus: Schmalen-bach, Eugen [Produktionskosten-Ermittlung] 1908, S. 59. An anderer Stelle heißt es: “Mit Bezug auf die Wahl der Methode der Produktionskosten-Ermittlung zum Zwecke der Preisstellung ist davon auszugehen, daß die Preisstellung eine solche sein muß, die einen möglichst ökonomischen Beschäftigungsstand nach Qualität und Quantität der Bestellungen herbeizuführen vermag.” Aus: Schmalenbach, Eugen [Produktionskosten-Ermittlung] 1908, S.61.
Vgl. Schmalenbach, Eugen [Produktionskosten-Ermittlung] 1908, S. 63. Schon in der nachfolgenden Periode richtet Schmalenbach ein deutliches Augenmerk auf die Kontrolle der Betriebsgebarung. Damit stehen die Zwecke der Preiskalkulation und der Betriebskontrolle über die Perioden hinweg gleichrangig nebeneinander. Vgl. dazu die Ausführungen unter Punkt 4.1.2.
Vergleiche von Durchschnittswerten überwiegen in den Darstellungen der Literatur. Vgl. beispielsweise auch Rupp, Otto [Hüttenwerk] 1911, S. 268–269.
Insbesondere Praktiker beschreiben Kontrollverfahren, die sicherstellen sollen, daß gleichartige Kostenbeträge eindeutig kontiert und anschließend für Monatsvergleiche verfügbar gehalten werden. Vgl. Geffers, Hermann [Fabrikbetrieb (1)] 1915, S. 149–151 und Geffers, Hermann [Fabrikbetrieb (2)] 1915, S. 175.
Eine Fokussierung auf beeinflußbare Kosten spricht auch aus anderen Beiträgen: “Es ist deshalb eine der wichtigsten Aufgaben der Geschäfts- und Betriebsleitung, die Maßnahmen und Einrichtungen zu kennen und zu treffen, welche geeignet sind, (…) auf die Selbstkosten und das Geschäftsergebnis einzuwirken.” Aus: Saspach, Franz [Baumaterialien] 1913, S. 266. Deutlicher heißt es bei Schmalenbach: “Die Betriebskontrolle kann gewisse Dinge ignorieren, die für die Kalkulation wichtig sind. Material, dessen Verbrauch von Natur gegeben und bei dem Unterschleif nicht zu erwarten ist, braucht man einer Verbrauchskontrolle nicht zu unterwerfen. Feststehende Gehälter sind ebenfalls der Betriebskontrolle gleichgiltig [sie!].” Aus: Schmalenbach, Eugen [Produktionskosten-Ermittlung] 1908, S. 63.
Vgl. Seischab, Hans [Kalkulation] 1944, S. 4. Seine Ausführungen sind vor dem Hintergrund einer Ablehnung der marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung im Dritten Reich zu interpretieren.
Vgl. Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenberechnung] 1911, S. III und Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenrechnung (2)] 1919, S. 348.
Vgl. Schmalenbach, Eugen [Technik] 1908, S. 201 und Schmalenbach, Eugen [Produktionskosten-Ermittlung] 1908, S. 41.
Schmalenbach verwendet den Begriff Vollkostenrechnung in der fünften Auflage der Selbstkostenrechnung und Preispolitik aus dem Jahr 1930. Schon in der sechsten Auflage tauscht er diesen gegen den Begriff der einfachen Ausgabenrechnung aus, der ihm verständlicher erscheint. Vgl. Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenrechnung] 1934, S. 171–172.
“Wie die berechneten Zahlen zu verwerten, welche Schlüsse für den vergangenenund zukünftigen Betrieb aus den Aufstellungen zu ziehen sind, wird jeder erfahreneBetriebs- und Geschäftsleiter zu erwägen wissen. (…) In der richtigen Beurteilungund Anwendung der berechneten Selbstkosten steckt zum größten Teil dasGeheimnis eines blühenden und gewinnbringenden Geschäfts.” Aus: N. N. [Portland-Zement] 1909, S. 248.
“Wen einige Rechnungschefs von Fabriken zur Rechtfertigung ihres Rechnungs-systems so stark betonen, daß dieses System ein Ergebnis der Praxis sei, so irren sie. Zum wesentlichsten Teile ist es Ergebnis der Theorie; ihrer Theorie vielleicht, aber unter allen Umständen der Theorie. “Aus: Schmalenbach, Eugen [Gewinnberechnung] 1913, S. 181. Sperrung im Original.
Seminaristen von Beste, Geldmacher, Schmalenbach u. a. veröffentlichen zunehmend Beiträge zur Kostenrechnung. Ausgesuchte Einzelthemen wie die Kostenkategorien Schmalenbachs oder die Verfahren der Kostenauflösung werden in den zwanziger Jahren kontrovers in Fachzeitschriften diskutiert. Vgl. dazu die Ausführungen unter Kapitel 3.1.
Im Jahr 1924 erscheint die von Schmidt herausgegebene Zeitschrift für Betriebswirtschaft im Industrieverlag Spaeth & Linde in Berlin. Im Verlag Leopold Weiss, Berlin, Leipzig und Wien, erscheint ab 1927 für einige Jahre die deutsche Ausgabe der “Annalen der Betriebswirtschaftslehre. Internationale Quartalszeitschrift für Betriebsverwaltung”, zu deren Herausgebern unter anderem Calmes und Walb zählen und deren Schriftleiter Heber ist.
Weiter heißt es dort: “Er macht damit sich und anderen das Leben schwer und hatgewöhnlich infolge Inkonsequenz noch Unglück obendrein.” Aus: Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenrechnung (1)] 1919, S. 260.
Planung wird an dieser Stelle im Sinn eines Planungskalküls verstanden, das sich unter Vernachlässigung des Alternativkalküls auf das Zielkalkül beschränkt. Vgl. Kapitel 3.2.
Hier wird die Planung im Sinne eines Planungskalküls verwandt, das sowohl das Alternativ- als auch das Zielkalkül integriert. Vgl. Kapitel 3.2.
Vgl. Maletz, Josef [Kostenauflösung] 1926, S. 310 und Winkelmann, Fritz Wilhelm [Richtkosten (3)] 1928, S. 498.
Vgl. Schulz, Carl-Ernst [Preisuntergrenze] 1927, S. 355–377.
Vgl. Walb, Ernst [Absatzstockung] 1924, S. 25–27.
Aus: Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenrechnung (2)] 1919, S. 352, vgl. Auch S.355–356.
“Weil vielleicht im Augenblicke die Beschäftigung eine schwache ist, hört man dieAnsicht, man müsse jetzt für das Angebotswesen den oder jenen erhöhten Betriebszuschlag für Gemeinkosten zugrunde legen. Man vergrößert also bei sinkender Beschäftigung das Übel, indem man die Angebotspreise immer wettbewerbsunfähiger macht; bei steigender Beschäftigung begeht man den entgegengesetzten Fehler und erleidet vielleicht Verluste infolge zu niedrig angenommener Selbstkosten.” Aus: Peiser, Herbert [Einfluß] 1924, S. 3.
Dabei ist ein weiteres Mal auf Beiträge Schmalenbachs zu verweisen. Vgl. Schma-lenbach, Eugen [Selbstkostenrechnung (2)] 1919, S. 349–351 und auch Schmalen-bach, Eugen [Selbstkostenrechnung (1)] 1919, S. 259 und S. 263–265. Zur Einschätzung der Kontrolle der Betriebsgebarung vgl. auch die Ausführungen unter Punkt 4.1.1.
Vgl. Schneider, Dieter [Betriebswirtschaftslehre] 1987, S. 138. Schneider betont zugleich den Mangel eines planerischen Elements in den Beiträgen dieser Zeit, trotz einer langen Tradition von Vorschaurechnungen in der Antike und im Rechnungswesen der Staatswissenschaft.
“Die Kontrolle des Betriebsgebarens macht noch weitere Untersuchungen notwendig, um festzustellen, mit welchen Kosten die Leistung selbst hervorgebracht wurde und welches Mindestmaß an Kosten sie benötigt. Dann zerfallen die Leistungskosten in die technisch bedingten und die Zusatzkosten, die auf ungenügende Ausnutzung der Maschinen, unsachgemäße Behandlung, Betriebsfehler, Störungen zurückzuführen sind.” Aus: Hermann, Jure E. [Selbstkostenrechnung] 1926, S. 29. Der Begriff der Leistungskosten, der bis in die Gegenwart als Kategorie der Einzelkosten-und Deckungsbeitragsrechnung Riebeis geführt wird, findet sich schon in den ersten Beiträgen zur Kostenrechnung wieder und bezeichnet dort beschäftigungsabhängige Gemeinkosten. Vgl. beispielsweise Leitner, Friedrich [Selbstkostenberechnung] 1908, S. 94 und Riebel, Paul [Deckungsbeitragsrechnung] 1990, S. 713.
Aus: Maletz, Josef [Kostenauflösung] 1926, S. 294. Die Forderung nach einer gewissenhaften Kostenauflösung führt indessen zu neuen Anforderungen an die Betriebsorganisation. Der Beschäftigungsgrad ist nunmehr regelmäßig zu erfassen. Vgl. Le Coutre, Walter [Betriebsorganisation] 1930, S. 150.
Gleicher Meinung ist Dorn, der sich auf frühe Untersuchungen Peisers bezieht. Vgl. Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 115. Die dort angegebenen Quellen Peisers zeigen die Möglichkeiten, aber auch die geringe Durchsetzungskraft der theoretischen Analyse auf. Vgl. Peiser, Herbert [Betriebsrechnung] 1927, S. 262 und Peiser, Herbert [Einfluß] 1929, S. 1.
“Vorrechnung bedeutet Vorhersage des Kommenden, und das ist von jeher einschwieriges Kapitel gewesen.” Aus: Peiser, Herbert [Einfluß] 1924, S. 1.
Aus: Peiser, Herbert [Einfluß] 1924, S. 2.
Geldmacher prägt den Begriff der Richtkosten, der synonym zu dem der Standardkosten gebraucht wird. Die Vereinigten Staaten werden als Ursprungsland dieser Rechnung betrachtet. Vgl. Winkelmann, Fritz Wilhelm [Richtkosten (1)] 1928, S. 413–414. Beeindruckend ist die Internationalität der Diskussion, ein Beitrag des New Yorker Professors de Haas wird in den Annalen der Betriebswirtschaft im Original abgedruckt. Vgl. Haas, J. Anton de [Standard Costs] 1927.
Aus: Winkelmann, Fritz Wilhelm [Richtkosten (3)] 1928, S. 498.
Vgl. Auler, Wilhelm [Optimalkalkulation] 1930, S. 895.
Zur Darstellung und Kritik der ertragsgesetzlichen Basis dieser nach einem optimalen betrieblichen Leistungsgrad strebenden Ansätze wird auf die Literatur verwiesen. An dieser Stelle steht nicht die Kritik der produktionstheoretischen Basis dieser Ansätze im Vordergrund, sondern das Ziel, anhand eines Kostenrechnungskalküls wirtschaftlich rationale Entscheidungen zu treffen. Zur Produktionstheorie vgl. Kilger, Wolfgang [Kostentheorie] 1958, S. 21–52.
Vgl. Lohmann, Martin [Wirtschaftsplan] 1928, S. VII-VIII.
Vgl. Schmidt, Fritz [Lohmann] 1929, S. 474.
Vgl. Lohmann, Martin [Wirtschaftsplan] 1928, S. 27–29. Hasenack verweist auf langjährige betriebspraktische Erfahrungen mit dem Budgetsystem und wendet sich gegen die alleinige Vorbildfunktion Amerikas. Vgl. Hasenack, Wilhelm [Budgetsystem] 1929, S. 754, Fn. 1.
Aus: Hasenack, Wilhelm [Budgetsystem] 1929, S. 760. Das von Hasenack im folgenden dargestellte Verfahren kommt der heutigen Budgetierung im Gegen-stromverfahren mit “Top-down-Eröffnung” nahe. Vgl. Weber, Jürgen [Einführung (1)] 1991, S. 67–69.
Einen Beitrag von Moll zur mathematisch-graphischen Behandlung der Kostenprobleme kommentiert die Schriftleitung der ZfB noch im Jahr 1931 kritsch mit dem Hinweis auf die Gefahren “mathematischer Spielerei. (…) Der Mathematiker glaubt zu leicht, daß ein Rechnungsergebnis wirtschaftlich richtig sei, weil es mathematisch richtig ist.” Aus: Schmidt, Fritz [Anmerkung] 1931, S. 377. Vgl. ebenso Moll, Josef [Kostenprobleme (1)] 1931 und Moll, Josef [Kostenprobleme (2)] 1931.
Lehmann studierte u. a. an der Bergakademie Clausthal und den Technischen Hochschulen Dresden und Aachen. Er war sechs Jahre als Betriebsingenieur tätig und legte im Jahr 1913 in Aachen sein Examen als Ingenieur ab, drei Jahre spatter promovierte er am selben Ort zum Dr. Ing. Vgl. Klein-Blenkers, Fritz; Gahrens, Norbert; Bieberstein, Ingo [Gesamtübersicht] 1988, S. 152. Vgl. auch Lehmann, Max Rudolf [Kostenkategorien] 1928, S. 944.
Vgl. Rummel, Kurt [Kostenprobleme] 1931, S. 614 und Rummel, Kurt [Kostenfunktionen] 1932, S. 125.
Aus: Czermak, Erich [Kostenplanung] 1933, S. 465. Sperrung im Original. Vgl. auch S. 468.
Die Aufteilung in Haupt- und Nebenzwecke der Selbstkostenrechnung wird erst in den zwanziger Jahren entwickelt. Noch im Jahr 1908 stellt Schmalenbach die Preisstellung, die Bilanzunterstützung, die Betriebs- und die Erfolgskontrolle gleichbe-rechtigt als Zwecke der Produktionskosten-Ermittlung nebeneinander; wenngleich sie auch in unterschiedlichem Umfang behandelt werden. Vgl. Schmalenbach, Eugen [Produktionskosten-Ermittlung] 1908, S. 59–65.
Vgl. Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenrechnung (2)] 1919, S. 356.
Aus: Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenrechnung (2)] 1919, S. 349.
Vgl. Aubel, Peter van [Selbstkostenrechnung] 1926, S. 60. Aubel offenbart eine alternative Gliederung von Haupt- und Nebenzwecken der Kostenrechnung. Vgl. S.62.
Zur Losgrößenbestimmung unter Kostengesichtspunkten gibt Schäfer eine Übersicht. Auf einen früheren Beitrag des Amerikaners Camp aus dem Jahr 1922 verweist Korndörfer. Vgl. Schäfer, Erich [Losgröße] 1931, S. 828 und Korndörfer, Wolfgang [Betriebswirtschaftslehre] 1988, S. 234.
Aus: Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenrechnung (2)] 1919, S. 350. An anderer Stelle deutet Schmalenbach den Teilkostencharakter der auf die Betriebskontrolle gerichteten Rechnung an: “Andererseits bedarf diese Selbstkostenrechnung diejenige mit dem Ziel der Betriebskontrolle, Anmerkung des Verfassers>, wenn sie nicht gleichzeitig der Erfolgsrechnung dient, nicht der Totalität; es verschlägt nichts, wenn man einen Aufwand, dessen Erfassung kontrolltechnisch sich nicht lohnt, unberücksichtigt beläßt. “Aus: Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenrechnung (2)] 1919, S. 349. Damit wird die Einschätzung von Dorn geteilt. Vgl. Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 91.
Vgl. Kapitel 5.3.
Vgl. Czermak, Erich [Kostenplanung] 1933, S. 460–465.
Vgl. Ausschuß für wirtschaftliche Fertigung (AwF) [Grundplan] 1921 und AwF [Selbstkostenberechnung] 1921. Vgl. auch Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 129–131.
Aus: Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten (VDMA) (Hrsg.) [Selbstkostenrechnung] 1925, S. 3.
Aus: Dom, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 155.
Schmalenbachs Haltung zur Rationalität der Wirtschaftssubjekte scheint zwiespältig, die Annahme eines Homo oeconomicus lehnt er ab: “Also den homo oeconomicus gibt es nicht. Ich bin es nicht und du, lieber Leser, bist es auch nicht. “Wiese zeigt den Nutzen und den Umfang dieser Annahme auf. Aus: Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenrechnung (2)] 1919, S. 340. Vgl. Wiese, Harald [Lug] 1993, S. 54.
Die folgenden Ausführungen beschränken sich auf Eckpunkte der Entwicklung der Kostenrechnung in den Jahren von 1933 bis 1945. Da der Zeitraum nur eine Phase eines zu diskutierenden primären Systems der entscheidungsorientierten Kostenrechnung unmittelbar betrifft, kann nur ein sehr begrenzter Untersuchungsraum gegeben werden. Wie in allen anderen Kapiteln wird auf die Darstellung politischer Ereignisse verzichtet. Der “Blick in den Abgrund”, wie die Epoche mit Kruk/Pott-hoff/Sieben bezeichnet werden kann, ist hier nicht zu leisten. Für eine breite Diskussion der Kostenrechnungsentwicklung dieser Ära ist auf die Darstellung Doms zu verweisen. Vgl. Kruk, Max; Potthoff, Erich; Sieben, Günter [Schmalenbach] 1984, S. 155–188 und Dom, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 156–205.
Aus: Fischer, Guido [LSÖ] 1941, S. 5.
Vgl. Fischer, Johannes; Heß, Otto; Seebauer, Georg [Buchführung] 1939, S. 229–235. Vgl. auch die Ausführungen unter Kapitel 3.1.
Unter “I. Zwecke der Grundsätze” heißt es: “Die »Allgemeinen Grundsätze der Kostenrechnung« haben den Zweck, durch richtige Ausgestaltung und Auswertung der Kostenrechnung in den Betrieben die Wirtschaftlichkeit der Leistungserstellung zu steigern.” Aus: Beisel, Karl [Rechnungswesen] 1941, S. 174. Es handelt sich dabei um einen Abdruck der Allgemeinen Grundsätze der Kostenrechnung (1939). “Was die Mentalität anbelangt, so ist durch die neuere Entwicklung die Gefahr der Überschätzung der Möglichkeiten exakter Berechnung jedenfalls gegeben. “Aus: Walb, Ernst [Kommentare] 1940, S. 33. Sperrung im Original kursiv gesetzt.
Aus: Beisel, Karl [Rechnungswesen] 1941, S. 173.
“Die Betriebe sind in der nationalsozialistischen Wirtschaft Arbeitsbeauftragte desdeutschen Volkes, und der Umfang des Arbeitsauftrages wird von den Bedürfnissen dieses Volkes bestimmt, natürlich unter Berücksichtigung der vorhandenen Erzeugungskapazitäten, aber die Erzeugungskapazitäten sind nicht das Entscheidende. Die Rangordnung ist anders, als sie mit dem betriebspolitischen Grundsatz der Vollbeschäftigung angestrebt wird.” Aus: Sandig, Curt [Vollbeschäftigung] 1941, S. 44. Andere Autoren warnen davor, das Bild einer Kollektivwirtschaft heraufzubeschwören. Vgl. Wirtz, Carl [Gegenwartsaufgaben] 1937, S. 54.
