Zusammenfassung
Soziologie ist, wie in der Untersuchung gezeigt werden konnte, eine ausgereifte Wissenschaft mit einem Grundverständnis von den Begriffen und Konturen des Fachs. Jedoch scheint es zum Selbstverständnis der Soziologen zu gehören, dass sie ihr Fach in den theoretischen Orientierungen als sehr heterogen und in seinem Forschungsgegenstand wenig definiert beschreiben, was die Kennzeichen einer noch jungen Disziplin sind. Gleichzeitig ist der zentrale Gegenstand des Fachs, die Gesellschaft, so heterogen und multiperspektivisch angelegt, dass die Soziologie notwendigerweise verschiedenartigste Sichtweisen miteinander vereinigen muss, um ihrem Forschungsgegenstand gerecht zu werden. Die Soziologie als Wissenschaft ist ebenso vielseitig angelegt wie die Berufsfelder ihrer Absolventen, die nach dem Studium in die Praxis gehen. Dies lässt irrtümlicherweise auf eine Zersplitterung und Uneinigkeit innerhalb des Fachs schließen. Dabei haben die ausführlichen Diskussionen im Verwendungsdiskurs ein einheitliches Grundverständnis von soziologischem Wissen zur Voraussetzung — obwohl dieser Diskurs auch gezeigt hat, dass über die Konturen und die Art der Verwendung innerhalb des Fachs kein Konsens erzielt werden kann.
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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von Alemann, A. (2002). Abschlussdiskussion: Beratung als Anwendungsfeld soziologischen Wissens?. In: Soziologen als Berater. Forschung Soziologie, vol 133. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97549-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97549-2_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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