Zusammenfassung
Nachdem Abschnitt 3.2.2 Klarheit darüber geschaffen hat, was unter einem Unternehmensnetzwerk zu verstehen ist, stellt sich nunmehr die Frage, wie ein solches entsteht. Diese Fragestellung bildet den eigentlichen Kern der interorganisatorischen Netzwerkforschung, deren Leistungsfähigkeit zu einem großen Teil darin liegt, dass sie in der Lage ist, diverse theoretisch fundierte Erklärungsansätze für die Genese von Unternehmensnetzwerken anzubieten. Die Betonung liegt hier auf „anbieten“, denn, soviel sei an dieser Stelle vorweggenommen, es gibt auch bei dieser Fragestellung keine eindeutige und letztgültige Wahrheit. Mit diesem Forschungsproblem vor Augen sind die Konzepte zahlreicher betriebswirtschaftlicher Denkschulen, wie z.B. des Transaktionskostenansatzes oder der Spieltheorie in den Kontext der interorganisatorischen Netzwerkforschung übertragen worden und so zu eigenständigen Erklärungsansätzen innerhalb dieser Forschungsrichtung ausgebaut worden. Darüber hinaus wurden aber auch Elemente aufgegriffen, die gemeinhin nicht dem betriebswirtschaftlichen Feld im engeren Sinne zugeordnet werden, so dass die interorganisatorische Netzwerkforschung mit Recht als multidisziplinär gelten kann. Einschlägigen Arbeiten, die sich mit dem Entstehen von Interorganisationsbeziehungen oder Unternehmensnetzwerken befassen, liegt stets einer oder eine Kombination mehrerer dieser Ansätze zugrunde.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Die folgende Systematik ist an Sydow (1992a), Teil III angelehnt, der allerdings vier Kategorien differenziert. Aus Gründen der Einfachheit der Darstellung werden hier politische und politökonomische Ansätze in einer Kategorie zusammengefaßt. Dies scheint aufgrund ihrer inhaltlichen Nähe gerechtfertigt. Eine alternative, aber weniger umfangreiche Systematik wählt Prange (1999), S. 67–69.
Vgl. stellvertretend für viele: Neghandi (1975), diverse Beiträge; Van de Ven (1976); Van de Ven/Walker/ Liston (1979); Zeitz (1980); Whetten (1981); Nystrom/Starbuck (1981a), diverse Beiträge in Teil C; sowie Whetten (1987) und die don angegebene Literatur. In der genannten Literatur kann teilweise gut nachvollzogen werden, wie sich der Fokus von rein dyadischen Interorganisationsbeziehungen nach und nach in Richtung einer Netzwerkperspektive verschiebt, wodurch der Sprung von der Interorganisationsforschung zur interorganisatorischen Netzwerkforschung gelingt.
Vgl. Sydow (1992a), S. 191–193.
Vgl. Sydow (1992a), S. 168.
Vgl. Sydow (1992a), S. 184f; Sydow verweist insbesondere auf Raelin (1982), der sogenannte “mandated networks” thematisiert. Da diese Erscheinungsform nicht unter das hier vertretene Verständnis von Unternehmensnetzwerken fällt, wird darauf jedoch nicht näher eingegangen. Von der Grundannahme ausgehend, daß Netzwerke konstitutiv für nationale Wettbewerbsvorteile bzw. von entscheidender Bedeutung für die industrielle Entwicklung einer Nation sind, gehen Forsgren et al. (1995) sogar so weit zu fordern, dass das Entstehen und die Entwicklung von Netzwerken mit Hilfe industriepolitischer Maßnahmen von Seiten des Staates gezielt zu unterstützen sei. Vgl. Forsgren et al. (1995), S. 58–61.
Darüber, wie gesetzlich vorgeschriebene Beziehungen zu Wirtschaftsprüfungsunternehmen oder Beziehungen infolge von local-content Vorschriften zu bewerten sind, lässt sich streiten. Gesetzliche Regelungen zwingen ein Unternehmen zwar zur Aufnahme einer entsprechenden Interorganisationsbeziehung, bei der Wahl des Partners bestehen in der Regel jedoch Freiheitsgrade.
Vgl. Sydow (1992a), S. 185f.
Vgl. Piore/Sabel (1985). Sydow bezeichnet das Konzept als “Theorie der flexiblen Spezialisierung”. Da der Verfasser das Vorliegen eines geschlossenen Theoriegebäudes nicht zu erkennen vermag, wird hier der Begriff “Konzept” präferiert.
Dennoch wird in der folgenden Übersicht das Konzept der flexiblen Spezialisierung in Anlehnung an Sydow (1992a), S. 185–188 als ein politökonomischer Ansatz eingeordnet bzw. die arbeitsökonomischen Ansätze —Sydow (1992a), S. 177–184 — als ökonomische. Ob dies zu rechtfertigen ist, liegt sicherlich im Einzelfall an der Bedeutung, die man den politisch-institutionellen Erklärungselementen innerhalb des jeweiligen Ansatzes beimißt.
Die im Überblick aufgezeigten Ansätze sind in zahlreichen betriebswirtschaftlichen Denkschulen verwurzelt, die unter Umständen nicht allen Lesern vollumfänglich vertraut sind. Dadurch können Schwierigkeiten mit den verwendeten Kontexten bzw. der Terminologie entstehen. In der vorliegenden Arbeit fehlt jedoch der Platz, um auf alle Denkschulen differenziert eingehen zu können. Es sei daher auf die Differenzierung und nachstehende Erläuterung der Ansätze in Sydow (1992a), S. 127–235 und Prange (1999), S. 66–94
Verwiesen, an die sich der vorliegende Uberblick in weiten Teilen inhaltlich anlehnt. Hierbei wurden die Konsistenzansätze der neueren Systemtheorie nicht übernommen, da sie weniger Erklärungen für das Entstehen von Interorganisationsbeziehungen als vielmehr Erkenntnisse für die Organisation und Evolution von Unternehmensnetzwerken erbringen. Ebenso wurde mit dem Industrial Market Model (bei Sydow: Interaktionsorientierter Netzwerkansatz; vgl. Abschnitt 3.4.2) verfahren, da er die Konstitution von Interorganisationsbeziehungen in Anlehnung an den Resource Dependence Ansatz auf Ressourcen- (und Output-)abhängigkeiten zurückführt und somit keinen eigenständigen Ansatz im Sinne des Überblicks darstellt. Dahingegen wurde der ressourcenorientierte Ansatz in den Überblick eingearbeitet. Letzterer deckt sich in Teilbereichen mit der von Renz (1998), S. 131 unter Bezug auf Picot/Reichwald/Wigand (1998) aufgezeigten, aber nicht weiter ausgeführten “Theorie der Kernkompetenzen”. Inwieweit in diesem Zusammenhang überhaupt von einem geschlossenen Theoriegebäude gesprochen werden kann, lasst sich gewiss in Frage stellen. Der von Renz (1998), S. 138–148 außerdem in den Kontext der interorganisatorischen Netzwerkforschung transferierte Mikropolitische Ansatz wird hier nicht explizit aufgenommen. Es wird die Auffassung vertreten, daß der so formulierte Ansatz das Entstehen von Unternehmensnetzwerken letztlich auch auf Resource Dependence Beziehungen zurückführt und damit in dieser Frage keine wesentlich neuen Erkenntnisse erbringt, wenngleich er interessante Schlussfolgerungen in Bezug auf organisationsinterne und —externe Machtkonstellationen zieht.
Ähnliche Feststellungen machen: Sydow (1992a), insb. S. 127 und 196; Dowling/Lechner (1998), S. 90f [ei- nen äquivalenten Stellenwert räumen die Autoren noch der Spieltheorie ein]; Renz (1998), S. 131 und 133.
Vgl. stellvertretend Thorelli (1986), Jarillo (1988), Jarillo (1990), Johanson/Mattsson (1991), Williamson (1991), Sydow (1992a, b), Semlinger (1993a), Schubert (1994), Scheuplein (1998), Prange (1999).
Coase (1937), S. 390
Vgl. Macharzina (1999), S. 46. Macharzina versteht das Theoriegebilde der ‘Neuen Institutionenökonomik“ als ”Informationsökonomischen Ansatz“.
Vgl. dazu Picot/Franck (1993), S. 190; Ebers/Gotsch (1999), S. 240.
Zu dieser Thematik vgl. Kappich (1989), S. 154–219; Rath (1990), S. 286–302; Padberg (2000), S. I I I-248. Weitere Anwendungsmöglichkeiten skizzieren Picot/Dietl (1990), S. 182 und Ebers/Gotsch (1999), S. 240f. Internationalisierung wird im Folgenden als die Ausdehnung der Geschäftstätigkeit über Staatsgrenzen hinweg definiert. Vgl. dazu Mayrhofer (1997), S. 118.
Williamson (1975), S. 3, mit Verweis auf Commons (1934), S. 4–8
Vgl. Williamson (1985), S. 1; PicotlDietl (1990), S. 178.
Vgl. Picot (1982), S. 270; Rath (1990), S. 276f; Picot (19916), S. 344. Williamson (1985, S. 20) unterschei- det beispielsweise nur grob in ex ante und ex post Kosten (bezogen auf den Zeitpunkt der Vereinbarung).
Williamson (1985), S. 19
Vgl. Picot (1991b), S. 344; Ebers/Gotsch (1999), S. 227f.
Vgl. Ebers/Gotsch (1999), S. 225. Es sei hier auf die Problematik der Abgrenzung von Produktions-und Transaktionskosten hingewiesen. Dies trifft insbesondere auf die Erstellung von Dienstleistungen zu, bei der Transaktionen häufig integraler Bestandteil des Leistungserstellungsprozesses sind. Ob eine bestimmte Aktivität der Transformation oder dem reinen Transfer der Leistung dient, wird somit unklar.
Die Annahme der “bounded rationality” wurde von March/Simon (1993, insb. S. 157–192; Erstauflage 1958) in die Organisationstheorie eingeführt. Streng genommen ist hierbei allerdings nicht das Verhalten begrenzt rational, sondern die dem Verhalten zugrundegelegten Informationen sind unvollständig (vgl. auch Fußnote 393). Ahnliche Verhaltensimplikationen erbringt die Vorstellung des “muddling through” [Lindblom (1965)] und das “garbage can model” nach Cohen/March/Olsen (1972).
Vgl. Williamson (1975), S. 21–27, der sich u.a. auf Simon (1961), S. xxiv beruft. Außerdem Williamson (1985), S. 45–49; Picot/Dietl (1990), S. 179f; Williamson (1996b), S. 55f; Söllner (1997), S. 228–230.
Vgl. Williamson (1975), S. 23f; Picot (1982), S. 271f; Butler/Carney (1983), S. 216–220; Picot/Dietl (1990), S. 179; Williamson (1996b), S. 59f.
