Skip to main content

Die verstärkte Zusammenarbeit nach dem Amsterdamer Vertrag — Option für eine differenzierte Integration in der Europäischen Union

  • Chapter
Das europäische Projekt zu Beginn des 21. Jahrhunderts

Part of the book series: Grundlagen für Europa ((GRUNDE,volume 8))

  • 160 Accesses

Zusammenfassung

Durch den Vertrag von Amsterdam1 wurde erstmals das Instrument der verstärkten Zusammenarbeit im EU- bzw. EG-Vertrag geschaffen.2 Diese Zusammenarbeit kann allgemein so beschrieben werden, daß eine Gruppe von Mitgliedstaaten auf den Politikfeldern der Europäischen Union bzw. der Europäischen Gemeinschaft enger zusammenarbeitet, ohne daß sich die restlichen Mitgliedstaaten an dieser Zusammenarbeit beteiligen. Sie soll es ermöglichen, zu Fortschritten in der europäischen Integration auch dann zu gelangen, wenn einzelne Mitglieder sich an diesen Fortschritten nicht beteiligen wollen oder können. In der Forderung, ein geeignetes Instrumentarium zur Überwindung solcher Haltungen zu schaffen, liegt das maßgebliche Motiv für die Einführung der verstärkten Zusammenarbeit.3 Dementsprechend geht sie deutlich über das hinaus, was zuvor im EU/EG-Recht an Flexibilität und Differenzierung möglich war.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Unterzeichnet am 2.10.1997; am 1.5.1999 in Kraft getreten.

    Google Scholar 

  2. Literatur zum Thema: Huber, Differenzierte Integration und Flexibilität als neues Ordnungsmuster der Europäischen Union?, in: EuR 1996, S. 347ff.;

    Google Scholar 

  3. Ehlermann, Engere Zusammenarbeit nach dem Amsterdamer Vertrag: Ein neues Verfassungsprinzip?, in: EuR 1997, S. 362ff.;

    Google Scholar 

  4. Giering, Vertiefung durch Differenzierung — Flexibilisierungskonzepte in der aktuellen Reformdebatte, in: Integration 1997, S. 72ff.;

    Google Scholar 

  5. Schönfelder/Silberberg, Der Vertrag von Amsterdam: Entstehung und erste Bewertung, in: Integration 1997, S. 203ff.;

    Google Scholar 

  6. Janning, Dynamik in der Zwangsjacke — Flexibilität in der Europäischen Union nach Amsterdam, in: Integration 1997, S. 285ff.;

    Google Scholar 

  7. Müller-Brandeck-Bocquet, Flexible Integration — eine Chance für die europäische Umweltpolitik, in: Integration 1997, S. 292ff.;

    Google Scholar 

  8. Ost, Flexibilität des Gemeinschaftsrechts — Vom Notantrieb zum Vertragsprinzip?, in: DÖV 1997, S. 495ff.;

    Google Scholar 

  9. Hilf/Pache, Der Vertrag von Amsterdam, in: NJW 1998, S. 705ff.;

    Google Scholar 

  10. Ruffert, in: Callies/Ruffert (Hrsg.), Kommentar zum EUV/EGV, 1999, Art. 43 EUV;

    Google Scholar 

  11. Lenz, in: Lenz, Kommentar zum EG-Vertrag, 2. Aufl. 1999, Art. 11 EGV;

    Google Scholar 

  12. Hall, in: Bergmann/Lenz (Hrsg.), Der Amsterdamer Vertrag, 1998, Kapitel 20: Verstärkte Zusammenarbeit — „Flexibilität“;

    Google Scholar 

  13. Hofmann, Wieviel Flexibilität für welches Europa ?, in: EuR 1999, S. 713ff.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Schreiben Kohl-Chirac vom 6.12.1996, abgekürzt abgedruckt in: Internationale Politik 1996, Heft Nr. 8, S. 80 (81). Ferner Ehlermann (Fn. 2), S. 366–371; Ruffert (Fn. 2), Art. 43 EUV Rdnr. 1; Hall (Fn. 2), Rdnr. 1–8.

    Google Scholar 

  15. Formulierung in Anlehnung an Ehlermann (Fn. 2), S. 362.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Giering (Fn. 2), S. 72–77; Ehlermann (Fn. 2), S. 362–364; Ruffert (Fn. 2), Art. 43EUV Rdnr. 3–6.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Giering (Fn. 2), Schaubild auf S. 76.

