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Systemische Konzepte in der Supervisionsliteratur von 1980 bis 1998

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Systemtheorien in der Supervision

Part of the book series: Forschung ((FS,volume 109))

  • 239 Accesses

Zusammenfassung

Eine Literaturrechere in den Datenbanken PSYNDEX ab 1977, PsycINFO ab 1967, SOLIS ab 1945 und Sociological Abstracts ab 1963 zu den Suchbegriffen „Supervision und Systemtheorie“ und „gstemische Supervision“ ergab im deutschsprachigen Bereich insgesamt 172 Literaturnachweise ab dem Jahr 1980. Für die Jahre 1981, 1982 und 1983 wurden keine Literaturnachweise ausgewiesen. Von den ausgewiesenen Literaturnachweisen waren 82 Zeitschriftenartikel, 60 Veröffentlichungen in Sammelbänden, 13 Sammelbände und 17 Monographien. Im folgenden wurden die Literaturnachweise einer ersten Sichtung hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Gegenstandsbereich dieser Arbeit unterzogen. Diese Sichtung ergab, daß von den erhaltenen Literaturnachweisen 20 Publikationen keinerlei Relevanz für die Themenstellung dieser Arbeit haben. In ihnen wird weder systemische Supervision noch werden systemtheoretische Ansätze in irgendeiner Form referiert bzw. dargestellt. Alle anderen Artikel und Monographien weisen in unterschiedlicher Qualität und Quantität, Prägnanz und Dichte, Bezüge zum Gegenstand sowie zu den Kembegriffen des Themas dieser Arbeit auf und werden im folgenden in der Reihenfolge ihres Erscheinungsjahres vorgestellt. Zusätzlich wurden 5 Aufsätze in die Darstellung aufgenommen, da sie bei der Sichtung der Sekundärliteratur als relevant für diese Arbeit eingeschätzt wurden. Ebenfalls von Bedeutung erscheinen m.E. 2 Werke die 1998 neu erschienen sind: a) Sammelband von Neumann-Wirsig2 und b) das Handbuch von Petzold.3 Somit werden insgesamt 159 Arbeiten, die für die Fragestellung dieser Arbeit von Relevanz sind, dargestellt und untersucht.

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Literatur

  1. Eine detaillierte Literaturübersicht der in dieser Arbeit dargestellten und untersuchten Literatur kann beim Autor angefordert werden

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  2. vgl. Petzold, 1998, S. 55. Petzold betont, daß Theoreme und Konzepte offengelegt und in

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  3. den Diskurs mit den Supervisanden getragen werden müssen, „… damit (man) über Koe.pondenzprozese se zu Konsensfindungen kommen kann, die handlungsleitende Konzepte hervorbringen und Kooperation (…) fundieren (…)“ (Petzold, 1998, S. 183f).

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  4. Petzold, 1998, S. 55.Immer wenn man in dieser bestimmten konzeptuell entwickelten Weise — „mit dem Bau, mitdem Kranken — verfährt, dann kommt es zu einem bestimmten Ergebnis“ (Petzold, 1998, S. 55 ).

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  5. vgl. Eberling u.a., 1996, S. 153–177; Höger, Reiter-Theil, Reiter, Derichs, Kastner-Voigt

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  6. Schulz, 1997, S. 174–179; Risau-Peters, Schlippe, v., Brönneke, 1996, S. 111–119; Schlippe, v., Kriz, 1996, S. 106–110; Schweitzer u.a., 1992, S. 246–272

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  7. vgl. Anderson, Goolishian, 1991, S. 69–78; Bolen u.a., 1997, S. 189–199; Cierpka, Sandholzer

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  8. S. 127–139; Deissler, 1990, S. 238–247; Deissler, Schug, 1997, S. 36–47; Fatzer, 1990, S. 53–84; Fehlinger, 1997, S. 329–343; Fürstenau, 1995, S. 11–15; Gester, 1990, S. 14–18; Jugert, Tänzer, 1994, S. 490–495; Kleibel-Arbeithuber, 1997, S. 147–157; Königswieser, 1996, S. 121130; Lenz, Osterhold, 1994, S. 6–11; Sackmann, 1990, S. 341–361; Schlippe, v., Hachimi, Jürgens, 1997, S. 207–224; Tröscher-Hüfner, 1994, S. 33–41; Tröscher-Hüfner, 1995, S. 138–147; Welter-Enderlin, 1995, S. 111–117; Wohlfahrt, 1990; Zimmer-Höfler, 1990, S. 22–34