Einige führende Persönlichkeiten der Kostenrechnungstheorie ziehen sich aus dem öffentlichen Leben zurück, so beispielsweise Schmalenbach, der im Jahr 1933 um seine Emeritierung bittet. Vgl. Klein-Blenkers, Fritz; Gahrens, Norbert; Bieberstein, Ingo [Gesamtübersicht] 1988, S. 198 und Kruk, Max; Potthoff, Erich; Sieben, Günter [Schmalenbach] 1984, S. 150–153. Der Umfang einschlägiger Fachzeitschriften, ein grober Indikator wissenschaftlicher Diskussion, nimmt gegen Ende der dreißiger Jahre spürbar ab und wird teilweise kriegsbedingt mit dem Jahr 1942 eingestellt.
Die Allgemeinen Grundsätze der Kostenrechnung weisen kaum auf teilkostenorien-tierte Denkmuster hin. Allein im Abschnitt “III. Aufbau der Kostenrechnung” heißt es unter Kapitel “F. Die Berücksichtigung des Beschäftigungsgrades in der Kostenrechnung”‘. “1. Eine Erkenntnis der Zusammenhänge zwischen Kosten und Beschäftigungsgrad ergibt sich durch eine Gliederung der Kosten nach festen, von Beschäftigungsschwankungen in weiten Grenzen unabhängigen, und beweglichen Kosten. “Aus: Beisel, Karl [Rechnungswesen] 1941, S. 182.
Aus: Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 194.
Polemische Überlegungen richten sich insbesondere gegen Schmalenbach. Vgl. Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 195.
Vgl. Walb, Ernst [Kommentare] 1940, S. 44–45. Beste stützt weiterhin die Anwendung der Grenzkostenrechnung: “Selbstverständlich ist, daß in der gelenkten Wirtschaft die Grenzkostenrechnung im innerbetrieblichen Rechnungswesen den Platz beibehält, den sie in der Verkehrswirtschaft innegehabt hat. “Er wird von Sandig scharf kritisiert. Eine Teilkostenkalkulation wird durch die staatlichen Preisgrenzen insoweit eingeschränkt, als diese einen kalkulatorischen Ausgleich über erhöhte Preise bei anderen Produkten generell ausschließen. Aus: Beste, Theodor [Betriebswirtschaftslehre] 1940, S. 42, vgl. insbesondere Fn. 3. Vgl. Sandig, Curt [Vollbeschäftigung] 1941, S. 45 und Seischab, Hans [Kalkulation] 1944, S. 263–264.
Vgl. Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 204.
Aus: Wirtz, Carl [Gegenwartsaufgaben] 1937, S. 57. Sperrung im Original.
Vgl. Michel, Eduard [Plankostenrechnung] 1937, S. 12–13.
Beste berichtet umfassend über den Stand der betriebswirtschaftlichen Planung. Vgl. Beste, Theodor [Planung (1)] 1942 und Beste, Theodor [Planung (2)] 1942, insbesondere S. 191–192.
Aus: Schneider, Erich [Standardkostenberechnung] 1940, S. 235. Schneider entwickelt eine treppenförmige Kostenfunktion für eine Kostenstelle mit vier Maschinen; er erkennt die Dispositionsbestimmtheit der Kosten an und fordert eine auf die jeweilige Beschäftigung gerichtete Untersuchung der notwendigen, unvermeidbaren Kosten. Vgl. Schneider, Erich [Standardkostenberechnung] 1940, S. 251–252.
Zur Kritik der auf Vollkosten basierenden Plankostenrechnung vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 59–61.
Schneider bildet den Begriff der Leerkosten, von denen die notwendigen Kosten abgegrenzt werden, in Anlehnung an Bredt. Schneider zeigt, daß die Diskussion um das Leerkosten-Phänomen bis in die zweite Dekade dieses Jahrhunderts zurückreicht und geht damit weit über die Ausführungen Bredts hinaus. Des weiteren erläutert Schneider die Bedeutung fundierter Einzelanalysen zur verläßlichen Ermittlung der Leerkosten. Die Kosten ungenutzer Kapazität sind nicht automatisch Leerkosten, auch sie können nach Schneider notwendig sein. Vgl. Schneider, Erich [Standardkostenberechnung] 1940, S. 244–252 sowie Bredt, Otto [Ansatz (2)] 1939, S. 252.
Vgl. Dorn, Gerhard [Entwicklung] 1961, S. 156–179.
“Durch verschiedene sehr starke Einflüsse ist das Interesse der Betriebe an richtiger Kostenrechnung in den letzten Jahren ebenso verringert wie das Interesse an falscher Kostenrechnung gesteigert worden.” Aus: Schwantag, Karl [Lage] 1949, S. 146, vgl. auch S. 146–150.
Die Daten und Bezeichnungen der Richtlinien folgen einer Aufstellung Grochlas. Aus: Grochla, Erwin [Kostenrechnungsvorschriften] 1958, Sp. 3449–3450, vgl. auch Sp. 3451 und Sp. 3455.
Aus: Schmalenbach, Eugen [Wirtschaftslenkung (2)] 1948, S. 17.
Vgl. Schneider, Erich [Problematik] 1944, S. 300–328.
Vgl. Schneider, Erich [Standardkostenberechnung] 1940, S. 244–252.
Vgl. Menrad, Siegfried [Vollkostenrechnung] 1983, S. 4–7.
Vgl. beispielsweise Neumayer, W. W. [Kybernetik (1)] 1969, S. 801 und S. 805, Neumayer, W. W. [Kybernetik (2)] 1969, S. 850–853 und Neumayer, W. W. [Plankostenrechnung] 1970, S. 944.
Wie bereits angemerkt, wird auf das Verhältnis von Prozeßkostenrechnung und Vollkostenrechnung im Kapitel 4.5, insbesondere unter Punkt 4.5.2, näher einzugehen sein.
Vgl. Böhrs, Hermann [Kostenkalkulation] 1973, S. 245–246.
Die Literatur gibt hinreichend Aufschluß über erweiternde Beiträge zur Vollkostenrechnung, die für die vorliegende Analyse von untergeordneter Bedeutung sind. Vgl. beispielsweise Henzel, Friedrich [Vollkostenrechnung] 1967, S. 493–501 und Henzel, Friedrich [Erwiderung] 1967, S. 791–792. Die auf eine Vollkostenrechnung gerichteten Beiträge sind zumeist auf scharfe Kritik gestoßen. Vgl. Hecker, Bernhard [Vollkostenrechnung] 1967, S. 783–788 und Männel, Wolf gang [Vollkostenrechnung] 1967, S. 781–782.
Eine Renaissance wird hier bereits in der wissenschaftlichen Diskussion um die Prozeßkostenrechnung anerkannt, die grundsätzlich auf Vollkosten basiert. Eine detaillierte sachinhaltliche Untersuchung, wie sie von Franz vorgetragen wird, kann dage-gen in der Diskussion allein noch keinen Erfolg erblicken und wird zu abweichenden Ergebnissen kommen. Vgl. Franz, Klaus-Peter [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 536. Zu der Vollkostenorientierung der Prozeßkostenrechnung vgl. Kapitel 4.5, insbesondere Punkt 4.5.2.
Vgl. Chmielewicz, Klaus (Hrsg.) [Entwicklungslinien] 1983, insbesondere S. VII-VIII.
Aus: Menrad, Siegfried [Vollkostenrechnung] 1983, S. 2.
Aus: Menrad, Siegfried [Vollkostenrechnung] 1983, S. 8. Sperrungen im Original kursiv gesetzt.
Bislang wird zumeist vergeblich nach den Stellungnahmen der Vertreter der etablierten Teilkostenrechnungssysteme zu den neueren Beiträgen zur Vollkostenrechnung gesucht.
Vgl. Polaschewski, Edwin; Peran, Christian; Schiein, Uwe [Kostenrechnung] 1991, S. 115–116 und Chmielewicz, Klaus [Diskussionsbeitrag] 1983, S. 158. Zur Kritik vgl. Riebel, Paul [Preiskalkulation] 1964, S. 569–580.
Vgl. Weber, Jürgen [Untemehmensführung] 1993, S. 14.
Kritisch ist dabei zu hinterfragen, inwieweit der Mangel an Offenlegungs- und Prüfungsrichtlinien die Akzeptanz einer Verwendung der Kostenrechnung als Instrument zur Konfliktregelung gefährdet. Weiterhin verläßt diese Argumention den bisherigen Untersuchungsrahmen, da Entscheidungen, die von mehreren Vertragspartnern getroffen werden, hier nicht zu behandeln sind. Zu weiteren Aspekten des Themas Konfliktregelungsrechnung vgl. Schneider, Dieter [Entwicklung] 1992, S. 14–19 und abweichend Matschke, Manfred Jürgen; König, Elke [Konfliktlösungsrechnungen] 1979, S. 410–431.
Vgl. Schulze, Hans Herbert [Kostenrechnungsvorschriften] 1984, Sp. 2338.
Zu Einwänden gegen die Angemessenheit des Begriffs der Preisentscheidung vgl. Kapitel 3.1 und Punkt 4.1.1.
Eine Übersicht zu Ansätzen, die sich mit den Gründen für das Primat der Vollkostenrechnung in der Praxis befassen, bietet Pfaff, an dessen Struktur die gewählte Systematisierung angelehnt ist. Vgl. Pfaff, Dieter [Begründung] 1993, S. 139. Zu einer breiten Analyse von Beiträgen, die die Vorteilhaftigkeit der Gemeinkostenal-lokation unter Aufgabe der Annahmen von Sicherheit und symmetrischer Informationsverteilung untersuchen vgl. Pfaff, Dieter [Kostenrechnung] 1993, S. 69–139.
Zur Darstellung der Entwicklung von Ansätzen der Agency-Theory in der Kostenrechnung vgl. Wagenhofer, Alfred [Agency-Theorie] 1993, S. 163–181.
Vgl. dazu nachfolgende Ausführungen zur Vollkostenrechnung unter Aspekten der Agency-Theory. Zusätzliche Erläuterungen zur Agency-Theory finden sich unter Punkt 7.3.2.
Vgl. Fekrat, M. Ali [Foundations] 1972, S. 351–355.
Aus: Fekrat, M. Ali [Foundations] 1972, S. 353. Sperrungen im Original kursiv gesetzt.
Aus: Fekrat, M. Ali [Foundations] 1972, S. 353.
Aus: Fekrat, M. Ali [Foundations] 1972, S. 354. Eine gespaltene Abschreibung kann diese Schlußfolgerung möglicherweise erschüttern.
Vgl. Fekrat, M. Ali [Foundations] 1972, S. 354–355.
Dennoch ist zu zeigen, daß die Ergebnisse der Vollkostenrechnung unter bestimmten Bedingungen zur Näherungslösung des investitionstheoretischen Ansatzes führen, der entscheidungstheoretisch einwandfrei ist. Zur Diskussion des investitionstheoretischen Ansatzes der Kostenrechnung und zu dessen Zusammenhang mit dem kontrolltheoretischen Ansatz muß auf die Literatur verwiesen werden. Vgl. Küpper, Hans-Ulrich [Konzepte] 1988, S. 397–415 und Roski, Reinhold [Aggregatkosten] 1987, S. 526–545.
Küpper kann sich auf zahlreiche vorausgehende, teilweise eigene Beiträge stützen. Vgl. Hotelling, Harold [Depreciation] 1925, S. 340–353, Mahlert, Arno [Abschreibungen] 1976, S. 162–166, Luhmer, Alfred [Abschreibungskosten] 1980, S. 897–903, Kistner, Klaus-Peter; Luhmer, Alfred [Ermittlung] 1981, S. 165–179, Küpper, Hans-Ulrich [Ansatzpunkte] 1984, S. 794–811 u.a. Zur vollständigen Darstellung der Zusammenhänge vgl. Schweitzer, Marceil; Küpper, Hans-Ulrich [Systeme] 1991, S. 439–455.
Aus: Küpper, Hans-Ulrich [Kostenrechnung] 1993, S. 80. Sperrung im Original kursiv gesetzt.
Indessen belegt ein Beitrag Swobodas, daß die Behandlung der Abschreibungen in der Literatur wechselhaft und nicht an ein Kostenrechnungssystem gebunden ist. Vgl. Swoboda, Peter [Abschreibungskosten] 1979, S. 564–565. Der Hinweis auf Swoboda stammt von Schweitzer, Marceil; Küpper, Hans-Ulrich [Systeme] 1991, S. 441.
Vgl. Küpper, Hans-Ulrich [Fundierung] 1985, S. 32 und Küpper, Hans-Ulrich [Kostenrechnung] 1993, S. 115, insbesondere Abbildung 19. Auch die Lösung der Teilkostenrechnung erweist sich dabei als Grenzfall des investitionstheoretischen Ansatzes.
Die Hypothese steigender Instandhaltungskosten wurde von Küpper/Zhang für den Fall von Lastkraftwagen bestätigt. Stepan weist dagegen auf konstante Instandhaltungskosten hin. Vgl. Küpper, Hans-Ulrich; Zhang, Suixin [Verlauf] 1991, S. 115–123, aber: Stepan, Adolf [Maschine] 1981, S. 92–95. Zur vollständigen Darstellung des Vorgehens vgl. Küpper, Hans-Ulrich; Zhang, Suixin [Verlauf] 1991, S. 114.
Vgl. Riebel, Paul [Produktionspolitik] 1951, S. 65.
Dies könnte als Beleg für den Mangel an entscheidungstheoretischer Orientierung der Kostenrechnung gewertet werden.
Zur Definition der Unsicherheit vgl. Punkt 2.1.1 insbesondere Abbildung 3. Vgl. Schneider, Dieter [Substanzerhaltung] 1984, S. 2521–2523. Eine frühe Forderung nach Einbeziehung von Unsicherheit in die entscheidungsorientierte Kostenrechnung stellt Sabel. Vgl. Sabel, Hermann [Entscheidungsprobleme] 1973, S. 25.
Vgl. Krönung, Hans-Dieter [Unsicherheit] 1988, S. 5 und Mag, Wolfgang [Entscheidungstheorie] 1990, S. V.
Schneiders Beispiel kann als Fall alternativenidentischer, sicherer Fixkosten charakterisiert werden. Vgl. Siegel, Theodor [Fixkosten] 1991, S. 484.
Vgl. Schneider, Dieter [Substanzerhaltung] 1984, S. 2522. Auf die mögliche Relevanz fixer Kosten wird indesssen hingewiesen. Vgl. Pack, Ludwig [Entscheidungsmodelle] 1978, S. 361–362 und S. 391–392.
Vgl. Schneider, Dieter [Substanzerhaltung] 1984, S. 2522–2523.
Aus: Schneider, Dieter [Betriebswirtschaftslehre] 1987, S. 400. Zur Kritik der Vorgehensweise Schneiders vgl. Maltry, Helmut [Entscheidungsrelevanz] 1990, S. 305–306.
Krönung überschreibt sein viertes Kapitel mit dem Titel “Die Aus Wahlentscheidung unter Risiko”. Da der Begriff des Risikos nach Abbildung 3 Informationen mit objektiven Wahrscheinlichkeiten über das Eintreffen zukünftiger Ereignisse voraussetzt und dies für die Praxis der Kostenrechnung in der Regel als unwahrscheinlich einzustufen ist, wird an dieser Stelle auf den Begriff der Unsicherheit zurückgegriffen. Vgl. Krönung, Hans-Dieter [Unsicherheit] 1988, S. 135–249 und Punkt 2.1.1, Abbildung 3.
Aus: Krönung, Hans-Dieter [Unsicherheit] 1988, S.261. Zitat im Original fett gesetzt.
Vgl. Maltry, Helmut [Entscheidungsrelevanz] 1990, S. 294–306.
Aus: Maltry, Helmut [Entscheidungsrelevanz] 1990, S. 305.
Aus: Maltry, Helmut [Entscheidungsrelevanz] 1990, S. 310. Maltry weist zusätzlich auf die Einbeziehung von Zeitpräferenzen hin, die er wegen des Zeithorizonts operativer Planungsrechnungen außer acht läßt.
Vgl. Wagenhofer, Alfred [Agency-Theorie] 1993, S. 161–162.
Zu den Ansätzen aus der Principal-Agent-Theory vgl. Watts, Ross L.; Zimmerman, Jerold L. [Determination] 1978, S. 112–134, zu denen der Positive-Agency-Theory vgl. Baiman, Stanley [Agency Research] 1982, S. 154–213. Zur Einteilung dieser Theoriebereiche vgl. Jensen, Michael C. [Organization Theory] 1983, S. 334–336 und die Ausführungen unter Punkt 7.3.2.
Aus: Jensen, Michael C. [Organization Theory] 1983, S. 334.
Aus: Jensen, Michael C; Meckling, William H. [Firm] 1976, S. 308.
Vgl. Wagenhofer, Alfred [Agency-Theorie] 1993, S. 162.
Vgl. dazu im Detail Wagenhofer, Alfred [Agency-Theorie] 1993, S. 172–174.
Zu den Beiträgen, die auf eine Entscheidungsrelevanz fixer Kosten bei Entscheidungen unter Unsicherheit hinweisen, vgl. die voranstehenden Ausführungen zur Vollkostenrechnung unter Aspekten der Ereignisunsicherheit.
Aus: Wagenhofer, Alfred [Agency-Theorie] 1993, S. 179.
Vgl. Seicht, Gerhard [Deckungsbeitragsrechnung] 1991, S. 51.
Vgl. Kapitel 5.1 zum Thema des Direct Costing. Die Datierung gilt für die geschlossenen Systeme der Kostenrechnung, einzelne Prinzipien sind weitaus früher bekannt gewesen.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1961, S. 19, Übersicht 1 und S. 639–641 sowie Kilger, Wolfgang [Stand] 1962, S. 66.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Praxis] 1951, S. 531.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1987, S. 356–358.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (1)] 1953, S. 356–358.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Praxis] 1951, S. 537.
Die Ergebnisse dieser Kostenrechnung werden bisweilen sogar als Grundlage von Prämienzahlungen herangezogen. Vgl. Tigges, Harro [Betriebsüberwachung] 1951, S. 193–226, insbesondere S. 222–225.
Insbesondere der Kontrollaspekt ist mit der Entstehung der Plankostenrechnung eng verbunden. Tigges beispielsweise faßt den Kontrollaspekt unter den Begriff der Betriebsüberwachung. Vgl. Tigges, Harro [Betriebsüberwachung] 1951, S. 193.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Praxis] 1951, S. 531. Plaut bemüht sich dabei stets um einen engen Kontakt zur Praxis. Vgl. Ohne Verfasser [Tagung] 1952, S. 471.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1952, S. 397.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1952, S. 400.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1952, S. 400. Plaut setzt an dieser Stelle voraus, daß alle Einzelkosten zugleich proportionale Kosten darstellen.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (2)] 1953, S. 409, Beispiel C und S. 410.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (2)] 1953, S. 413.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1952, S. 396, Vorwort von Karl Hax.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Praxis] 1951, S. 537. Das Bankbeispiel wird indessen nicht präzisiert, obwohl die bis in die Gegenwart bestehenden Probleme der Kostenplanung und Abweichungsanalyse in Verwaltungs- und Vertriebsbereichen sowie in personalintensiven Dienstleistungsbereichen bei kundenabhängiger Produktion ein großes Interesse für die dortige Vorgehensweise wecken. Vgl. auch Punkt 6.2.3.