Da transaktionsspezifische Investitionen über Spezialisierungseffekte wiederum die Produktionskosten senken, ist die Wirkung solcher Investitionen auf das Niveau der Gesamtkosten (Summe aus Produktions-und Transaktionskosten) allerdings nicht eindeutig. Hingegen übt Unsicherheit/Komplexität keinen unmittelbaren Einfluß auf die Produktionskosten aus. Vgl. Williamson (1991), S. 282; Ebers/Gotsch (1999), S. 229f.
Vgl. dazu Semlinger (1993a), S. 324f.
Vgl. auch Johanson/Mattsson (1991), S. 177. Wegen der mangelnden Eigenständigkeit der Häufigkeit einer Transaktion findet sie in der Folge nur in Klammern Erwähnung. Weitere Einflußfaktoren, die oft vernachlässigt werden und wegen der gebotenen Kürze nicht näher erläutert werden sollen, sind die Transaktionsatmosphäre und die Verfügbarkeit von Know-how und Kapital. Vgl. dazu Picot/Reichwald/Wigand (1998), S. 44. Außerdem spricht nach Picot (19916, S.346f) auch eine hohe strategische Bedeutung von Leistungen bzw. Teilleistungen für die Durchführung der Transaktion in einem hierarchischem Arrangement.
Fischer (2000), S. 184 spricht in diesem Zusammenhang von “steigenden Grenzkosten des Managements”. Zudem schreibt er der Hierarchie generell ein höheres Niveau an Informations-und Kommunikationskosten zu.
Ein marktliches Arrangement bietet zudem wegen seiner höheren Anreizintensität auch Vorteile in Bezug auf die Produktionskosten. Zu der soeben geführten Argumentation vgl. Williamson (1975), S. 35–40; Picot (1982), S. 275–277; Williamson (1985), S. 68–84; Picot/Dietl (1990), S. 180–182; Rath (1990), S. 279–285; Williamson (1991), S. 281–284; Obring (1992), S. 144–146; Sell (1994), S. 42f; Ebers/Gotsch (1999), S. 232–239.
Vgl. Picot/Ripperger/Wolff (1996), S. 67 und 69f; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999b), S. 19.
Streng genommen handelt es sich hierbei um ein Argument marktorientierter Provenienz. Dennoch erscheint es regelmäßig in Beiträgen, die die Genese von Netzwerken auf Basis transaktionskostentheoretischer Argumente zu ergründen suchen. Es soll deshalb auch hier angesprochen werden.
Beide Direktzitate aus: MacMillan/Farmer (1979), S. 283.
Vgl. die Ausführungen in Abschnitt 3.2.2.1.3.
Zu den Optionen “exit” und “voice” vgl. Hirschman (1970), S. 3f.
Jarillo (1988), S. 35. Zu den vorgebrachten Argumenten vgl. auch MacMillan/Farmer (1979), S. 284f; Jarillo (1988), S. 34–38; Sydow (1992b), S. 267–272; Schubert (1994), S. 30; Prange (1999), S. 73.
Vgl. auch Jarillo (1988), S. 36f; Sydow (1992a), S. 142.
Vgl. Gümbel (1985), S. 151–164; Windsperger (1987), S. 65; Bronder/Pritzl (1992), S. 30; de Vries (1998), S. 55. Jacquemin (1986, S. 127f) bezeichnet es demgemäß als “utopisch”, die optimale Koordinationsform auf Basis des Transaktionskostenansatzes determinieren zu wollen. Einen interessanten Vorschlag zur Lösung dieser Problematik machen Bühner/Tuschke (1997, S. 26f), die dazu eine entsprechend angepasste “Balanced Scorecard” heranziehen.
Vgl. Powell (1990), S. 322; Sydow (1992b), S. 296–299, Schubert (1994), S. 31.
Vgl. Kirsch/Esser/Gabele (1979), S. 111.
Vgl. die zu Beginn des Abschnitts aufgeführten Arbeiten.
Es ist fraglich, ob “eklektische Theorie” in diesem Zusammenhang eine passende Bezeichnung für das geforderte Konstrukt ist, da Eklektik im ursprünglichen Sinne nicht die Aufstellung eines eigenständigen theoretischen Systems, sondern lediglich eine “… unoriginelle, unschöpferische geistige Arbeitsweise, bei der Ideen anderer übernommen… werden…” bezeichnet. [Drosdowski et al. (1990), S. 208]
Zu einer grundsätzlichen Kritik an den Prämissen und der Methode des Transaktionskostenansatzes vgl. Schneider (1985), S. 1237–1254; Johanson/Mattsson (1991), S. 177f.
Vgl. ähnlich bei Prange (1999), S. 75f.
Vermutlich ist diese Tatsache darauf zurückzuführen, dass bereits Coase und in der Folge auch die übrigen Vertreter des Transaktionskostenansatzes die Frage “… why a firm emerges at all in a specialized exchange economy” [Coase (1937), S. 390] in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellten und damit primär Marktversagen, d.h. das überproportionale Anwachsen der Benutzungskosten des Marktes zu beleuchten versuchten. Ahnlich: de Vries (1998), S. 55.
In diesem Zusammenhang bemerkt Kay (1999, S. 79): “Consequently, M&H (’Markets and Hierarchies’, d.h. Williamson 11975]; Anm. d. Verf.) is about markets, not markets and hierarchies.”
Zur Bedeutung der Kontrollkosten bei hierarchischen Transaktionen vgl. Picot (1982), S. 271.
Windsperger (1987), S. 65. Vgl. auch Blois (1990), S. 493.
Trotz der Annahme der ’ bounded rationality“ findet die Wahl des geeigneten institutionellen Arrangements unter Bedingungen strenger Rationalität statt. Die ”Begrenzung“ der Rationalität entsteht erst durch eine unvollständige Informationsgrundlage der Handelnden, die darauf basierend streng rational entscheiden. Dieser vermeintliche Widerspruch des Transaktionskostenansatzes wird häufig kritisiert. Vgl. dazu Schneider (1985), S. 1241.
Vgl. auch Sydow (1992b), S. 295f.
Vgl. Kay (1999), S. 81f. Zu einer Kritik an der Fokussierung auf die Spezifität im Transaktionskostenansatz vgl. Holmström/Roberts (1998).
Zum Verhältnis von Netzwerkstruktur und —prozess vgl. Abschnitt 5.3.
Vgl. stellvertretend für viele: Grandori (1987), S. 58–77; Oliver (1991), S. 943–961; Forsgren/Johanson (1994), S. 77f; Schubert (1994), S. 27f; Grandori/Soda (1995), S. 189f; Weber (1995), S. 111–114; Renz (1998), S. 133–138; Prange (1999), S. 77–81; Sjurts (2000), S. 208–210; Staber (2000), S. 60–62 sowie die in Abschnitt 3.4.2 genannte Literatur zum Industrial Market Model.
Van de Ven (1976) stellte schon zuvor ein etwas weniger entwickeltes Grundgerüst auf, welches in der Literatur jedoch nur selten Erwähnung findet und von Pfeffer/Salancik (1978) unbeachtet bleibt.
Pfeffer/Salancik (1978; S. 1) beginnen ihre Ausführungen mit den Worten: The central thesis of this book is that to understand the behavior of an organization you must understand the context of that behavior — that is, the ecology of the organization.“
Vgl. Emerson (1962), S. 31–43; Emerson (1972b), S. 64f; Forsgren/Johanson (1994), S. 77. Zu den Grundlagen der Austauschtheorie vgl. Emerson (1962), Blau (1964), Emerson (1972a, b), Cook (1977) sowie Pfeffer (1987).
Vgl. Pfeffer/Salancik (1978), S. 2f; van Gils (1984), S. 1081; Pfeffer (1987), S. 26f; Prange (1999), S. 77f.
Vgl. z.B. Weber (1995), S. 35–40; Kastl/Rödl (2000), S. 13.
Vgl. z.B. KlodtlMaurer/Schimmelpfennig (1997), S. 60f; Icks (1997), S. 17.
Pfeffer/Salancik lassen m.E. der Unsicherheit bezüglich des Ressourcenabsatzes einen unzureichenden Stellenwert zukommen.
Vgl. Pfeffer/Salancik (1978), S.113–115.
Vgl. Staber (2000), S. 61.
Vgl. Pfeffer/Salancik (1978, S. 144 und 260), die sich bezüglich der Konzeption des “negotiated environment” auf Cyert/March (1963) berufen, sowie S. 260. Nach Pfeffer/Salancik (1978, S. 188–224) bieten sich den Organisationen zur Umsetzung ihrer Ziele neben Kontroll-und Kooperationsstrategien auch politische Strategien.
In der Praxis haben Automobilhersteller eine relativ starke Macht über ihre Zulieferer. Dies ist bedingt durch eine häufig anzutreffende, polypolistische Marktstruktur auf Seiten der Zulieferer und die hierdurch entstehende Abhängigkeit der Zulieferer in Bezug auf den Absatz ihres Outputs. Zu Autonomie und Abhängigkeit im Verhältnis Automobilhersteller/-zulieferer vgl. Pohlmann/Apelt/Martens (1991), S. 177–207. Eine umfangreiche Diskussion der Machtverhältnisse unternimmt Semlinger (19936), S. 166–170.
Aldrich (1979), S. 273
Vgl. Pfeffer/Salancik (1978), S. 143–187; van Gils (1984), S. 1082–1089; Sydow (1992a), S. 198f.
Pfeffer/Salancik (1978), S. 2. Absatzseitige Abhängigkeiten finden bei Pfeffer/Salancik allenfalls am Rande Erwähnung vgl. z.B. S. 57.
Vgl. Mattmüller/Tunder (1997), S. 43f; Meffert (1998), S. 4f; Bruhn (1999), S. 16.
Vgl. Sydow (1992a), S. 198f; Prange (1999), S. 78f.
Als Beispiel für ein solches Machtmotiv nennt Sydow (1992a, S. 199) die Reduzierung des Gewerkschaftseinflusses.
Vgl. Oliver (1991), S. 956–959, die die Häufigkeit der Aufnahme verschiedener Typen von Beziehungen untersucht, welche sich durch das Ausmaß des ausgelösten Autonomieverlustes unterscheiden.
Kieser/Kubicek (1992), S. 45f. Terminologisch geht der Begriff des “situativen Ansatzes” auf Staehle (1973) zurück, der den Ansatz in die deutschsprachige Literatur einführte. Aufgrund der postulierten Abhängigkeit der Organisationsstruktur von verschiedenen Kontingenzfaktoren, wird der so konstruierte Erklärungszusammenhang auch als Kontingenzansatz bezeichnet. Vgl. auch Tebbe (1990), S. 121f, sowie grundlegend zum Kontingenzansatz Burns/Stalker (1961) und Lawrence/Lorsch (1969).
Vgl. Tebbe (1990), S. 121f; Kieser/Kubicek (1992), S. 56f und 199f; Macharzina (1999), S. 61f; Wehr (2001), S. 34–38.
