Zusammenfassung
Ultranationalismus, also wenn „in der Konstruktion nationaler Zugehörigkeit spezifische ethnische, kulturelle oder religiöse Ausgrenzungskriterien verschärft, zu kollektiven Homogenitätsvorstellungen verdichtet und mit autoritären Politikmodellen verknüpft werden“ (Minkenberg 2001), gehört zweifellos zu den zentralen ideologischen Merkmalen des Rechtsextremismus. Daraus könnte gefolgert werden, dass Rechtsextremisten aus diesem Grund nicht dazu geneigt sind dauerhaft mit Rechtsextremisten anderer Länder zu kooperieren. Dies trifft vor allem im 21. Jahrhundert keinesfalls zu. Ganz im Gegenteil ist eine verstärkte internationale Vernetzung auf der extremen Rechten zu verzeichnen, die mehr und mehr auch organisatorisch-systematisch verankert ist (vgl. Kaplan/Weinberg 1998).
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Bibliographie
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Grumke, T. (2002). „Solidarität ist eine Waffe“. Die rechtsextreme Internationale: Ideologie, Vernetzung und Kooperation. In: Grumke, T., Wagner, B. (eds) Handbuch Rechtsradikalismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97559-1_4
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