Eine Orientierung an den Erkenntnissen von Michel ist zu vermuten. Vgl. Michel, Eduard [Plankostenrechnung] 1937, S. 9–13 und Michel, Eduard [Plankostenrechnung] 1941, S. 13.
Aus: Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1952, S. 399.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1952, S. 398–399.
Diese nennt Plaut erst in späten Beiträgen als Zweck der Kostenrechnung. Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1987, S. 359.
Aus: Plaut, Hans Georg [Praxis] 1951, S. 543.
Aus: Plaut, Hans-Georg [Grenzplankostenrechnung] 1955, S. 33.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (2)] 1953, S. 404–407.
Aus: Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (2)] 1953, S. 410. Sperrung im Original.
Plaut bevorzugt zunächst die Schreibweise “Grenz-Plankostenrechnung”. Seit Beginn des Jahres 1955 setzt sich die Zusammenziehung zu einem Wort durch. Vgl. Plaut, Hans-Georg [Grenzplankostenrechnung] 1955, S. 25.
Vgl. Riebel, Paul [Rechnen] 1959, S. 223. Die Betonung dieses Unterschieds erscheint insbesondere vor dem Hintergrund der Kostenrechnungsentwicklung gerechtfertigt, da vorangegangene Kapitel gezeigt haben, daß schon Autoren der zwanziger Jahre auf die Heranziehung von Kostenrechnungsdaten zur Entscheidungsunterstützung hingewiesen haben.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Verteilung] 1952, S. 503.
Vgl. beispielsweise Kilger, Wolfgang [Stromkosten] 1958, S.149.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1987, S. 356.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Kostenrechnung] 1958, S. 561–564, Kilger, Wolfgang [Kostentheorie] 1958, S. 53–76 und dazu Albach, Horst [Unternehmenstheorie] 1988, S.631.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Kostenkontrolle] 1959, insbesondere S. 457–458 und S. 463–465.
Plauts zahlreiche Praxisbeispiele handeln immer wieder von Fehlentscheidungen in der Verfahrens- und der Programmwahl, die auf der Verrechnung fixer Kosten beruhen. Vgl. Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (2)] 1953, S. 404–407.
Diese simplifizierende Anschauung wird im übrigen erst Mitte der siebziger Jahre mit der Formulierung der dynamischen Grenzplankostenrechnung aufgegeben. Seit Mitte der sechziger Jahre werden die proportionalen Kosten als die relevanten Kosten aller kurzfristigen Entscheidungen, für die die Kostenrechnung als zuständig erachtet wird, propagiert. Die Unterstützung dieser Entscheidungen wird von Kilger in den Zweckkatalog der Kostenrechnung aufgenommen, nachdem noch im Jahr 1961 von einem Sonderrechnungscharakter ausgegangen worden ist. Vgl. Kilger, Wolf gang [Plankostenrechnung] 1967, Vorwort und Kilger, Wolf gang [Plankosten] 1970, Sp. 1347: “Der wichtigste Vorteil der Grenzplankostenrechnung besteht darin, daß bei diesem Verfahren stets die für alle kurzfristigen Entscheidungen relevanten proportionalen Kosten zur Verfügung stehen. “
Vgl. Kapitel 3.1 und 3.2.
Aus: Kilger, Wolfgang [Kostenkontrolle] 1959, S.461.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Kostenkontrolle] 1959, S. 457.
Vgl. dazu die Ausführungen unter Punkt 4.3.1.
Vgl. Albach, Horst [Unternehmenstheorie] 1988, S. 636. Der Begriff des technologischen Konzepts, der das Vorgehen der Grenzplankostenrechnung im allgemeinen und den Beitrag Kilgers im besonderen plastisch darstellt, stammt danach aus einem Brief, den Mayer, ein langjähriger Mitarbeiter Kilgers, an Albach adressiert.
Auch Riebel hat noch im Jahr 1956 ein einheitliches Mengengerüst von Kontroll- und Dispositionsrechnungen anerkannt. Vgl. Riebel, Paul [Gestaltung] 1956, S. 289.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1952, S. 403.
Zu den Grenzen hermeneutischen Vorgehens vgl. Raffée, Hans [Gegenstand] 1989, S. 14–15.
Die Grundsätze werden in einem zweiteiligen Beitrag zur ZfB im Jahr 1953 veröffentlicht. Vgl. Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (1)] 1953, S. 347–363 und Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (2)] 1953, S. 402– 413. Albach bezeichnet diesen Beitrag als “ein historisches Monument”. Vgl. Albach, Horst [Meilensteine] 1991, S. XII.
Einerseits erfolgt die Bewertung des Mengengerüsts über ein Festpreissystem, andererseits werden im Bereich der Gemeinkosten zahlreiche Durchschnitte für Mengengrößen zugelassen. Eine Durchschnittsbewertung ist damit unvermeidbar.
Plaut verweist im Jahr 1952 auf eine bevorstehende Veröffentlichung, es bleibt jedoch unklar, ob er damit die Grenz-Plankostenbeiträge der ZfB oder das erst im Jahr 1968 erscheinende Buch Grenzplankostenrechnung und Datenverarbeitung gemeint hat. Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1952, S. 396, Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (1)] 1953, S. 347–363, Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (2)] 1953, S. 402–413 und Plaut, Hans Georg; Müller, Heinrich; Medicke, Werner [Grenzplankostenrechnung] 1968.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Grenz-Plankostenrechnung (2)] 1953, S. 412 und Plaut, Hans-Georg [Grenzplankostenrechnung] 1955, S. 34.
Die neunte Auflage des Werks erscheint 1988 nach dem Tod Kilgers. Vgl. Kilger, Wolf gang [Plankostenrechnung] 1988.
Die zweite Auflage von 1961 läßt den Zweck der Entscheidungsunterstützung noch immer vermissen. Stattdessen wird von Kilger auf “eine bereichsweise Kostenkontrolle und eine genaue Kalkulation der betrieblichen Erzeugnisse” verwiesen. Aus: Kilger, Wolf gang [Plankostenrechnung] 1961, S. 5.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1961, S. 116.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1961, S. 101.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1961, S. 112.
Aus: Kilger, Wolfgang [Erfolgsanalyse] 1960, S. 315, vgl. auch S. 313–318.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Unternehmenssteuerung] 1961, S. 468–478.
Aus: Plaut, Hans Georg [Unternehmensführung] 1961, S. 432.
Den Grenzkosten als Basis unternehmerischer Entscheidungen widmet Kilger einen eigenen Abschnitt. In der Einleitung erläutert er: “Die Grenzkosten der betrieblichen Produkte und die Grenzkostensätze der einzelnen Kostenstellen bilden vielmehr die Grundlage für viele wichtige unternehmerische Entscheidungen, und zwar nicht nur für unterbeschäftigte Unternehmungen, sondern gerade auch für Betriebe, die sich ihrer Kapazitätsgrenze nähern. Diese Tatsache ist in den letzten zehn Jahren im Zusammenhang mit der Entwicklung des Operations Research oder der Unternehmensforschung immer deutlicher hervorgetreten. “ Aus: Kilger, Wolf gang [Stand] 1962, S. 84. Zur teilweise kontroversen Diskussion vgl. auch S. 91–98.
Vgl. Kilger, Wolf gang [Plankostenrechnung] 1961, S. 624–626, insbesondere S. 624.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 8.
Im Jahr 1961 beschreibt Kilger noch die Vereinfachung des Soll-Ist-Vergleichs als vorrangiges Motiv Plauts, sich der Grenzplankostenrechnung zuzuwenden. Im Jahr 1967 dagegen wird dieses Motiv durch das rückwirkend betonte Streben Plauts nach der Vermeidung von Fehlentscheidungen verdrängt. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1961, S. 111–112 und Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 115–116.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1987, S. 359.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 660.
Vgl. Eggert, Klaus [Grenzen] 1960, S. 221–224.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1987, S. 364. Diese Form der Ergänzung wird in der Literatur als Parallelrechnung bezeichnet.
Vgl. Kilger, Wolf gang [Plankostenrechnung] 1967, S. 8. Dieser Wechsel kündigt sich bereits 1961 an. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1961, S. 639–641.
Trotz der im wesentlichen eingehaltenen Beschränkung auf die Methodik der Grenzplankostenrechnung nimmt die dritte Auflage nochmals um 106 Seiten gegenüber der zweiten zu und erreicht damit einen Umfang von insgesamt 770 Seiten. Ein eigener, aus drei Kapiteln bestehender zweiter Teil zu den Grundlagen des Konzepts verdeutlicht den Stellenwert theoretischer Überlegungen. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 125–166 und S. 770.
Der Begriff der Beschäftigung wird im Zuge dieser Entwicklung durch den der Bezugsgröße abgelöst. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1961, S. 305.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1961, S. 338–364.
Zur Neuartigkeit des Vorgehens vgl. Kilger, Wolfgang [Kostenkontrolle] 1959, S.457 und Punkt 4.2.1.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 9 des Vorworts.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 690–691, Kilger führt an dieser Stelle fast ein Dutzend ähnlich argumentierender Zeitgenossen an.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 160–166.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1961, S. 339 und Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 161.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 163–164.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 164–165.
Aus: Kilger, Wolf gang [Plankostenrechnung] 1967, S. 166.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1961, S. 18, Übersicht 1.
Aus: Kilger, Wolfgang [Zahlungsstromanalyse] 1968, S. 32.
Sie unterscheidet sich damit bis heute von der schwerpunktmäßig konzeptionellen Formulierung der Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung Riebeis. Vgl. Riebel, Paul [Ansätze (2)] 1984, S. 218.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 376–387, insbesondere S. 376 und S. 386. Das heute unter der Bezeichnung analytische Kostenplanung geführte Verfahren wird damals unter dem Begriff der synthetischen Gemeinkostenplanung beschrieben. Vgl. auch Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 361–362.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 379.
Weiter heißt es dann: “Der Fristigkeitsgrad der Kostenplanung kann von der Unternehmungsleitung frei gewählt werden, d. h. er ist dipositionsbestimmt und läßt sich theoretisch an jede Entscheidungssituation anpassen. In der Praxis der Grenzplankostenrechnung legte man sich bisher aber auf einen bestimmten Fristigkeitsgrad fest.” Beide Textstellen aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 110. Sperrung im Original.
“Für Entscheidungsprobleme sind allerdings häufig Plankosten erforderlich, denen eine kürzere Planungsperiode, z. B. ein Monat, zugrunde liegt. Wegen der Austauschbarkeit der Fertigungsarbeiter sind auch hier die Fertigungslöhne noch voll proportional anzusetzen.” Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 379.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Zahlungsstromanalyse] 1968, S. 32. Darüber kann auch die Definition des Fristigkeitsgrads, die Anpassungen der Potentialfaktoren im jeweiligen Zeitrahmen zuläßt, nicht hinwegtäuschen.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 186.
Die zeitliche Ausdehnung eines Entscheidungsfelds wird indessen selten genau beachtet. Die Kostenrechnungssysteme, die mehrere Klassen von Zeitmaßstäben unterscheiden, machen dies in der Regel auf Quartalsbasis. Sie nähern sich zwar der tatsächlichen zeitlichen Extension eines realen Entscheidungsfelds, die Informationsqualität aber muß sich damit nicht zwangsläufig verbessern. Da ein Block fixer Kosten oftmals nur als eine Null-Eins-Variable steuerbar ist, kommt es darauf an, ob ein Kostenrechnungssystem auch dessen zeitliche Steuerbarkeit realistisch abbildet. Unter Umständen ist aber auch die Monatsinformation damit unzureichend. Vgl. u. a. Hug, Werner; Weber, Jürgen [Zeitbezug] 1980, S. 85–89.
Vgl. Riebel, Paul [Gefahren] 1974, S. 501–502. Ursprünglich spricht Riebel von Gefahren für Rechnungen des Grundtyps “Direct Costing”. Anläßlich der Tagung “Entwicklungslinien der Kosten- und Erlösrechnung” der Kommission Rechnungswesen im Verband der Hochschullherer für Betriebswirtschaft e. V. des Jahres 1983 aber ist Kilgers Konzept deutlich als das damalige Ziel der Kritik auszumachen. Vgl. Riebel, Paul [Diskussionsbeitrag (1)] 1983, S. 82. Zu Problemen der grundsätzlichen Ablehnung einer festen Periodenlänge vgl. indessen die Ausführungen unter Punkt 4.3.4.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 166. Die Problematik dieses Postulats, insbesondere im Hinblick auf die Fixierung von Planpreisen, war Kilger indessen bekannt. Es fehlte aber ein Konzept, das sowohl für die Kostenkontrolle als auch für die Entscheidungsunterstützung befriedigendere Ergebnisse versprach. So wurde auf einzelfallweise Umbewertungen des Planpreisgerüsts hingewiesen. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 177–180.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Weiterentwicklung] 1976, S. 10.
Die einschränkenden Voraussetzungen einer jahresbezogenen Rechnung zieht Kilger selbst Begründung der dynamischen Grenzplankostenrechnung heran: “Für manche Entscheidungen der Produktions- und Absatzplanung reicht das <die Kostendaten einer jahresbezogenen Kostenplanung, Anmerkung des Verfassers> nicht aus. Dies gilt insbesondere für Entscheidungen, die sich auf Planungsperioden beziehen, die kürzer als ein Jahr sind.” Aus: Kilger, Wolfgang [Weiterentwicklung] 1976, S. 30. Im Anschluß an das Zitat gibt Kilger einen Fußnotenhinweis auf die Kritik Riebeis.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Weiterentwicklung] 1976, S. 23–24.
Vgl. Kilger, Wolf gang [Weiterentwicklung] 1976, S. 30, insbesondere Abbildung 4.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Weiterentwicklung] 1976, S. 33–34 und abweichend Lackes, Richard [Kosteninformationssystem] 1989, S. 204–215. Darüber hinaus zielt die vorgeschlagene Problemlösung auf die zeitliche Anpassung der Preise ab. Die Kritik der Berücksichtigung veralteter Durchschnittspreise ist nur teilweise berücksichtigt. Eine Differenzierung der in spezifischen Entscheidungssituationen zu groben Durchschnittspreisbildungen für Produktionsfaktorklassen ist nicht erreicht. Derselbe Produktionsfaktor kann bereits durch unterschiedliche Beschaffungssituationen unterschiedliche Bewertungen rechtfertigen.
Kilger bemerkt zum traditionellen Vorgehen: “Unsere Ausführungen haben gezeigt, daß die Plankalkulationen der laufenden Grenzplankostenrechnung Kalkulationen sind, die gewogene durchschnittliche variable Kosten pro Produkteinheit angeben, denen (...) bestimmte Vorentscheidungen der Produktionsvollzugsplanung zugrunde liegen. “ Über notwendige Verbesserungen diese Konzepts bemerkt er zum Thema Vollzugsplanung: “2 Die jahresbezogenen Plankalkulationen müssen so gestaltet werden, daß sich alle Kosten des Fertigungsbereichs ohne Schwierigkeiten eliminieren lassen, die von Entscheidungen der Produktionsvollzugsplanung abhängen” Aus: Kilger, Wolf gang [Weiterentwicklung] 1976, S. 20 und S. 34. Sperrung wie im Original. Das zweite Zitat ist im Original unterstrichen abgedruckt.
Vgl. Albach, Horst [Produktionsplanung] 1962, S. 45–96.
Vgl. Jacob, Herbert [Produktionsplanung] 1962, S. 205–267.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Absatzplanung] 1973, S. 164–339.
Richtiger müßte es planperiodenbezogene Bereitstellung von Kostendaten heißen. Die regelmäßige Auswahl einer jahresbezogenen Planung berechtigt jedoch zur oben genannten Vereinfachung.
Aus: Kilger, Wolfgang [Weiterentwicklung] 1976, S. 36. Sperrung im Original, das Zitat ist im Original unterstrichen abgedruckt.
Seicht verweist zu Recht auf seine frühen Ausführungen zu einer stufenweisen Grenzkostenrechnung, die eine Differenzierung fixer Kosten im Hinblick auf mindestens drei unterschiedliche Festigkeitsgrade vornimmt. Vgl. Seicht, Gerhard [Deckungsbeitragsrechnung] 1991, S. 45–46. Dieser Verdienst wird im übrigen von Kilger gewürdigt. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 112. Seichts Gleichsetzung der beiden Konzepte ist dagegen aufgrund der oben dargestellten erweiterten Grundsätze der dynamischen Grenzplankostenrechnung abzulehnen. Vgl. Seicht, Gerhard [Deckungsbeitragsrechnung] 1991, S. 46. Die Festlegung der Fristigkeitsgrade variiert zwischen den verschiedenen Veröffentlichungen. Hier wird der Festlegung in der Veröffentlichung des Jahres 1988 gefolgt. Bei entsprechender Anpassung der jeweils unterstellten Zeiträume bleiben die unterschiedlichen Varianten ohne Einfluß auf die im folgenden dargestellten Argumentationsketten. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 364–365.
Es handelt sich um den Teil eines Titels, mit dem Albach einen Beitrag zum Gedenken an Kilger bezeichnet. Vgl. Albach, Horst [Unternehmenstheorie] 1988, S. 630.
Zur Kritik dieser Sichtweise vgl. Punkt 4.2.2.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 575–576. Insbesondere die Seiten 569–580 zeigen indessen eine Haltung auf, die — auch wenn sie durch einen Satz nur unvollständig zusammengefaßt werden kann — bis in die achtziger Jahre erheblich revidiert wird.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 766–784.
Kilgers detaillierte Ausführungen zur Bestimmung der Soll-Deckungsbeiträge setzen einen deutlichen Kontrapunkt zum vorstehenden Zitat aus dem Jahr 1967. Die Anregung zu einem Aufgreifen dieses Instruments ist zum einen in der Kritik zu nachgiebiger Preispolitik durch die Praxis zu sehen, zum anderen aber kann von einer befruchtenden Wirkung der Kritik Riebeis ausgegangen werden. Kilger verweist zwar auf eine ganze Reihe von Autoren, die sich für ein solches Instrument ausgesprochen haben, der originäre Vorschlag ist aber zweifelsfrei Riebel zuzuschreiben. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 772–784 und Riebel, Paul [Rechnen] 1959, S. 217 und S. 234–235 sowie Riebel, Paul [Preiskalkulation] 1964, S. 585.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 17. Sperrung im Original kursiv gesetzt.
Vgl. Punkt 4.2.1.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1981, S. 17. Kritischer sind Kilgers Äußerungen dagegen an anderer Stelle in der gleichen Quelle. Vgl. S. 95.
