Zusammenfassung
Die Zunahme von Niederlassungen japanischer Unternehmen im Ausland führte unmittelbar zu der Frage nach deren Führung und Organisation. Immerhin gilt als einer der wesentlichen Gründe für den Aufbau der japanischen Wettbewerbsfähigkeit ein besonderes System des Managements, das „japanische Management“.1 Mit einiger Spannung konnte nun verfolgt werden, inwiefern japanische MNU Führungs- und Organisationssysteme (bzw. Elemente hiervon) in ihre ausländischen Niederlassungen übertragen und einführen würden. Die empirische Bestandsaufnahme und Bewertung der Ergebnisse hierzu ist noch nicht abgeschlossen, teilweise auch aufgrund methodischer Schwierigkeiten bei der Erfassung und Interpretation der Daten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
vgl. Kapitel HI
vgl. Tsurumi (1979), S.465
Jürgens (1992), S.9f
vgl. zum Beispiel Denies et al. (1985b)
Park ( 1989, S.209) spricht von “ethnozentrischem”, “polyzentrischem” oder “geozentrischem” Management. Diese Klassifizierung geht auf Perlmutter (1969) zurück und bezeichnet die Qualität des Verhältnisses zwischen Mutter-und Tochtergesellschaft. Vgl. auch Kap. V. 4
Ernst/Hilpert (1990), S.113
Misawa (1987), S.15
vgl. Cool/Lengnick-Hall (1985), Trevor (1985)
Misawa (1987), S.15
vgl. hierzu Trevor (1985), Gleave/Oliver(1990)
Yoshihara (1989), S.19
Seiri-Regulierung, Seiton-Ordnung, Seiso-Reinigung, Seiketsu-Reinlichkeit, Shitsuke-Training,Disziplin; vgl. Yoshihara (1989), S. 19
vgl. Deines et al. (19856)
Merz (1991), S.145
Womack et al. (1991) Z6 vgl. ‘Organs (1992)
Ernst/Hilpert (1990), S.114
Kumar/Steinmann (1985), S.139 March (1992), S. 109
vgl. Yoshino (1979), ferner Yasumuro (1988)
Demes et al. (1985a), S. 172. Jüngere Studien verzeichnen bislang keine Veränderung dieser Beziehung, vgl. Günther/v.d. Osten (1991).
Demes et al. (1985a), 5. 172 Man spricht in diesem Zusammenhang auch von “Femschreiberniederlassungen”, d.h. japanische Expats bedienen sich oft moderner Kommunikationsmedien, um Berichte nach Japan abzusetzen und Weisungen von dort zu empfangen. Etwas zeitgemäßer muß es also “Management by Fax” lauten.
vgl. z.B. Merz (1991)
tions-und Entscheidungsprozesse einbringen können. Damit sinkt deren Motivation und letztlich die Leistung(-sfähigkeit).
Kumar/Steinmann (1985), S. 151
Kumar/Steinmann (1986), S. 496
ebenda, S. 500; ähnlich auch March (1992), Kapitel 10.
Verhältnis zu den lokalen Mitarbeitern und die persönliche Zufriedenheit haben.38
Auch wenn der Grad der Zufriedenheit von “Expats” im Ausland immer wieder -wie bei Kumar/-Steinmann (1986)- zu messen versucht wird, scheitern diese Meß-Versuche regelmäßig an fehlenden Referenzgrößen. Nahezu unmöglich wird dieses Unterfangen im interkulturellen Vergleich. Es muß an dieser Stelle also bei der “Vermutung” eingeschränkter Zufriedenheit bleiben.
Demes et al. (1985a), S. 168 Yoshino (1979), S. 475
US-Unternehmen: 69% meldeten eine “Riickruf- (recall)Rate” von 10–20%, 7% von 20–40% und 24% der Firmen von unter 10%. Europ. Firmen: 3%/11–15%, 38%/6–10% und 59% der Firmen mit Racklaufrate von unter 5%. Japanische Unternehmen: 14%/11–19%, 10%/6–10%, 76% aller Firmen unter 5% Abbrecher; vgl. Twig (1982).
vgl. Kidd (1991), S.7. Gunther/v.d.Osten (1991), S. 24, sprechen sogar von einem “tendenziellen Abbau japanischen Personals.”
vgl. Heidrick/Struggles (1990), S. 21f.