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  9. vgl. Brandau, 1993, S. 77–110; Diekmann, Hargens, 1994, S. 98–110; Hermes, Singer, 1995, S. 37–46; Keeney, 1992, S. 63–66; Kemper, 1995, S. 61–66; Kersting, Vogel, Nebel, Bürger, 1995, S. 59–74; Kolb, 1991, S. 77–93; Königswieser, Exner, Pelikan, 1995, S. 52–65; Passavant, v., 1993, S. 187–204; Schaub, Schwall, 1993, S. 190–205; Schley, S. 161–172; Schweitzer, Schlippe, v., 1998, S. 21–41; Selvini Palazzoli, S. 139–153; Teuchert, 1995; Wachholz, 1997, S. 174–179

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  10. vgl. Andersen, 1990; Blesken, 1989, S. 322–329; Brandau, 1991, S. 176–193; Brandau, 1991, S.11–42; Bosselmann, 1995, S. 128–137; Daelemanns, 1987, S. 102–104; Deissler, Schug, 1995, S. 12–30; Fuchs-Brüninghoff, 1997, S. 181–192; Hargens, Grau, 1995, S. 27–40; Hargens, Grau, 1992, S. 232–240; Heinzmann, 1992, S. 13–16; Herwig-Lempp, 1997, S. 264–287; Horn-Wagner, 1993, S. 111–150; Jones, 1995; Kersting, 1997, S. 15–40; Kersting, 1991, S. 133–150; Kersting, Neumann-Wirsig, 1996; Kronbichler, 1993, S. 72–87; Linke, 1997, S. 4–21; Ludewig, 1991, S. 54–68; Schigutt, 1991, S. 167–175; Schlippe, v., Schweitzer, 1997, S. 101–118; Schmidt, 1993, S. 252–271; Thiel, 1994; Thimm, 1997, S. 86–103

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  11. z.B. bei Andersen, 1990; Kronbichler, 1993, S. 72–87; Ludewig, 1991, S. 54–68; Jones, 1995

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  12. z.B. bei Horn-Wagner, 1993, S. 111–150; Hargens, Grau, 1992, S. 232–240; Kersting, 1997, S.

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  13. 40; Kersting, 1991, S. 133–150; Kersting, Neumann-Wirsig, 1996

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  14. vgl. Fürstenau, 1992, S. 43–58; Mingers, 1996, S. 375–401; Retzer, Schumacher, Weber, Fi-

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  15. scher, 1997, S. 240–263; Schumacher, 1997, S. 83–113; Wimmer, 1992, S. 59–112

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  16. z.B. bei Retzer, Schumacher, Weber, Fischer, 1997, S. 240–263

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  17. z.B. bei Fürstenau, 1992, S. 43–58; Mingers, 1996, S. 375–401; Schumacher, 1997, S. 83–113

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  18. z.B. bei Wimmer, 1992, S. 59–112

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  19. vgl. Petzold, 1998; 1997, S. 17–59 u. S. 472–511

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  20. Kasuistik „1. Teil der Sittenlehre, der für mögliche Fälle des praktischen Lebens im Voraus

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  21. anhand eines Systems von Geboten das rechte Verhalten bestimmt (bei den Stoikern u. in der katholischen Moraltheologie). 2. Versuch u. Methode einer Rechtsfindung, die nicht von allgemeinen, umfassenden, sondern spezifischen, für möglichst viele Einzelfälle gesetzlich geregelten Tatbeständen ausgeht (Rechtsw.). 3. Beschreibung von Krankheitsfällen (Med.). 4. spitzfindige Argumentation; Wortverdreherei, Haarspalterei“ (Duden, Das Fremdwörterbuch, 1974, S. 367). Unter Kasuistiken werden hier Beschreibungen von Erfahrungen und Praxisbeispielen der Anwendung „systemischer Supervision” in unterschiedlichen Arbeitsfeldern und Aufgabenbereichen verstanden.