Kilger fordert, “das Identiäts- bzw. Verursachungsprinzip (im funktionalen Sinn) weiter auszulegen als P. Riebel. Übereinstimmung besteht darüber, Kalkulationsobjekten solche Kosten zuzuordnen, die sich direkt oder unmittelbar auf bestimmte Entscheidungen zurückführen lassen. In Unternehmungen werden aber meistens keine isolierten Einzelentscheidungen getroffen, sondern Entscheidungen, zwischen denen interdependente Beziehungen bestehen.” Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1981, S. 17. Sperrungen im Original kursiv gesetzt.
Den Ansatz der dynamischen Grenzplankostenrechnung veröffentlicht Kilger erstmals im Jahr 1976. Vgl. Kilger, Wolfgang [Weiterentwicklung] 1976, S. 10–39. In den seither behandelten Themenstellungen nehmen Autoren immer seltener zu den Problemen der Unterstützung betrieblicher Entscheidungen Stellung; eine Ausnahme bildet Scholl. Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981.
Vgl. Lackes, Richard [Kosteninformationssystem] 1989, S. 3–4.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Deckungsbeitragsrechnung] 1987, S. 71–73 und Plaut, Hans Georg; Bonin, Philipp Axel; Vikas, Kurt [Einzelkostenrechnung] 1988, S. 9–15.
Vgl. Plaut, Hans Georg [Plankostenrechnung] 1987, S. 355–366 und Plaut, Hans Georg [Fixkosten] 1991, S. 38–39.
Vgl. dazu die Ausführungen unter Punkt 6.1.4.
Vgl. Vikas, Kurt [Dienstleistungsbereich] 1988, S. 229–259, Vikas, Kurt [Controlling] 1988, S. 1–2, Vikas, Kurt [Kostenrechnung] 1990, S. 265–268, Vikas, Kurt [Integration] 1990, S. 249–275, Vikas, Kurt [Flecken] 1991, S. 11–13 und Vikas, Kurt [Kostenmanagement] 1991, S. 119–124.
Die gewählte Struktur wird durch die Veröffentlichung der zehnten Auflage der Flexiblen Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung Kilgers wenige Tage vor Abschluß dieser Untersuchung bestätigt. Ohne der Bearbeitung von Vikas in kurzen Ausführungen gerecht werden zu können, ist auffällig, wie die funktionale Kostenspaltung und das Thema der Bezugsgrößen im Dienstleistungsbereich in eine Tradition Kilgerscher Vorstellungen gerückt werden. Dabei wird auf eine kontroverse Diskussion dieser Einordnung verzichtet. Vgl. beispielsweise Kilger, Wolf gang [Plankostenrechnung] 1993, S. 101, S. 113, S. 253, S. 304 und S. 326.
Obwohl teilweise nur Modifikationen bekannter Instrumente gesucht werden, scheinen die Titel dieser Beiträge auf neue Konzepte zu deuten. Vgl. Reichmann, Thomas; Schwellnuß, Axel G.; Fröhling, Oliver [Plankostenrechnung] 1990, S. 60–67.
Zu den verschiedensten Kritikpunkten vgl. u. a. Böhm, Hans-Hermann; Wille, Friedrich [Deckungsbeitragsrechnung] 1970, S. 277, Horvâth, Péter; Kleiner, Franz; Mayer, Reinhold [Entscheidungsunterstützung] 1986, S. 133–139, Kloock, Josef; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas [Leistungsrechnung] 1984, S. 243–244, Laß-mann, Gert [Instrument] 1968, S. 33–34 und S. 55–56, Maier-Bode, Hans [Grenzplankostenrechnung] 1978, S. 164–167, Riebel, Paul [Gefahren] 1974, S. 499–508, Riebel, Paul [Gesundheitswesen] 1982, S. 50 und Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 77–93.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 136, Übersicht 4. Vgl. auch Punkt 2.1.2.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1961, S. 334. Ein schrittweises Abgehen von dieser Einstellung zeigen Ausführungen des Jahres 1967. Dennoch wird überwiegend an der Jahresplanung festgehalten, dies ist ein Zeichen für eine als in Grenzen stabil angesehene Produktion. Vgl. Kilger, Wolf gang [Plankostenrechnung] 1961, S. 317 und Layer, Manfred [Diskussionsbeitrag (1)] 1983, S. 195.
Vgl. Punkt 4.2.1. Vgl. auch Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 241.
Vgl. Bohr, Kurt; Schwab, Hermann [Überlegungen] 1984, S. 155 und Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 21. Es ist diskutabel, ob der Kostenstellenleiter überhaupt den Begriff Entscheidungsträger rechtfertigt. Da das Produktionsprogramm in Quantität und Zusammensetzung der einzelnen Kostenstelle vorgegeben wird, ist die Suche nach notwendigen Freiheitsgraden einer “kostenstellen-bezogenen Entscheidung” mit Schwierigkeiten verbunden.
Ein Beispiel ist mit den Standardbewertungspreisdateien für die Kostenplanung und die Istabrechnung bereits gegeben worden.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 137 und S. 379. In jüngerer Zeit ist das starre Festhalten an dieser Regel aber zunehmend der Einsicht in das Erfordernis einer weiteren Differenzierung gewichen. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 519. Kilger weist heute auf die Notwendigkeit einer nicht zu großen Spezialisierung der Arbeitskräfte sowie auf die hinreichend langer Planperioden hin. Zur Kritik vgl. auch Riebel, Paul [Erzeugungsbereich] 1967, S. 5–7.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 379, Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 140 und ähnlich Wittenbrink, Hartwig [Erfolgsplanung] 1975, S. 79. Wittenbrink schränkt dort ein: “In den Großunternehmen der Eisen-und Stahlindustrie ist es in bestimmten Grenzen möglich, (...) je nach Beschäftigungslage Belegschaften oder Teile von Belegschaften untereinander auszutauschen. “
Bei genauerer Betrachtung wird eine weitere — bislang versteckte — Prämisse der Grenzplankostenrechnung aufgedeckt. Die Planbeschäftigung der Kostenplanung ist häufig an der Kapazitätsgrenze der Kostenstelle orientiert, die Istbeschäftigung dagegen ist in der Regel durch deren Unterschreiten gekennzeichnet. Die darin zu entdeckende implizite Annahme, die in der Mehrheit einschlägiger Lehrbücher wiederzufinden ist und durch eine entsprechende Anordnung der Punkte der Plan-und der Istbeschäftigung in den Schemata zu den verschiedenen Verfahren der Plankostenrechnung bestätigt wird, führt dazu, daß in der einzelnen Kostenstelle grundsätzlich von einer Reduktion des Einsatzes von Fertigungslohnstunden während der geplanten Periode auszugehen ist. Damit wird ein Fall gewählt, in dem die Prämisse des Austauschs von Arbeitskräften zwischen den Kostenstellen besonders praktikabel wird. Die betrachtete Kostenstelle ist damit verpflichtet, Fertigungslohnstunden freizusetzen. Ob diese dann qualifiziert an anderer Stelle des Unternehmens eingesetzt werden können, muß die betrachtete Kostenstelle dank der Prämisse nicht mehr interessieren. Das Umsetzungsproblem ist aus ihrer Sicht gelöst. Ganz anders dagegen wäre die Situation im Fall einer signifikanten Zunahme der Beschäftigung der Kostenstelle. Sollte diese nur in der betrachteten Kostenstelle vorliegen, was ohnehin unwahrscheinlich ist, so wäre — sofern von einer Beschaffung auf dem Arbeitsmarkt abgesehen wird — darauf zu setzen, den benötigten Arbeitnehmer in einer von Beschäftigungsrückgang betroffenen Kostenstelle der Unternehmung aufzufinden. Hier aber wird zwangsläufig die Frage der Adäquanz der Qualifikation des betroffenen Arbeitnehmers gestellt werden. Die Spezialisierung in heutigen Industrieunternehmen führt dazu, daß die Qualifikationsproblematik schon aus Sicht der einzelnen Kostenstelle allenfalls zufällig zu überwinden ist. Zur Anordnung von Plan- und Istbeschäftigung in den Lehrbüchern vgl. beispielsweise Chmielewicz, Klaus [Erfolgsrechnung] 1981, S. 196, Schema 6, Freidank, Carl Christian [Kostenrechnung] 1991, S. 274, Schaubild 107, Haberstock, Lothar [Erfolgsrechnung] 1982, S. 128, Abbildung 13 und S. 132, Abbildung 14 und Kilger, Wolfgang [Einführung] 1987, S. 59, Abbildung 16 und S. 62, Abbildung 17.
Aus: Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 29. Die konkrete Überprüfung der alternativen Verwendung des Arbeitskräftepotentials kann damit nicht mehr ausgeschlossen werden, sie ist aber nur innerhalb eines neuen Aktionsraums, dem der Gesamtunternehmung, möglich. Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 82–83 und S. 108–110.
Aus: Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 77. Scholl befaßt sich mit den Folgen der sachlichen Abgrenzung des Entscheidungsfelds in der Grenzplankostenrechnung. Vgl. Unterpunkt 4.2.4.2. Scholl interessiert sich indessen nicht für die Historie der Grenzplankostenrechnung, der Charakter eines entschei-dungsorientierten Konzepts steht damit nie zur Diskussion.
Vgl. Riebel, Paul [Erzeugungsbereich] 1967, S. 5 und ebenso Kilger, Wolfgang [Weiterentwicklung] 1976, S. 36–37. Die Haltung der Grenzplankostenrechnung wird bereits eingehend von Scholl analysiert. Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 90–93.
Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 93. Ein richtiger Ausweis, so Scholl, erfolgt erst beim Fristigkeitsgrad II der dynamischen Rechnung, die diese Kosten als fix ausweist, aber — so kann ergänzt werden — auch nur in bezug auf die Beschäftigungsentscheidung. Eine Personalentscheidung ist immer noch nur bedingt möglich, Umsetzungsaspekte werden dann dabei außer acht gelassen.
Eine andere mögliche Perspektive wird bei der Diskussion der Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung deutlich werden. Vgl. Kapitel 4.3. Scholl analysiert die Folgen eines kostenstellenorientierten Entscheidungsfelds detailliert. Dabei nimmt er unter anderem auch zu den hier dargestellten Problemen von Personal- und Materialkosten Stellung. Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 77–95. Vgl. insbesondere die Ausführungen unter Punkt 6.1.4.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1967, S. 163–164 und S. 709–711.
Vgl. Bohr, Kurt; Schwab, Hermann [Überlegungen] 1984, S. 155.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 757–758. Ein weiteres Beispiel für eine zunehmend differenzierte Vorgehensweise ist die bereits dargestellte Empfehlung der Umbewertung von Kostengütern auf die für einen bestimmten Entscheidungshorizont gültigen Planpreise.
Oftmals werden sprungfixe Kosten in Grenzen durch proportionale Kosten angenähert. Dies betrifft nicht nur die Produktion, sondern auch den Absatz und die Beschaffung. Eine einzelne Produkteinheit beispielsweise ist in der Regel nicht zu dem an einer durchschnittlichen Bestellmenge orientierten Kostensatz zu beschaffen. In der Praxis sind entsprechende Interdependenzen im Einzelfall kaum zu überprüfen.
Vgl. Albach, Horst [Unternehmenstheorie] 1988, S. 642.
690Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 289. Sperrungen im Original kursiv gesetzt. Scholl weist auf die Gefahr hin, daß auch die Einzelkosten in Plankalkulationen durch die kostenstellenorientierte Perspektive verzerrt werden. Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 80–81. Er bezieht sich dabei auf die siebte Auflage der “Flexiblen Plankostenrechnung”, S. 295–301. Zumindest für die achte und neunte Auflage kann dieser Vorwurf entkräftet werden.
Scholl erklärt dies mit der kostenstellenorientierten Betrachtungsweise, die sich nicht für Entscheidungstypen interessiert, die außerhalb der sachlichen und zeitlichen Grenzen des Entscheidungsfelds einer Kostenstelle liegen. Er wiederholt damit eine Argumentation, die er bei der Analyse der Behandlung von Personal-, Material- und Anlagenkosten vertreten hat. Obwohl Scholl in weiten Teilen seiner Darstellung gefolgt wird, gilt dies nicht für die vorgeschlagenen Erklärungsmuster, die von einer auf die Kostenstelle zugeschnittenen Entscheidungsrechnung ausgehen. Eine dezentrale, kostenstellenweise Beschäftigungs-Entscheidungsrechnung ist die Grenzplankostenrechnung nach der hier vertretenen Meinung nicht. Da es am notwendigen Entscheidungsspielraum der Kostenstellenleiter fehlt, wird eine derartige Kennzeichnung, die nach den Ausführungen Scholls möglich sein müßte, hier abgelehnt. Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 87–88.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 699.
Die Gültigkeit der auf der Kostenstellenebene generierten Kosteninformationen im Kontext des Gesamtunternehmens ist indessen mehrfach bezweifelt worden.
Vgl. Mahlert, Arno [Abschreibungen] 1976, S. 5.
Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 83–84. Diese nicht nur von Seicht vorgetragene Kritik wird von Kilger erst innerhalb der dynamischen Grenzplankostenrechnung Mitte der siebziger Jahre aufgegriffen.
Vgl. beispielsweise Seicht, Gerhard [Grenzkostenrechnung] 1963, S. 693–709 und als Antwort Kilger, Wolfgang [Weiterentwicklung] 1976, S. 18–19 und S. 29.
Aus: Brink, Hans-Josef [Kosten- und Leistungsrechnung] 1978, S. 576. Als Ursache des oben beschriebenen Problems sieht Scholl eine Planung, die der Bezugsgrößenabhängigkeit keine ausreichende Geltung verschafft. Die alleinige Veränderung der zeitlichen Extension des Entscheidungsfelds dürfe nicht zu derart unterschiedlichen Wirkungen auf die Bezugsgröße führen. Hier dagegen wird mit Kilger auf die Be-einflußbarkeit der Kosten abgestellt, damit ist die Kritik Brinks anzuerkennen. Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 89–90.
Aus: Kilger, Wolfgang [Weiterentwicklung] 1976, S. 38.
Vgl. Kloock, Josef; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas [Leistungsrechnung] 1984, S. 226–228.
Im Beispiel liegt die Kapazitätsnutzung jeweils bei über 95 Prozent der Plankapazität. Rundungsdifferenzen sind möglich. Das unter den Rahmenbedingungen der jeweiligen Planung vorteilhafte Produkt wird unterstrichen dargestellt.
Folgt diese alternierende Reihenfolge noch einem relativ einfachen Muster, so ist es in komplizierteren Beispielen von Mehrproduktunternehmen denkbar, daß je Fristigkeitsgrad ein anderes Produkt als das beste ausgewiesen wird und diese alle vom gemäß Vollkostenrechnung gewinnstärksten Produkt verschieden sind.
Ein Instrument wie das der Linearen Programmierung bietet keine Hilfestellung bei der Lösung dieses Auswahlproblems, da die Deckungsbeitragsberechnungen der Grenzplankostenrechnung, auf deren Basis die entsprechende Zielfunktion zu formulieren ist, grundsätzlich akzeptiert werden. Das skizzierte Problem aber wird bereits durch die Formulierung der Formalstruktur aufgeworfen, nicht erst durch seine Lösung. Vgl. Abbildung 1 und Kapitel 1.2.2.
In einer solchen Untersuchung wäre auch die Kompatibilität der Entscheidungsfelder zu würdigen.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 110.
Generell wird davon ausgegangen, daß die quantitativen Informationssysteme der Unternehmung aufeinander abgestimmt sind. So ist eine entscheidungsorientierte Kostenrechnung auf das gleiche Gewinnmaximierungsziel in der Totalperiode der Unternehmung gerichtet, wie eine Investitionsrechnung. Ein auf die jeweilige Berichtsperiode ausgerichtetes Gewinnmaximierungsziel ist abzulehnen. Würde ein solches unterstellt werden, wären beide Manager mit dem vorliegenden Konzept in der Lage, zielorientiert zu handeln. Dieses Argument ist jedoch aus theoretischer Sicht nicht tragfähig. Anders wäre die Situation zu beurteilen, wenn sie aus der Perspektive der Principal-Agent-Theory zu untersuchen wäre. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 16. Zur Verkettung der (Teil-)Entscheidungs-felder der Kostenrechnung und der Investitionsrechnung vgl. u. a. Küpper, Hans-Ulrich [Verknüpfung] 1990, S. 253–255.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 186. Eine theoretische Lösung des Auswahlproblems des optimalen Fristigkeitsgrads führt unweigerlich zu einem Ansatz von Opportunitätskosten zurück. Auf das Dilemma seiner praktischen Anwendung und auf die Ablehnung des Konzepts für die laufende Kostenrechnung wurde bereits hingewiesen.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 313.
Mit dem Beitrag von Scholl ist ein weiterer Grund für die Mißachtung der zeitlichen Extension des Entscheidungsfelds in der kostenstellenorientierten Entscheidungsperspektive Kilgers zu sehen, die die übergeordneten Handlungsparameter der Unternehmensleitung und deren Entscheidungsrahmen vernachlässigt. Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 95–97.
Vgl. Marshall, Alfred [Economies] 1890, S. 410. Reichmann bietet eine Zusammenfassung der Kritik der seit Marshall in der Betriebswirtschaftslehre eingeführten Zeiteinteilung sowie einen eigenen Vorschlag, der die Beachtung sicherer Erwartungen einschließt. Vgl. Reichmann, Thomas [Preisuntergrenzen] 1973, S. 34–36.
Die Suche nach Prämissen oder gemeinsamen Zielgrößen, die die Kompatibilität von Investitions- und Kostenrechnung sichern, ist vor dem Hintergrund dieser Problematik bedeutungsvoll. Vgl. Bohr, Kurt [Verhältnis] 1988, S. 1171–1180 und Küpper, Hans-Ulrich [Verknüpfung] 1990, S. 253–267.
Vgl. Brink, Hans-Josef [Kosten- und Leistungsrechnung] 1978, S. 575.
Aus: Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 94.
Vgl. Haberstock, Lothar [(Grenz-) Plankostenrechnung] 1984, S. 32 und Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 98 und S. 113. Die Ablehnung einer Spezialisierung wird auch im folgenden Zitat deutlich: “Riebel errechnet andereGrenzkosten als Kilger/Plaut. Nur diese letzteren sind betriebswirtschaftlich in derPraxis brauchbar.” Aus: Plaut, Hans Georg; Bonin, Philipp Axel; Vikas, Kurt [Einzelkostenrechnung] 1988, S. 11. Sperrung im Original kursiv gesetzt.
Für Arbeiter werden Fristen zwischen zwei Wochen und drei Monaten angenommen. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 368.
Wie bereits unter Punkt 4.2.3 erläutert, bezieht sich der Fristigkeitsgrad I auf die Jahresperiode, der Fristigkeitsgrad II auf die Halbjahresperiode und der Fristigkeitsgrad III auf die Quartalsperiode.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 368.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Weiterentwicklung] 1976, S. 38, Tabelle 3.
