Zusammenfassung
Ein Interview in der rechten Wochenzeitung Junge Freiheit Anfang des Jahres 2002 löste einen öffentlichen Disput aus, der in der Folge in den Medien auch als „AntisemitismusStreit“2 benannt wurde. Es war nicht die erste Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus, die in der Bundesrepublik seit dem Ende des nationalsozialistischen Unrechtsregimes öffentlich ausgetragen wurde. Doch hier war etwas eingetreten, das bis dahin undenkbar war: Vertreter demokratischer Parteien traten mit Äußerungen hervor, die von vielen als antisemitisch empfunden wurden und entsprechenden Beifall von rechtsaussen erhielten.
„Wir Glatzen machen nur das, was andere auch wollen, sich aber nicht trauen.“
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Bibliographie
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Chatwin, M. (2002). Die Rolle des Antisemitismus im Rechtsextremismus — Aktuelle Aspekte des Antisemitismus. In: Grumke, T., Wagner, B. (eds) Handbuch Rechtsradikalismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97559-1_13
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