Es hat sich im deutschsprachigen Schrifttum eingebürgert, die Bezeichnung Wertschöpfungskette synonym zu dem ursprünglichen Begriff der Wertkette zu gebrauchen — dem wird auch hier entsprochen. Dies mag daran liegen, daß in der deutschen Ausgabe von Porter (1986) die Begriffe “Wert” und “Wertschöpfung” nicht immer trennscharf unterschieden werden. Vgl. dazu beispielsweise den Gebrauch von “Wertschöpfung” auf S. 64 und die gegenläufige Definition auf S. 66. Des Weiteren offenbart dies ein Vergleich zur englischen Ausgabe Porter (1985), S. 38 und 39.
Porter (1986), S. 63 (Hervorhebung d. Verf.)
“A firm’s strategy is manifested in the way in which it configures and links the many activities in its value chain relative to competitors.” Porter (1991a), S. 102
Vgl. Porter (1986), S. 85 bzw. Porter (1985), S. 55f. Auch: Picot (1991b), S. 337. Da die Wertschüpfungskette vertikal verknüpfte Aktivitäten darstellt, ist anstelle der üblichen horizontalen Darstellungsform eine vertikale, wie sie gelegentlich auch anzutreffen ist, didaktisch sinnvoller. Der Ausdruck der Leistungsriefe wäre dadurch eingängiger. Die horizontale Darstellungsform der Wertschüpfungskette ist vermutlich auf eine stillschweigende Konvention zurückzuführen, logisch-zeitliche Zusammenhänge, wie sie auch der Wertschöpfungskette zugrunde liegen, in horizontaler Form darzustellen. Zu dem Begriff der Fertigungstiefe und seiner Messung vgl. Jürgens/Reutter (1989), S. 121–126.
Porter (1983, S. 27) definiert Branche als “… Gruppe von Unternehmen, die Produkte herstellen, die sich gegenseitig nahezu ersetzen können.” Die strategische Gruppe hingegen ist als Untergruppe der Branche zu sehen, deren Unternehmen “… Ähnlichkeiten in bezug auf zentrale unternehmenspolitische Variablen wie z.B. Kostenposition, Preis-und Qualitätspolitik aufweisen.” [Kreikebaum (1997), S. 1181
Vgl. Picot (1991b), S. 337f.
Outsourcing setzt sich aus den Begriffen “outside resource using” zusammen. Vgl. dazu Bühnerrluschke (1997), S. 21. Vgl. außerdem Picot (1991b), S. 338; Semlinger (1993b), S. 161f; Rommel (1994), S. 209220; Koppelmann (1996), S. 1–9; Chase/Aquilano/Jacobs (1998), S. 466–471; Köhler-Frost (1998), S. 12; Kuchler (1998), S. 132; Scheuplein (1998), S. 24.
Vgl. z.B. Thackray (1986), S. 42; Jarillo (1988), S. 39.
Vgl. z.B. Contractor/Lorange (1988), S. 15; Pfeffer/Baron (1988), S. 264; McMillan (1995), S. 206.
Vgl. z.B. Simon (2000), S. 233.
Vgl. bereits Wysocki (1961), S. 36–39.
Vgl. beispielsweise Sydow (1992a), S. 106.
Zur Quasi-Integration vgl. auch die Bemerkungen in Abschnitt 3.2.2.3 und Harrigan (1983), S. 20f.
Vgl. Wysocki (1961), S. 36f.
Als Beispiel sind hier MCC (Smart), Hambach/Frankreich und VW do Brasils “Modular Consortium”, ResendeBrasilien zu nennen. Bei beiden sind die Modullieferanten direkt an die Montagelinie angebunden bzw. bauen ihre Module überdies selbständig und eigenverantwortlich ein, wodurch es zu einem nahtlos integrierten Fertigungsprozess unter direkter Beteiligung verschiedener Unternehmen kommt. Zu beiden Fallbeispielen vgl. Köhler (2000), S. 284–286. Zu MCC (Smart) auch: Jensen (1998), S. 41–44.
Vgl. dazu beispielsweise Jonas et al. (1986).
Vgl. z.B. Snow/Miles/Coleman (1992), S. B.
Vgl. nochmals obige Erläuterungen zum Resource Dependence Ansatz und Reiss (1996), S. 200f.
Vgl. Simon et al. (2000), S. 371.
Vgl. Quinn/Hilmer (1994), S. 43; Bühner/Tuschke (1997), S. 23; Jensen (1998), S. 44; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999a), S. 24f; Simon et al. (2000), S. 374. Noch vor einigen Jahrzehnten erschien die Vorstellung der vollumfänglichen Externalisierung der Fertigung abwegig; vgl. Wysocki (1961), S. 37.
Diese Differenzierung in organisatorische und physische Desintegration gebrauchen Picot/Ripperger/Wolff (1996, S. 65f) und Picot/Reichwald/Wigand (1998), S. 60. Diese Thematik wird an späterer Stelle nochmals angesprochen.
Der marktorientierte Ansatz wird wegen seiner Nutzung zentraler Ideen und Konzepte der Industrieökonomik zuweilen auch als industrieökonomischer Ansatz des strategischen Managements bezeichnet. Vgl. z.B. Bamberger/Wrona (1996b), S. 386. Gebraucht wird auch die Bezeichnung “Marktorientierte Strategielehre”; vgl. z.B. Sjurts (2000), S. 43.
Eine ähnlich bedeutende Rolle hat in den letzten Jahren der evolutionstheoretische Ansatz errungen. Vgl. Bea/Haas (2001), S. 24.
Mahoney/Pandian (1992), S. 364, unter Bezugnahme auf Bowman (1974), S. 47. Vgl. dazu und im Folgenden auch Rtihli (1994), S.33–39 sowie Rasche/Wolfrum (1994), S. 50If.
deutsch: Marktstruktur-Marktverhalten-Marktergebnis Paradigma
Vgl. Bain (1968), S. 430–468; Scherer (1970), S. 3–6; Porter (1983), S. 25f; Bea/Haas (2001), S. 24f.
“To explain the competitive success of firms, we need a theory of strategy which links environmental circumstances and firm behavior to market outcomes.” [Porter (1991a), S. 99] Zum Verhältnis von Industrieökonomik und strategischem Management vgl. Porter (1981).
Genauer: Branchenstruktur, da sich hierin sowohl Elemente des Absatzmarktes als auch des Beschaffungsmarktes vereinen, wenngleich Letztere nur von nachrangiger Bedeutung sind.
Vgl. Porter (1983), S. 25–61; Porter (1986), S. 22–27; Porter (1998a), S. 22–34.
Vgl. Porter (1983), S. 62–70; Porter (1986), S. 31–38.
Bain (1968), S. 7
Die hier dargestellte Operationalisierung der Branchenstruktur ist im Vergleich zu ihren industrieökonomischen Vorläufern ausgesprochen umfangreich. Vgl. beispielsweise Caves (1967), S. 16; Bain (1968), S. 7; Scherer (1970), S. 72.
Vgl. Porter (1986), S. 26.
Vgl. Rühli (1994), S. 35f; Simon et al. (2000), S. 16.
Die traditionelle Industrieökonomik neigt dazu, den intervenierenden Verhaltensaspekt (indirekter Kausalzusammenhang) zu vernachlässigen und stellt den direkten Zusammenhang in den Vordergrund. Vgl. zu Knyphausen (1995), S. 53; Kreikebaum (1997), S. 118; Sjurts (2000), S. 24.
Vgl. Pickering (1974) S. 29f; Porter (1981), S. 613–616; Schreyögg (1984), S. 53–55; Scherer/Ross (1990), S. 6; Sjurts (2000), S. 24.
Vgl. dazu und im Folgenden Porter (1983), S. 62–69; Porter (1986), S. 31–38; Simon et al. (2000), S. 21–23. In seinen frühen Arbeiten verlangte Porter die Festlegung auf eine Wettbewerbsstrategie, ansonsten drohe eine strategisch unvorteilhafte “zwischen den Stühlen”-Position (“stuck in the middle”). Erst später erkannte er die Möglichkeit zur Kombination von Wettbewerbsstrategien (sog. “hybride Strategien”) an.
Skaleneffekte beruhen entweder auf der Fixkostendegression, d.h. der Verteilung von Fixkosten auf eine größere Ausbringungsmenge (statischer Skaleneffekt) oder durch das Voranschreiten auf der Lernkurve infolge der Erfahrungen aus akkumulierter Produktion (dynamischer Skaleneffekt). Vgl. hierzu Schmietow (1988), S. 49f.
Vgl. Rühli (1994), S. 41f.
Über die aufgeführten Anwendungen des Ansatzes hinaus, erklärt Rühli (1994, S. 39) auch die Diversifikation von Unternehmensaktivitäten mit dessen Hilfe. Wenngleich dem marktorientierten Ansatz ein diesbezüglicher Erklärungswert nicht abzusprechen ist, so sind die inhaltlichen Überschneidungen zum ressourcenorientierten Ansatz hierbei recht groß. Da der Beitrag des Letzteren zur Klärung der Problematik m.E. insgesamt höher einzuschätzen ist, wird hier auf eine Erwähnung dieser Anwendung verzichtet.
Porter (1991a), S. 104
Vgl. Hirsch-Kreinsen (1998), S. 20. Ähnlich bei: Rall (1988), S. 202f und S. 210f; Ringlstetter/Skrobarczyk (1994), S. 337–339, sowie zu Ertragspotentialen Ryans (1988), S. 389f.
Porter (1991a), S. 114. Zu Markteintrittsstrategien vgl. Kutschker (1995), S. 652f.
Vgl. dazu und im Folgenden Porter (1983), S. 378–386; Contactor/Lorange (1988), S. 15f; Scherer/Ross (1990), S. 94–96 und 109–111; Sydow (1992a), S. 175f. Verwandt mit transaktionskostentheoretischen Überlegungen ist zudem das Argument von Jacquemin (1986, S. 123), demzufolge hohe, spezifische Investitionen der vorgelagerten Wertschöpfungsstufe für eine Rückwärtsintegration verantwortlich zeichnen.
Porter (1983), S. 401
Anders verhält sich dies beim nachfolgenden ressourcenorientierten Ansatz.
Vgl. Porter (1983); Porter/Fuller (1989), Sydow (1992a) und Hungenberg (1999). Harrigan (1985, 1986), Contractor/Lorange (1988) und Quinn/Hilmer (1994) nehmen teils dieselben/ähnliche Elemente auf, stellen sie allerdings nicht explizit als dem marktorientierten Ansatz zugehörig dar. Brauchbar für diese Fragestellung — wenn auch mit gewissen Einschränkungen — ist zudem die Betrachtung “kollektiver Unternehmensstrategien” aus der Perspektive der marktorientierten Strategieforschung in: Sjurts (2000), S. 173–176.
Vgl. Sydow (1992a), S. 175.
Vgl. Sjurts (2000), S. 45.
