Zusammenfassung
Kinder, denen das Erlernen des Lesens und Rechtschreibens schwer fällt und die auch im Erwachsenenalter nicht zu einer kommunikationsfähigen Schriftsprachleistung gelangen, hat es immer gegeben. Allerdings ist die Interpretation dieses Phänomens in Deutschland im Verlauf der letzten 120 Jahre sehr unterschiedlich gewesen, was sich nicht zuletzt in der Verwendung der für dieses Phänomen verwendeten Begriffe widerspiegelt. Hinter der jeweils favorisierten Begrifflichkeit verbergen sich Differenzen auf folgenden Ebenen:
-
1.
Annahmen über die Ursachen des Problems (Ätiologie)
-
2.
Verhältnis dieses Problembereichs zu anderen Fähigkeiten des Individuums
-
3.
Beschreibung der Symptomatik
-
4.
Interpretation des Entwicklungsverlaufs der Probleme
-
5.
Therapeutische und pädagogische Interventionsmöglichkeiten
Aus den divergierenden Einschätzungen dieser Aspekte folgt eine jeweils unterschiedliche Antwort auf das, was im pädagogischen Alltagshandeln zu tun ist. Auch die schulrechtlichen und administrativen Interpretationen dieser Ebenen sind in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es Ausbildungen zum Legasthenie-Lehrer und auch spezielle Legastheniker-Klassen. In Bayern ist in Erlassen unter Bezug auf „neuere Erkenntnisse aus Medizin, Psychologie und Pädagogik“ (vgl. Ganser/Wenger 2001, S. 196) wieder an das traditionelle Legasthenie- Konzept angeknüpft worden1. Zahlreiche Grundschulpädagogen2 haben hieran bereits scharfe Kritik geübt. In Berlin ist im September 2001 mit den Ausführungsvorschriften zur Förderung bei besonderen Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten ebenfalls eine spezielle Förderung für jene Kinder vorgesehen, die „trotz allgemeiner und besonderer Fördermaßnahmen weiterhin die Anforderungen im Lesen und Schreiben nicht erfüllen“3.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen: Lese-RechtschreibSchwierigkeiten. Diagnose, Förderung, Materialien. Projektleitung und Gesamtredaktion: Bernd Ganser, Donauwörth 2000.
Angermeier, M.: Legasthenie — Verursachungsmomente einer Lernstörung, Weinheim, Basel 1974.
Barth, K.: Lernschwächen früh erkennen im Vorschul-und Grundschulalter, München/Basel 1997.
Barth, K.-H.: Zur Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten: Zeitliche Verarbeitungsprozesse und ihr Zusammenhang mit phonologischer Bewusstheit und der Entwicklung von Lese-Rechtschreibkompetenzen. Diss. Leipzig 1999.
Beckenbach, W.: Lese-und Rechtschreibschwäche, diagnostizieren und behandeln. Lengerich 1998.
Becker, W.C.: Teaching reading and language to the disadvantaged: What we have learned from field research. In: Harvard Educational Review 47 (1977), S. 518–543.
Behrndt, S. M./Steffen, M.: Lese-Rechtschreibschwäche im Schulalltag. In: Pehnke, A. (Hg.): Greifswalder Studien zur Erziehungswissenschaft (Vol. 3). Frankfurt am M. 1996.
Blumenstock, L.: Handbuch der Leseübungen. Vorschläge und Materialien zur Gestaltung des Erstleseunterrichts mit Schwerpunkt im sprachlich-akustischen Bereich, Weinheim/Basel 1983.
Böhm, O.: Situations-und sinnorientiertes Lesenlernen bei lernschwachen Schülern, Heidelberg 1993.
Brinkmann, E.: Alle Kinder sind Legastheniker. Ein Beitrag zu einem längst überflüssig geglaubten Diskurs. In: lernchancen 11 (1999), S. 2–5.
Bundesverband Legasthenie: http://www.legasthenie.net hier zum download die Legasthenie-Erlasse aller Bundesländer.
Dehn, M.: Zeit für die Schrift. Lesenlernen und Schreibenkönnen, Bochum 1988.
Dehn, M.: Die Zugriffsweisen „Fortgeschrittener“ und „langsamer“ Lese-und Schreibanfänger: Kritik am Konzept der Entwicklungsstufen? In: Muttersprache 1990, S. 305–316.