Kumar/Steinmann (1986), S.505
Merz/Demes (1985), S.181
March (1992), S.171
vgl. Yoshihara (1989); vgl. auch Heidrick/Struggles (1990), S. 10, wonach über 47% der japanischen Unternehmen in Deutschland von Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifizierten und leitenden Angestellten berichten.
Yoshihara (1989), S.27
Heise (1987), S.120
Demes et al. (19856), S.20f.
Heidrick/Struggles (1990), S.17 Anzai (1987), S.220ff
Yoshihara (1989), S.25 Demes et al. (1985b), S.19 n Merz/Demes (1985), S. 184
Heidrick/Struggles (1990), S.13
vgl. Anzai (1987), S.233
Gunther/v.d.Osten (1991), S.33 bzw. Anzai (1987), S.233 und Heidrick/Struggles (1990), S. 13
wobei hier der besondere Incentive-, d.h. Motivationscharakter dieser Maßnahme nicht unterschätzt werden darf.
Kidd (1991), S.9; Gleave/Oliver (1990) kommen zu ähnlichen Ergebnissen, d.h. fortlaufende Ausbildungsbemurhungen im Produktionsbereich in den von ihnen untersuchten fimf Unternehmen in Großbritannien.
Heidrick/Struggles (1990), S.18
ebenda, S.17
Demes et al. (1985a), S.173f., Demes et al. (1985b), S.22ff.
Heidrick/Struggles (1990), S. 25, ermittelten einen Organisationsgrad von unter 10% in über 75% der befragten Unternehmen; Günther/v.d.Osten (1991), S. 30, von unter 5% bei mehr als der Hälfte aller Firmen.
Günther/v.D. Osten (1991), S. 40, berichten, daß Betriebe bis 100 Mitarbeiter nur in 16,7% aller Fälle einen Betriebsrat aufweisen, bei einer Mitarbeiterzahl von über 100 jedoch in 93,8% der Firmen.
Stellvertretend berichtet Kidd (1991) von “Null” Streiks in seiner Untersuchung japanischer Elektronikunternehmen in Großbritannien; Shnlich Heidrick/Struggles (1990).
Kumazawa ( 1992: S.12ff.) argumentiert, daß die anhaltende schlechte wirtschaftliche Verfassung Großbritanniens die Gewerkschaften zu erheblichen Konzessionen hinsichtlich der Gestaltung der Lohn-und Arbeitsbedingungen gezwungen hat. Zudem besteht die Möglichkeit tàr die Arbeitgeber, bestimmten Gewerkschaften die Anerkennung zu verweigern und dafur andere, ihnen genehmere Arbeitnehmerorganisationen als Verhandlungspartner zu wiihlen (“Single Status System”). Ähnliches gilt Mur die USA, wie Misawa (1987, FN 15) berichtet.
Hardware
Demes et al. (1985b), S.17
Anzai (1987), S.252ff.; 73 vgl. auch Kidd (1991). n vgl. etwa Demes et al. (1985a), S. 168
Vgl. auch Kapitel III
Yoshino (1979), S.488ff.: “In fact, the ringi system is so ingrained a part of the Japanese managerial system that it is highly questionable whether even the slightest doubt has occurred to the Japanese managers concerning the desirability of extending it to their international operations.” (S.49I)
March (1992), S.12ff; vgl. auch Kidd (1991), S. 15f.
Vgl. im folgenden March (1992), S.169ff.
Deines et al.(1985b), S.17
March (1992), S.63/S.173 83 Heidrick/Struggles (1990), S. 18
Demes et al. (1985b), S.22, Kidd (1991), Cool/Lengnick-Hall (1985), S.16 “
Pascale (1978a), S.161; Heidrick/Struggles (1990), S. 19
vgl. Heidrick/Struggles (1990), S.19f., siehe auch Pascale (1978a), S. 161
Kumar/Steinmann (1986), S.514 n Anzai (1987), S.182ff.