Nach Porter/Fuller (1989, S. 377–379) sind positive Effekte jedoch stets gegen Gefahren bzw. Nachteile netzwerkartiger Arrangements aufzuwiegen. Den Autoren zufolge bestehen diese vor allein in potentiell hohen Koordinationskosten, der möglichen Untergrabung der eigenen Wettbewerbsposition (z.B. durch Senkung der Markteintrittsbarrieren oder unbeabsichtigten Informationstransfer) und der Entstehung einer ungünstigen Verhandlungsposition. Eine gerade in Zeiten hoher technologischer Innovationsgeschwindigkeiten relevante, mögliche sechste Kategorie besteht in der Durchsetzung (technologischer) Normen. Vgl. dazu Coureil (1999), S. 208–211.
Vgl. Porter/Fuller (1989, S. 375), die sich hierbei auch auf die empirischen Ergebnisse von Mariti/Smiley (1983) stützen, sowie Sydow (1992a, S. 176) und Hammes (1994, S. 108–117), die ihre Ausführungen jedoch auf statische Skaleneffekte beschränkt. Ebenso, aber ohne den Bezug zum marktorientierten Ansatz herzustellen: Contractor/Lorange (1988), S. 12f; Bronder/Pritzl (1992), S. 271; Quinn/Ililmer (1994), S. 51; Backhaus/Voeth (1995), S. 73f. Letztere postulieren eine wachsende Tendenz zur Substitution variabler durch fixe Kosten, eine Entwicklung, die bereits Schmalenbach (1928, S. 241–251) konstatierte und betonen in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Fixkostendegression. Einige Praxisbeispiele zu der Thematik bietet Coureil (1999, S. 207f).
Vgl. Porter/Fuller (1989), S. 375. Ohne expliziten Bezug zum marktorientierten Ansatz auch: Harrigan (1986), S. 20; Contractor/Lorange (1988), S. 13.
Vgl. Jacquemin (1986), S. 131; Porter/Fuller (1989), S. 375f; Hungenberg (1999), S. 16; sowie, ohne ausdrücklichen Bezug zur Industrieökonomik bzw. dem marktorientiertem Ansatz: Kantzenbach (1966), S. 99; Contractor/Lorange (1988), S. 11f; Rall (1988), S. 214; Coureil (1999), S. 206.
“… apart from cost advantages, outsourcing offers considerable gains in flexibility and serves to reduce the risks of capacity utilization and amortization, especially when demand is uncertain, irregular, low and/or temporary.” ISemlinger (1993b), S. 163fI
Vgl. Semlinger (1993b), S. 163f und Quinn/Hilmer (1994), S. 50f; beide jedoch ohne den Zusammenhang zum marktorientierten Ansatz aufzuzeigen. Ahnlich: Sydow (1992a), S. 176; Backhaus/Voeth (1995), S. 73.
Vgl. Porter/Fuller (1989, S. 376), sowie ohne expliziten Bezug zum marktorientierten Ansatz: Harrigan (1986, S. 180 und Contractor/Lorange (1988, S. 14).
Dieser Aussage liegt implizit die Annahme Kantzenbachs zugrunde, dass, obwohl die potentielle Wettbewerbsintensität bei fallender Anbieterzahl stetig steigt, die effektive Wettbewerbsintensität von einem gewissen Punkt an wieder abnimmt. Dies ist gleichbedeutend mit einer Trennung des Verlaufs der effektiven Wettbewerbsintensität von der potentiellen ab diesem Punkt (“Konzept der optimalen Wettbewerbsintensität”). Vgl. Kantzenbach (1966), S. 88–94. Auf das Potential strategischer Allianzen, die gegebene Wettbewerbsintensität zu verringern, weist Hungenberg (1999) hin. Vgl ebenda S. 16 und die dort angegebene Literatur.
Wenn infolge einer Kooperation Skaleneffekte realisiert werden und sich auf diese Weise die Kostensituation der Beteiligten verbessert, erhöhen sich uno actu die Markteintrittsbarrieren der Branche. Vgl. Hammes (1994), S. 109–117.
Eigentlich bezieht sich Contractor (1986, S. 74–85) nur auf Joint Ventures, eine Ausdehnung der Aussagen auf kooperative Arrangements im Allgemeinen ist jedoch möglich.
Eine rasche Marktdurchdringung ist vor allem in oligopolistisch strukturierten Märkten mit ihrer hohen Reaktionsverbundenheit geboten. Vgl. Buckley (1983), S. 213.
Vgl. Jacquemin (1986), S. 131; Contractor/Lorange (1988), S. 14–19; Porter/Fuller (1989), S. 365–371; Bronder/Pritzl (1992), S. 27; Sydow (1992a), S. 174; Backhaus/Voeth (1995), S. 66; Coureil (1999), S. 205f; Sjurts (2000), S. 173f, sowie die jeweils angegebene Literatur.
Vgl. stellvertretend für viele: Mengele (1994); Weiss (1996); Hilpert/Taube (1997); Luo (1999); Löser (2000); Padberg (2000).
Vgl. Sydow (1992a), S. 176.
Vgl. dazu Bronder/Pritzl (1992), S. 23.
Nach Macharzina (1999, S. 544–548) sind diese Risiken in der Hauptsache organisatorischer, personeller und kultureller Natur. Ottersbach/Kolbe (1990, S. 144f) differenzieren darüber hinaus Risiken, die direkt mit dem eigentlichen Prozess der Akquisition und den entsprechenden vertraglichen Vereinbarungen in Verbindung stehen. Vgl. auch Gosche (1995), S. 43–45.
Vgl. Bronder/Pritzl (1992), S. 23. Die Autoren weisen in ihrer auf strategische Allianzen fokussierten Analyse auf deren Bedeutung als evolutionäre Vorstufe zum Unternehmenszusammenschluß hin.
Vgl. Contractor/Lorange (1988), S. 16.
Vgl. Porter (1983), S. 386–393. Auch: Porter/Fuller (1989), S. 380f.
So beschränken z.B. Semlinger (19936), S. 163f und 169; Quinn/Hilmer (1994), S. 50f ihre Aussagen bezüglich der risikominimierenden bzw. flexibilitätserhOhenden Wirkung der Externalisierung nicht nur auf die Quasi-Externalisierung.
Vgl. Macharzina (1999) S 55f. Es wird an späterer Stelle noch argumentiert werden, dass diese Arbeit den ressourcenorientierten Ansatz weniger als konkurrierende Gegenposition, d.h. als substitutiv zum marktorientierten Ansatz versteht, sondern dass von dem komplementären Gebrauch der Ansätze ein erheblicher Nutzen fur Theorie und Praxis zu erwarten ist.
Vgl. Reve (1990, S. 133), der hierin eine Gemeinsamkeit mit der neoklassischen Mikroökonomie sieht.
Prahalad/Hamel (1990), S. 81. Auch: Rasche/Wolfrum (1994), S. 502. Die Entwicklung dieser Einsicht wurde von den Ergebnissen weitreichender Untersuchungen über den Einfluß externer Faktoren auf den Unternehmenserfolg Isog. PIMS-Studien; “profit impact of market strategies”; vgl. dazu Buzzell/Gale (1987)) gestützt, die zeigten, dass der Unternehmenserfolg innerhalb einer Branche stärker differiert als zwischen den Branchen. Daraus wurde gefolgert, daß neben externen Faktoren auch interne eine Bedeutung für den Unternehmenserfolg besitzen. Vgl. Bühner/Tuschke (1997), S. 22. Zu ähnlichen empirischen Erkenntnissen gelangte später auch Rumelt (1991), S. 182.
Die Begriffe der Integration bzw. Quasi-Integration sind nicht nur im Zusammenhang mit Wertschöpfungsaktivitäten, sondern auch in Bezug auf Ressourcen von Nutzen.
Vgl. Rühli (1994), S. 42; Rasche/Wolfrum (1994), S. 502; Hungenberg (1999), S. 17; Macharzina (1999), S. 56.
Vgl. Penrose (1959), S. 74; Hofer/Schendel (1978), S. 145f; Wernerfelt (1984), S. 172; Chatterjee/Wernerfelt (1991), S. 35f; Mahoney/Pandian (1992), S. 364; Rasche/Wolfrum (1994), S. 511; Bamberger/Wrona (1996b), S. 386f; Padberg (2000), S. 80–82.
Barney (1991), S. 101
Vgl. Chatterjee/Wernerfelt (1991), S. 35f [in einem früheren Beitrag unterscheidet Wernerfelt (1984, S. 172) lediglich in materielle und immaterielle Ressourcen]; Bamberger/Wrona (1996a), S. 132f; Bamberger/ Wrona (1996b), S. 386f. Immaterielle Ressourcen werden häufig auch als Kompetenzen oder Fähigkeiten bezeichnet — streng genommen ist dies nicht ganz richtig, da immaterielle Ressourcen Kompetenzen kausal begründen [vgl. Clark (2000), S. 215]. Gelegentlich begreifen Autoren immaterielle Inputfaktoren allerdings nicht explizit als Ressourcen, sondern gebrauchen diese Begrifflichkeit ausschließlich in Verbindung mit materiellen Inputfaktoren. Vgl. dazu Markides/Williamson (1996).
Vgl. dazu und zum nächsten Punkt Barney (1991), S. 102f; zu Knyphausen (1995), S. 84; Hungenberg (1999), S. 17f; ähnlich: Prahalad/Hamel (1990), S. 84. Bedenkt man, dass für die Erstellung einer Leistung mitunter zahlreiche Ressourcen kombiniert werden, dürfte es schwierig sein, den Wertbeitrag einer bestimmten Ressource genau zu bemessen. Diese Operationalisierung des Wertes einer Ressource muss daher theoretisch-abstrakt bleiben. Obwohl es in vielen Beiträgen unberücksichtigt bleibt, ist das Kriterium des Ressourcenwertes nichtsdestotrotz von entscheidender Bedeutung: die Einzigartigkeit einer Ressource ist zu nichts Nutze, wenn damit kein besonderer Wert verbunden ist.
Vgl. Prahalad/Hamel (1990, S. 82). Die Autoren gehen sogar noch einen Schritt weiter und postulieren, dass sich immaterielle Ressourcen bei Gebrauch weiterentwickeln.
Die unternehmensspezifische Ressourcenausstattung ist in hohem Maße abhängig von der langfristigen historischen Entwicklung des Unternehmens (“path dependence”). Vgl. Collis (1991), S. 50f, auch: zu Knyphausen (1995), S. 85.
Vgl. Dierickx/Cool (1989), S. 1504–1510; Prahalad/Hamel (1990), S. 83f; Barney (1991), S. 102–111; Ra-sche/Wolfrum (1994), S. 503–507; Rühli (1994), S. 46–47; zu Knyphausen (1995), S. 85f; Bamberger/ Wrona (1996a), S. 135–139; Bamberger/Wrona (19966), S. 387f; Hungenberg (1999), S. 18.
Kernkompetenzen werden an späterer Stelle noch von einiger Bedeutung sein. Im Zusammenhang mit dem ressourcenorientierten Ansatz werden die Begriffe der einzigartigen Ressource und der Kernkompetenz im Folgenden synonym gebraucht, obwohl diese Gleichsetzung genaugenommen nur bei einer bestimmten Gattung immaterieller Ressourcen (Know-how, Fähigkeiten) ihre Berechtigung hat. Vgl. die Definition von Kernkompetenzen bei Prahalad/ Hamel (1990), S. 82.
