Zusammenfassung
Seit es ihn gibt, ist der Sozialstaat umstritten, und zwar paradoxerweise nicht nur bei denjenigen, die zu seiner Finanzierung beitragen, ohne von Leistungen zu profitieren, sondern auch bei vielen seiner Nutznießer. In der aktuellen Wohlfahrtsstaatsentwicklung spiegeln sich Veränderungen wider, die als Krise bzw. Erosion des Sozialen bezeichnet werden können. Wie gegen Ausgang der Weimarer Republik kulminieren die gesellschaftspolitischen Kontroversen im Kampf um den Sozialstaat, seine Rückverwandlung in ein residuales Sicherungssystem für sog. Randgruppen, welches der übergroßen Bevölkerungsmehrheit keinerlei Schutz vor den Wechselfällen des Lebens mehr bieten würde, oder seine Fortentwicklung zu einer „ökologisch-sozialen Marktwirtschaft“ mit verbesserter Grund- und Lebensstandardsicherung für die Gesamtbevölkerung.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Butterwegge, C. (2001). Vorbemerkungen. In: Wohlfahrtsstaat im Wandel. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97530-0_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97530-0_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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