Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse

Zusammenfassung

Im Mittelpunkt dieser Arbeit stand die politische Identitätsentwicklung im Jugendalter und der Einfluss familialer Bedingungen auf diesen Prozess. Vor dem Hintergrund der Forschungsliteratur und auf der Grundlage der politischen Identitätstheorie von Fend (1991) wurden im Theorieteil der Arbeit verschiedene politische Lernprozesse voneinander differenziert und sowohl die Rolle familialer Transmissionsprozesse als auch die Bedeutung der Qualität des Familienkontextes und die Wirkung elterlicher Interessenförderung diskutiert. Auf der Basis der beiden empirischen Studien wurden verschiedene Aspekte der Identitätsentwicklung für die Altersspanne der 15- bis 20-Jährigen nachgezeichnet und die verschiedenen Einflussmöglichkeiten der Eltern untersucht. Hierfür wurden die politischen Orientierungen der Heranwachsenden in kognitive, affektive und handlungsbezogene Bereiche differenziert. Ferner wurde die Identitätsentwicklung getrennt für verschiedene Untergruppen (Geschlecht, Bildung, Landesteil) untersucht, um Aufschluss über die unterschiedlichen Entwicklungsverläufe von männlichen und weiblichen Jugendlichen sowie Jugendlichen mit niedrigerem und höherem Bildungsabschluss in Abhängigkeit verschiedener familialer Bedingungen zu erhalten.