Vgl. Wernerfelt (1984), S. 171; Wernerfelt (1989), S. 11f.
Porter (1991 a, S. 107–109) selbst zieht später den ressourcenorientierten Ansatz als ein Erklärungselement der langfristigen, dynamischen Entwicklung des Wettbewerbsvorteils heran. Gegenüber dem marktorientierten Ansatz räumt er diesem jedoch lediglich eine nachrangige Bedeutung ein: “Stress on resources must complement, not substitute for, stress on market positions.” (S. 108).
Prahalad/l lamel (1990), S. 91
Vgl. Mahoney/Pandian (1992), S. 374; Rühli (1994), S. 49–52; Rasche/Wolfrum (1994), S. 513f; zu Knyphausen (1995), S. 87. Einen ersten Versuch einer solchen Verknüpfung unternahmen bereits Amid Schoemaker (1993) mit ihrem Konzept der “strategic assets’. Zu der hier vorgebrachten Kritik am ressourcenorientierten Ansatz vgl. auch: Porter (1991a), S. 108; Bamberger/Wrona (1996b), S. 390f; Rasche/ Wolfrum (1994), S. 510–513.
Porter (1991a), S. 108
Vgl. Wernerfelt (1984), S. 171; Rühli (1994), S. 44 und 52.
Zur Diversifikation vgl. Meffert (1998), S. 235 sowie Simon et al. (2000), S. 371–375, die in diesem Zusammenhang von “business migration” sprechen.
Vgl. Penrose (1959), S. 67–76 und 85f; Chatterjee/Wernerfelt (1991), S. 33–48; Porter (1991a), S. 109; Mahoney/Pandian (1992), S. 366f; Peteraf (1993), S. 188–190; Rasche/Wolfrum (1994), S. 509; zu Knyphausen (1995), S. 86f; Bamberger/Wrona (1996b), S. 388f; Combs/Ketchen (1999), S. 868.
Streng genommen ist dies nichts anderes als die Ausdehnung der Diversifikationsstrategie auf geographische Dimensionen.
Vgl. dazu Bamberger/Wrona (1996a), S. 145f. Dieses Argument nehmen beispielsweise Madhok (1997), Combs/Ketchen (1999), Silverman (2000) und Padberg (2000) auf. Die Autoren schlagen vor, den ressourcenorientierten Ansatz mit dem Transaktionskostenansatz zu kombinieren, um so die Wahl von Markteintrittsformen zu erklären.
Vgl. Bamberger/Wrona (19966), S. 389f. Vgl. ferner die integrierten MNU-Netzwerkmodelle.
Vgl. dazu auch Porter (1991a), S. 109.
Wernerfelt (1984), S. 175
Vgl. Wernerfelt (1984), S. 175; Wernerfelt (1989), S. 9f; Quinn/Hilmer (1994), S. 47; Bamberger/Wrona (1996b), S. 390.
Combs/Ketchen (1999), S. 871. Ahnlich: Bronder/Pritzl (1992), S. 27. Dieses Argument gewinnt insbesondere vor dem Hintergrund der häufig beschworenen Marktzykluskontraktion bei gleichzeitiger Entstehungszyklusexpansion an Relevanz.
Vgl. Contractor/Lorange (1988), S. 13; Badaracco (1991b), S. 10–13; Doz/Hamel (1991), S. 13–15; Hamel (1991), S. 86–88; Bronder/Pritzl (1992), S. 23f; Rasche/Wolfrum (1994), S. 507; Harrigan (1995), S. 7; Reiss (1996), S. 198; Madhok (1997), S. 43f; Coureil (1999), S. 216. In der geringen organisatorischen Einbindung von Kompetenzen wird der Grund dafür gesehen, daß zahlreiche westliche Unternehmen im Laufe ihrer Kooperation mit fernöstlichen Partnern eine Imitation ihrer Kompetenzen durch ihre Partner hinnehmen mußten und in der Folge die Grundlagen ihrer Wettbewerbsfähigkeit einbüßten. Vgl. dazu I lamel/Doz/Prahalad (1989), S. 135–138.
Vgl. auch Hungenberg (1999), S. 18f.
Ist die Ressource in dem Sinne abnutzbar, daß sich mit ihrem Einsatz nur eine begrenzte Ausbringungsmenge erzielen lässt, so macht eine Nutzung der Ressource auf breiterer Basis nur dann Sinn, wenn dem Wert der Ressource ein zeitlicher Verfall unterstellt wird, d.h. die nachhaltig verteidigbare Einzigartigkeit in Frage gestellt wird. Dieses kann durch die latente Drohung eines im Zeitablauf möglichen Verlustes der Einzigartigkeit der Ressource (Imitation durch Wettbewerber, Substitution durch neue Technologie) begründet werden. Daraus entsteht die Notwendigkeit, die Erträge der Ressource möglichst zeitnah zu kapitalisieren, was durch ein solches Arrangement realisiert werden kann. Außerdem können so die Kosten für eventuell notwendige, bestandserhaltende Investitionen auf eine größere Zahl von Kostenträgern verteilt werden.
Tatsachlich beschränken sich die beiden genannten Untersuchungen auf strategische Allianzen. Da andere Formen netzwerkartiger Arrangements bezüglich ihrer Eigenschaft der resultierenden Quasi-Integration von Ressourcen ähnlich zu bewerten sind, wird hier davon ausgegangen, daß sich die gewonnenen Erkenntnisse zumindest in ihrer Grundtendenz auch auf andere Formen übertragen lassen.
Combs/Kelchen (1999), S. 868
Beide Direktzitate: Quinn/Hilmer (1994, S. 43)
Vgl. Bühner/Tuschke (1997), S. 22–24. Ähnlich bereits: Williamson (1981; S. 556f), der diese Überlegungen mit dem Transaktionskostenansatz kombiniert.
In diesem Kontext weisen Rasche/Wolfrum (1994, S. 508) auch auf die Risiken des Lean Managements hin.
Vgl. das Beispiel von Automobilherstellern in Deutsch (1995), S. 84–87.
Vgl. Bühner/Tuschke (1997), S. 25f Auch die von Picot (1991b; S. 3461) in die transaktionskostentheoretische Betrachtung eingeführte “strategische Bedeutung” von (Teil-)Leistungen (vgl. Fußnote 370) ist als Bindeglied zwischen Transaktionskostenansatz und ressourcenorientiertem Ansatz zu werten.
Vgl. Quinn/Hilmer (1994), S. 47–50.
Ahnlich argumentieren Quinn/Hilmer (1994), S. 43.
Pfeffer/Baron (1988), S. 273, allerdings ohne Bezug zum ressourcenorientierten Ansatz, welcher zu der damaligen Zeit erst in Ansätzen entwickelt war.
Vgl. auch Snow/Miles/Coleman (1992), S. 7, gleichfalls ohne Bezug zum ressourcenorientierten Ansatz.
Vgl. die Diskussion der Wettbewerbsrelevanz in Punkt (2). Diese Überlegung findet gelegentlich Eingang in transaktìonskostentheoretische Analysen und kann als Beispiel für die oben kritisierte Verwässerung transaktionskostentheoretischen Gedankenguts dienen.
Vgl. Jonas et al. (1986), S. 53–75; Hamel/Doz/Prahalad (1989), S. 135–137; Prahalad/Hamel (1990), S. 84f; Quinn/Hilmer (1994), S. 47; Rasche/Wolfrum (1994), S. 508f; Padberg (2000), S. 97f.
“They (Kernprodukte; Anm. des Verf.l are the physical embodiments of core competencies.” Prahalad/Hamel (1990), S. 83
Prahalad/Hamel (1990), S. 85. Vgl. auch Bea/Haas (2001), S. 28.
OEM steht in diesem Zusammenhang für “original equipment manufacturer”. Bei solchen Verträgen wird die Herstellung ausgewählter Komponenten des Endproduktes vollkommen fremd vergeben, so dass lediglich die Montage beim Endprodukthersteller verbleibt. Die mit den ausgelagerten Aktivitäten verbundenen Ressourcen werden dementsprechend nicht weiter vorgehalten.
Zu der Argumentation vgl. Hamel/Doz/Prahalad (1989), S. 137 sowie Prahalad/Hamel (1990), S. 84–86; Quinn/t-filmer (1994), S. 53; Rasche/Wolfrum (1994), S. 508f. Ähnlich: Contractor/Lorange: (1988), S. 8f.
Die Arbeits-und Organisationspsychologie befaßt sich mit der “Beschreibung und Erklärung des arbeitsbezogenen Erlebens und Verhaltens von Personen in Organisationen.” Hadeler/Winter (2000), S. 197
Der Name geht auf den Ort der Untersuchung, die Hawthorne-Werke der Western Electric Company in Chicago, zurück. Vgl. dazu Roethlisberger/Dickson (1939) und Mayo (1945).
Vgl. Kieser/Kubicek (1992), S. 40; Hentze (1995a), S. 32–35; Schreyögg (1998), S. 43–47; Milner (1999), S. 110.
’Hinter der Frage nach der Motivation verbirgt sich die Frage nach dem ‘Warum’ des menschlichen Verhaltens und Erlebens. Motivation weist auf Bewegung und Antrieb hin: Motivation bewegt zum Handeln, richtet auf Ziele aus und sichert einen längerfristigen Einsatz von Kräften. Richtung, Intensität und Dauer des Handelns werden durch die Motivation beeinflußt.“ Spieti/Winterstein (1999), S. 4If [andere Hervorhebung im Original l
Vgl. Kieser/Kubicek (1992), S. 40f; Schreyögg (1998), S. 47. Letzterer bezeichnet die Forschungsrichtung, die sich innerhalb der motivationstheoretischen Forschung mit der Organisationsgestaltung auseinandersetzt, als Human-Ressourcen-Ansatz. Zu darüber hinausgehenden Implikationen der neueren motivations-theoretischen Forschung für Fragen der angewandten Personalführung vgl. Drumm (1995), S. 392–394.
Vgl. Bühner (1999), S. 96f. Zu einer geringfügig differierenden Bestandsaufnahme vgl. z.B. Drumm (1995). S. 373–392.
Vgl. Frese (1998), S. 18; Schreyögg (1998), S. 47–51; Bühner (1999), S. 97.
Vgl. dazu und im Folgenden Maslow (1977), S. 74–95; Steinmann/Schreyögg (1997), S. 485–489; Picot/ Reichwald/Wigand (1998), S. 439f; Schreyögg (1998), S. 221–225 sowie Bühner (1999), 97f. Zu einer kritischen Würdigung des Konzepts vgl. Steinmann/Schreyögg (1997), S. 487f; Schreyögg (1998), S. 223–225.
Vgl. dazu auch die Untersuchung von Klages (1984), sowie Spieß (1996), S. 105–110.
Es sei dazu auf die jeweils angegebene Literatur verwiesen.