Deutsche Gesellschaft für Kinder-und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, der Bundesarbeitsgemeinschaft leitender Klinikärzte für Kinder-und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie und dem Berufsverband der Ärzte für Kinder-und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (Hg.):Leitlinien zu Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes-und Jugendalter, Köln 2000.
Dilling, H. u.a.. (Hg.):Internationale Klassifikation psychischer Störungen — ICD-10 Kapitel V (F). Bern 1993.
Dummer, L./Brügelmann, H.: Vom „3lft“ zum „elefant“. Was heißt hier Leseschwäche? In: Balhorn, H./Brügelmann, H. (Hg.): Welten der Schrift in der Erfahrung der Kinder, Konstanz 1987, S. 110–121.
Eberle, G.: Schriftspracherwerbsstörungen und Lernbehinderung. In: Günther, H./ Ludwig, O. (Hg.): Schrift und Schriftlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch internationaler Forschung. Zweiter Halbband. Berlin, New York 1996, S. 1351–1367.
Einsiedler, W.: Unterrichtsqualität und Leistungsentwicklung: Literaturüberblick. In: Weinert, F.E./Helmke, A. (Hg.): Entwicklung im Grundschulalter, Weinheim 1997, S. 25–240.
Einsiedler, W.: Von Erziehungs-und Unterrichtsstilen zur Unterrichtsqualität. (Berichte und Arbeiten aus dem Institut für Grundschulforschung Nr. 90). Nürnberg 1999.
Esser, G.:Was wird aus Kindern mit Teilleistungsschwachen? Der langfristige Verlauf umschriebener Entwicklungsstörungen. Stuttgart 1992.
Esser, G./Schmidt, M..H.: Children with specific reading retardation-early determinants and long-term outcome. In: Acta paedopsychiatrica 56 (1994), S. 229–238.
Ganser, B./Wenger, O.: Juristische Aspekte zur LRS in der Schule. In: Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (Hg.): Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Donauwörth 2001, S. 192–203.
Graf, E.: Lese-Rechtschreibschwäche. Ein prozessanalytischer Ansatz, Bern 1994.
Graichen, J.: Teilleistungsschwächen, dargestellt an Beispielen aus dem Bereich der Sprachbenutzung, Zeitschrift für Kinder-und Jugendpsychiatrie 1, (1973), S. 113–143.
Graichen, J.: Störungen der Integration. In: Remschmidt & Schmidt (Hg.): Neuropsychologie des Kindesalters, Enke 1981.
Graichen, J.: Neuropsychologische Aspekte bei Lese-und Rechtschreibschwächen. In: Niemeyer, W. (Hg.): Kommunikation und Lese-Rechtschreibschwäche. Beiträge der Internationalen Bremer Arbeitstagung des Wissenschaftlichen Instituts für Schulpraxis, Bremen 17.-20.9.1991. Bochum 1995, S. 71–87.
Grissemann, H.: Von der Legasthenie zum gestörten Schriftspracherwerb, Bern 1996.
Hasselhorn, M.u.a. (Hg.): Diagnostik von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten. Jahrbuch der pädagogisch-psychologischen Diagnostik (Vol. 1), Göttingen 2000.
Helmke, A./Weinert, F.E. (Hg.): Entwicklung im Grundschulalter, Weinheim 1997.
Hinney, G.: Neubestimmung von Lerninhalten für den Rechtschreibunterricht. Ein fachdidaktischer Beitrag zur Schriftaneignung als Problemlöseprozess, Frankfurt a.M. usw. 1997.
Hofmann, B.: Lese-Rechtschreibschwäche Legasthenie. Erscheinungen, Theorieansätze, Prävention. Eine systematische Einführung in die Gesamtproblematik. München 1998.
Klasen, E.: Legasthenie — umschriebene Lese-Rechtschreib-Störung. London 1997.
Kleinmann, K.: Verstehen, Beobachten und gezieltes Fördern von LRS — Schülern, Dortmund 1999.
Klicpera, Ch./Gasteiger-Klicpera, B.: Lesen und Schreiben — Entwicklung und Schwierigkeiten. Die Wiener Längsschnittuntersuchungen über die Entwicklung, den Verlauf und die Ursachen von Lese-und Schreibschwierigkeiten in der Pflichtschulzeit, Bern 1993.
Klicpera, Ch./Gasteiger-Klicpera, B.: Psychologie der Lese-und Schreibschwierigkeiten. Entwicklung, Ursachen Förderung, Weinheim 1995.