% dagegen waren sehr unzufrieden, 53% mehr oder weniger indifferent, vgl. JOEA (Nihon Kaigai Kigyo Kyokai, 1988), Nihon kgyo no naka no gaikoku chishiki rodosha, 1988, Tokyo, in: March (1992), S. 196.
Giinther/v.d.Osten (1991), S.36
Pascale (1978a), Takeuchi (1981) Merz/Demes (1985), S. 177
vgl. Womack et al. (1991), S. 97. Dieser Bericht traf die westliche Automobilwelt zwar wie ein Schlag, allerdings waren die Ergebnisse im Prinzip schon seit langem präsent und zugänglich. Studien hatten immer wieder von den außerordentlich erfolgreichen Leistungen japanischer Produktionsbetriebe in Japan, aber auch im Ausland, berichtet. Offensichtlich ignorierte man diese Informationen schlichtweg, vgl. Altshuler et at. (1984), ferner Takeuchi (1981).
vgl. zum Beispiel die Fallstudien von Merz (1991).
vgl. Nikkei Weekly (1992)
vgl. Gimtherlv.d.Osten (1991), S.48
vgl. z.B. Demes et al. (1985b)
zu einer ähnlichen Kritik vgl. Yoshihara et al. (1988), “Einleitung”.
vgl. im folgenden Anzai (1987)
Machtdistanz“, ”Ungewißheitsvermeidung“, ”Individualismus“ und ”Männlichkeit“, vgl. Hofstede (1980a), vgl. auch Kapitel V.3.2.
vgl. im folgenden Heise (1989)
Heise empfiehlt auch den Einsatz von “Executive-Search”-Firmen fir die Rekrutierung und Personalbeurteilung japanischer Niederlassungen. Heise ist Berater in einer solchen Personalberatungsorganisation.
Goto (1987), S.73
Kudo (1989), S.107ff. Kudo ist zwar Wissenschaftler der Universitit Tokyo, war aber nach eigenen Angaben fur einige Zeit innerhalb der Kao Corp. tätig und berichtet daher gewissermaßen aus der “Binnenperspektive.”
March (1992), S.65 ebenda, S. 105
Ernst/Hilpert (1990), S.107 ’“ vgl. Stening/Hammer (1992)
Kumazawa (1992), S.18 ‘22 March (1992), S. 11f
Trevor (1987c), S.20ff. ~u ebenda, S. 21
ebenda; siehe auch Trevor (1983), S.112. Auch die große Mehrzahl sonstiger Studien verweist auf diesen Punkt.
vgl. Negandhi et al. (1985)
vgl. Trevor (1983), S.143f., ferner 5.173ff.
Dies bezieht sich auf verbale, aber auch non-verbale Kommunikation, etwa Gesten, Mimik, Aufmerksamkeit etc.
March (1992), S.169 ‘x Trevor (1983), S. 122
Vgl. fur die USA Johnson (1988), fur Deutschland -wesentlich unspektakuliirer-z.B. Demes et al. (1985b)
Anzai (1987), S.207. Vgl. aber die Kritik an seiner Untersuchungsmethodik, Abschn. I1.2.1. Anzai hatte in seiner Studie nur japanische Manager befragt.
vgl. Kumar/Steinmann (1986), vgl. auch Kap. V.5
Kumazawa (1992), S.1
Kumar/Steinmann (1985), S.145f.
Trevor (1983), S.186
Kumazawa (1992), S.18
Kap. VI enthiilt ein Beispiel f’ur eine derartige Bezugnahme.
zitiert bei Takeuchi (1981), S. 15
Ohmae (1982), 5.238ff
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Dirks, D. (1995). Erfahrungen mit dem Internationalisierungsprozeß — die Transferdiskussion. In: Japanisches Management in internationalen Unternehmen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97697-0_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97697-0_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6128-8
Online ISBN: 978-3-322-97697-0
eBook Packages: Springer Book Archive