Zum Hintergrund dieser Aussage seien einige Angaben zu dem fraglichen Beispiel erläutert. Darin ist von 25 Arbeitnehmern auszugehen, die im Fertigungsbereich beschäftigt sind. Wird die Wochenarbeitszeit von damals 42 Stunden als Basis gewählt, so wird die angegebene monatliche Gesamtarbeitszeit von ca. 4.200 Fertigungsstunden erreicht. Die Argumentation über eine innerbetriebliche Umsetzung der ca. 25 Arbeitnehmer scheidet aus, da die Lohnkosten im Fristigkeitsgrad III als fix geplant werden.
Vereinfachend kann eine entsprechende durchschnittliche Kündigungsfrist unterstellt werden. Das analysierte Fallbeispiel erscheint in abgewandelter Form in späteren Beiträgen Kilgers erneut, die oben formulierte Kritik trifft aber auch auf diese Modifikationen zu, da sie die Fertigungslöhne unter dem Fristigkeitsgrad I allein den proportionalen Kosten zuordnen. Eine alternative Verteidigung dieser als inkonsistent bezeichneten Vorgehensweise wäre in einer Anerkennung des Planungsvorlaufs zu sehen. Soll dieser Einwand überzeugen, so muß der Vorlauf einer langen Periode größer sein, als der einer kurzen. Damit bestände vor langen Horizonten der Planung eine einfache Möglichkeit der Anpassung. Hinweise darauf finden sich aber nicht. Vgl. Kilger, Wolfgang [Grenzplankostenrechnung] 1983, S. 80.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 313. Die dort vertretene
Argumentation über die am Kalendermonat orientierten Periodenkosten wie Mieten und Gehälter stützt den Vorschlag von 13 zeitgleichen Kontrollperioden. Eine am Detail interessierte Abbildung jedes einzelnen Monats, wie sie in der Einzelkosten-und Deckungsbeitragsrechnung zu erwarten wäre, wird dagegen nicht vertreten. Ein Beispiel für das Jahr 1992 zeigt dagegen, daß der Monat Mai in einigen Bundesländern 19, der Monat Juli dagegen sogar 23 Arbeitstage hat.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 368.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 368.
Vgl. Horvâth, Péter; Kleiner, Franz; Mayer, Reinhold [Entscheidungsunterstützung] 1986, S. 133–139.
Die einzelne Fertigungslohnstunde, die beispielsweise in einer Kostenstelle benötigt wird, ist auf dem Arbeitsmarkt nicht erhältlich. Tarifverträge und ähnliche Rahmenbedingungen setzen Mindest- und Höchstgrenzen für einzelne Produktionsfaktorquanten fest. Sprungfixe Kosten sind auch im Bereich der als beschäftigungsproportional unterstellten Kosten keine Seltenheit. Eine unzureichende, nach zentralen Vorgaben arbeitende analytische Kostenplanung wird dieses Problem nicht identifizieren.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 399–405.
Mahlert deutet auf ein Grundsatzproblem hin: “Unsere Kritik an den herkömmlichen Abschreibungsverfahren ist jedoch grundsätzlicher Natur: Diese Verfahren sind deshalb für die entscheidungsorientierte Kostenrechnung unbrauchbar, weil sie Größen schätzen, die für die eigentliche Problemlösung nicht relevant sind. “ Aus: Mahlert, Arno [Abschreibungen] 1976, S. 149, vgl. auch S. 125–130, S. 136–152 und S. 228–230.
Aus: Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 119.
Der Vortrag von 1958 wird zur Vorlage eines Beitrags aus dem Jahr 1959. Vgl. Riebel, Paul [Rechnen] 1959, S. 213–238.
Vgl. Riebel. Paul [Zurechnung] 1950, S. 102. Riebel belegt den dritten Abschnitt seines frühen Beitrags mit dem Titel “Die Kostenrechnung zum Zwecke der Betriebsdisposition”. Vgl. auch Riebel, Paul [Gestaltung] 1956, S. 286–289.
Der für die Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung wesentliche Begriff relativer Einzelkosten ist erst im Laufe der Zeit präzisiert worden. Das im Jahr 1967 erstmals vorgetragene Identitätsprinzip stellt das wesentliche theoretische Fundament für die Zurechenbarkeit auf ein mit relativen Einzelkosten verbundenes Objekt dar. Vgl. Riebel, Paul [Erzeugungsbereich] 1967, S. 9.
Aus: Riebel, Paul [Gestaltung] 1956, S. 280.
Aus: Mahlert, Arno [Abschreibungen] 1976, S. 118. Sperrungen im Original in
Großbuchstaben.
Vgl. Riebel, Paul [Zurechnung] 1950, S. 100–103 und Riebel, Paul [Produktionspolitik] 1951, S. 64–67.
In der Veröffentlichung gibt Riebel einen Überblick zu seinen vorangegangenen Arbeiten zum Thema der Kuppelproduktion. Vgl. Riebel, Paul [Kuppelproduktion] 1955, S. 22–23.
Zu einem historischen Rückblick vgl. Riebel, Paul [Ansätze (1)] 1984, S. 174.
Vgl. Riebel, Paul [Kalkulation] 1970, Sp. 995. Zur Behandlung von Kuppelprodukten in der Kostenrechnung vgl. auch Edwards, Ronald Stanley [Rationale] 1952, S. 98–99.
Vgl. Riebel, Paul [Kuppelproduktion] 1955, S. 127–128.
Vgl. Riebel, Paul [Kuppelproduktion] 1955, S. 61. Ein komplexes Beispiel für die Interdependenzen der Bewertung nachgelagerter Produktionsstufen findet sich auf S. 88.
Zu einem Beispiel für die Folgen von Prozeßkonkurrenz vgl. Riebel, Paul [Kuppelproduktion] 1955, S. 198–201.
Vgl. Riebel, Paul [Ansätze (1)] 1984, S. 174. “Ein wachsendes Überangebot von Nebenprodukten kann allerdings zu oft erheblichen Rückschlägen in der Entwicklung der Verwendungszwecke führen, wie (...) die Geschichte des Benzols zeigt.” Aus: Riebel, Paul [Kuppelproduktion] 1955, S. 193.
Vgl. Riebel, Paul [Ansätze (1)] 1984, S. 174.
Vgl. Riebel, Paul [Kalkulation] 1970, Sp. 995–999. Riebel zählt hier allein sechs unterschiedliche Verfahren mit bis zu fünf differenzierbaren untergeordneten Vorgehensweisen auf.
Vgl. Riebel, Paul [Kalkulation] 1970, Sp. 996–998.
Schäfer bemerkt dazu: “Die zunächst nur bei zerlegender Fertigung praktizierte undselbst dort nur als leidiger Ausweg empfundene rückwärtsschreitende Rechnung wird in der Deckungsbeitragsrechnung zum Prinzip erhoben, das auf alle Zweige, und keineswegs nur auf solche der Industrie, angewendet werden soll. (...) Zwar kennt man in der chemischen Industrie auch ein mehrstufiges Rechnen bei Kuppelprodukten, doch liegt die Leistung Riebels vor allem in der Herausarbeitung »problemadäquater Zurechnungs- oder Deckungshierarchien« “ Vgl. Schäfer, Erich [Industriebetrieb] 1971, S. 357. Sperrung im Original kursiv gesetzt.
Vgl. dazu auch Riebel, Paul [Ansätze (1)] 1984, S. 174. Rummel erklärt bereits im Jahr 1937: “Von den Kosten von einzelnen Kuppelerzeugnissen zu reden, ist, bescheiden ausgedrückt, eine Selbsttäuschung.” Aus: Rummel, Kurt [Kosten] 1937, S. 434. Vgl. auch Peiser, Herbert [Betriebsrechnung] 1923, S. 21–23. Die Geradlinigkeit Riebelscher Ausführungen ist Lehmann allerdings fremd. Einerseits betont er, daß die Herstellkosten einzelner Kuppelprodukte fiktiver Natur sind, andererseits werden produktbezogene Analysen angestellt. Vgl. Lehmann, Max Rudolf [Industriekalkulation] 1941, S. 157–159 und S. 229–231 und im Ansatz auch Schmalen-bach, Eugen [Erfolgsrechnung] 1926, S. 154–155 und Schmalenbach, Eugen [Selbstkostenrechnung] 1934, S. 25–29.
Inwieweit der in der Riebeischen Konzeption verinnerlichte Gedanke der Deckung von Kosten bereits in früheren Arbeiten zur Kostenrechnung seinen Niederschlag gefunden hat, ist an anderer Stelle diskutiert worden. Vgl. dazu Riebel, Paul [Rechnen] 1959, S. 225.
Vgl. Riebel, Paul [Gestaltung] 1956, S. 278–289, Riebel, Paul [Entwicklungstendenzen] 1958, S. 131–135, Riebel, Paul [Rechnen] 1959, S. 213–238 und Riebel, Paul [Richtigkeit] 1959, S. 41–45.
Zu den Grundregeln der Betriebskontrolle vgl. Riebel, Paul [Gestaltung] 1956, S. 278–286. Auf die Praxis der Kostenkontrolle zugeschnitten, unterscheiden sie sich von späteren abstrakteren Anforderungen an eine zweckneutrale Grundrechnung, die Riebel in enger Anlehnung an die “General Rules for Initial Recording of Cost Data” von Goetz stellt. Vgl. Riebel, Paul [Gestaltungsprobleme] 1979, S. 863–865 und Goetz, Billy E. [Management] 1949, S. 137–139.
Vgl. Riebel, Paul [Gestaltung] 1956, S. 278–286. Nach herrschender Meinung obliegt die Aufgabe der Beobachtung von liquiditätsmäßigen Folgen des unternehmerischen Handelns nicht der Kostenrechnung, sondern der Finanz- und Liquiditätsrechnung.
Hier offenbart sich die Möglichkeit eines latenten Widerspruchs zur oben dargestellten Argumentation Riebeis. Wenn einerseits erklärt wird, daß die ökonomischen Beziehungen zwischen den In- und Outputfaktoren eines Produktionsprozesses komplexer sind als über eine einfache Bewertung eines mit Verbrauchsfunktionen bestimmten Mengengerüsts erkennbar, so ist es verwunderlich, wenn an anderer Stelle ein “gemeinsames Konzept der Kostenrechnung” mit dem Hinweis vertreten wird, daß die verschiedenen Aufgaben der Kostenrechnung gleiche Anforderungen an “das auszuweisende Mengengerüst” stellen. Damit sind erhebliche Erwartungen an die Flexibilität des Bewertungsgerüsts zu knüpfen. Vgl. Riebel, Paul [Gestaltung] 1956, S. 289.
Vgl. Riebel, Paul [Entwicklungstendenzen] 1958, S. 131–135.
Trotz Anerkennung der Eigenarten relativer Einzelkosten wird die Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung auf ihre Verwendung als ein derartiges Instrument untersucht. Vgl. Seicht, Gerhard [Grenzbetrachtung] 1977, S. 95 und S. 99–102.
Vgl. Riebel, Paul [Entwicklungstendenzen] 1958, S. 132. Frühere Untersuchungen zu Preisuntergrenzen unter besonderer Berücksichtigung der fixen Kosten und der Liquidität kommen zu vergleichbaren Ergebnissen. Vgl. Kleine, Klemens [Preisuntergrenzen] 1933, S. 465–466.
754Zur Trennung von Leistungsbereich und Zahlungsbereich im internen Rechnungswesen vgl. Dellmann, Klaus [Leistungsrechnungen] 1984, S. 274.
Vgl. Riebel, Paul [Richtigkeit] 1959, S. 41–45.
Vgl. Riebel, Paul [Rechnen] 1959, S. 213–238, insbesondere Fn. 1 auf S. 213.
Aus: Riebel, Paul [Rechnen] 1959, S. 214.
Vgl. Riebel, Paul [Rechnen] 1959, S. 223.
Aus: Riebel, Paul [Rechnen] 1959, S. 223. “Different managerial purposes andchanging environments impose different classifications and evaluations of data, making managerial accounting a multivalued calculus. “ Aus: Goetz, Billy E. [Management] 1949, S. 269.
“Alle Entscheidungen, die auf der Grundlage der vollen Kosten der Kostenstellen und -träger getroffen werden, sind daher mit größter Wahrscheinlichkeit falsch. “ Aus: Riebel, Paul [Rechnen] 1959, S. 213.
Hinter dieser Aussage steckt eine Anerkennung der traditionellen Vorgehensweise der Kostenrechnung. Auch die Aneinanderreihung von Sonderrechnungen kann zu einer laufenden Rechnung fuhren. Das Attribut der laufenden Rechnung ist keineswegs auf die Standardabfolge von Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung fixiert. Gleichwohl verlangt eine solche Übertragung des Begriffs eine definitorische Klärung, welche aufgibt, von den traditionellen Konzepten gedanklich zu abstrahieren.
Das Beispiel kann in komplexerer Form wirklichkeitsnäher gestaltet werden. An dieser Stelle wird es als ausreichend erachtet, zumal allein die Beziehung von Erfaß-barkeit, Ausgabenwirksamkeit und Entscheidungsrelevanz zu illustrieren ist.
Aus: Riebel, Paul [Ansätze (2)] 1984, S. 215.
Aus: Riebel, Paul [Ansätze (2)] 1984, S. 215. Sperrung im Original kursiv gesetzt.
Vgl. Riebel, Paul [Bereitschaftskosten] 1970, S. 372.
Vgl. Riebel, Paul [Erzeugungsbereich] 1967, insbesondere S. 12–21.
Ein direkter Vergleich der Prinzipien verdeutlicht dies: “1. Sämtliche Kosten werden als Einzelkosten erfaßt und ausgewiesen, und zwar -soweit wirtschaftlich vertretbar — an der untersten Stelle in der jeweiligen Hierarchie betrieblicher Bezugsobjekte, an der man sie gerade noch als Einzelkosten erfassen kann.” Aus: Riebel, Paul [Preiskalkulation] 1964, S. 584. Sperrungen im Original kursiv gesetzt. Später heißt es zum gleichen Prinzip: “1. Alle Ausgaben und alle Einnahmen, alle Kosten und alle Leistungen, alle Vorgänge, Beziehungen und Bestände, die Untersuchungsobjekt des Rechnungswesens sein können, verdanken ihre Entstehung letztlich irgendwelchen Entscheidungen. Die Entscheidungen sind daher die eigentlichen Kosten-, Erlös-un d Erfolgsquellen. (...) So wie allgemein zur hinreichenden Abbildung eines mehrdimensionalen Gegenstandes mehrere Risse aus verschiedenen Richtungen und Querschnitte durch verschiedene Ebenen notwendig sind, bedarf es auch zur »Abbildung« des vieldimensionalen betrieblichen Dispositionsgefüges und seiner Auswirkungen mehrerer Kosten-, Erlös- und Deckungsbeitragsrechnungen, die einerseits dem betriebsindividuellen Dispositions gefüge und Leistungszusammenhang, andererseits den unterschiedlichen Fragestellungen gerecht werden müssen.” Aus: Riebel, Paul [Erzeugungsbereich] 1967, S. 9.
Die Entflechtung einseitig vorverdichteter Kostendaten ist in der Regel unmöglich. Vgl. Hummel, Siegfried [Kostenerfassung] 1970, S. 115–116.
Aus: Riebel, Paul [Bereitschaftskosten] 1970, S. 382. Hervorhebung durch den Verfasser.
Vgl. Hummel, Siegfried [Kostenerfassung] 1970, S. 56–57.
Aus: Bäuerle, Paul [Entscheidungsmodelle] 1989, S. 178. Bäuerle wendet sich damitgegen unterschiedliche Komplizierungsstrategien bei der Erstellung von Entscheidungsmodellen.
Vgl. Riebel, Paul [Durchführung (2)] 1964, S. 142–143 und Riebel, Paul [Preiskalkulation] 1964, S. 608. Dabei bleibt die Trennung in eine Grundrechnung und eine Vielzahl verschiedener Auswertungsrechnungen bestehen.
Vgl. Riebel, Paul [Rechnen] 1959, S. 223.
Vgl. Riebel, Paul [Grundlage] 1961, S. 147–154.
Aus: Riebel, Paul [Bereitschaftskosten] 1970, S. 372. Sperrungen im Original kursiv gesetzt.
Aus: Riebel, Paul [Bereitschaftskosten] 1970, S. 372. Zitat im Original kursiv gesetzt.
Eine Parallelität zum pagatorischen Kostenbegriff ist offensichtlich, das Kriterium der Zurechenbarkeit auf eine Entscheidung ist allerdings neu.
Riebel löst sich von der im Rechnungswesen üblichen Abgrenzung einer Zahlungsmittel-, Geldvermögens- und Rein vermögensebene.
Aus: Riebel, Paul [Erzeugungsbereich] 1967, S. 9.
780Vgl. Riebel, Paul [Deckungsbeitragsrechnung] 1990, S. 648.
781Vgl. Riebel, Paul [Bereitschaftskosten] 1970, S. 373.
Vgl. Dellmann, Klaus [Leistungsrechnungen] 1984, S. 332 und Sieben, Günter; Schildbach, Thomas [Entscheidungstheorie] 1980, S. 76.
Obgleich Riebel die Grundrechnung zunächst als eine kombinierte Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung beschreibt, ist die erhebliche Differenz zum traditionellen Grundaufbau der Kostenrechnung nicht zu übersehen. Vgl. Riebel, Paul [Absatzanalyse] 1964, S. 608 und Riebel, Paul [Preiskalkulation] 1964, S. 591. Später wird dies noch deutlicher, wenn Riebel ein System von Grundrechnungen vorschlägt und eine Grundrechnung für Erlöse, eine für Kosten (Ausgaben) und eine für Potentiale vorschlägt. Vgl. Riebel, Paul [Deckungsbeitrag] 1974, Sp. 1148–1149.
Aus: Riebel, Paul [Bereitschaftskosten] 1970, S. 374. Sperrungen im Original kursiv gesetzt.
“Die Spannweite der sachlichen und zeitlichen Dimension einer Entscheidungsalternative kann von der Gesamtunternehmung bis zum einzelnen Arbeitsplatz, vom gesamten Leistungssortiment bis zur Leistungseinheit und von der gesamten Lebensdauer der Unternehmung bis zur Dauer der kleinsten Verrichtung reichen. Dabei darf man davon ausgehen, daß Entscheidungen geringerer zeitlicher Reichweite in solche mit längerer ebenso eingefügt sind wie Entscheidungen über kleine Teilbereiche in solche über große, weil in der Praxis — entgegen dem theoretischen Ideal der Simultanplanung — Globalentscheidungen den Detailentscheidungen zeitlich vorausgehen.” Aus: Riebel, Paul [Deckungsbeitrag] 1974, Sp. 1143. Vgl. auch Riebel, Paul [Bereitschaftskosten] 1970, S. 376–377.
Vgl. Gäfgen, Gérard [Theorie] 1974, S. 212–214.
Aus: Luhmann, Niklas [Soziologie] 1991, S. 51. Zu dem in der vorliegenden Untersuchung angewandten Risikobegriff vgl. Abbildung 3.
