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Part of the book series: Forschung ((FO ERZWISS,volume 134))

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Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit stellt im Ganzen gesehen einen Versuch dar, den Gedankenaustausch zwischen Interkultureller und Systematischer Pädagogik zu beleben und für beide Seiten fruchtbar werden zu lassen. Vereinfacht gesagt begründet die Systematische Pädagogik den Bildungsbegriff, während die Interkulturelle Pädagogik ihn anwendet. Aufgrund ihres dynamischen Zugangs jedoch steht die Systematische Pädagogik immer schon in einem unabschließbaren Dialog mit der pädagogischen Praxis und mit pädagogisch-didaktischen Regionaltheorien wie der Interkulturellen Pädagogik. Demzufolge handelt es sich — wiewohl die Interkulturelle in der Systematischen Pädagogik fundiert ist — nicht um ein hierarchisches, sondern um ein kommunikatives Verhältnis, in dem keine Seite die andere bevormundet. Dieses Fundierungsverhältnis gibt bereits den groben Aufbau der Studie vor, weil und insofern sich hier zeigt, dass die Klärung wissenschafts- und bildungstheoretischer Fragen der Erörterung didaktischer Dimensionen notwendig vorangehen bzw. vorangestellt werden muss. Dementsprechend stehen — im Anschluss an eine komprimierte Erläuterung der Gliederung und der einzelnen Argumentationsschritte — systematische Überlegungen zur Multikulturalität am Beginn der Untersuchung, die dann kontinuierlich bis in didaktische Bereiche hinein fortschreitet und entfaltet wird.

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Literatur

  1. Systematisch interessierten Lesern seien zu einem Einstieg in die PdK die von Schaller 1987 publizierten Annäherungen und Erprobungen zur PdK empfohlen. In diesem Band sind einschlägige Aufsätze erneut veröffentlicht, die die wesentlichen bildungstheoretischen und didaktischen Stationen des Entwicklungsgangs der PdK wiedergeben. Darüber hinaus findet sich dort eine gelungene Darstellung des gegenwärtigen Forschungsstandes der PdK, die ihre Klarheit nicht zuletzt der Tatsache verdankt, dass Schaller bei dieser Gelegenheit seine Kritiker - diese zitierend - versammelt und ausführlich zu Wort kommen läßt. Geradezu begierig nimmt er viele Vorwürfe zum Anlass, die PdK deutlicher zu konturieren oder auch zu modifizieren. Hilfreich ist neben allem anderen auch die dort veröffentlichte Bibliographie, die 573 Titel der Primär-und Sekundarliteratur auflistet. Schaller, Klaus, 1987: Pädagogik der Kommunikation. Annäherungen, Erprobungen. Sankt Augustin

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  2. Auch Walter Jungmann konstatiert, dass die pädagogische Diskussion um eine verbindliche Allgemeine bzw. Systematische Pädagogik letztlich ergebnislos geführt werde und keine Einigung in Aussicht stehe. Gleichzeitig hält Jungmann allerdings an der Notwendigkeit einer systematischen Grundlegung Interkultureller Pädagogik fest, die aber innerpädagogisch offenbar nicht zu leisten sei. Er stellt deshalb sowohl die Interkulturelle als auch die Allgemeine Pädagogik auf ein sozialwissenschaftliches Fundament, indem er den Referenzrahmen Interkultureller Pädagogik durch die Grundlinien einer empirischen Kulturwissenschaft im Sinne Max Webers absteckt.Vgl. Jungmann, Walter, 1995: Kulturbegegnung als Herausforderung der Pädagogik. Studie zur Bestimmung der problemstrukturierenden Prämissen und des kategorialen Bezugsrahmens einer Interkulturellen Pädagogik. Münster/ New York, besonders: S. 99 ff

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  3. Vgl. Ruhloff, Jörg, 1991 a: Eine Allgemeine Pädagogik? In: Peukert, Helmut/ Scheuerl, Hans (Hrsg.): Wilhelm Flitner und die Frage nach einer allgemeinen Erziehungswissenschaft im 20. Jahrhundert. 26. Beiheft der Zeitschrift für Pädagogik. Weinheim und Basel, S. 211–216, vgl. S. 215 f

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  4. Dilthey, Wilhelm, 1983: Texte zur Kritik der historischen Vernunft. Herausgegeben und eingeleitet von Hans-Ulrich Lessing. Göttingen, S. 33

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  5. Vgl. Jung, Matthias, 1996: Dilthey zur Einführung. Hamburg, S. 195 ff

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  6. Ruhloff, Jörg, 1991 b: Widerstreit–eine architektonische Konstante im Aufbau der Pädagogik. In: Ders./ Schaller, Klaus (Hrsg.): Pädagogische Einsätze 1991. Festschrift für Theodor Ballauff zum achtzigsten Geburtstag. Sankt Augustin, S. 71–85