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  22. vgl. Conen, 1992, S. 51–63; Heiber-Stiepani, 1996, S. 68–75; Hosemann, 1989, S. 113–117;

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  23. Imhot u.a., 1996, S. 236–241; Kaiser, Rieforth, Winkler, Ebbers, 1988, S. 290–297; KickelbickSchwertfirm, 1992, S. 5–19; Lenz, 1992, S. 217–225; Rothmeier, 1996, S. 428–440; Schoppig, 1987

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  24. vgl. Berlin, 1990, S. 21–28; Buchinger, 1988, S. 159–171; Greitemeyer, 1994, S. 98–101; Hertel

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  25. Wrede, 1991, S. 191–200; Retzer, 1990, S. 357–369; Schaub, 1994, S. 18–22; Schmidt, 1990, S. 221–232

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  26. vgl. Connemann, Kubesch, 1991, S. 128–136; Connemann, 1993, S. 53–62; Friedel, 1997, S. 5-

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  27. ; Klinglmair, 1991, S. 88–100; Steitz-Kallenbach, 1993, S. 9–12

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  28. Fuchs-Heinritz, Lautmann, Rammstedt, Wienold, 1995, S. 677

    Google Scholar 

  29. Fuchs-Heinritz, Lautmann, Rammstedt, Wienold, 1995, S. 677. Eine weitere und umfangrei-

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  30. chere Definition zum Begriff liegt z.B. von Hartfiel vor „ Theorie (griech. theorein = »schauen«), allg. jede wiss. Wissenseinheit, in der in einem bestimmten Zus.hang u. mit bestimmten Grenzen eine Anzahl von Hypothesen über die Beziehung u. Wirkungen von »Tatsachen« zus.gefaßt sind. Ziel der Th.nbildung ist es, eine befriedigende Erklärung zu fmden für alles, was einer Erklärung zu bedürfen erscheint. Eine Erklärung ist eine Klasse von Sätzen, von denen die einen Sachverhalte beschreiben, die erklärt werden sollen (das explicandum), während die anderen (explicans) Aussagen darstellen, die das Bestehen bzw. Entstehen solcher Sachverhalte zu erklären haben. Eine Th. als ein System untereinander durch Ableitbarkeitsbezeichnungen verbundener Aussagen und Sätze muß: (a) logisch konsistent u, widerspruchslos sein; (b) informativ sein, d.h. ihre Sätze müssen so formuliert sein, daß sie einen bestimmten Realitätsbezug haben u. darum an den Tatsachen überprüft werden können (Falsifizierbarkeit); (c) bestimmte Korrespondenzregeln angeben, nach denen die Operationalisierung ihrer Postulate, d.h. die Übersetzung ihrer in den Hypothesen verwendeten Grundannahmen u. -begriffe in Beobachtungs- (Experiments-)Operationen ermöglicht werden kann “ (Hartfiel, 1976, S. 662 ).

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  31. vgl. Willke, 1988, S. 11–23; Willke, 1990, S. 105–118; Willke, 1992, S. 17–42

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  32. Die Supervisionstage in Freiburg werden vom BTS (Gesellschaft für Organisationsberatung

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  33. Training und Supervision) veranstaltet. In jüngster Zeit haben sich die systematisch orientierten Institute, die in der DGSv organisiert sind, zu einem Netzwerk zusammengeschlossen und kooperieren unter anderem bei der Vorbereitung und Durchführung von Tagungen und Kongressen sowie bei der Herausgabe von Supervisionsliteratur.

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  34. vgl. z.B. Stierlin, Wirsching, Weber, 1980, S. 305–322; Zimmer-Höfler, 1990, S. 22–34; Ander-

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  35. son, Goolishian, 1991, S. 69–78; Welter-Enderlin, 1991, S. 261–267; Bosch, 1991, S. 191–203; Schweitzer u.a., 1992, S. 246–272; Schlippe,v., Kriz, 1996, S. 106–110; Schlippe, v., Schweitzer, 1997, S. 101–108

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  36. vgl. z.B. Daelemans, 1987, S. 101–104; Retzer, 1990, S. 357–369; Derra-Wippich, 1991, S. 158-

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  37. Hargens, Grau, 1992, S. 232–240; Hargens, Grau, 1995, S. 27–40

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  38. vgl. z.B. Schreyögg, 1986, S. 301–317; Reichel, 1989, S. 284–304; Rappe-Giesecke, 1990;

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  39. Bernier, Johnsson, 1993; Schumacher, 1995, Ritscher, 1996, Petzold, 1997, S. 17–59 u. 472511; Petzold, 1998

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  40. vgl. z.B. Andersen, 1990; Brandau, 1991; Kersting, 1991, S. 133–150; Kersting, 1992, S. 108-

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  41. Kutschera, 1991, S. 229–334; Kersting, Neumann-Wirsig, 1992; Brandau, Schüers, 1995;

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  42. Einen Überblick über die Methoden der kommunikativ-systemischen Familientherapie geben von Schlippe, 1986; Kriz, 1989; von Schlippe, Schmidt-Lellek, 1993.