Vgl. Riebel, Paul [Erzeugungsbereich] 1967, S. 1–21, insbesondere S. 12.
Aus: Riebel, Paul [Erzeugungsbereich] 1967, S. 12.
s ist unverständlich, wie Riebel ein Problem der Verfahrenswahl prüfen kann, ohne die verschiedensten Neu- und Erweiterungsinvestitionen gleichzeitig als Alternativen zu berücksichtigen. Für den Fall einer schon getroffenen Verfahrensentscheidung besteht dagegen kein Problem. Dann gilt es, allein deren Konsequenzen abzubilden.
isweilen wird auch auf andere, nicht spezifizierte Veröffentlichungen verwiesen. Vgl. Riebel, Paul [Erzeugungsbereich] 1967, S. 12. Zu Fall- beziehungsweise Verfahrensbeschreibungen für eine Investitionsrechnung vgl. u. a. Riebel, Paul [Durchführung (2)] 1964, S. 146 und Riebel, Paul [Deckungsbeitrag] 1974, Sp. 1151. Für Hinweise auf die Integration der Investitionsrechnung, die ohne eine nähere Erläuterung entsprechender Verfahren gegeben werden, vgl. Riebel, Paul [Gefahren] 1974, S. 508 und Riebel, Paul [Überlegungen] 1978, S. 128.
Vgl. beispielsweise Riebel, Paul [Entscheidungssequenz] 1985, S. 248, Riebel, Paul [Entscheidungen] 1988, S. 257–258 und Riebel, Paul [Abbildung] 1989, S. 63–64 und S. 74.
Vgl. Riebel, Paul [Grundlagen (2)] 1964, S. 54. Hier werden eine Kurzfristigkeit und eine Automatik vertreten, die kaum zum heutigen Gedankengut passen. Sie stehen schon damals im Widerstreit mit der Kontrolle von Investitionsentscheidungen, die für das Konzept ebenfalls betont worden ist. Wenn sich das Interesse nur auf die Kosten richtet, die sich automatisch mit der einzelnen Leistungseinheit ändern — weil die Probleme einer dispositionsbestimmten Kostenspaltung auf diese Weise umgangen werden sollen — dann wirft die Akzeptanz von langfristig orientierten Festlegungen (wie Investitionen oder Entscheidungssequenzen) Widersprüche auf. Vgl. Riebel, Paul [Durchführung (2)] 1964, S. 146.
Vgl. Riebel, Paul [Entscheidungen] 1988, S. 259–270.
“Wenngleich die einzelnen Entscheidungen bzw. Maßnahmen Elemente eines sach-lich-vieldimensionalen und zeitlich-fortschreitenden Gefüges mit jeweils unterschiedlicher sachlicher und zeitlicher »Reichweite« sind, lassen sie sich — wenn man die Methoden der n-dimensionalen Geometrie vermeiden will — ausschnittsweise und vereinfacht als Entscheidungs-, Bezugsobjekt- oder Zurechnungs hier a r chien oder als -ketten abbilden.” Aus: Riebel, Paul [Überlegungen] 1978, S. 139. Sperrungen im Original kursiv gesetzt. Vgl. auch Anhang IL
Aus: Riebel, Paul [Entscheidungen] 1988, S. 269.
Vgl. Riebel, Paul [Deckungsbeitragsrechnung] 1990, Einbandhinweis des Verlags und Riebel, Paul [Integration] 1987, S. 1154–1168.
Aus: Riebel, Paul [Integration] 1987, S. 1159.
Hier ist die Planung im Sinn der Prognose und Beeinflußung möglicher Umweltzustände gemeint. Die Schwierigkeiten der Prognose stehen bereits der Abbildungsobjektivität entgegen.
Aus: Riebel, Paul [Integration] 1987, S. 1160.
Aus: Riebel, Paul [Integration] 1987, S. 1158.
Vgl. Riebel, Paul [Gefahren] 1974, S. 510–511 und Riebel, Paul [Abbildung] 1989, S. 63–70.
An der Metapher eines Baums läßt sich der Zusammenhang verdeutlichen. Aus der Sicht eines Zweigs existiert zwar nur eine Wurzel, aus der Perspektive der Wurzel aber gibt es beinahe beliebig viele Zweige.
Aus: Riebel, Paul [Integration] 1987, S. 1155.
Zum Zusammenhang zwischen Kostenerfassung und Kostenrechnung vgl. Hummel, Siegfried [Kostenerfassung] 1970, S. 17–21.
Vgl. Zentes, Joachim [Marketing] 1989, S. 331–332.
Vgl. Riebel, Paul [Gesundheitswesen] 1982, S. 57. Obwohl die Grenzen einer erreichbaren Objektivität der Abbildung in einigen Beiträgen Riebeis anerkannt werden, weisen andere auf eine Abbildungsgenauigkeit, die aufwandsmaximal erscheint. Vgl. Riebel, Paul [Grundrechnung] 1979, S. 796–798 und Riebel, Paul [Entscheidungen] 1988, S. 264–270 und S. 280–281.
Vgl. Riebel, Paul [Kuppelproduktion] 1971, S. 743–749.
Riebel unterscheidet sechs elementare Anforderungsgrundsätze: vielfältige Bezugsobjekte, Ausweis von Einzelkosten, multiple Merkmalsbereitstellung für die Bezugsobjekte, homogene Aggregationen, keine Aufteilung homogener Elemente und keine Periodenbindung der Datenbereitstellung. Vgl. Riebel, Paul [Integration] 1987, S. 1160–1162.
Das Buchdruckbeispiel reicht soweit, daß “Möglichkeiten zur Integration derMengen-, Entgelt- und Zahlungsstromrechnung oder der Kostenrechnung und derInvestitionsrechnung” geprüft werden. Dabei werden drei alternative Lieferformen für den Buchabsatz an den Kunden in die Liquiditätsbetrachtung einbezogen. Vgl. Riebel, Paul [Entscheidungen] 1988, S. 264–280, insbesondere S. 273–275, Zitat aus: S. 271.
Wie bereits erwähnt, hat Riebel in einem früheren Beitrag auf die Unnahbarkeit einer isomorphen Abbildung der betrieblichen Realität hingewiesen. Vgl. Riebel, Paul [Grundrechnung] 1979, S. 796.
“In der Tai wird man aus Wirtschaftlichkeitsgründen fast immer gezwungen sein, sowohl in der laufenden systematischen Rechnung als auch bei Sonderrechnungenauf die Berücksichtigung weniger bedeutsamer Entscheidungsobjekte, Einfluß-faktoren und Abhängigkeiten sowie auf die direkte Erfassung aller Kosten undErlöse bei den jeweils möglichen untersten Stellen der Bezugsgrößenhierarchie zuverzichten.” Aus: Riebel, Paul [Gefahren] 1974, S. 519.
Aus: Riebel, Paul [Entscheidungen] 1988, S. 281.
Aus: Höflinger, Peter [Informationsoptimierung] 1975, S. 147.
Aus: Höflinger, Peter [Informationsoptimierung] 1975, S. 131–132.
Vgl. auch die vom Aufbau der oben dargestellten Graphik ähnliche Abbildung bei Höflinger, die die Abhängigkeit des Informationswerts von der Information unter Berücksichtigung verschiedener kognitiver Kapazitätslimits darstellt. Vgl. Höflinger, Peter [Informationsoptimierung] 1975, S. 132, Abbildung 13.
Riebel schließt an: “Das gilt auch für die Grenzplankostenrechnung und verwandteKonzepte. Aus: Riebel, Paul [Abbildung] 1989, S. 63.
Dies steckt hinter folgenden Anforderungen, die Riebel 1989 zusätzlich erhebt: “Eswird die Frage einer Abbildung des mit dem Potentialfaktor-Quants bereitgestelltenPotentials und seiner Nutzungsmöglichkeit aufgegriffen. (...) Auf die notwendigeEinbeziehung komplementärer Potentialfaktoren wird hingewiesen.” Aus: Riebel, Paul [Abbildung] 1989, S. 64.
Zur vollständigen Darstellung vgl. Riebel, Paul [Abbildung] 1989, S. 66. Vgl. Auch Sinzig, Werner [Rechnungswesen] 1985, S. 137, Horvâth, Péter; Kleiner, Franz; Mayer, Reinhold [Kostenerfassung] 1987, S. 102–103, Haun, Peter [Rechnungswesen] 1987, S. 92–95 und Back-Hock, Andrea [Produktcontrolling] 1988, S. 51 und dort Anhang VI.
Aus: Riebel, Paul [Wirtschaftsdynamik] 1989, S. 253.
“Entscheidungen werden weitgehend sequentiell getroffen.” Aus: Riebel, Paul [Entscheidungen] 1988, S. 257. “Die einzelnen Entscheidungen und Maßnahmenwerden weitgehend sequentiell getroffen.” Aus: Riebel, Paul [Wirtschaftsdynamik] 1989, S. 249. “Entscheidungen werden in der Realität weitgehend sequentiellgetroffen.” Aus: Riebel, Paul [Wirtschaftsdynamik] 1989, S. 253.
Riebel hebt auf die Zurechnung von Erfolgsbeiträgen auf Elementarentscheidungen ab: Unterschiedliche Sequenzen können dann zu differenzierten Beitragsabhängigkeiten führen. Erneut aber läßt Riebel die Übertragung des ex post gewonnen Wissens auf ein ex ante einsatzfähiges Konzept bedingter Einzelentscheidungen vermissen. Vgl. Riebel, Paul [Entscheidungen] 1988, S. 259–263 und dagegen Laux, Helmut [Entscheidungstheorie] 1982, S. 272–275. Obwohl Riebel auf die Problematik unterschiedlicher Zeitpräferenzen hinweist, verzichtet er regelmäßig auf eine konsequente jedoch stark komplizierende Einbeziehung von Zinsen. Diese Vereinfachung verdeckt die immense Komplexität seines Vorgehens. Vgl. Riebel, Paul [Überlegungen] 1978, S. 143 und Riebel, Paul [Entscheidungen] 1988, S. 277.
Vgl. Laux, Helmut [Entscheidungstheorie] 1982, S. 275–278. Laux stellt insbesondere die Kritik von Schneider und von Blohm/Lüder dar. Vgl. auch Schneider, Dieter [Lösung] 1971, S. 849 und Blohm, Hans; Lüder, Klaus [Investition] 1988, S. 304–307.
Vgl. Mahlert, Arno [Abschreibungen] 1976, S. 143–144.
Vgl. Kolb, Jürgen [Erlösrechnung] 1978, S. 19–23.
826Vgl. Brink, Hans-Josef [Kosten- und Leistungsrechnung] 1978, S. 573.
Vgl. Wartmann, Rolf; Kopineck, Hermann-Josef; Hanisch, Wilhelm [Kostenrechnung] 1960, S. 441–450.
Vgl. Franke, Reimund [Betriebsmodelle] 1972, S. 13.
Vgl. Laßmann, Gert [Gestaltungsformen] 1973, S. 4–17, dort S. 6, Abbildung 1.
Der Begriff der Einflußgrößenrechnung ist weiter gefaßt und kann auch die Grenzplankostenrechnung umfassen. An dieser Stelle wird daher von formal orientierten Einflußgrößenrechnungen gesprochen. Vgl. Laßmann, Gert [Einflußgrößenrechnung] 1981, Sp. 427–438, insbesondere Sp. 432–433.
Laßmann lehnt den Vorschlag “Die Einflußgrößenrechnung” für das von ihm anläß- lich der Tagung der Kommission Rechnungswesen im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e. V. 1979 vorzutragende System ab und wählt stattdessen den Titel “Betriebsmodelle”. Vgl. Laßmann, Gert [Betriebsmodelle] 1983, S. 88.
Vgl. Niebling, Helmut [Finanzrechnung] 1973, S. 10–11.
Davon zu unterscheiden ist der Begriff der Richtkosten im engeren Sinn, der als Synonym für Standard Costs verwandt wird. Vgl. Franke, Reimund [Betriebsmodelle] 1972, S. 16–17 und S. 22.
Vgl. Wittenbrink, Hartwig [Erfolgsplanung] 1975, S. 193.
Mit Laßmann und Wartmann zählen zwei der wesentlichen Verfechter einer Betriebsplankostenrechnung zu den Herausgebern der Reihe “Bochumer Beiträge zur Unternehmungsführung und Unternehmensforschung”. Diese ist als ein Instrument zum Gedankenaustausch in einer wissenschaftlichen Forschungsgemeinschaft zu interpretieren. Zahlreiche Forschungsergebnisse zur Betriebsplankostenrechnung werden in dieser Reihe veröffentlicht. Unter anderem sind die Bände 2, 9, 10, 12 und 19 der Reihe der Betriebsplankostenrechnung zuzurechnen. Vgl. Busse von Colbe, Walther; Meyer-Dohm, Peter [Planung] 1969, Franke, Reimund [Betriebsmodelle] 1972, Wittenbrink, Hartwig [Erfolgsplanung] 1975, Niebling, Helmut [Finanzrechnung] 1973 und Kolb, Jürgen [Erlösrechnung] 1978.
Vgl. beispielsweise Kolb, Jürgen [Erlösrechnung] 1978, S. 202–204.
Zu den Begriffen Technologie und Theorie vgl. auch Kapitel 2.4, Anhang III und Chmielewicz, Klaus [Forschungskonzeptionen] 1979, S. 182–191.
Diese Stoßrichtung wird vor allem nach dem Ende der sechziger Jahre deutlich. Ergänzend sind solche Beiträge zu nennen, die im weiteren Sinn der Grundstoffindustrie zurechenbar sind. Vgl. beispielsweise zur chemischen Industrie Schuhmann, Werner [Rechenmodell] 1969, S. 31 und zur Grundnahrungsindustrie vgl. Eichen-berger, Heinrich [Planungsmodelle] 1968, S. 258 und S. 260–265.
Vgl. auch Kilz, Karlernst [Stahlindustrie] 1977, S. 24.
Laßmann ist Kuratoriumsmitglied des Instituts, das acht Jahre von ihm wissenschaftlich geleitet worden ist. Vgl. Steffen, Reiner; Wartmann, Rolf [Geleitwort] 1990, S. V. Gleichwohl dehnt auch Laßmann den Bezugsrahmen der Betriebsplankostenrechnung auf die Massen- und Sortenfertigung innerhalb der Grundstoffindustrie aus. Vgl. Laßmann, Gert [Instrument] 1968, S. 5.
Zur Integration von Gedanken der Betriebsplankostenrechnung in die Allgemeinen Richtlinien für das betriebliche Rechnungswesen der Eisen- und Stahlindustrie (ARBEST) vgl. Laßmann, Gert [Betriebsmodelle] 1983, S. 90.
Vgl. Laßmann, Gert [Instrument] 1968. Damit sollen frühere Beiträge nicht geschmälert werden; auf sie wird nachfolgend noch eingegangen. Die Arbeiten Laß- manns zur Betriebsplankostenrechnung finden jedoch in der Literatur allgemeine Anerkennung. Vgl. Steffen, Reiner; Wartmann, Rolf [Geleitwort] 1990, S. V.
Zur Bedeutung der Ansätze des Operations Research für die entscheidungsorien- tierte Kostenrechnung vgl. Kapitel 3.3.
Wenn die historischen Vorläufer der formalen Einflußgrößenrechnung in die Überlegungen einbezogen werden, die teilweise noch vor den fünfziger Jahren entstanden sind, so erscheint ein besonderer Optimismus in bezug auf eine Integration entscheidungstheoretischer Inhalte allerdings übereilt. Vgl. Punkt 4.4.1.
Das Betriebswirtschaftliche Institut der Eisenhüttenindustrie weist in einem Vorwort zur Schrift Laßmanns auf die Tradition betriebswirtschaftlicher Forschungsarbeit in der Eisenhüttenindustrie hin. Vgl. Laßmann, Gert [Instrument] 1968, S. 3. Darüber hinaus ist auf bereits erwähnte, heute in Vergessenheit geratene Arbeiten von Czer-mak, Rummel und anderen hinzuweisen. Hier stehen allgemeine Überlegungen beispielsweise zu Einflußgrößen auf die Kostenentstehung im Vordergrund. Rummels Blockkostenrechnung beispielsweise findet dagegen nur geringe Beachtung. Vgl. Czermak, Erich [Kostenplanung] 1933, S. 459–469, Rummel, Kurt [Kostenfunktion] 1932, S. 125–127 und Rummel, Kurt [Festigkeitsgrad] 1942, S. 227–236.
Der Name Laßmann ist gleichwohl untrennbar mit dem Konzept der Betriebsplankostenrechnung verbunden.
Vgl. Wartmann, Rolf; Kopineck, Hermann-Josef; Hanisch, Wilhelm [Kostenrechnung] 1960, S. 441–450. Der Beitrag stellt die überarbeitete Niederschrift eines Vortrags vom 15. Dezember 1959 dar. Kilger weist in diesem Zusammenhang auf Pichler, der ähnliche Überlegungen bereits Mitte der fünfziger Jahre formuliert hat. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 104 und Pichler, Otto [Produktionsgestaltung] 1956, S. 3. Noch frühere Publikationen Pichlers, die zu Beginn der fünfziger Jahre in Leuna entstanden sind, stellen die Anwendung der Matrizenrechnung auf wirtschaftliche Probleme in der chemischen Industrie dar. Vgl. Pichler, Otto [Matrizenrechnung (1)] 1953, S. 131–136 und Pichler, Otto [Matrizenrechnung (2)] 1953, S. 161–175.
Vgl. Kilz, Karlernst [Stahlindustrie] 1977, S. 24.
Die mathematische und ingenieurswissenschaftliche Provenienz der Forscher kann deren frühe Bereitschaft zum Einsatz formaler Instrumentarien erklären helfen. Pichler und Rummel sind beispielsweise Ingenieure, Wartmann ist Mathematiker.
Vgl. Wartmann, Rolf; Kopineck, Hermann-Josef; Hanisch, Wilhelm [Kostenrechnung] 1960, S. 441–449.
Diese Form der Steuerungsentscheidung ergibt sich zunächst nur als theoretische Möglichkeit. Die grobe gesamthafte Betrachtung des Hochofenbetriebs läßt kaum präzise Aussagen über den Einsatz von Verfahrensalternativen zu. Vgl. Wartmann, Rolf; Kopineck, Hermann-Josef; Hanisch, Wilhelm [Kostenrechnung] 1960, S. 449.
Damit ist auch eine anschließende Revision der Planung möglich, um den veränderten Bedingungen Rechnung zu tragen und entsprechend aussagekräftige Kontrollmaßstäbe zu gewinnen.
Aus: Wartmann, Rolf; Kopineck, Hermann-Josef; Hanisch, Wilhelm [Kostenrechnung] 1960, S. 449.