Kniest, G.: Prävention von Leselemstörungen, Frankfurt a.M. 1993.
Kretschmann, M.:So lernst du lesen und schreiben — Hilfe für Legastheniker. München 1993.
Linder, M.: Über Legasthenie (spezielle Leseschwäche). 50 Fälle, ihr Erscheinungsbild und Möglichkeiten ihrer Behandlung. In: Zeitschrift für Kinderpsychiatrie 18 (1951), S. 97–143.
Linder, M.: Lesestörung bei normal begabten Kindern, Zürich 1962.
Maggs, A./Maggs. R.K.: Direct instruction research in Australia. In: Journal of Special Education Technology 81 (1979), 3, S. 26–34.
Malmquist, E.: Factors relates to reading disabilities in the first grade of the elementary school, Diss: Uni. Stockholm 1958.
Mann, Ch.: LRS — Legasthenie: Prävention und Therapie, Weinheim 2001.
Mannhaupt, G.: Deutschsprachige Studien zur Intervention bei Lese-Rechtschreibschwierigkeiten: Ein Überblick zu neueren Forschungstrends. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie 8 (1994), S. 123–138.
Martinius, J.: Legasthenie und Auffälligkeiten des Verhaltens. In: Behmdt, S.M./Steffen, M. (Hg.): Lese-und Rechtschreibschwäche im Schulalltag, Frankfurt 1996, S. 45–53.
Martinius, J./Amorosa, H. (Hg.):Teilleistungsstörungen. München 1994.
Marx, P. u.a.: Profitieren Legastheniker und allgemein lese-rechtschreibschwache Kinder in unterschiedlichem Ausmaß von einem Rechtschreibtraining? In: Psychologie in Erziehung und Unterricht 49 (2002), S. 56–70.
Marx, P. u.a.: Legasthenie versus allgemeine Lese-Rechtschreibschwäche. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie 2 (2001), S. 85–98.
May, P.: Schriftaneignung als Problemlosen. Analyse des Lesen(lernen)s mit Kategorien der Theorie des Problemlosens, Frankfurt a.M. 1986.
Milz, I.: Sprechen, Lesen, Schreiben. Teilleistungsschwächen im Bereich der gesprochenen und geschriebenen Sprache, Heidelberg 1994.
Möckel, A.: Lese-und Rechtschreibschwäche als didaktisches Problem. Bad Heilbrunn 1997.
Morton, J./Frith, U.: Causal modelling: a structural approach to developmental psychopathology. In: Cicchetti, D./Cohen, D.J. (Hg.): Developmental psychopathology, Vol. 1, New York 1995, S. 357–390.
Naegele, I./Valtin, R.: Hürden beim Schriftspracherwerb. Von der Legasthenie zur LRS. In: Haarmann, D. (Hg.): Handbuch Grundschule. Band 2. Fachdidaktik: Inhalte und Bereiche grundlegender Bildung. Weinheim, Basel 1997, S. 151–163.
Naegele, I./Valtin, R. (Hg.): LRS in den Klassen 1–10. Handbuch der Lese-und Rechtschreibschwierigkeiten. Bd. 1: Grundlagen und Grundsätze der LeseRechtschreib-Förderung, Weinheim/Basel 1997.
Naegele, I./Valtin, R. (Hg.): LRS in den Klassen 1–10. Handbuch der Lese-und Rechtschreibschwierigkeiten. Bd. 2: Schulische Förderung und außerschulische Therapien, Weinheim/Basel 2000.
Neisser, U.: Kognition und Wirklichkeit, Stuttgart 1979.
Niemeyer, W. (Hg.): Kommunikation und Lese-Rechtschreibschwäche. Bremer Arbeitstagung des Wiss. Instituts für Schulpraxis, Bochum 1995.
Osburg, C.: Gesprochene und geschriebene Sprache. Aussprachestörungen und Schriftspracherwerb. Baltmannsweiler 2000.
Oser, F. u.a. (Hg.): Effective and responsible teaching: The new synthesis, San Francisco 1992.
Ramacher-Faasen, N.: Lese-Rechtschreibschwierigkeiten frühzeitig erkennen gezielt helfen, Heinsberg 1999.
Ranschburg, P.: Die Leseschwäche (Legasthenie) und Rechenschwäche ( Arithmasthenie) der Schulkinder im Lichte des Experiments, Berlin 1916.