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  7. Ruhloff, Jörg, 1989: Harmonisierung oder Widerstreit? Über die Bildungsaufgabe in der Kulturenvielfalt. In: Materialien zur politischen Bildung, S. 8–15, zit. S. 14

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  8. Bei dieser Bewährungsprobe steht dann allerdings mehr auf dem Spiel als bloß der Nachweis empirischen Gehalts und positiven Wissens. Vgl. Mollenhauer, Klaus, 1996: Über Mutmaßungen zum “Niedergang” der Allgemeinen Pädagogik - eine Glosse. In: Zeitschrift für Pädagogik (42), S. 277–285, vgl. S. 284

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  9. Vgl. Ruhloff, Jörg, 1998: Versuch über das Neue in der Bildungstheorie. In: Zeitschrift für Pädagogik ( 44 ), S. 411–423

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  10. Eine solche Wende hat beispielsweise Theodor Ballauff mit seiner Pädagogik der Sachlichkeit und Mitmenschlichkeit vollzogen, die in (phänomenologischer) Antithese zur neu-humanistischen Idee von Selbstverwirklichung den Gedanken der Selbstlosigkeit in den Mittelpunkt stellt. Vgl. z.B. Ballauff, Theodor, 1989: Pädagogik als Bildungslehre. 2., erweiterte Auflage. Weinheim

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  11. Vgl. Gogolin, Ingrid/ Neumann, Ursula, 1988: Plädoyer für ein interkulturelles Verständnis von Bildung. In: Pädagogik (40), S. 62–64, vgl. S. 62

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  12. Vgl. zum Folgenden: Klatki, Wolfgang, 1996: Grundzüge eines neuen Allgemeinbildungskonzepts. Im Zentrum: Epochaltypische Schlüsselprobleme. In: Ders: Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Zeitgemäße Allgemeinbildung und kritisch-konstruktive Didaktik. 5. Auflage, Weinheim und Basel, S. 43–81 Klafki, Wolfgang, 1998: Schlüsselprobleme der modernen Welt und die Aufgaben der Schule–Grundlinien einer neuen Allgemeinbildungskonzeption in internationaler/ inter-kultureller Perspektive. In: Gogolin, Ingrid/ Krüger-Potratz, Marianne/ Meyer, Meinert A. (Hrsg.): Pluralität und Bildung. Opladen, S. 235–249

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  13. Vgl. Jungmann, Walter, 1998: Vom Nutzen und Nachteil der Allgemeinen Pädagogik für die Diskussion um die Interkulturelle Erziehung - Überlegungen zu einem schwierigen Verhältnis in konstruktiver Absicht. In: Pädagogische Rundschau (52), S. 401–419 (besonders: S 413 t)

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  14. Vgl. z.B. Hansen, Georg, 1994: Die nationalstaatlichen Eierschalen erziehungswissenschaftlicher Theorien. In: Luchtenberg, Sigrid/ Nieke, Wolfgang (Hrsg.): Interkulturelle Pädagogik und Europäische Dimension. Herausforderungen für Bildungssystem und Erziehungswissenschaft. Festschrift zum 60. Geburtstag von Manfred Hohmann. Münster/ New York, S. 189–198. vgl. S. 196

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  15. Reich, Hans H., 1994: Interkulturelle Pädagogik - eine Zwischenbilanz. In: AllemannGhionda, Christina (Hrsg.): Multikultur und Bildung in Europa. Multiculture et éducation en Europe. Bern, S. 55–81, zit. S. 77

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  16. Dass sowohl der Begriff ‘Erziehungswissenschaft’ als auch der Begriff ‘kritisch’ weit reichende Konsequenzen hinsichtlich der wissenschaftstheoretischen Position impliziert, ist Schaller sehr wohl bewusst. Eine dogmatische Besetzung bestimmter Begriffe durch einzelne Theorierichtungen scheint ihm jedoch unangemessen, und insofern verwendet er die Begriffe–ebenso den Terminus ’Rationalität’–unabhängig von, ja sogar entgegen ihren Konnotationen im Zusammenhang des Werturteilsstreits. Vgl. Schaller, Klaus, 1987 (zuerst 1984): Kritische Erziehungswissenschaft am Ausgang ihrer Epoche. Hans-Hermann Groothoff zum siebzigsten Geburtstag. In: Ders.: Pädagogik der Kommunikation. Annäherungen, Erprobungen. Sankt Augustin, S. 242–257

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Ostertag, M. (2001). Exposition des Gedankengangs und Problemaufriss. In: Kommunikative Pädagogik und multikulturelle Gesellschaft. Forschung Erziehungswissenschaft , vol 134. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97552-2_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97552-2_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3295-9

  • Online ISBN: 978-3-322-97552-2

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