Seit Mitte der fünfziger Jahre erlangt das Thema Kostenrechnung im allgemeinen und Kostenplanung im besonderen einen zunehmenden Stellenwert in den Beiträgen Pichlers. Der Einsatz der Matrizenrechnung zur Betriebskostenüberwachung auf der Basis von Soll-Ist-Vergleichen wird konkretisiert. Darüber hinaus tritt die Dispositionsunterstützung in Pichlers Beiträgen stärker in den Vordergrund als bei anderen Autoren. Vgl. Pichler, Otto [Produktionsgestaltung] 1956, S. 3 und S. 5, Pichler, Otto [Kostenrechnung] 1961, S. 38–46 sowie Pichler, Otto [Betriebskostenüberwachung] 1966, S. 99–105.
“Es ist dann sogar mit speziellen mathematischen Methoden (Linear Programming)möglich, dasjenige monatliche Produktionsprogramm zu errechnen, das (...) am günstigsten liegt. “ Aus: Wartmann, Rolf; Kopineck, Hermann-Josef; Hanisch, Wilhelm [Kostenrechnung] 1960, S. 447.
Vgl. Wartmann, Rolf; Kopineck, Hermann-Josef; Hanisch, Wilhelm [Kostenrechnung] 1960, S. 442, Tafel 1. In einer groben Annäherung an die Realität wird ein Rückgriff allein auf die Outputgrößen von den Autoren als ausreichend erachtet.
Vgl. Wartmann, Rolf [Erfassung] 1963, S. 1414–1425.
Vgl. Wartmann, Rolf [Erfassung] 1963, S. 1414.
Aus: Wartmann, Rolf [Erfassung] 1963, S. 1423.
Eine allein auf dem Instrumentarium der Linearen Programmierung aufbauende Optimierung ist unmöglich, da zumindest einige der Variablen des Modells als Parameter gesetzt werden müssen. Experimente mit immer neuen Parameteransätzen bewirken eine Näherung an die optimale Lösung. Vgl. Wartmann, Rolf [Erfassung] 1963, S. 1424.
Vgl. Laßmann, Gert [Betriebsmodelle] 1983, S. 117.
Vgl. Wartmann, Rolf; Kopineck, Hermann-Josef; Hanisch, Wilhelm [Kostenrechnung] 1960, S. 442 und Wartmann, Rolf [Erfassung] 1963, S. 1414.
Aus: Laßmann, Gert [Instrument] 1968, S. 72. Das Zitat gibt den Titel des umfangreichen zweiten Abschnitts aus dem Hauptteil der Arbeit wieder.
Vgl. beispielsweise Laßmann, Gert [Instrument] 1968, S. 40 und S. 47–51.
Aus: Laßmann, Gert [Instrument] 1968, S. 65, vgl. insbesondere S. 64–65. Laßmann stützt sich auf einen Beitrag Riebeis aus dem Jahr 1964. Vgl. Riebel, Paul [Preiskalkulation] 1964, S. 583–585.
Vgl. auch Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 109.
Franke behandelt ein Betriebsmodell, das insgesamt 88 Kostenarten und acht Kostenstellen eines realen Siemens-Martin-Stahlwerks umfaßt. Vgl. Franke, Reimund [Betriebsmodelle] 1972, S. 86.
Vgl. Franke, Reimund [Betriebsmodelle] 1972, S. 28–29. Ein Modell der dynamischen linearen Planungsrechnung wird im Jahr 1970 von Meyhak veröffentlicht. Das Modell zielt auf die simultane Gesamtplanung in einem mehrstufigen Mehrproduktunternehmen ab, wie der gleichnamige Titel des Beitrags erläutert. Das Motiv Meyhaks ist theoretischer Natur, ein praktischer Einsatz des Gesamtmodells wird nicht erwartet: “Dem Verfasser kam es darauf an, einmal in umfassender Weise die Strategien eines mehrstufigen Mehrproduktunternehmens in ihrer Interdependent formal darzustellen, unabhängig davon, ob das Modell infolge der dafür benötigten Daten und infolge der Detailliertheit zum gegenwärtigen Zeitpunkt schon operabel ist.” Aus: Meyhak, Hermann [Gesamtplanung] 1970, S. 471.
Franke weist abschließend darauf hin, daß sein Betriebsmodell erst Teil eines Gesamtunternehmensmodells werden soll, daß aber “ein alle Bereiche eines Unternehmens umfassendes, in sich geschlossenes Gleichungssystem auch von anderer Seite noch nicht aufgestellt werden konnte.” Aus: Franke, Reimund [Betriebsmodelle] 1972, S. 142. Obwohl Franke den Vorschlag unterbreitet, weitere Betriebsmodelle für andere Betriebsbereiche erst mit Verrechnungspreisen zu verknüpfen, folgert er für die Zukunft: “Außerdem müßte zum Aufbau des unternehmensbezogenen Gesamtmodells zu einem Entscheidungsmodell die Verknüpfung mit anderen Betriebsbzw. Lagermodellen noch in anderer Weise gelöst werden. “ Aus: Franke, Reimund [Betriebsmodelle] 1972, S. 143. Diese Problematik scheint noch nicht gelöst. Vgl. Laßmann, Gert [Betriebsmodelle] 1983, S. 102.
Vgl. weiterhin Laßmann, Gert [Instrument] 1968, S. 154–157, Laßmann, Gert [Aufgaben] 1980, S. 345–347, Niebling, Helmut [Finanzrechnung] 1973, S. 134 und Wittenbrink, Hartwig [Erfolgsplanung] 1975, S. 196. Wartmann bemerkt in einem Diskussionsbeitrag zur Betriebsplankostenrechnung während der Tagung der Kommission Rechnungswesen im Verband der Hochschullehrer der Betriebswirtschaft e. V. im Jahre 1979: “Die Unternehmensmodelle laufen als Lineare Programme in der Größenordnung von etwa 5.000 Gleichungen und Variablen. Die Betriebsmodelle sind ähnlich groß.” Aus: Wartmann, Rolf [Diskussionsbeitrag] 1983, S. 110.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 107 und S. 109.
Dabei ist das entscheidungslogische Konzept eines rationalen Kalküls zu unterstellen, in dem Erkenntnisse der deskriptiven Entscheidungstheorie in der vom Menschen abstrahierenden Modellsystematik vernachlässigt werden.
Vgl. Kolb, Jürgen [Erlösrechnung] 1978, S. 25–28.
Vgl. Laßmann, Gert [Einflußgrößenrechnung] 1981, Sp. 428–429.
Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 352 und Laßmann, Gert [Einflußgrößenrechnung] 1981, Sp. 429–430.
Zur Reduktion der Komplexität von Unternehmensgesamtmodellen können einige Teilmodelle beispielsweise einer Einschränkung ihrer Variablen unterzogen werden, indem einzelne Variablen konstant gesetzt werden. Vgl. Franke, Reimund [Betriebsmodelle] 1972, S. 28.
Vgl. Laßmann, Gert [Einflußgrößenrechnung] 1981, Sp.434.
Vgl. Kolb, Jürgen [Erlösrechnung] 1978, S. 238 und Laßmann, Gert [Einflußgrößenrechnung] 1981, Sp. 435.
Vgl. Franke, Reimund [Betriebsmodelle] 1972, S. 34.
Die Kritik wird selbst von Vertretern der Betriebsplankostenrechnung erhoben. Vgl. Kolb, Jürgen [Erlösrechnung] 1978, S. 239.
Vgl. Laßmann, Gert [Aufgaben] 1980, S. 343–347.
Aus: Laßmann, Gert [Betriebsmodelle] 1983, S. 90.
Vgl. Riebel, Paul [Thesen] 1983, S. 22 und S. 33 sowie Laßmann, Gert [Betriebsmodelle] 1983, S. 88–89.
Aus: Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 106. Sperrung im Original kursiv gesetzt.
Kilger bescheinigt dies, soweit die Einsatzstoffe betroffen sind, einem von Franke entworfenen Betriebsmodell eines Siemens-Martin-Stahlwerks. Vgl. Kilger, Wolfgang [Plankostenrechnung] 1988, S. 105.
Aus: Bleuel, Bernhard [Untersuchungen] 1980, S. 678. Die dortige Abbildung 4 wurde mit kleinen Änderungen übernommen, alle Hinweise auf ein mögliches Vorgehen früher Grenzplankostenrechnungen sind nachträglich eingeführt worden.
Die Notwendigkeit einer Darstellung des Grenzkostenverlaufs über Grade der Kapazitätsauslastung von 37,1 Prozent bis 100 Prozent ist bestreitbar, dennoch kann die Kenntnis der relevanten Sprungstellen durchaus bedeutsam sein. Bleuel bestimmt die Grenzkosten als Veränderung der Gesamtkosten, deren Verlauf in Abhängigkeit der Kapazitätsauslastung durch Parametrisierung gewonnen wird. Vgl. Bleuel, Bernhard [Untersuchungen] 1980, S. 676–677.
Vgl. Laßmann, Gert [Betriebsmodelle] 1983, S. 93–94. Je nach Detaillierungsgrad des Preisvektors bleibt die grundsätzliche Problematik von Durchschnittspreisen erhalten.
Aus: Riebel, Paul [Diskussionsbeitrag (2)] 1983, S. 116.
Aus: Laßmann, Gert [Betriebsmodelle] 1983, S. 116.
Vgl. Riebel, Paul [Ertragsbildung] 1971, S. 199. Kolb setzt sich mit der Kritik Riebeis auseinander und verteidigt die Periodisierung von Erlösen zur Antizipation von Entscheidungswirkungen in einer Planungsrechnung. Vgl. Kolb, Jürgen [Erlösrechnung] 1978, S. 41–42.
Vgl. Kolb, Jürgen [Erlösrechnung] 1978, S. 19.
Vgl. Wartmann, Rolf [Erfassung] 1963, S. 1414–1417, Franke, Reimund [Betriebsmodelle] 1972, S. 30–33, Bleuel, Bernhard [Untersuchungen] 1980, S. 670–676, Wittenbrink, Hartwig [Erfolgsplanung] 1975, S. 41–42 u. a. Erweiternd bezieht sich Laßmann erneut auf die Modelle in der Grundstoffindustrie. Vgl. Laßmann, Gert [Einflußgrößenrechnung] 1981, Sp. 433. Vor allem in der chemischen Industrie finden sich weitere Beiträge. Vgl. Kolb, Jürgen [Erlösrechnung] 1978, S. 24.
Aus: Bleuel, Bernhard [Untersuchungen] 1980, S. 675–676.
Vgl. Reichling, Peter; Köberle, Gisela [Prozeßkostenrechnung] 1992, S. 22 und
Miller, Jeffrey G.; Vollmann, Thomas E. [Factory] 1985, S. 143.
896Vgl. Kolb, Jürgen [Erlösrechnung] 1978, S. 172–178.
Die Anzahl der Betriebe, die der eisenschaffenden Industrie zugerechnet werden, macht im Jahr 1990 in den alten Bundesländern 0,3 Prozent aller Industriebetriebe aus. Der Nettoproduktionsindex dieses Industriezweigs, der im Jahr 1985 auf 100 Prozent festgelegt worden ist, wird für das Jahr 1990 mit 94,7 Prozent angegeben. Vgl. Institut der deutschen Wirtschaft Köln [Zahlen] 1991, Tabelle 69.
Vgl. Laßmann, Gert [Instrument] 1968, S. 16–17 und Kolb, Jürgen [Erlösrechnung] 1978, S. 16.
Das von Franke entworfene Betriebsmodell für ein Siemens-Martin-Stahlwerk der Hoesch AG in Dortmund ist beispielsweise bis zu dessen Stillegung zur Anwendung gekommen.
Aus: Bleuel, Bernhard [Untersuchungen] 1980, S. 675.
Der Vorwurf Scholls eines allein kostenstellenbezogenen Entscheidungsfelds der Grenzplankostenrechnung läßt sich auf die Betriebsplankostenrechnung nicht übertragen. Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 58–59 und die nachfolgenden Ausführungen.
Zu den Problemen des Vorgehens der Grenzplankostenrechnung vgl. die Ausführungen unter Punkt 4.2.4. Im Ergebnis geben beide Kostenrechnungssysteme zentrale Vorgaben für dezentrale technische und ökonomische Größen. Innerhalb der Betriebsplankostenrechnung ist die Vernachlässigung dezentraler Gesichtspunkte dennoch offensichtlicher.
Vgl. Scholl, Hermann-Josef [Plankostenrechnung] 1981, S. 95–104. Dabei darf jedoch die Kritik an der problematischen Integration der Unternehmensteilmodelle nicht übersehen werden. Erst ein einheitliches Gesamtunternehmensmodell weist den Weg.
Das Problem einer flußorientierten Optimierung der Produktion, das von amerikanischen Autoren vordringlich behandelt wird, macht allerdings das wesentliche Hindernis derartiger Lösungsversuche deutlich. Umfangreiche, integrative Optimierungsmodelle erreichen eine Komplexität, die kaum mehr handhabbar ist. Vgl. Jayson, Susan [Revolutionizing] 1987, S. 18–22.
Vgl. beispielsweise Kilz, Karlernst [Stahlindustrie] 1977, S. 25.
Aus der Perspektive der Kostenrechnung ergibt sich die Eigenständigkeit des Konzepts zum einen aus der aktivitätsorientierten Methodik der Prozeßkosten-rechnung und zum anderen aus der kostenstellenübergreifenden Zusammenfassung von Aktivitäten zu Prozessen. Die Nähe zur Grundstruktur der traditionellen Kostenrechnung ist indessen nicht zu übersehen, wie im folgenden gezeigt wird.
Vgl. Romano, Patrick L. [Activity Accounting] 1988, S. 73. Anfangs ist das Konzept zudem als selbständiges Basissystem geführt worden. Diese Tatsache und die breite internationale Diskussion sprechen ebenfalls für eine Einordnung bei den primären Systemen. Der Alternativencharakter ist im Verlauf der Entwicklung indessen zunehmend zugunsten eines Ergänzungscharakters fallen gelassen worden. Vgl. Kapitel 4.5.2.
Vgl. Johansson, Henry J. [Preparing] 1990, S. 40–41.
Vgl. Herzog, Ernst [Anmerkungen] 1991, S. 205.
Vgl. Johnson, H. Thomas [Blueprint] 1988, S. 29.
Vgl. Cooper, Robin [Procedure (2)] 1987, S. 45 und Johnson, H. Thomas [Decline] 1987, S. 11–12.
Vgl. Drucker, Peter F. [Effectiveness] 1963, S. 57. Trotz der Nähe zur Transaktionskostentheorie wird der Begriff Transaction-Costing bisweilen vertreten. Vgl. Shank, John K.; Govindarajan, Vijai [Evolution] 1989, S. 61 und S. 89–91.
Vgl. Coenenberg, Adolf Gerhard; Fischer, Thomas M. [Prozeßkostenrechnung]
1991, S. 21–22, Horvâth, Péter; Mayer, Reinhold [Prozeßkostenrechnung] 1989, S. 214 und Mayer, Reinhold [Prozeßkostenrechnung] 1990, S. 75. Eine Differenzierung von Prozeßkostenrechnung und Activity-Based Costing findet sich bei Horvâth, Péter u. a. [Prozeßkostenrechnung] 1993, S. 610–611.
Vgl. beispielsweise Horvâth, Péter; Mayer, Reinhold [Prozeßkostenrechnung] 1989, S. 214. Die Begriffe Process Costing oder Process Accounting, welche bisweilen in der Literatur gebraucht werden, bezeichnen dagegen eine mehrstufige Divisionskalkulation und sind nicht mit dem Begriff der Prozeßkostenrechnung zu übersetzen. Vgl. Skinner, R. C. [Process Costing] 1978, S. 160–164 und Skinner, R. C. [Reply] 1980, S. 67.
Vgl. Fröhling, Oliver [Prozeßkostenrechnung] 1989, S. 67.
Vgl. Schulte, Christof [Kostenrechnung] 1991, S. 18.
Vgl. Biel, Alfred [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 85.
Ähnliche Übersichten liefern bereits Coenenberg/Fischer, Mayer und Olshagen. Vgl. Coenenberg, Adolf Gerhard; Fischer, Thomas M. [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 21–22, Mayer, Reinhold [Prozeßkostenrechnung] 1990, S. 75 und Olshagen, Christoph [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 3. Nicht einbezogen wird an dieser Stelle der Begriff Cost-Driver Accounting, obwohl Berliner/Brimson und Berlant/ Browning/Foster damit ein Prozeßkostenrechnungssystem bezeichnen, das in den vorliegenden Kontext paßt. Der Begriff wird jedoch generell weiter gefaßt. Vgl. Berliner, Callie; Brimson, James A. [Cost Management] 1988, S. 99–101 und S. 239 und Berlant, Debbie; Browning, Reese; Foster, George [Hewlett-Packard] 1990, S. 178.
Die Beurteilungen reichen bis zur Einschätzung einer strategischen Neuorientierung
in der Kostenrechnung. Vgl. Coenenberg, Adolf Gerhard; Fischer, Thomas M. [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 21 und Horvâth, Péter; Mayer, Reinhold [Prozeßkostenrechnung] 1989, S. 216.
Die Ablehnung einseitig kurzfristiger Entscheidungshorizonte wird mit dem Hinweis auf die Geschichte der Kostenrechnung von Johnson/Kaplan formuliert. Ein Beitrag von Cooper/Kaplan aus dem Jahr 1988 trägt den Untertitel “Use Activity-based Costing to Guide Corporate Strategy”. Vgl. Johnson H. Thomas; Kaplan, Robert S. [Relevance] 1987, S. 197–202, Cooper, Robin; Kaplan, Robert S. [Decisions] 1988, S. 96 und Coenenberg, Adolf Gerhard; Fischer, Thomas M. [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 31. Sperrung durch den Verfasser.
Verschiedene Beiträge belegen nicht nur das Prozeßkostenrechnungsinteresse amerikanischer Unternehmen von Caterpillar über Hewlett Packard bis Weyerhaeuser, sondern auch das deutscher Firmen wie Schlafhorst und Siemens, die sich dem Thema außerordentlich früh zugewandt haben. Vgl. Jones, Lou F. [Caterpillar] 1991, S. 34–42, Berlant, Debbie; Browning, Reese; Foster, George [Hewlett-Packard] 1990, S. 178, Johnson, H, Thomas; Loewe, Dennis A. [Weyerhaeuser] 1987, S. 20–26, Wäscher, Dieter [Gemeinkosten-Management] 1987, S. 297 und Rummel, Klaus D. [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 393–394.
Vgl. Miller, Jeffrey G.; Vollmann, Thomas E. [Factory] 1985, S. 142.
Vgl. Übersicht bei Albach, Horst [Kosten] 1988, S. 1160–1161. Wiederabdruck bei Albach [Kosten] 1989, S. 38.
So reichen die Prozesse der Prozeßkostenrechnung bis an die Interaktion mit dem Markt heran. Dies wird bei Logistik- und Ausgleichstransaktionen deutlich. Vgl. Miller, Jeffrey G.; Vollmann, Thomas E. [Factory] 1985, S. 144 und 146.