Schreyögg (1998), S. 52
Vgl. dazu Heeg (1994), S. 915.
Vgl. Schreyögg (1998), S. 52–54. Auch Kieser/Kubicek (1992, S. 41) plädieren in diesem Zusammenhang für eine möglichst geringe Anwendung bürokratisch-hierarchischer Mechanismen.
Vgl. bereits Argyris (1964), S. 201–205. Vgl. dazu und im Folgenden außerdem Frese (1993), S. 1004–1006; Steinmann/Schreyögg (1997), S. 505–509; Schreyögg (1998), S. 241–275; Picot/Reichwald/Wigand (1998), S. 239f.
Vgl. dazu Rosenstiel (1992), S. 366f.
Vgl. Lawler (1994), insbesondere S. 146.
Vgl. Lawler (1994), S. 152–154.
Ahnlich: Perrow (1992), S. 448; Hammer/Champy (1994), S. 99–101. Peltzer (1998, S. 17M) argumentiert allerdings, dall ein Vollzug in kleineren Einheiten, sofern damit auch eine Hierarchieabflachung einher geht, möglicherweise eine Demotivation der Führungskräfte bedingen kann, da Aufstiegschancen fehlen.
Diese Feststellung trifft auch Perrow (1992, S. 448f). Eine zunehmende Tendenz dazu kann sowohl in der “fheorie als auch im Objektbereich festgestellt werden.
Vgl. dazu Ahlhurg (2001), S. 70f.
Vgl. Porter (1983), S. 391f. Analog argumentieren Picot/Ripperger/Wolff (1996), S. 75.
Kieser/Kubicek (1992), S. 209
Vgl. auch das Vorgehen bei Tebbe (1990), S. 170f. Auf die Darstellung von Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Trends wird fortfolgend verzichtet. So schaffen Neuerungen in der Produktionstechnologie (z.B. CIM) erst die Möglichkeiten zur Anpassung der Produktion an den nachfrageseitigen Differenzierungstrend.
Der Begriff der “Megatrends” lehnt sich an Caspers (1996, S. 277) an. Kastl/Rödl (2000, S. 12) gebrauchen den Begriff für Strukturveränderungen, die “… gravierende Auswirkungen auf mikro-und makroökonomischer Ebene, auf Unternehmen, Branchen und die gesamte Volkswirtschaft haben,…”.
Die Ansicht des Verfassers bezüglich der Bedeutung dieser beiden Entwicklungen aus einzel-und gesamtwirtschaftlicher Sicht teilt das DIW. Vgl. dazu DIW (1998), S. 5.
Vgl. bereits die Bemerkungen in der Einleitung zur vorliegenden Arbeit sowie die Betrachtung bei Dieckmann (1999), S. 9.
Vgl. dazu Bea (1997), S. 419.
OECD (1996), S. 9
Schäfer (1999), S. 9
Vgl. Rall (1988), S. 200; Icks (1997), S. 23.
Vgl. Rall (1993), S. 76; DIW (1998), S. 3f.
Vgl. stellvertretend für viele: Nunnenkamp/Gundlach/Agarwal (1994), S. 2f; Caspers (1996), S. 280; Bea (1997), S. 419; Icks (1997), S. 23; Caspers (1999), S. 51; Dieckmann (1999), S. 10; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (19996), S. 15; Kutschker (1999a), S. 9–23; Schäfer (1999), S. 9; Theurl (1999), S. 29. Obwohl der hier an dritter Stelle genannte Punkt nur von Bea explizit angeführt wird, ist dieser Aspekt nach dem Dafürhalten des Verfassers von einer zunehmenden Bedeutung.
Vgl. Trabold (1997), S. 413f; Caspers (1999), S. 46–52; Heiduk/Pohl (1999), S. 86; Ackermann (2001), S. 13. Zur Frage nach der Arbeitslosigkeit im Kontext der Globalisierung vgl. beispielsweise Krugman/ Venables (1995). Zu Lohn-und Sozialdumping im Besonderen vgl. Fehn/Thode (1997); Berthold/Hilpert (1999); Franke (1999). Zur staatlichen Handlungsfähigkeit z.B. Walter (1996); Schäfer (1999); Theurl (1999); Douglas (2000) und den (vermutlich aufgrund seines provokativen Stils) viel beachteten, populärwissenschaftlichen Beitrag von Martin/Schumann (1996).
Vgl. Nunnenkamp/Gundlach/Agarwal (1994), S. 6f und 82–88; Caspers (1996), S. 279f; Walter (1996), S. l If; Klodt (1997), S. 6f; Dieckmann (1999), S. 11–14 und 17–20; Theurl (1999), S. 31.
Vgl. Dieckmann (1999), S. IS und 21f; Theurl (1999), S. 31.
Vgl. Dieckmann (1999), S. 11–24 sowie Theurl (1999), S. 31 und die dort angegebenen Quellen.
Porter/Fuller (1989), S. 364. Gleiches gilt im Übrigen auch für die Externalisierung i.e.S.
Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. So bezieht sich z.B. Paqué (1995) in seiner Diskussion des “welt- wirtschaftlichen Strukturwandels” auf die Struktur des Welthandels, m.a.W. der globalen Arbeitsteilung.
Vgl. Klodt/Maurer/Schimmelpfennig (1997), S. 1. Zur empirischen Evidenz dieser Entwicklung vgl. ebenda, S. 4–12 sowie Gundlach (1993), S. 155.
Vgl. Klodt (1995), S. 297; Klodt/Maurer/Schimmelpfennig (1997), S. 6; Klodt (1998), S. 394; Schaden et al. (2000), S. 92.
Vgl. ifo Institut für Wirtschaftsforschung (19996), S. 73.
Vgl. Gundlach (1993), S. 2f; Klodt (1995), S. 297; Klodt/Maurer/Schimmelpfennig (1997), S. 19f.
Die Wirkung des Produktivitäts-Bias auf die nominale, d.h. mit Preisen bewertete Wertschöpfungsstruktur der Volkswirtschaft ist hingegen unbestimmt. Aufgrund der relativen Senkung der Produktionskosten im industriellen Sektor ist jedoch mit einer Erhöhung der Produktionsmenge (realen Wertschöpfung) zu rechnen. Vgl. dazu und zu den Ausführungen dieses Abschnitts: Klodt (1995), S. 297f; Klodt/Maurer/Schimmelpfennig (1997), S. 17–19; DIW (1998), S. 9; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999b), S. 10–24.
Vgl. DIW (1998), S. 10f; Klodt/Maurer/Schimmelpfennig (1997), S. 36–51; Klodt (1998), S. 395f; OssorioCapella (1999), S. 40–49; Schaden et al. (2000), S. 93–99. Zur ausführlichen Kritik am Nachfrage-Bias vgl. zudem Gundlach (1993), insb. S. 153f.
alle Zitate: Klodt (1998), S. 395 (andere Hervorhebungen als im Original)
Da diese Feststellung nicht auf solche Märkte übertragbar ist, in denen eine monopolistische oder zumindest quasi-monopolistische Angebotssituation einen Preiswettbewerb verhindert bzw. einschränkt, kann sie allerdings nicht pauschalisiert werden.
Vgl. Mattmüller/Tunder (1997), S. 43f; Meffert (1998), S. 4f; Bruhn (1999), S. 16.
Vgl. Bleicher (1992), S. 267; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (19996), S. 15; Stengel (1999), S. 15.
Vgl. DIW (1998), S. 4; Miroschedji et al. (2001), S. 24.
Ruhli (1996, S. 115–125) spricht in diesem Zusammenhang von “Hyperwettbewerb”. Vgl. auch HirschKreinsen (1998), S. 19f.
Vgl. Coureil (1999), S. 25.
Aus transaktionskostentheoretischer Sicht würde hier lediglich argumentiert werden, dass höhere Investitionen in Produktionsmittel (erhöhte Kapitalintensität der Produktion) in Verbindung mit einer zunehmend unsicheren bzw. komplexeren Unternehmensumwelt das Niveau der Transaktionskosten ansteigen lassen. Da dem Transaktionskostenansatz die strategische Perspektive nicht zu eigen ist, vernachlässigt er die Möglichkeit der Risikoverteilung durch Kooperation. Aufgrund seiner verkürzten Sicht in dieser Frage scheint er nicht geeignet, hier zusätzliche Erkenntnisse zu erbringen. Daher rückt er an dieser Stelle zugunsten des marktorientierten Ansatzes in den Hintergrund.
Woraus diese wiederum hergeleitet werden kann, soll hier nicht diskutiert werden. Es ist allerdings zu vermuten, daß die Verbreitung moderner IuK-Technologien hierbei eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
Levitt (1983), S. 92. Zu den Ausführungen dieses Abschnitts vgl. auch Icks (1997), S. 24f; Kuß/Tomczak (1998), S. 87–89; Meffert (1998), S. 1150; Pepels (1998), S. 794.
Bzw. “maßgeschneidert”, daher das in diesem Zusammenhang gebräuchliche Schlagwort “customizing”.
Vgl. Kinast (1995), S. 36. Die “demand-pull” These der Innovationstheorie geht auf Schmookler (1966) zurück, der diese der bis dahin gängigen angebotsgetriebenen “technology-push” These entgegenstellte. Nach Ebner/Walti (1996, S. 17) gehen ca. 75% der Produktinnovationen ursächlich auf nachfrageseitige Faktoren zurück.
paqué (1995, S. 4) bemerkt dazu: “Die Herstellung eines typischen industriellen Produkts erfordert heutzutage den Einkauf einer Vielzahl unterschiedlicher Vorprodukte, die selbst schon technisch hochwertige und hochspezialisierte Fertigwaren sind und nicht einfach Rohstoffe.” Diverse Autoren heben in diesem Zusammenhang die komplementäre Rolle von physischen Produkten und Dienstleistungen hervor. Zu den Ausführungen vgl. ebenso Szyperski/Klein (1993), S. 192f; Pfeiffer/Weiß (1994), S. 54f; Ebner/ Walti (1996), S. 17; Bullinger (1997), S. 32–38; Ieks (1997), S. 25; Klodt/Maurer/Schimmelpfennig (1997), S. 47; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999b), S. 10 und S. 13.
Ähnlich: ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999b), S. 13.
PicotlNeuburger (1998), S. 29
Zur dichteren Verknüpfung von Anwendungsbezügen und der subsekutiven Konvergenz von Technologien unterschiedlicher Industriezweige, wie z.B. der Telekommunikation, der Computer-und Unterhaltungsindustrie etc. vgl. Icks (1997), S. 32.
Der ‘technology-push“-These zufolge schaffen Angebotsfaktoren, wie Bestand und Struktur des verfügbaren Wissens erst das technologische Potential für Innovationen. Vgl. Kinast (1995), S. 36–39.
Vgl. Hirsch-Kreinsen (1998), S. 20; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999b), S. 12f und 16; Stengel (1999), S. 14.
