Zusammenfassung
Soziale Arbeit wird unter anderem aufgefasst als Tätigkeit, deren Sinn darin besteht, Menschen so zu beeinflussen, daß sie mit ihrem Leben besser zurecht kommen (vgl. auch Karberg 1973). Dieses Verständnis impliziert zweierlei:
-
a)
dass Klienten Sozialer Arbeit Menschen mit Defiziten sind, die einer Betreuung bedürfen, und zwar
-
b)
durch Fachleute, die offenbar wissen, wie ein besseres Leben aussieht und wie man es — mit ihrer Hilfe — erreicht.
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Literatur
Vgl. hierzu auch Gildemeister (1983), die den Bezug zu den „Fähigkeitsmustern“ herstellt. 35 Kleve (2001) konstatiert dagegen einen doppelten Generalismus der Sozialen Arbeit, den er in einen universellen und in einen spezialisierten Generalismus differenziert.
Ich benutze die Begriffe Assimilation und Akkomodation hier im Sinne Piagets, da ich eine Parallelität seiner Epigenese der geistigen Entwicklung des Kindes zur geistigen Entwicklung im konstruktivistischen (vgl. v. Glasersfeld 1997) und im konstruktionistischen Sinne (vgl. Boscolo/Bertrando 1997) sehe.
Vgl. vor allem Baecker 1994 und die auf seinen Beitrag erfolgte Auseinandersetzung.
Vgl. hierzu u.a. Baecker 1994, Fuchs/Schneider 1995, Bommes/Scherr 1996 und 2000a, Kleve 1996 und 2001
Vgl. zur Geschichte der Sozialarbeit v.a. C.W. Müller 1988; Olk 1986; Bock 1997; Gildemeister 1983
Als kurzen Einblick in das Konzept der Identitätskonflikte s. Hoffmann/Hochapfel 1999: 19 ff.
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Michel-Schwartze, B. (2002). Ambivalenzen und Abhängigkeiten: Soziale Arbeit in Relation zu ihren Bezugswissenschaften. In: Handlungswissen der Sozialen Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97568-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97568-3_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3551-6
Online ISBN: 978-3-322-97568-3
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