Kaplan nutzt jüngst den Stil eines Interviews um einem fiktiven Freund kontroverse Fragen über die Prozeßkostenrechnung zu beantworten. Dabei wird die Geschichte des Kostenrechnungskonzepts beleuchtet. Vgl. Kaplan, Robert S. [Defense] 1992, S. 58–63.
Vgl. Schmalenbach, Eugen [Buchführung (2)] 1899, S. 107, so bereits Holzwarth, Jochen [Kostenrechnung] 1991, S. 25.
Vgl. Strousberg, Bethel Heinrich [Strousberg] 1876, S.474. Eine breite Suche nach weiteren ideellen Vorläufern des Konzepts wird aus den in Abschnitt 1 dargelegten Gründen vermieden.
Anderer Meinung ist beispielsweise Biel, der die “konzeptionellen und instrumentalen Grundlagen” in Deutschland erkennt. Aus: Biel, Alfred [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 85. Mitte der siebziger Jahre beginnt die Entwicklung der Prozeß-orientierten Kostenrechnung im Hause Siemens. Ein Vorbild dieses Ansatzes ist eine mehrfach besprochene Veröffentlichung von Böhrs aus dem Jahr 1971. Vgl. Böhrs, Hermann [Kostenkalkulation] 1971, Böhrs, Hermann [Kostenkalkulation] 1973, S. 243–246, wiederabgedruckt bei Böhrs, Hermann [Kostenkalkulation] 1974, S. 58–61, und Ziegler, Hasso [Siemens] 1992, S. 304–305.
“It almost appeared that management accountants were outside of this revolution,
looking at the action.” Aus: King, Alfred M.; Hadad, Norman E. [Preface] 1986, S. III.
Diese Studie ist Teil eines weitreichenden Projekts zum Kostenmanagement in den fortschrittlichen Bereichen der Fertigung. Die Entwicklung eines Cost Management System (CMS) Konzepts ist ein weiterer Bestandteil der ersten Phase, die sich auf das Jahr 1986 erstreckt. Zu den einzelnen Phasen und deren Ergebnissen vgl. Berliner, Callie; Brimson, James A. [Cost Management] 1988, S. VII-IX und S. 1–18.
Vgl. Howell, Robert A. u. a. [Management Accounting] 1987, S. IV.
“Most respondents are not satisfied with their cost system, and users are less happythan preparers with what they have. Overhead was identified as the area with thegreatest opportunity for improvement (…). Our field work reinforces the view that, atleast in some places, current product costing practises must be changed before theywill be useful for decision making.” Aus: Howell, Robert A. u. a. [Management Accounting] 1987, S. 48.
Miller/Vollmann zitieren einen Praktiker: “We ‘ve been brought up to manage in aworld where burden rates (…) are 100% to 200% or so. But now some of our plantsare running with burden rates of over 1,000%. We don’t even know what thatmeans.” Aus: Miller, Jeffrey G.; Vollmann, Thomas E. [Factory] 1985, S. 142. Dieser Unterschied wird in der deutschen Diskussion um die Prozeßkostenrechnung zumeist ignoriert. Vgl. Maier-Scheubeck, Nicolas [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 543–544.
Vgl. Brimson, James A. [Manufacturing] 1986, S. 25–29.
Vgl. Rummel, Klaus D. [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 393–394 und Pfeiffer, Werner u. a. [Typenvielfalt] 1989, S. 7–10.
Vgl. Roth, Harold P.; Morse, Wayne J. [Quality] 1983, S. 50.
Vgl. Weber, Jürgen [Logistikkostenrechnung] 1987, S. 9–24.
Miller/Vollmann, die bereits im Jahr 1985 Anstöße für die spätere Entwicklung der Prozeßkostenrechnung gegeben haben, unterscheiden logistische Transaktionen, Ausgleichstransaktionen, qualitätsbezogene Transaktionen und Aktualisierungstransaktionen. Vgl. Miller, Jeffrey G.; Vollmann, Thomas E. [Factory] 1985, S. 144–146.
Vgl. Kaplan, Robert S. [Production] 1984, S. 101, Kaplan, Robert S. [Lag] 1986, S. 194–198 und Johnson, H. Thomas; Kaplan, Robert S. [Relevance] 1987, S. 175–177. Cooper/Kaplan differenzieren die zu unterstützenden betrieblichen Entscheidungen. Neben Fragen des Produktdesigns, der Einführung beziehungsweise Abschaffung und der Förderung gilt es auch solche der Preiskalkulation von Produkten durch Kosteninformationen zu unterstützen. Vgl. Cooper, Robin; Kaplan Robert S. [Accounting] 1988, S. 20.
Vgl. Cooper, Robin [Activity-based Costing (1)] 1990, S. 210–220, Cooper, Robin [Activity-based Costing (2)] 1990, S. 271–279. Bei den Artikeln handelt es sich um Übersetzungen von Beiträgen aus dem Journal of Cost Management for the Manufacturing Industry des Jahres 1988. Cooper hat hier über einige Jahre die Beitragsreihe “Cost Management Concepts and Principles” veröffentlicht, von der zahlreiche Impulse auf die Kostenrechnungsdiskussion in Amerika ausgegangen sind. Vgl. auch Johnson, H. Thomas [Blueprint] 1988, S. 29 und Cooper, Robin; Kaplan Robert S. [Decisions] 1988, S. 98–102.
Vgl. Cooper, Robin; Kaplan Robert S. [Decisions] 1988, S. 98–100 und Kaplan, Robert S. [Cost System] 1988, S. 64.
Aus: Cooper, Robin; Kaplan Robert S. [Accounting] 1988, S. 21. Die Preiskalkulation wird als Beispiel der Vorteilhaftigkeit der Prozeßkostenrechnung gegenüber der herkömmlichen Vollkostenrechnung dargestellt.
Aus: Cooper, Robin; Kaplan Robert S. [Accounting] 1988, S. 22.
Aus: Romano, Patrick L. [Activity Accounting] 1988, S. 74.
Auch wenn der Grundsatz der “different costs for different purposes” verarbeitet wird, fehlen bisweilen hinreichende Hinweise auf die bestehende Kostentheorie. Eine prozeßkostenorientierte Umverteilung des bestehenden Gemeinkostenblocks, so die Botschaft einiger Beiträge, schafft Kosteninformationen, die betriebliche Entscheidungen unterstützen: “If an organization’s current accounting system is notproviding useful information for internal decision making, obtaining better costdata should be a goal.” Aus: Roth, Harold P.; Borthick, A. Faye [Real Product Costs] 1989, S. 33, vgl. insbesondere S. 29.
Die Frage der Implementierung bleibt oft ungeklärt oder ist nur mit Mühe aus dem Kontext abzuleiten. Bei Autoren, die beispielsweise eine alleinige PC-Installation anraten oder eine Fortführung der traditionellen betrieblichen Kostenrechnung, ist regelmäßig von einem ergänzenden System auszugehen. Andere dagegen, die die Schaffung eines allein gültigen Kostenrechnungssystems preisen, sind eher dem Lager der Monisten zuzurechnen. Auf eine mögliche Parallelinstallation weisen beispielsweise Jones und Fröhling hin. Vgl. Jones, Lou F. [Caterpillar] 1991, S. 35 und S. 41–42, Fröhling, Oliver [Prozeßkostenrechnung] 1989, S. 69. Zu den Monisten vgl. Berlant, Debbie; Browning, Reese; Foster, George [Hewlett-Packard] 1990, S. 179 und Romano, Patrick L. [Activity Accounting] 1988, S. 73–74.
Im Verlauf der deutschen Diskussion um die Prozeßkostenrechnung ist auch deren Absolutheitsanspruch vorgetragen beziehungsweise wahrgenommen worden. “Die Diskussion um das den Managementprozeß optimal unterstützende Kostenrechnungssystem hat in der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre eine lange Tradition. Diese Diskussion ist durch Veröffentlichungen zur Prozeßkostenrechnung (PKR) neu belebt worden.” Aus: Franz, Klaus-Peter [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 536. Prozeßkostenvertreter, die von einem Optimallösungsansatz dieses Konzepts ausgehen, lassen eine Verdrängung alternativer Verfahren, Deckungsbeitragsrechnungen eingeschlossen, durchaus vermuten. Anderer Meinung ist offenbar Ols-hagen. Vgl. Olshagen, Christoph [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 85, insbesondere Fn. 13. Horvâth und Franz haben die Prozeßkostenrechnung zuletzt auch als Erwei- terung bestehender Kostenrechnungskonzepte vertreten. Vgl. Pampel, Jochen [Veranstaltungs-Nachlese] 1991, S. 104.
Die große Anzahl an Veröffentlichungen zum Thema der Prozeßkostenrechnung erschwert eine ordnende Strukturierung zusätzlich.
Vgl. Horvâth, Péter; Mayer, Reinhold [Prozeßkostenrechnung] 1989, S. 214.
Aus: Ferrara, William L. [Accounting] 1990, S. 49.
Vgl. beispielsweise Franz, Klaus-Peter [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 536–538, Freidank, Carl-Christian [Instrument] 1993, S. 388, Fröhling, Oliver [Verfahren] 1990, S. 553, Glaser, Horst [Prozeßkostenrechnung] 1992, S. 287–288, Kloock, Josef [Prozeßkostenrechnung] 1993, S. 57, Mayer, Reinhold [Prozeßkostenrechnung] 1990, S. 75, Schildbach, Thomas [Vollkostenrechnung] 1993, S. 345 und S. 357.
Vgl. Horvâth, Péter u. a. [Prozeßkostenrechnung] 1993, S. 612–623 und Horvâth, Péter; Mayer, Reinhold [Konzeption] 1993, S. 18–19. Die Abgrenzung zur Grenzplankostenrechnung ist ein deutliches Anliegen dieser Ausführungen. Zur Vollkostenproblematik heißt es: “Grundsätzlich werden bei der Prozeßkostenrechnung die Kosten für alle in Anspruch genommenen Ressourcen des Anwendungsbereiches einbezogen und gemäß dem Verursachungsprinzip (der Kostenfall entspricht den Prozeßmengen) bzw. dem Beanspruchungs- oder E in -Wirkungsprinzip (die Prozesse beanspruchen Kapazitätsanteile von intervallfixen Kosten) auf die Prozesse verrechnet. Diese Vorgehensweise hat zu dem Vorwurf geführt, die Prozeßkostenrechnung sei eine Vollkostenrechnung. (…) Im übrigen weist die Prozeßkostenrechnung zwar Elemente einer Vollkostenrechnung auf, ist aber weit davon entfernt, die vollen Kosten oder gar die vollen Istkosten auf den Kostenträger zu verrechnen. “Ein an einer späteren Textstelle folgendes Beispiel für eine prozeßkostenorientierten Deckungsbeitragsrechnung stützt diese Argumentation. Aus: Horvâth, Péter; Mayer, Reinhold [Konzeption] 1993, S. 18, vgl. insbesondere S. 27. Sperrungen im Original kursiv gesetzt. Quellenhinweis im Text unterdrückt.
Die Zuordnung der Grundprinzipien der Prozeßkostenrechnung zur Vollkostenrechnung sichert eine klare Differenzierung. Die Abkehr vom Vollkostenprinzip ist ohnehin erst relativ spät entstanden. Noch im Jahr 1990 läßt Mayer keinerlei Zweifel an einem Vollkostencharakter der Prozeßkostenrechnung. Vgl. Mayer, Reinhold [Prozeßkostenrechnung] 1990, S. 75 und abweichend Horvâth, Péter; Mayer, Reinhold [Konzeption] 1993, S. 18. Innerhalb der Entwicklungsanalyse wäre diese Veränderung dann als prägend zu beachten, wenn Horvâth/Mayer eine ähnlich dominante Position in der Prozeßkostenrechnung beanspruchen könnten, wie dies beispielsweise für die Stellung Riebeis in der Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung gilt. Trotz der bedeutenden Beiträge der Autoren ist eine derartige Position angesichts der Breite der Diskussion um die Prozeßkostenrechnung nicht erkennbar. Die vorliegende Klassifikation als System der Vollkostenrechnung orientiert sich daher an der vorherrschenden Meinung. Zur Abgrenzung gegenüber anderen Systemen vgl. beispielsweise die Ausführungen zur Fixkostendeckungsrechnung unter Punkt 6.1.1 und zur Dienstleistungskostenrechnung unter Punkt 6.2.3.
Auf abweichende Meinungen ist bereits hingewiesen worden. Einige Autoren sehen die Möglichkeit, das Gedankengut der Prozeßkostenrechnung auch auf der Basis der Teilkostenrechnung umzusetzen. Im Grenzfall handelt es sich dabei jedoch um Ansätze, die auf die Grenzplankostenrechnung zurückfallen. Vgl. Kloock, Josef [Prozeßkostenrechnung] 1993, S. 57 und Küting, Karlheinz; Lorson, Peter [Prozeßkostenrechnung] 1993, S. 30–34.
Vgl. Cooper, Robin; Kaplan, Robert S. [Accounting] 1988, S. 25.
Vgl. Kaplan, Robert S. [Cost System] 1988, S. 63.
Vgl. Ausführungen unter Punkt 4.5.1. Eines jedoch ist positiv anzumerken: Nachdem die Systeme der entscheidungsorientierten Kostenrechnung zunächst auf die unkritische Vorausberechnung von Entscheidungen setzten, betont die Prozeßkostenrechnung erneut die Rolle eines aktiven Managements.
Vgl. Cooper, Robin u. a. [ABC] 1992, S. 56.
Vgl. beispielsweise Mayer, Reinhold [Prozeßkostenrechnung] 1990, S. 75. Von unter Umständen verallgemeinerungsfähigen Erfahrungen im Hause Siemens berichtet Ziegler: “Bei allen erreichten Teilerfolgen ist es bisher nicht gelungen, die prozeßorientierte Kostenrechnung an die Stelle der herkömmlichen Betriebsabrechnung und Zuschlagskalkulation zu setzen. (…) Die in Stufen wiederholte Umwand-lung von Gemeinkosten in Materialaufwand durch unternehmensinterne Verrechnungen findet sich, je nach Organisation mehr oder weniger in allen global tätigen Unternehmen. Sie ist ein Grund dafür, daß es in keinem der am CAM-I »Activity Accounting Project« beteiligten europäischen und vermutlich auch in keinem nordamerikanischen Unternehmen zu einer vollständigen Implementierung der Prozeßkostenrechnung gekommen ist.” Aus: Ziegler, Hasso [Siemens] 1992, S. 314–315.
Vgl. Reichmann, Thomas; Schwellnuß, Axel G.; Fröhling, Oliver [Plankostenrechnung] 1990, S. 64 und Reichmann, Thomas; Fröhling, Oliver [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 44. Der Vergleich beider Aufsätze dokumentiert eine Veränderung in der Haltung der Autoren.
Vgl. Horvâth, Péter; Mayer, Reinhold [Prozeßkostenrechnung] 1989, S. 216, Horvath, Péter; Institut für Management & Technologie Berlin GmbH (IMT) (Hrsg.) [Prozeßkostenrechnung] 1990, S. 6 und Horvath, Péter; Mayer, Reinhold [Anmerkungen] 1991, S. 542. Im Vergleich dieser Beiträge finden sich ebenfalls Anhaltspunkte für eine veränderte Einschätzung.
962Vgl. Horvath, Péter; Mayer, Reinhold [Prozeßkostenrechnung] 1989, S. 217 und Horvâth, Péter; Mayer, Reinhold [Konzeption] 1993, S. 20–22 und S. 24–27. 963 Aus: Horvâth, Péter; Mayer, Reinhold [Anmerkungen] 1991, S. 541.
Coenberg/Fischer schlagen Zuschlagssätze für die Verrechnung vor. Vgl. Coenenberg, Adolf Gerhard; Fischer, Thomas M. [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 30–31.
Vgl. Henzel, Fritz [Disponent] 1936, S. 167.
Der Titel eines Beitrags von Cooper u. a. lautet etwa “From ABC to ABM”, was auf den Wechsel von einem Activity-Based Costing zu einem Activity-Based Management hindeutet. Vgl. Cooper, Robin u. a. [ABC] 1992, S. 54. “Activity-based cost management is not an accounting exercise.” Aus: Kaplan, Robert S. [Defense] 1992, S. 58.
“ABC models can play many different roles to support a company’s improvementand customer satisfaction programs.” Aus: Kaplan, Robert S. [Defense] 1992, S. 58.
Vgl. Cooper, Robin; Kaplan, Robert S. [Accounting] 1988, S. 21.
“Measure Costs Right: Make the Right Decisons. Use Activity-Based Costing toGuide Corporate Strategy.” So lautet der Titel und Untertitel eines Artikels von Cooper/Kaplan. Aus: Cooper, Robin; Kaplan, Robert S. [Decisons] 1988, S. 96.
Auch diese Aussagen finden sich in dem oben angeführten Beitrag zum Vorgehen der Prozeßkostenrechnung. Vgl. Cooper, Robin; Kaplan, Robert S. [Decisions] 1988, S. 103.
Vgl. Coenenberg, Adolf Gerhard; Fischer, Thomas M. [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 29. Gleichzeitig grenzen die Autoren die Anwendung der Prozeßkostenrechnung auf Bereiche mit einem relativ geringen Entscheidungsspielraum ein. Vgl. Coenenberg, Adolf Gerhard; Fischer, Thomas M. [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 25.
Vgl. Coenenberg, Adolf Gerhard; Fischer, Thomas M. [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 31–33.
Küpper ist der Ansicht, daß der Allokations-, Komplexitäts- und Degressionseffekt grundsätzlich auch in einer Grenzplankostenrechnung nachgewiesen werden kann. Vgl. dazu Maier-Scheubeck, Nicolas [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 546–547 und Küpper, Hans-Ulrich [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 390.
Aus: Küpper, Hans-Ulrich [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 390.
Vgl. Maier-Scheubeck, Nicolas [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 543–546.
Aus: Olshagen, Christoph [Prozeßkostenrechnung] 1991, S. 25.
Vgl. Hummel, Siegfried; Männel, Wolfgang [Kostenrechnung (1)] 1986, S. 9–10.
Einsichten in diese Problematik vermittelt ein mikroökonomisch orientierter Beitrag von Fisher. Vgl. Fisher, Peter S. [Pricing] 1990, S. 79–83.
In der 1987 publizierten Studie “Management Accounting in the new Manufacturing Environment” werden zwar nur 13% der befragten Unternehmen in eine Umsatzklasse von über 25% mit Regierungsstellen eingeordnet, gleichwohl aber nimmt die Rüstungsindustrie einen erheblichen Teil der Veröffentlichung ein, rund 40 Prozent der Seiten der Textbeiträge. Vgl. Howell, Robert A. u. a. [Management Accounting] 1987, S. 69–116.
Aus: Kaplan, Robert S. [Defense] 1992, S. 59.
Vgl. Swoboda, Peter [Investition] 1986, S. 28–30.
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Bungenstock, C. (1995). Primäre Systeme der entscheidungsorientierten Kostenrechnung. In: Entscheidungsorientierte Kostenrechnungssysteme. Unternehmensführung & Controlling. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97705-2_4
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