Ranschburg, P.: Die Lese-und Schreibstörung des Kindesalters, Halle 1928.
Remschmidt, H. u.a.: What is specific about the specific reading disorder? In: Rispens, J.u.a. ( Hg. ): Perspectives on the classification of specific developmental disorders, 1998.
Riezinger B.: Legasthenieprävention. Fördermaßnahmen im Schuleingangsbereich, Frankfurt a. M. 1998.
Rosenkötter, H.: Neuropsychologische Behandlung der Legasthenie, Weinheim1997.
Rosenshine, B.: Content, time and direct instruction. In: Peterson, P.L./Walberg, H.J. Hg.: Research on teaching, Berkeley 1979, S. 28–56.
Roth, E.: Prävention von Lese-und Rechtschreibschwierigkeiten. Evaluation einer vorschulischen Förderung der phonologischen Bewusstheit und der Buchstabenkenntnis. Frankfurt a. M. 1999.
Scheerer-Neumann, G.: Störungen des Erwerbs der Schriftlichkeit bei alphabetischen Schriftsystemen. In: Günther, Hartmut/Ludwig, Otto (Hg.): Schrift und Schriftlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch internationaler Forschung. Zweiter Halbband. Berlin, New York 1996, S. 1329–1351.
Scheerer-Neumann, G.: Stufenmodelle des Schriftspracherwerbs — Wo stehen wir heute? In: Balhom, H. u.a. (Hg.): Schatzkiste Sprache 1, Frankfurt a.M. 1998, S. 54–62.
Schenk, Ch.: Lesenlernen vorbereiten. Förderung des auditiven Differenzierungsvermögens im sprachlichen Bereich, Baltsmannsweiler 1990.
Schenk-Danzinger, L.: Handbuch der Legasthenie im Kindesalter, Weinheim 1968.
Schenk-Danzinger, L.: Legasthenie. Zerebral-funktionelle Interpretation. Diagnose und Therapie. München 1991.
Schlee, J.: Zur Erfindung der Legasthenie. In: Bildung und Erziehung 27 (1974), S. 289.
Schlee, J.: Legasthenieforschung am Ende? München 1976.
Schneider, W. u.a..: Auswirkungen eines Trainings der sprachlichen Bewusstheit auf den Schriftspracherwerb in der Schule. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie 8 (1994), S. 177–188.
Schulte-Körne, G.: Lese-Rechtschreibstörung und Sprachwahrnehmung. Psychometrische und neurophysiologische Untersuchungen zur Legasthenie, Münster/New York/München/Berlin 2001.
Sirch, K.: Der Unfug mit der Legasthenie, Stuttgart 1975.
Sommer-Stumpenhorst, N.: Lese-und Rechtschreibschwierigkeiten: vorbeugen und überwinden, Frankfurt a M. 1991.
Stengel, I.: Sprachschwierigkeiten bei Kindern, Stuttgart 1990.
Valtin, R.: Empirische Untersuchungen zur Legasthenie, Hannover 1972.
Valtin, R.: Einführung in die Legasthenieforschung, Weinheim 1973.
Valtin, R.: Zur „Machbarkeit“ der Ergebnisse der Legasthenieforschung. In: Valtin, R. u.a. (Hg.): Legasthenie in Wissenschaft und Unterricht, Darmstadt 1981, S. 88–182.
Vernon, M.D.: Backwardness in reading. A study of its nature and origin, New York 1960.
Walter, J.: Förderung bei Lese-und Rechtschreibschwäche, Göttingen 1996.
Warnke, A.: Legasthenie und Hirnfunktion — Neuropsychologische Befunde zur visuellen Informationsverarbeitung, Berlin 1990.
Warnke, A./Roth, E.: Umschriebene Lese- Rechtschreibstörung. In: F. Petermann (Hg.): Lehrbuch der Klinischen Kinderpsychologie und -psychotherapie. Göttingen 2000, S. 454–477.
Warnke, A. u.a.: Legasthenie, sekundäre Symptome und Hausaufgabenkonflikte. In: Dummer-Smoch, L. (Hg.): Legasthenie. Hannover: Bericht über den Fachkongress 1988, Hannover 1989, S. 311–331.
Warnke, A.: Umschriebene Lese-und Rechtschreibschwäche aus kinder-und jugendpsychiatrischer Sicht. In: Behrndt, S.-M./Steffen, M. (Hg.): Lese-und Rechtschreibschwäche im Schulalltag, Frankfurt 1996, S. 45–53.
