Skip to main content

Rechtsextremismus im Internet als politisches und pädagogisches Problem

  • Chapter
Jugend, Rechtsextremismus und Gewalt
  • 552 Accesses

Zusammenfassung

Wie lernen Schüler/innen etwas über das Internet? Genauso wie Lehrer/innen: mittels der Methode „learning by doing“ oder auch durch „trial and error“. Dass sich Jugendliche mit den neuen Medien besser auskennen, ist vermutlich ein Vorurteil, ein Unterschied jedoch bedeutsam: Lehrer/innen haben eine erheblich höhere emotionale Hemmschwelle, sich des Internets zu bedienen. Der Grund: Das weltweite digitale Wissen liegt jedem zu Füßen, der mit diesem Medium umgehen kann. Der Wissensvorsprung des pädagogischen Personals schmilzt. Es geht nicht mehr primär um einen informellen Input, nicht darum, das Füllhorn humanistischer Bildung, in einem langen Studium erworben, huldvoll über die Köpfe der Anvertrauten auszugießen. Lehrer/innen müssen Kompetenz vermitteln, Wissen zu finden und es zu bewerten. Dazu bedarf es flacher Hierarchien: Das Internet ist ein Totengräber des Frontalunterrichts.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Claus Schönleber, Internet für Grünschnäbel, http://www.toppoint.de/—freitag/daubuch/f-prolog.html (April 2000): „Das Internet ist nur Transportschicht für andere Netze, zum Beispiel News-Netze wie das,Usenet’ oder Multimedianetze wie das,World Wide Web’. Wenn also irgendjemand von den,problematischen Inhalten des Internet’ redet, zeigt diese Person nur, daß sie von der Materie keine Ahnung hat oder ihr Gegenüber blenden will. Inhalte finden sich ausschließlich in der Anwendungsschicht.“

    Google Scholar 

  2. TCP/IP besteht streng genommen aus mehreren Protokollen.

    Google Scholar 

  3. Browser (von engl.: to browse = blättern): eine Software, die mehrere — nicht alle —

    Google Scholar 

  4. Vgl. Heise online (www.heise.de/newsticker), CDU propagiert „Netz gegen Gewalt“ und Filtersysteme, 10.8.2000

    Google Scholar 

  5. Vgl. Florain Rötzer, Bundesjustizministerium befürwortet Filter, Telepolis (www.hei-se.de/tp), 26.4.2000

    Google Scholar 

  6. Tilman Baumgärtel, „Reisen ohne Karte — Wie funktionieren Suchmaschinen?“, duplox-wz-berlin.de/texte/suchm/7/98

    Google Scholar 

  7. Aus diesem Grund haben die Dateien, die Texte im World Wide Web anzeigen, die Endung html, zum Beispiel datei.html.

    Google Scholar 

  8. Eine Domain besteht aus einem Zahlencode. Bei der Eingabe einer Adresse wird die Buchstabenfolge vom Domain Name Server übersetzt, www.nazis.de zum Beispiel in 212.227.242.51. Wüsste man die Zahlenreihe, könnte man sie direkt in das Adressfeld des Browsers eingeben. Deswegen ist die Behauptung, es gebe „rechtsextremistische“ Domains wie „heil-hitler.de” — technisch gesehen — absurd.

    Google Scholar 

  9. Oder: navy.mil (die US-amerikanische Marine), banrep.gov.co (die Banco de la Re-publica in Bogota, Kolumbien), royal.gov.uk (das englische Königshaus), skyinet.de (Sky Internet Inc. in Quezon, Philippinen, von deren Rechnern der berüchtigte „Loveletter“ -Virus seinen Ausgang nahm). Die gesamte Adresse, der URL (uniform resource locator), etwa: „http://www.bundestag.de”, verhält sich zur Domain „bundestag.de“ wie Straße und Hausnummer zum Eintrag in das Grundbuch.

    Google Scholar 

  10. Zum Beispiel www.allwhois.com mit Weiterleitung zu nationalen Whois-Datenbanken. Für deutsche Domains empfiehlt sich die Datenbank der DENIC in Frankfurt am Main (www.denic.de/servlet/whois).

    Google Scholar 

  11. Zum Beispiel die Software „Webalizer“ http://www.mrunix.net/webalizer). Ein Besucher, der zehn Mal auf einer Website „klickt”, erzeugt genau so viele „Hits“ wie zehn Besucher, die je ein Mal klicken. Die Anzahl der „Hits” ist demnach wenig aussagekräftig.

    Google Scholar 

  12. Hier: dem Internet angeschlossene Rechner eines Providers

    Google Scholar 

  13. Die bedeutendsten Foren sind zur Zeit „White Power Mp3’s“ (pub9.ezboard.com/ bwhitepowermp3) sowie „Skinheads mp3 World”https://www.skinheads-mp3-world.de.st.

  14. Vgl. dazu: Burkhard Schröder, Nazis sind Pop, Berlin 2000

    Google Scholar 

  15. Im WWW unter: www.burks.de/tactic.html

    Google Scholar 

  16. Vgl. Thomas Hochstein, FAQ E-Mail-Header lesen und verstehen, sites.inka.de/ ancalagon/faq/headrfaq.html

    Google Scholar 

  17. Links: www.burks.de/krypto.html#anon

    Google Scholar 

  18. Hauke Möller, Gesetzliche Vorgaben für anonyme E-Mail, in: Datenschutz und Datensicherung 24 (2000), S. 344

    Google Scholar 

  19. Asymmetrische Kryptografie kommt ohne Generalschlüssel aus. Sie beruht auf dem mathematisch unlösbaren Problem der Faktorisierung sehr großer Primzahlen.

    Google Scholar 

  20. Otto Leiberich, Vom diplomatischen Code zur Falltürfunktion - Hundert Jahre Kryptographie in Deutschland, in: Spektrum der Wissenschaft 6/1999, S. 26ff., vgl. ergänzend: Burkhard Schröder, Tron - Tod eines Hackers, Reinbek bei Hamburg 1999, S. 123ff.

    Google Scholar 

  21. Siehe Heise online: Verstärkter Kampf gegen Kriminalität und Rechtsradikale im Internet, 29. 7. 2000,http://www.mpimet.mpg.de

    Google Scholar 

  22. Marit Köhntopp/Dörte Neundorf, Inhaltsfilterung und Jugendschutz im Internet (eine Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums), http://www.secorvo.de/publikat/juschutz.htm

Download references

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2000 Leske + Budrich, Opladen

About this chapter

Cite this chapter

Schröder, B. (2000). Rechtsextremismus im Internet als politisches und pädagogisches Problem. In: Butterwegge, C., Lohmann, G. (eds) Jugend, Rechtsextremismus und Gewalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97507-2_11

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97507-2_11

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-2976-8

  • Online ISBN: 978-3-322-97507-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics