Zusammenfassung
Wenn man nach den Hintergründen fragt für die Schwierigkeit, die es Männern bereitet, emotionale Nähe zu anderen Männern herzustellen, kommt man um die Frage der Homosexualität bzw. der Homophobie, der unter heterosexuellen Männern verbreiteten Angst vor ihr, nicht herum.
„Einen Knaben oder eine Frau lieben, diese Formulierung, auf einen Mann angewandt, begegnet bei den antiken Schriftstellern immer wieder. Eines war so gut wie das andere, und wie man über das eine dachte, so auch über das andere. Es stimmt nicht, dass die Heiden die Homosexualität mit Nachsicht betrachtet hätten. Die Wahrheit ist, dass sie sie nicht als ein Problem für sich gesehen haben, sondem was sie billigten oder verdammten, war jeweils die Leidenschaft der Liebe (deren Legitimität in ihren Augen fragwürdig war) und die Freizügigkeit der Sitten.“ (Paul Veyne 1984, S. 40)
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Brandes, H. (2001). Homosexualitätsängste und die Tugend der Selbstbeherrschung. In: Der männliche Habitus. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97541-6_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97541-6_18
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3257-7
Online ISBN: 978-3-322-97541-6
eBook Packages: Springer Book Archive