Warnke, A., u.a.: Legasthenie — Leitfaden für die Praxis. Begriff — Erklärung — Diagnose — Behandlung — Begutachtung. Göttingen 2002.
Weinert, F.E: Für und Wider die „neuen Lerntheorien“ als Grundlagen pädagogisch-psychologischer Forschung. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie 10 (1996), S. 1–12.
Weinert, F.E.u.a.: Quality of instruction ans achievement outcomes. In: International Journal of Educational Research 13 (1989), S. 895–914.
White, W.A.T.: A meta-analysis of the effects of direct instruction in special education. In: Education and Treatment of children 11 (1988), 4, S. 364–374.
Diagnostische Instrumente
Barth, K.: Die Diagnostischen Einschätzskalen ( DES) zur Beurteilung des Entwicklungsstandes und der Schulfähigkeit, München 2002.
Breuer, H./Weuffen, M.: Lernschwierigkeiten am Schulanfang. Schuleingangsdiagnostik zur Früherkennung und Frühförderung ( DP I und DP II ), Weinheim/Basel 1993.
Ingenkamp, K./Müller, R.: Diagnostischer Rechtschreibtest für 1. Klassen (DRT 1), Göttingen 1990.
Jansen, H. u.a..: Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (BISC). (Vorschule) Göttingen 1999.
Kretschmann, R. u.a.: Prozessdiagnose der Schriftsprachkompetenz in den Schuljahren 1 und 2, Homeburg 1998.
Küspert, P./Schneider, W.: Würzburger Leise Leseprobe, (Klasse 1–4)Göttingen 1998.
Landerl, K. u.a. Salzburger Lese-und Rechtschreibtest. Verfahren zur Differenzialdiagnose von Störungen des Lesens und Schreibens für die 1. bis 4. Schulstufe, Göttingen 1997.
Lehmann, R.H. u.a.: Hamburger Lesetest für 3. und 4. Klassen, Göttingen 1997.
Martschinke, S. u.a.: Der Rundgang durch Hörhausen. Erhebungsverfahren zur phonologischen Bewusstheit, (1. Halbjahr-1.Klasse) Donauwörth 2001.
Marx, H.: Knuspels Leseaufgaben, (Klasse 1–4) Göttingen 1998.
May, P.: Die Hamburger Leseprobe (HLP 1–4), Göttingen 2002.
May, P.: HSP-Diagnose orthographischer Kompetenz. Zur Erfassung der grundlegenden Rechtschreibstrategien, (Klasse 1–9) Hamburg 2002.
Präventive und therapeutische Instrumente bei LRS-Risiko
Betz, D./Breuninger, H.: Teufelskreis Lernstörungen. Theoretische Grundlegung und Standardprogramm. Weinheim 1996.
Dummer-Smoch, L.: Laute, Silben, Wörter, Kiel 1996. (Übungsheft für leseschwache Erst-und Zweitklässler zum Einüben der phonologischen Bewusstheit; zusätzlich Lautgebärden)
Dummer, L./Hackethal, R.: Kieler Leseaufbau — Handbuch und Anweisungen, Kiel 1999. ( Schwerpunkt des Programms liegt auf der systematisch gestuften Einführung in die GPK-Korrespondenz unter Rückgriff auf Lautgebärden )
Dummer-Smoch, L./Hackethal, R.: Kieler Rechtschreibaufbau, Kiel 1987.
Findeisen, U. u.a.: Lesen lernen durch lauttreue Leseübungen, Bochum 1995. (das Programm führt über die Einübung der GPK-Korrespondenz zur Silbengliederung bis zum Lesen kleiner Geschichten)
Findeisen, U. u.a.: Lauttreue Diktate für die 1. bis 5. Klasse. Kopiervorlagen zur Selbstkontrolle und ein Lehrerbegleitheft, Bochum 1991.
Grissemann, H./Roosen, H.: Lesen, denken schreiben. 2 Bde., Rangendingen 1997. (Übungssammlung für die Förderung von LRS Kindern der 2–7 Klasse)
Hackethal, R.: Praxis zum Kieler Leseaufbau und zum Kieler Rechtschreibaufbau. Erfahrungsbericht aus 6 Jahren Lese-Intensivmaßnahmen mit dem Kieler Leseaufbau und Kieler Rechtschreibaufbau, Kiel 1995.