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  43. vgl. z.B. Andersen, 1990; Keeney, 1992, S. 13–16; Schumacher, 1995, S. 290

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  44. vgl. z.B. Conen, 1992, S. 51–63; Greitemeyer, 1994, S. 98–101; Connemann, 1993, S. 53–62; Doppler, 1988, S. 17–33

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  45. vgl. z.B. besonders bei Neumann-Wirsig, Kersting, 1993; 1998; Kersting, Neumann-Wirsig, 1996

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  46. vgl. Kersting, 1991, S. 143

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  47. vgl. z.B. Kersting, 1991, S. 133–150; Kersting, 1992; Kersting, Vogel, Nebel, Bürger, 1995; Neumann-Wirsig, 1995, S. 49–56; Kersting, 1997, S. 15–40; Haye, Kleve, 1997, S. 61–79

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  48. vgl. z.B. Kersting, 1992; 1996, S. 19–40; Horn-Wagner, 1993, S. 111–150; Dieckmann, Har-gens, 1994, S. 98–110; Cierpka, Sandholzer, 1995, S. 127–139; Kersting, Vogel, Nebel, Bürger, 1995, S. 59–74; Kleve, 1996

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  49. vgl. z.B. Kersting, 1992; Schumacher, 1995; Kleve, 1996; Kersting, 1996, S. 19–40. Ausnahmen bilden die Aufsätze von Willke (vgl. Willke, 1988, S. 11–23; Willke, 1990, S. 105–118; Willke, 1992, S. 17–42 ).

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  50. vgl. z.B. Deissler, Keller, Schug, 1995, S. 12–30; Petzold, 1997, S. 17–59 u. 472–511; 1998

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  51. vgl. Kelso, 1995; Laszlo, 1997; Laszlo, 1998; Vallacher, Nowak, 1997, S. 73–99

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  52. Eine Ausnahme stellt hier der Ansatz von Petzold dar (vgl. Petzold 1998).

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  53. vgl. z.B. Dieckmann, Hargens, 1994, S. 98–110; Hargens, Grau, 1995, S. 27–40; Kronbichler, 1993, S. 72–87; Deissler, Keller, Schug, 1995, S. 12–30

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  54. Bisher wurde auf die Erkenntnisse der neueren Systemtheorien (vgl. Kapitel 16) zur Bildung eines Supervisionskonzeptes lediglich von Petzold (vgl. Petzold, 1998 ) Bezug genommen.

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  55. vgl. z.B. Willke, 1990, S. 105–118

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  56. vgl. z.B. Ebbecke-Nohlen, 1997, S. 22–35; Schaub, Schwall, 1993, S. 190–205; Kemper, 1995, S. 61–66; Tröscher-Hüfner, 1995, S. 138–147

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  57. vgl. z.B. Neumann-Wirsig, 1993; Kersting, Neumann-Wirsig, 1996; Neumann-Wirsig, Kersting, 1998; Kersting, 1992; Ritscher, 1996; Rappe-Giesecke, 1990

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  58. vgl. z.B. für den Gegenstandsbereich der Supervision Hahn, Schraut, Schutz, Wagner, 1997; Schmelzer, 1997; Petermann, 1995

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  59. Generell kritisiert Gutmann schon 1986, daß oft über die Selbstorganisation geschrieben wird, ohne jedoch dabei konkret zu werden: „Was nun die generelle Euphorie über die Selbstorganisation angeht, so sind bei aller Zustimmung zum Grundgedanken, erhebliche Bedenken anzumelden. Selbstorganisation wird nur begründbar, wenn die Eigengesetzlichkeit auf den verschiedenen Ebenen, die inneren und äußeren Constraints, aufgezeigt werden, so daß erkennbar wird, wie die von interner Energetik vorangetriebenen Entwicklungen sich nach Maßgabe von Limitationen und Zwängen in irreversibler Weise entfalten. Aber diese richtenden Prinzipien und Mechanismen müssen, wenn sie wissenschaftlich verwandt sein sollten, explizit genannt werden. Das aber geschieht nicht überall (Gutmann, 1986, S. 234) und v. Förster ist der Ansicht, daß es keine Systeme gibt, die sich selbst organisieren (Foerster, v., 1985, S. 115).

