Zusammenfassung
Die bisherigen Überlegungen zum Zusammenhang von männlichem Habitus und Gesellschaft, von männlichen Deutungsmustern, männlicher Identität und sozialen Milieus sowie von Einstellungen gegenüber lebenspraktischen Aspekten des Geschlechterverhältnisses bedürfen der Ergänzung durch den Aspekt der Generationszugehörigkeit. Dabei ist mit Generation nicht nur gemeint, dass Menschen einer bestimmten Altersgruppe angehören und anderen Altersgruppen gegenüber stehen, sondern dass sie mit ihrer Altersgruppe auch verbindet, eine bestimmte historische Zeit und bestimmte Ereignisse erlebt zu haben und dass sie ein gemeinsames, aus der gleichen lebenszeitlichen Perspektive heraus entstandenes Verständnis ihrer Zeit und gesellschaftlicher Phänomene entwickeln. Auch bezogen auf das Geschlechterverhältnis wachen die Individuen je nach Zeitpunkt ihrer Geburt in unterschiedliche gesellschaftliche Entwicklungen hinein und damit in historisch variierende Kontexte auch der Interpretation von Männlichkeit und Weiblichkeit.
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Brandes, H., Menz, W. (2002). Männliche Identität, Generation und Lebensalter. In: Der männliche Habitus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97542-3_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97542-3_7
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Print ISBN: 978-3-8100-3258-4
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