Zusammenfassung
Im ersten Teil dieser Arbeit wurden die Grundlagen einer betriebswirtschaftlichen Bewertung gruppenorientierter Arbeitsstrukturen in der Automobilendmontage aufgezeigt. Dabei wurde deutlich, daß zwar die mit der Gruppenarbeit verbundenen zusätzlichen Kosten — z. B. für Qualifizierungsprogramme und Einstufung in höhere Lohngruppen — ex ante relativ genau bestimmt werden können. Die auf diese Arbeitsform zurückgehenden möglichen Kosteneinsparungen — etwa durch eine insgesamt höhere Produktivität solcher Strukturen — sind jedoch Hypothesen. Die tatsächlichen Auswirkungen der Gruppenarbeit auf die Wirtschaftlichkeit des Gesamtbetriebs können deshalb nur empirisch ermittelt werden.
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Literatur
Vgl. Hahn, R., Produktionsplanung, 1972, S. 20.
Zur Abgrenzung des Begriffs ‘relevante Kosten’ vgl. Hummel, S./Mannel, W., Kostenrechnung, 1990, S. 116.
Zu anlaufbedingten Fertigungsmehrzeiten vgl. auch Abernathy, W., Productivity Dilemma, 1978, S. 155–159 am Beispiel Ford.
Vgl. Staudt, E., Beurteilung, 1981, S. 875 f. Dort wurden bei der Gruppenmontage der überwiegende Teil der Investitionen den Sonderbetriebsmitteln mit einer auf drei Jahren festgelegten Abschreibungsdauer zugerechnet. Bei der zu vergleichenden Transfermontage hatte man hingegen die Investitionen hauptsächlich Universalbetriebsmitteln, die über 10 Jahre abgeschrieben wurden, zugeordnet. Dadurch ergab sich im Untersuchungszeitraum eine erhebliche Verschiebung der Investitionskosten zuungunsten der Gruppenmontage. Zum Vergleich der Arbeitsstrukturen im Volkswagenwerk Grane!, M., Motorenntontage, 1980, S. 13–53.
Zu den Aufgaben und Konzepten des Gemeinkostenmanagements s. Jehle, E., Gemeinkostenmanagement, 1992, S. 1506–1523.
Der neue Begriff “Reengineering” soll nicht darüber hinwegtäuschen, daß es hier im Kern darum geht, Prozesse auf der Basis ihres Wertschöpfungsbeitrags von neu auf zu gestalten, um vor allem die beschäftigungsfixen Kosten des “overheads” entschieden zu senken (vgl. Hammer, M/Champy, J., Reengineering, 1993, S. 29 f.). Diese Ziele sollen auch mit der bekannten Methode des ‘Zero-Base-Budgeting’ erreicht werden; Simon, H., Radikalkur, 1993, S. 23, spricht hier allerdings von einem neuen Konzept.
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Uttenweiler, U. (1995). Fallstudie in Einer Automobilendmontage. In: Die Wirtschaftlichkeit von Gruppenarbeit in der Automobilproduktion. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97624-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97624-6_2
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