Zusammenfassung
„Hitler wollte keinen Krieg, denn er bekundete immer wieder seine Abrüstungs- und Friedensabsichten.“ „Die Juden haben Deutschland 1933 den Krieg erklärt.“ Und: „Es gibt naturwissenschaftliche Gutachten, die beweisen, dass in Auschwitz nie Juden vergast wurden.“ Dies sind nur drei Behauptungen, die Rechtsextremisten seit längerer Zeit immer wieder in Büchern, Broschüren, Flugblättern, Magazinen oder Zeitungen verbreiten. Mitunter gelang es ihnen, damit Irritationen bei Leser(inne)n auszulösen, die dem zunächst einmal nichts entgegensetzen konnten, was teilweise auch gar nicht so einfach ist, bedienen sich Rechtsextremisten doch einer bisweilen durchaus geschickten Technik der Manipulation und Täuschung. Hierzu gehören etwa
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relativierende Aussagen durch Gleichsetzung mit anderen Untaten,
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das Herausstellen „positiver“ Aspekte des Nationalsozialismus,
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die einseitige und selektive Auswahl von Dokumenten,
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das manipulative Erstellen angeblicher „Gutachten“ und
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die schlichte Erfindung von Dokumenten und Sachaussagen.
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Literatur
Bailer, Josef: Die „Revisionisten" und die Chemie, in: Brigitte Bailer-Galanda u.a. (Hrsg.), Die Auschwitz-Leugner. „Revisionistische" Geschichtslüge und historische Wahrheit, Berlin 1996, S. 130 - 152
Bailer-Galanda, Brigitte: Leuchter und seine Epigonen, in: dies. u.a. (Hrsg.), Die Auschwitz-Leugner. „Revisionistische" Geschichtslüge und historische Wahrheit, Berlin 1996, S. 117 - 129
Pressac, Jean-Claude: Die Krematorien von Auschwitz. Die Technik des Massenmordes, München 1994
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Pfahl-Traughber, A. (2000). Revisionistische Behauptungen und historische Wahrheit. In: Butterwegge, C., Lohmann, G. (eds) Jugend, Rechtsextremismus und Gewalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97507-2_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97507-2_18
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2976-8
Online ISBN: 978-3-322-97507-2
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