Quinn/Hilmer (1994), S. 52
Powell (1987), S. 74
Zu einer umfassenden Diskussion von Produktionsmodernisierungen vgl. Ahlburg (2001), S. 43–99. Der Verfasser legt dabei folgende Definition von Produktionsmodernisierungen zugrunde: “Produktionsmodernisierungen umfassen alle Arten von Veränderungen der Potentialfaktoren und ihre Koordination in und zu Faktorkombinationen. Sie befassen sich entweder direkt mit den Elementen der Produktion (Veränderungen der Produktionspotentiale) oder mit den Prozessen zu ihrer Führung und Steuerung (Koordination der Potentialfaktoren in und zu Faktorkombinationen).” (S. 46)
Upton/McAfee (1997) differenzieren darüber hinaus Produktionsmodernisierungen, die in ihrer Natur “people/organization based” bzw. “philosophy/methodology based” sind. Die Bedeutung der technologischen Komponente ist bei diesen jedoch weitaus geringerer, sie werden daher nicht weiter berücksichtigt.
Vgl. im Folgenden Ahlburg (2001), S. 52–65 und die dort angegebene Literatur. Die ersten beiden der nachstehend genannten Gruppen von Instrumenten bzw. Maßnahmen können den “equipment/investment based” Produktionsmodernisierungen zugerechnet werden, die übrigen drei stellen “information system based” Modernisierungen dar. Zu den genannten Instrumenten/Maßnahmen vgl. auch: Chase/Aquilano/Jacobs (1998), S. 123–129.
Sofern eine solche Technologie dem Bereich F&E und damit der Generierung neuartiger Marktleistungen dienlich ist (z.B. CAD), wäre auch eine Zurechnung zum bereits besprochenen Trend ‘Produkttechnologie“ moglich.
Im Gegensatz zu den bisher aufgeführten Anwendungen stellt CIM nicht auf die Optimierung eines spezifischen Aspekts der Produktion ab, sondern bemüht sich vielmehr um die Integration aller mit der Produktion zusammenhängenden informationstechnischen Anwendungen. Vgl. dazu Ahlburg (2001), S. 63f.
Vgl. Icks (1997), S. 32; Chase/Aquilano/Jacobs (1998), S. 132; Stengel (1999), S. 14f.
Einen detaillierten Einblick in Entwicklungstendenzen bei luK-Technologien geben Picot/Reichwald/Wigand (1998), S. 136–166. Zu einer umfassenden Analyse des luK-Sektors vgl. Schaden u.a. (2000), S. 19–66.
Vgl. McHugh (1997), S. 154; Evans/Wurster (2000), S. 14.
Vgl. dazu Booz-Allen & Hamilton (1997), S. 16–18.
Vgl. Evans/Wurster (2000), S. 14.
Vgl. Evans/Wurster (1998), S. 53–57; Schuh/Eisen/Friedli (1998), S. 26; Evans/Wurster (2000), S. 23–38; Oetinger (2000), S. 261–266.
Vgl. Paqué (1995), S. 5; Klodt/Maurer/Schimmelpfennig (1997), S. 60f; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999b), S. 11 f.
Paqué (1995), S. 5 (Ilervorhebung d. Verf.). Vgl. auch Krugman (1995), S. 333f; de Vries (1998), S. 62f; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999b), S. 15f.
Snow/Miles/Coleman (1992), S. 11
Picot/Reichwald/Wigand (1998), S. 58. Vgl. dazu auch Stern (2000), S. 275.
Vgl. Quinn/Hilmer (1994), S. 51; Wicher (1996), S. 542; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (19996), S. 18.
Picot/Ripperger/Wolff (1996, S. 65–79), Picot/Reichwald/Wigand (1998, S. 56–60) und die Ökonomen des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung (1999b, S. 17–24) untersuchen ebenfalls die Auswirkungen von luKTechnologien aus transaktionskostentheoretischer Sicht. Sie gehen dabei jedoch nicht auf etwaige Implikationen der vorgegebenen Struktur der Transaktionskosten ein. Aus diesem Grunde kann nur der nachstehend besprochene Fall A.) in den erwähnten Quellen teilweise nachvollzogen werden.
Vgl. Picot/Ripperger/Wolff (1996), 69f. Vgl. auch den mathematischen Nachweis bei Williamson (1996c), S. 85f. Wenngleich Williamson den Beweis auf der Grundlage einer linearen Funktion führt, ergibt sich ein identisches Ergebnis bei Transaktionskostenkurven der Form f(x) = a•x°+c, mit a > 0, b > l und c > 0. Diese Form kommt den allgemein unterstellten, graphischen Verläufen von Transaktionskostenkurven sehr nahe.
Dabei werden abermals Transaktionskostenkurven der Form f(x) = a•xh+c, mit a > 0, b > 1 und c > 0 unterstellt. Wird der Einfachheit halber angenommen, dass b bei allen drei Kurven identisch ist, läßt sich mathematisch nachweisen, dass bei einer Verringerung des Fixkostenblocks auf den Wert c, (wobei c, = •co, 0 e g < I und co der Ausgangswert der fixen Transaktionskosten ist) die hierarchische Koordination gar an Effizienz gewinnt. Dies liegt daran, dass sich der Schnittpunkt der hierarchischen mit der hybriden Kurve unter diesen Bedingungen nach links verlagert.
Zu dieser Schlussfolgerung gelangen auch Picot/Ripperger/Wolff (1996), S. 74; Picot/Reichwald/Wigand (1998), S. 60; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999b), S. 20f. Eine grundlegende Kritik an den Prämissen bzw. der Methodik der Argumentation des erstgenannten Beitrags liefert Williamson (1996c). Da die an zweiter und dritter Stelle aufgeführten Beiträge darauf aufbauen, ist Williamsons Kritik auch auf sie zu übertragen.
Vgl. dazu ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999a), S. 23.
Auch bei Netzwerken fallen Anbahnungs-und Vereinbarungskosten an. Zum einen fallen stets Informationskosten an, da aufgrund der latenten “exit”-Option eine Suche nach vorteilhafteren Tauschmöglichkeiten weiterhin stattfindet. Zum anderen können je nach Art und Einzelheiten der Kooperation die Konditionen der Transaktionen häufig variiert werden, in jedem Fall auf längere Sicht.
Picot/Ripperger/Wolff (1996), S. 78 (andere Hervorhebung im Original)
Die genannten Autoren führen in dem Unterfangen, die Desintegration von Wertschöpfungsketten zu erklären, diverse Fallstudien auf. Die Konstruktion einer theoretisch einwandfreien Argumentation im Sinne der induktiven Ableitung einer allgemeinen Gesetzmäßigkeit gelingt ihnen nach Auffassung des Verfassers jedoch nicht in vollem Umfang. Ihre Begründung der Desintegration lässt sich letzten Endes gleichfalls auf die hier entwickelte transaktionskostentheoretische Argumentation zurückführen. Dies deutet sich beispielsweise bei Oetinger (2000, S. 258) an.
Vgl. Evans/Wurster (1998), S. 53–57; Schuh/Eisen/Friedli (1998), S. 26; Evans/Wurster (2000), S. 23–38; Oetinger (2000), S. 261–264.
Evans/Wurster (2000), S. 39
Vgl. Chandler (1992), S. 484; Walter (1996), S. 16f; Chase/Aquilano/Jacobs (1998), S. 134; Dieckmann (1999), S. 25.
Vgl. Klodt/Maurer/Schimmelpfennig (1997), S. 86–88; Dieckmann (1999), S. 25; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999a), S. 22.
Vgl. die obigen Ausführungen zum sektoralen Strukturwandel und ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999a), S. 23.
Krugman (1995, S. 341f) verwendet eine ähnliche Argumentation (wenngleich ohne den Transaktionskos- tenansatz explizit aufzugreifen), um das wachsende Ausmaß internationaler Arbeitsteilung zu begründen.
Vgl. dazu stellvertretend für viele Matthöfer (1978); Peter (1982); Kreikebaum/Herbert (1988) sowie die Schriftenreihe “Humanisierung des Arbeitslebens” des Bundesministeriums für Forschung und Technologie.
Vgl. Schreyögg (1998), S. 247; Picot/Reichwald/Wigand (1998), S. 443; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (19996), S. 13. Den motivationstheoretischen Hintergrund bilden hierbei die Konzepte Maslows und Herzbergs, die den Arbeitsinhalt als wesentliche Motivationsquelle identifizieren.
Vgl. Kreikebaum/Herbert (1988), S. 87–91; Rosenstiel (1992), S. 106f; Hammer/Champy (1994), S. 96–98; Steinmann/Schreyögg (1997), S. 500–505; Schreyögg (1998), S. 245–247 und S. 280f; Keis (2000), S. 4–14; Ahlburg (2001), S. 67. Eng verwandt mit den genannten Maßnahmen ist auch das Konzept teilautonomer Arbeitsgruppen, das insbesondere im Zuge der Verbreitung von “Lean Production” bekannt wurde. Vgl. dazu Spieß (1996), S. 184–187.
Vgl. Drumm (1995), S. 474–490; Hentze (1995b), S. 92–123.
Vgl. dazu Drumm (1995), S. 490; Frese (1998), S. 172.
Vgl. Frese (1998), S. 172f. Die wachsende Verbreitung leistungsbezogener Vergütung hängt sicher auch mit der “Business Reengineering”-Welle der neunziger Jahre zusammen. Eine diesbezügliche Ausgestaltung des betrieblichen Anreizsystems ist eine zentrale Forderung des Reengineering. Vgl. dazu Hammer/Champy (1994), S. 99–101 und S. 246f.
Vgl. o.V. (2001), S. 17.
Damit soll keineswegs die Existenz valider Erklärungsansätze des dynamischen Ansatzes geleugnet werden. außerhalb des theoretischen Bezugsrahmens
Vgl. Backhaus/Voeth (1995), S. 75.
Vgl. stellvertretend Snow/Miles/Coleman (1992, S. 5–11), die “driving forces” (Globalisierung, technologischen Fortschritt), graphie der Arbeitskräfte) und “facilitating forces” (FertigungsFreiheiten).
Reiss (1996), S. 196 (andere Hervorhebung im Original) Triebkräfte der Netzwerkbildung trennen in: “interactive forces” (Deregulierung, Demo-und IuK-Technologie, soziale und politische
rn (2000), S. 277.
Ashkenas et al. (1995), S. 3f (andere Hervorhebung im Original)
Picot/Neuburger (1998), S. 27. Vgl. auch Picot/Ripperger/Wolff (1996), S. 65.
Geographie kommt allenfalls dann ins Spiel, wenn im Transaktionskostenansatz physische Distanzen als Entstehungsursache von Transaktionskosten angesehen werden.
Vgl. Grossman/Hart (1986, S. 693–695 und S. 716–718). Die Autoren weisen allerdings nicht explizit darauf hin, dass sich die Verfügungsrechte dabei auch auf das Recht zur Kontrolle der per Arbeitsvertrag an das Unternehmen gebundenen Arbeitskräfte erstreckt.
