Euroregionen an Binnen- und Außengrenzen der EU — Regionale und kommunale Kooperation in Grenzregionen

Zusammenfassung

Im Zuge des Zusammenbruchs der kommunistischen Regime in Osteuropa und der deutschen Wiedervereinigung entstand eine völlig neue Situation an den Außengrenzen der EU. Die Beziehungen zwischen den Ländern entlang der einstigen Systemgrenze normalisierten sich und es lag auf der Hand, dass das in Europa entstandene große Integrationspotential genutzt werden müsse. Das in den Folgejahren entworfene Konzept der EU-Osterweiterung, die Heranführungshilfen für die vom schwierigen Transformationsprozess gebeutelten mitteleuropäischen Länder und die Aufstellung eines konkreten Fahrplans zum Beitritt sind die logische Konsequenz dessen. Das Zentrum Europas verschiebt sich nach Osten. Für die Grenzregionen an der EU-Außengrenze bedeuteten diese politischen Erdbeben, die jahrzehntelange Randlage zu überwinden, um nunmehr Vorreiter nachbarschaftlich guter Beziehungen zu werden.

Die Überarbeitung des Vortrags erfolgte unter Mitarbeit von Jaqueline Kühn undAndreas Stahn, beide Institut für Kommunalpolitik und Landentwicklung Berlin