Zusammenfassung
Mit einem Anteil von 22% an der Anzahl sämtlicher Going Publics sowie 24% am gesamten Neuemissionsvolumen seit 1990 kommt der Börseneinführung von Tochtergesellschaften als Teilsegment des Neuemissionsmarkts heute erhebliche Bedeutung zu. Diese markante Entwicklung der jüngeren Vergangenheit ist darauf zurückzuführen, daß auf der Grundlage eines für die Belange von Konzern und Tochtergesellschaft maßgeschneiderten Emissionskonzepts, das die Börsenreife der Tochtergesellschaft voraussetzt, die Möglichkeit besteht, zahlreiche betriebswirtschaftliche Vorteile für Mutter- und Tochtergesellschaft umzusetzen, die nur im Wege eines Spin-Off realisierbar sind. Im Rahmen der Überlegungen hinsichtlich der Durchführung eines Spin-Off kann die Konzernleitung auf die folgenden wesentlichen Erkenntnisse zurückgreifen:
Aus kapitalstruktureller Sicht bietet die Börseneinführung von Tochtergesellschaften — je nach Ausgestaltung des Emissionskonzepts — die Möglichkeit sowohl die Eigenkapitalbasis der Tochtergesellschaft als auch diejenige des Konzerns zu stärken, ohne den Finanzierungsspielraum des Mehrheitsaktionärs einzuengen und/oder der Muttergesellschaft Veräußerungserlöse zufließen zu lassen. Mit der Erweiterung der Kapital-aufhahmemöglichkeiten über die Ebene der Muttergesellschaft hinaus verschafft sich der Konzern zusätzliche Optionen zur Stärkung der Eigenmittel- bzw. Finanzierungsbasis.
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Hennigs, R. (1995). Zusammenfassende Schlußbetrachtung. In: Die Börseneinführung von Tochtergesellschaften. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97703-8_4
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