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  60. Eine Reihe von Autoren weisen auf die prinzipiellen Unterschiede zwischen naturwissenschaftlichen und sozialen Systemen hin und warnen vor kurzschlüssigen Analogien (vgl. Dru-we, 1988; Haken, 1983, 1990; Haken, Wunderlin, 1990; Köppers, 1987; Mayntz, 1988; Weise, 1990 ).

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  61. vgl. Kersting, 1991, S. 133–150; Kersting, 1992; Kersting, 1997, S. 15–40; Horn-Wagner, 1993, S. 111–150; Neumann-Wirsig, 1993; Kersting, Neumann-Wirsig, 1996; Neumann-Wirsig, Kersting, 1998

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  62. Graf fragt hier kritisch: „Könnte es daher sein, daß der radikale Subjektivismus dieser Position und ihre These von der,Autopoiese` und,Selbstreferentialität` von Systemen sehr viel besser zu unserer geistigen und gesellschaftlichen Lage, insbesondere zum Prozeß wachsender Individualisierung, zum postmodernen Markt von Informationen und Meinungen und zur ökonomischen Rücksichtslosigkeit gegenüber Mensch und Umwelt paßt, als die traditionelle Systemtheorie mit ihrem Versuch, ein ganzheitliches Weltbild zu entwerfen und an unsere Mitverantwortung für einen globalen Systemzusammenhang zu apellieren“ (Graf, 1994, S. 44).

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  63. Thimm, 1997, S. 96. Thimm ist einer der wenigen, der sich fundiert und reflektiert kritisch mit den Konzeptualisierungen zur systemischen Supervision auseinandersetzt und eine Reihe von kritischen Fragen ausformuliert.

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  64. Diese Tendenz ist in einem Großteil der systemischen Supervisionsliteratur zu finden (vgl. z.B. Neumann-Wirsig, 1993; Kersting, Neumann-Wirsig, 1996; Neumann-Wirsig, Kersting, 1998; Linke, 1997, S. 4–21 ).

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  65. vgl. z.B. Herwig-Lempp, 1997, S. 264–287

    Google Scholar 

  66. Im Gegensatz zum „radikalen Konstruktivismus“ postuliert der „kritische Realismus” weder die bloße passive Widerspiegelung der Welt im Bewußtsein noch die reine Konstruktion dieses Bewußtseins, sondem geht von der Bearbeitung von Informationen aus einer realen Außenwelt, also der „Re-Konstruktion“ von Realitätsstrukturen im Bewußtsein, aus. Der entscheidende Unterschied zwischen „radikalem Konstruktivismus” und „kritischen Realismus“ besteht also darin, daß im „radikalen Konstruktivismus” die Wahmehmungsinhalte vom erkennenden Subjekt allein konstruiert werden während beim „kritischen Realismus“ die Wahrnehmungsinhalte in der Interaktion mit der Außenwelt mit-konstruiert werden (vgl. Graf, 1994, S. 49 u. 52). In der systemischen Supervisionsliteratur wird dieser Unterschied jedoch nicht diskutiert und kritisch reflektiert und Konzeptualisierungen zu einer systemischen Supervision die sich explizit auf den „kritischen Realismus” beziehen, liegen nicht vor.

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  67. Eine Ausnahme bildet hier Thimm (vgl. 1997, S. 86–103).

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  68. vgl. z.B. Luhmann, 1991, Hejl, 1985; Teubner, 1989

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  69. Tschacher kritisiert in diesem Zusammenhang die unklare Formulierung der Abgeschlossenheit des kognitiven Systems und die Tatsache, daß der Selbstbezug nicht näher konkretisiert werden kann (vgl. Tschacher, 1990, S. 172f).

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  70. Roth, 1987, S. 262. Roth führt aus, daß im Gegensatz zu den Muskelzellen des Herzens die Neuronen, die Musikempfinden ermöglichen, nicht zu ihrem eigenen Überleben, also dem Überleben des Gehirns, notwendig sind. Somit unterscheidet er zwischen selbsterhaltenden und selbstreferentiellen Systemen und er vertritt die Ansicht, daß nur ein selbstreferentielles System ein geschlossenes System im Sinne der Theorie autopoietischer Systeme ist (vgl. Roth, 1987 ).

