Zusammenfassung
Eine vollständige soziologische Erklärung häuslicher Gewalt umfasst sowohl makro- als auch mikrosoziale Dimensionen. Auf Makroebene interessieren die (gesamt-/welt-) gesellschaftliche Kultur, deren Funktionsbereiche und Institutionen, auf Mikroebene die durch differenzielle Sozialisationserfahrungen bzw. Erfahrungsräume sowie gesellschaftliche Teil- und Subkulturen gebrochenen Definitionen der Situation(en), die zu sozialen Handlungen und (gewollten oder ungewollten) Interaktionseffekten führen, die wiederum über mehr oder minder konfliktreiche soziale Prozesse und den „Marsch durch die Institutionen“ Phänomene der Makroebene (Arten und Raten häuslicher Gewalt) reproduzieren, modifizieren oder sogar revolutionieren (vgl. Ottermann 2003b).
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© 2004 Leske + Budrich, Opladen
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Lamnek, S., Ottermann, R. (2004). Soziale Bedingungen häuslicher Gewalt. In: Tatort Familie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97597-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97597-3_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3966-8
Online ISBN: 978-3-322-97597-3
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