Zusammenfassung
Augustins Überlegungen zum Lehren und Lernen lassen sich in historischer Perspektive ganz allgemein als eine Überlagerung stoischer Denkansätze durch einen christlichen Neuplatonismus beschreiben. Daneben zeigt er in einigen Frühschriften, dass ihm die platonische „Theorie“ der Wiedererinnerung schon frühzeitig — wenigstens als Schlagwort — bekannt war. Die Forschung hat ausgeschlossen, dass er die entsprechenden Texte Platons im Original gelesen hat. Als Mittler kommt hier wie in vielen Fällen Cicero in Betracht, obgleich nicht mit Sicherheit verneint werden kann, dass Augustin auch anderweitig, etwa über Schriften des Neuplatonikers Porphyrios, Zugang zu Referaten platonischer Dialoge gehabt hat. Der Vorstellung dieser Theorietraditionen, soweit sie von Augustin aufgegriffen und umgearbeitet werden, dient das folgende Kapitel.
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Trautmann, M. (2000). Die Voraussetzungen des augustinischen Lehr-Lern-Konzeptes. In: Zeichensprache. Forschung Erziehungswissenschaft, vol 106. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97502-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97502-7_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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