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  71. Die Verwendung des Begriffes„Sprachspiels” soll am Beispiel des „Sprachspiels“ der Kybernetik erster Ordnung erläutert werden: Im Sprachspiel der Kybernetik erster Ordnung produzierte insbesondere die Beobachtung der Leistung von Sender und Empfänger und ihrem Wechselspiel in der Übertragung von Informationen neue Erkenntnisse. Interpunktionen solcher Informationsverläufe wurden beschreibbar, komplementäre und symetrische Beziehungen wurden entdeckt, die unterschiedliche Bedeutung verbaler oder non-verbaler Informationen wurden bemerkt und man wurde auf den Systemcharakter und die Zirkularität von Informationen aufmerksam. Dies alles führte dazu, daß man Paradoxien in Kommunikationsprozessen differenzierter beobachten konnte und führte zu der Illusion, nun mit der kybernetisch-pragmatischen Sicht besser auf die Informationen sehen zu können. Letztlich sah man durch diese neue Konstruktion aber nur anders und damit auch anderes und vernachlässigte die Kulturseite der Information, die inhaltliche Vielschichtigkeit, die kulturelle Bedeutsamkeit.

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  72. Es ist aber auch festzustellen, daß das systemtheoretische Sprachspiel einen hohen Grad der Verallgemeinerung erlaubt (vgl. Petzold, 1998, S. 355).

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  73. vgl. Willke, 1988, S. 11–23; Willke, 1992, S. 17–42; Petzold, 1998

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  74. vgl. z.B. Kersting, 1992; Neumann-Wirsig; Kersting, 1993; Neumann-Wirsig; Kersting, 1998

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  75. Wuchterl faßt diese Kritik folgendermaßen zusammen: „Der Totalitätsanspruch bedingt einen Präzisionsverlust; je universeller die Begrifflichkeit, um so vager ihre Inhalte; die Erfassung des Ganzen degeneriert quasi zum Sprechen von nichts“ (Wuchterl, 1977, S. 255).

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  76. Gröll, Körner, 1997, S. 190, vgl. auch Graf, 1994, S. 47ff

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  77. vgl. Tschacher, 1990, S. 169ff. Zur weiteren Kritik am Konzept der Autopoiese siehe z.B. Fischer, 1993, S. 9–40; Könnecke, 1993, S. 125–136; Exner, Reithmeyer, 1993, S. 137–156; Fürnkranz, 1997, S. 139–158.

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  78. Das Friessche Trilemma wurde von Fries, einem deutschen Philosophen und Physiker, 17731843 beschrieben und ist auch als „Münchhausen-Trilemma“ bekannt. Das Friessche Tri-lemma entseht bei der Suche nach der Basierung, der Letztbegründung von Sätzen der Wissenschaft. Fries nannte folgende drei Möglichkeiten bei dem Versuch, Sätze als wahr zu erkennen: 1. infmitiver Regreß: bei der Suche nach einer logischen Beweisführung wird ein Satz durch einen anderen Satz erklärt und dies geht ad infinitum weiter; 2. Dogmatismus: der Regreß wird irgendwann willkürlich abgebrochen; 3. Psychologismus: der Satz wird über ein Erlebnis, eine Erfahrung begründet (vgl. Albert, 1968; Popper, 1984).

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  79. vgl. Retzer, Schumacher, Weber, Fischer, 1997, S. 240–263; Schumacher, 1997, S. 83–113; Schumacher, 1995

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  80. vgl. Petzold, 1996, S. 23–28

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  81. vgl. Auckenthaler, 1996; Carifo, Hess, 1988; Martin, Goodyear, Newton, 1987; Barlett, Goodyear, Bradley, 1983

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  82. vgl. z.B. Brandau, 1991; Schuppe, v., Schweitzer, 1997, S. 101–118; Brandau, Schüers, 1995

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  83. vgl. Die Autoren der IBS-Scene, z.B. Kersting, 1992; Neumann-Wirsig, Kersting, 1993; Kersting, Neumann-Wirsig, 1996; Neumann-Wirsig, Kersting, 1998

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  84. vgl. Schreyögg, 1986; Rappe-Giesecke, 1990; Bernier, Johnsson, 1993; Ritscher, 1996; Schumacher, 1995

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  85. Eine Ausnahme bildet hier die Studie von Schigl und Petzold (vgl. Schigl, Petzold, 1996 ).

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Ebert, W. (2001). Systemische Konzepte in der Supervisionsliteratur von 1980 bis 1998. In: Systemtheorien in der Supervision. Forschung Soziologie, vol 109. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97506-5_10

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