Badaracco (1991a), S. 294f. Zwar ist diese Definition sehr weit gefaßt, doch nehmen vertragsrechtliche bzw. auf Verträgen basierende Merkmale (ownership, property rights, hierarchy, power) offenbar eine zentrale Stellung darin ein. Vgl. ebenfalls Hakansson/Snehota (1989), S. 192f; Badaracco (1991b), S. 2; Szyperski/ Klein (1993), S. 195; Tacke (1997), S. 6; Holmstriim/Roberts (1998), S. 92. Ähnliche Festlegungen trafen bereits Pfeffer/Salancik (1978), S. 29–32.
Dieser inhaltlichen Nähe ist es geschuldet, dass verschiedene Autoren die Begriffe Organisation und 1lierarchie synonym gebrauchen.
Vgl. Luhmann (1991), S. 202; Teubner (1992), S. 201; Tacke (1997), S. 6, sowie ohne Bezug zur Systemtheorie: Aldrich/Herker (1977), S. 217.
Kay (1999), S. 76. Vgl. auch de Vries (1998), S. 65.
Picot/Neuburger (1998), S. 27
Vgl. die in Fußnote 651 angegebene Literatur.
Vgl. Hdkansson/Snehota (1989), S. 193; Reiss (1996), S. 196; Picot/Neuburger (1998), S. 28.
Picot/Reichwald/Wigand (1998), S. 263 Illervorhebung nicht im Original]
Picot/Reichwald/Wigand (1998), S. 264 [Hervorhebung im Original]. Vgl. auch ebenda, S. 267f.
Vgl. beispielsweise Picot/Neuburger (1998), S. 28f.
Vgl. auch die Aussagen des Resource Dependence Ansatzes.
Bachmann (2000, S. 107) spricht in diesem Zusammenhang davon, daß Organisationsgrenzen zunehmend transzendierbar für Wissens-, Material-und Kapitalflüsse geworden seien. Ähnlich: Picot (1998), S. 34f und S. 39. Zur Überschreitung von Grenzen vgl. auch den 1991 erschienen Beitrag “Transcending business boundaries” von Kanter, die dieses Phänomen empirisch zu erfassen versucht.
Dies ist die unmittelbare Folge der Desintegration der Wertschöpfungsketten.
Eine passende Analogie ist der Wegfall von Grenzkontrollen zwischen zwei Staaten: Obgleich der Grenzübertritt eines fokalen Individuums dann ungehindert vollzogen werden kann und die Grenze damit vordergründig ihre Relevanz einbüßt, so tritt das Individuum dabei doch in den Hoheitsbereich eines anderen Staates ein. In einem solchen Fall würde sicher niemand die Autlösung von Staatsgrenzen propagieren wollen.
Diese Gleichsetzung nimmt beispielsweise Picot (1998, S. 39f) vor.
Köhler (2000), S. 298. Vgl. auch Gilson (1996, S. 82), der aus verwandten Gründen die Metapher der verwischenden bzw. sich auflösenden Organisationsgrenzen kritisiert, sowie die systemtheoretische Argumentation von Tacke (1997), die zum selben Schluß kommt.
Vgl. Miles/Snow (1992), S. 55; (1992); Snow/Miles/Coleman (1992), S. 11–13; Picot/Ripperger/Wolff (1996), S. 65f; Tacke (1997), S. 2f.
Zum Verständnis derartiger Konstellationen sind abermals die Erkenntnisse des Resource Dependence Ansatzes von Nutzen.
Zu einer extensiven Analyse dieses Sachverhalts vgl. Pohlmann/Apelt/Buroh/Martens (1995), zusammenfassend S. 282–288.
Vgl. Bieber (1992), S. 280–282; Wildemann (1997), S. 423–425. Bieber (1992, S. 288) spricht in diesem Zusammenhang von einem Auseinanderfallen des Eigentums und der tatsächlichen Verfügung über Produktionsmittel, was der hier propagierten “Loslösung der de facto angewandten Koordinationsmechanismen von den de jure gegebenen” entspricht.
Auch Häkansson/Snehota (1989, S. 1931) argumentieren im Hinblick auf eine de facto Einschränkung der Verfügungsgewalt über “interne” Ressourcen und Aktivitäten zugunsten einer Auflösung von Organisationsgrenzen.
Ein eingängiges Beispiel wäre hier ein Zulieferer, der den überwiegenden Teil seines Geschäfts mit einem Kunden abwickelt, selber aber für diesen relativ einfach substituierbar ist. In einer ähnlichen Lage befände sich ein Distributeur, der exklusiv die Produkte eines Lieferanten vertreibt und Letzteren nur schwer substituieren kann, für diesen jedoch relativ problemlos austauschbar ist (denkbar ist dieser Fall z.B. in Franchisingsystemen).
Auch Schmidt (1995, S. 85) merkt an: Auch wird nicht deutlich, warum die Frage nach den Grenzen überhaupt noch Sinn macht.“
Vgl. bereits Sydow (1993), S. 64.
Vgl. Kutschker (1994), S. 131–141; Kutschker (1995), S. 648–651; Bäurle (1996), S. 7–15; Kutschker (19996), S. 116–120.681 Vgl. Krugman (1995), S. 333f; Paqué (1995), S. 5; Icks (1997), S. 30; Dieckmann (1999), S. 26; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (1999a), S. 27f; ifo Institut für Wirtschaftsforschung (19996), S. 15f; Kastl/RÖdl (2000), S. 13f.
Vgl. Theurl (1999), S. 29.
Kutschker (1995, S. 648) definiert Internationalisierungsstrategie als “… die geplante, langfristige Evolution grenzüberschreitender Unternehmensaktivitäten und deren Einbindung in die Politik des internationalisierenden Unternehmens…” [andere Hervorhebung als im Original) Zum Konzept der “geplanten Evolution” vgl. Ringlstetter (1997), S. 289f. Inwieweit die Benennung dieses Konzepts glücklich gewählt ist, lässt sich aufgrund des begriffsimmanenten Widerspruchs zwischen Evolution und Planbarkeit sicher kontrovers diskutieren.
Zu einer zusammenfassenden Darstellung der genannten Ansätze vgl. Dülfer (1996), S. 87–92 und umfassender: Fischer (2000), S. 155–211. Nicht unerwähnt bleiben soll in diesem Zusammenhang auch die eklek-tische Theorie von Dunning (vgl. exemplarisch Dunning [1988]), die den industrieökonomischen und den transaktionskostentheoretischen Erklärungsstrang mit den Aussagen der Standorttheorie zu verknüpfen sucht.
“Thus, internalization theory can be considered to be the TC [transaction costs; Anm. d. Verf.I theory of the multinational corporation.” (Madhok [1997], S. 40). Zur Internalisierungstheorie der MNU vgl. stellvertretend Buckley/Casson (1976), Hennart (1986), Rugman (1986), Teece (1986), Buckley (1988); Kappich (1989); Schmidt (1995). Ursprünglich befaßte sich dieser Theoriestrang ausschließlich mit der Gegenüberstellung zweier, alternativer Koordinationsformen: des Marktes und der Hierarchie. Im Zuge der steigenden Thematisierung kooperativer Arrangements im (transaktionskostentheoretischen) Schrifttum fanden dann auch deren internationale Varianten Eingang in die Untersuchungen.
Kreikebaum (1998), S. 56
Fischer (2000), S. 185
Zu einer kritischen Würdigung der Internalisierungstheorie vgl. Fischer (2000), S. Z90f.
Ähnlich bei Madhok (1997), S. 41f.
Ähnlich bei Fischer (2000, S. 190) und Schmidt (1995, S. 77), der sie als “Anwendung” des Transaktionskostenansatzes kennzeichnet.
Vgl. stellvertretend Rall (1993), S. 76; Sydow (1993), S. 62f; Kutschker (1994), S. 141–148; Kutschker/ Mößlang (1996), S. 328f; Dieckmann (1999), S. 27–29. Ein relativ geschlossenes Aussagensystem stellte Rath schon 1990 vor (S. 223–241). Da sich der ressourcenorientierte Ansatz zu diesem Zeitpunkt noch in seiner Konzeptionsphase befand, sind dessen Implikationen infolgedessen nicht vollumfänglich bzw. adäquat systematisiert enthalten. Zu den nachstehenden Ausführungen sei auf die Grundlagen der Ansätze des strategischen Managements verwiesen.
Grundlegend für die Konzeption dieses Internationalisierungsprozesses war das Modell der sog. Uppsala-Schule. Vgl. dazu Johanson/Wiedersheim-Paul (1975) und Johanson/Vahlne (1977, 1990). Zu einer kritischen Würdigung vgl. Kreikebaum (1998), S. I lf und Oesterle (1999), S. 222–224.
Vgl. Dülfer (1996), S. 110; Kreikebaum (1998), S. 12. Es sei darauf hingewiesen, dass auch unregelmäßiger Export innerhalb eines kooperativen Arrangements abgewickelt werden kann und zwar, wenn vertriebsseitige Wertschöpfungsaktivitäten im Zielland durch Partner geleistet werden. Der International isierungsprozess ist zudem als nicht-deterministisch aufzufassen, in dem Sinne, dass die Stufen nicht den zwangsläufig vorgezeichneten Weg repräsentieren, sondern in der Praxis eine oder mehrere Stufen übersprungen werden können.
Auch Sydow (1993, S. 62f) nennt einige ausgewählte strategische Gründe für die Internationalisierung mittels netzwerkartiger Arrangements, allerdings ohne Verwendung eines theoretischen Bezugsrahmens.
Contactor/Lornge (1988, S. I3) bemerken im Hinblick auf MNU mit diversifizierter Angebotspalette: “… the potential country/product combination of activities must add up to over ten thousand. Not even a giant firm can invest in all of these. Direct investment in fully owned subsidiaries is reserved for the most interesting combinations, while many of the rest are handled by cooperative ventures.” Ähnlich auch Jacquemis (1986), S. 131.
Vgl. dazu auch Rath (1990), S. 237f.
Vgl. Rath (1990), S. 227 und S. 230–232.
Dieser Hinweis macht deutlich, wie groß das Spektrum an möglichen Motiven ist, das mit Hilfe des vorgestellten Ansatzes erfaßt werden kann.
Hierbei kommen immaterielle, materielle und finanzielle Ressourcen in Betracht. Zu dieser Typologie von Ressourcen vgl. Abschnitt 4.2.3.3.2.
Vgl. Sydow (1993), S. 65.
Vgl. Rath (1990), S. 223.
Eine ausführliche Bestandsaufnahme findet sich bei Kappich (1989), S. 45–61.
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
de Miroschedji, S.A. (2002). Interorganisatorische Netzwerkforschung und Desintegration. In: Globale Unternehmens- und Wertschöpfungsnetzwerke. ebs-Forschung, Schriftenreihe der EUROPEAN BUSINESS SCHOOL Schloß Reichartshausen, vol 41. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97653-6_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97653-6_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0671-5
Online ISBN: 978-3-322-97653-6
eBook Packages: Springer Book Archive