Kleinmann, K.: Lese-Rechtschreibschwäche? Das Basistraining — anschaulich und systematisch, Horneburg 2002.
Kossow, H.-J.: Zur Therapie der Lese-Rechtschreibschwäche, Berlin 1979.
Kossow, H.J.: Leitfaden zur Bekämpfung der Lese-Rechtschreibschwäche, Berlin 1995.
Kossow, H.-J.: Zur Therapie der Lese-Rechtschreibschwäche. Aufbau und Erprobung eines theoretisch begründeten Therapieprogramms. Berlin 1997.
Küspert, P./Schneider, W.: Hören, lauschen, lernen — Sprachspiele für Kinder im Vorschulalter — Würzburger Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache, Göttingen 1999.
Küspert, P. u.a.: Würzburger Trainingsprogramm zur phonologischen Bewusstheit und Sprachprogramm zur Buchstaben-Laut-Verknüpfung (Multimediaversion 1.0). Dielheim: Laier & Becker Psychologie & Multimedia GbR 2001.
Löffler, I../Meyer-Schepers, U.: Richtig lesen und schreiben durch Lautanalyse, Bochum 1984
Reuter-Liehr, C.: Lautgetreue Rechtschreibförderung. Stundenplanungen und Materialien, Bochum 1992. (Das Programm bietet u.a. ausgearbeitete Planungen für doppelstündige Fördereinheiten, die etwa ab der 5. Klasse durchführbar wären).
Reuter-Liehr, C.: Behandlung der Lese-Rechtschreibschwäche nach der Grundschulzeit: Anwendung und Überprüfung eines Konzeptes. In: Zeitschrift für Kinder-und Jugendpsychiatrie 21 (1993), S. 135–147.
Scheerer-Neumann, G.: Rechtschreibtraining mit rechtschreibschwachen Hauptschülern auf kognitionspsychologischer Grundlage: Eine empirische Untersuchung, 1988.
Schulte-Körne,G./Mathwig, F.: Das Marburger Rechtschreibtraining — ein regelgeleitetes Förderprogramm für rechtschreibschwache Schüler, Bochum 2001. (Training von Orthographieregeln für Schüler der 3. und 4. Klasse)
Schulte-Körne, G. u.a.: Das Marburger Eltern-Kind-Rechtschreibtraining — Verlaufsuntersuchung nach zwei Jahren. In: Zeitschrift für Kinder-und Jugendpsychiatrie 26 (1998), S. 167–173.
Sommer-Stumpenhorst, N.: Richtig Schreiben lernen — Schritt für Schritt. Unter: http://www.richtig-schreiben-lernen.de gelangt man zur Homepage des Autors auf der sich neben einer Darstellung seines Rechtschreibkonzepts auch eine Dokumentation eines computerunterstützten Rechtschreibtrainings für LRS-Schüler findet.
Tacke, G.: Flüssig lesen lernen. Übungen, Spiele und spannende Geschichten. Ein Leseprogramm für den differenzierenden Unterricht, für Förderkurse und für die Freiarbeit. Je ein Heft für Klasse 1–2, 2–3 und 4–5, Donauwörth 1999a.
Tacke, G.: Mit Hilfe der Eltern: Flüssig lesen lernen. Übungen, Spiele und eine span- nende Geschichte. Je ein Heft für Klasse 1–2, 2–3 und 4–5, Donauwörth 1999b.
Elternratgeber
Breuninger, H./Betz, D.: Jedes Kind kann schreiben lernen. Ein Ratgeber für Lese-Rechtschreibschwäche, Weinheim/Basel 1991.
Dummer-Smoch, L.: Mit Phantasie und Fehlerpflaster — Hilfen für Eltern und Lehrer legasthenischer Kinder, München 1994.
Küspert, P.: Wie Kinder leicht lesen und schreiben lernen. Neue Strategien gegen Legasthenie, Ratingen 2001.
Naegele, I.M.: Schulversagen in LRS (Lesen, Rechtschreiben, Rechnen und Schreiben). Elternratgeber, Weinheim 2001.
Warnke, A., u.a.: Ratgeber Lese-Rechtschreibstörung. Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher, Göttingen 2002.
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Schründer-Lenzen, A. (2004). Legasthenie — Lese-Rechtschreibschwäche — Risikokinder. In: Schriftspracherwerb und Unterricht. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97604-8_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97604-8_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-4043-5
Online ISBN: 978-3-322-97604-8
eBook Packages: Springer Book Archive