    Google Scholar 

  18. Ruffert (Fn. 2), Art. 43 Rdnr. B.

    Google Scholar 

  19. Ehlermann (Fn. 2), S. 363; Ost (Fn. 2), S. 496; Ruffert (Fn. 2), Art. 43 EUV Rdnr. 3.

    Google Scholar 

  20. Ehlermann (Fn. 2), S. 364; Ruffert (Fn. 2), Art. 43 EUV Rdnr. 3.

    Google Scholar 

  21. So namentlich das Schäuble/Lamers-Papier, CDU-Dokumentation 1/1995, Überlegungen zur europäischen Politik, S. 8ff.

    Google Scholar 

  22. Vgl. Ehlermann (Fn. 2), S. 363; Ost (Fn. 2), S. 496; Ruffert (Fn. 2), Art. 43 EUV Rdnr. 5.

    Google Scholar 

  23. Vgl. Ehlermann (Fn. 2), S. 364; Giering (Fn. 2) S. 73f.; Ruffert (Fn. 2), Art. 43 EUV Rdnr. 6.

    Google Scholar 

  24. Ruffert (Fn.2), Art. 43 EUV Rdnr. 6.

    Google Scholar 

  25. Ehlermann (Fn. 2), S. 364; Giering (Fn. 2), S. 75.

    Google Scholar 

  26. Siehe hierzu Cremer, in: Callies/Ruffert (Hrsg.), Kommentar zum EUV/EGV, 1999, Art. 49 EUV Rdnr. 4 mit Hinweisen auf die Rechtsprechung des EuGH in Fußnote 9.

    Google Scholar 

  27. Vgl. die vom Rat am 4.12.1990 beschlossenen Übergangsmaßnahmen (ABI. 1990 Nr. L 353, S. 17 ).

    Google Scholar 

  28. Vgl. z.B. Art. 27 der Richtlinie 96/92/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19.12.1996 betreffend gemeinsame Vorschriften für den Elektrizitätsbinnenmarkt (ABI. 1996 Nr. L 27, S. 20), wonach die Mitgliedstaaten die Richtlinie bis zum 19.2.1999 in nationales Recht umzusetzen hatten, Belgien, Griechenland und Irland aufgrund der technischen Besonderheiten ihres Elektrizitätssystems eine zusätzliche Frist von jeweils einem, zwei Jahren und einem Jahr in Anspruch nehmen können, um den Verpflichtungen aus der Richtlinie nachzukommen.

    Google Scholar 

  29. Durch den Amsterdamer Vertrag wurde der ursprüngliche Absatz 4 von ex-Art. 100 a zur Ausräumung von Streitfragen durch die Absätze 4 bis 9 von Art. 95 EGV ersetzt. Vgl. hierzu Kahl, in: Callies/Ruffert (Hrsg.), Kommentar zum EUV/EGV, Art. 95 Rdnr. 20, 29–30.

    Google Scholar 

  30. Diese Erfordernisse betreffen die öffentliche Sittlichkeit, Ordnung und Sicherheit, den Schutz der Gesundheit und des Lebens von Menschen, Tieren und Pflanzen, das nationale Kulturgut sowie das gewerbliche und kommerzielle Eigentum.

    Google Scholar 

  31. Nach EuGH, Urteil v. 17.5.1994, Rs. C-41/93 (Frankreich/Kommission), Sig. 1994, I1829, hat die Entscheidung der Kommission konstituitve Wirkung; anders Kahl (Fn. 18), Art. 95 EGV Rdnr. 37.

    Google Scholar 

  32. Vgl. Art. 95 Absätze 5 und 6. Hier billigt Kahl (Fn. 18), Rdnr. 38, der Entscheidung der Kommission konstitutive Wirkung zu.

    Google Scholar 

  33. Vgl. Ehlermann (Fn. 2), S. 365; Kahl (Fn. 18), Art. 95 EGV Rdnr. 20.

    Google Scholar 

  34. Vgl. Art. 141 Abs. 4 EGV (Sozialpolitik), Art. 153 Abs. 5 EGV (Verbraucherschutz), Art. 176 (Umwelt).

    Google Scholar 

  35. Vom 7.2.1992; in Kraft getreten am 1.11.1993.

    Google Scholar 

  36. Ausführlich dazu B. v. Maydell, Die europäische Charta sozialer Grundrechte, in: deys. (Hrsg.), Soziale Rechte in der EG, 1990, S. 122 (136ff.). S. auch Coen, in: Lenz, Kommentar zum EG-Vertrag, 2. Aufl. 1999, Art. 136 Rdnr. 5, 6.

    Google Scholar 

  37. Die übrigen Organe (Europäisches Parlament, Kommission, Europäischer Gerichtshof) behielten ihre normale Besetzung bei.

    Google Scholar 

  38. Ehlermann (Fn. 2), S. 366; Hofmann (Fn. 2), S. 717.

    Google Scholar 

  39. Siehe die Ausführungen im Text unter III 1.

    Google Scholar 

  40. Protokoll über die Konvergenzkriterien nach Artikel 109 j des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft. Das Protokoll ist nach Art. 311 EGV (ex-Art. 239) Bestandteil des EG-Vertrages.

    Google Scholar 

  41. ABI. 1998 Nr. L 139, S. 20.

    Google Scholar 

  42. Protokoll über einige Bestimmungen betreffend das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland; Protokoll über einige Bestimmungen betreffend Dänemark.

    Google Scholar 

  43. Vgl. Ziff. 3 des Protokolls betreffend das Vereinigte Königreich; Ziff. 3 des Protokolls betreffend Dänemark.

    Google Scholar 

  44. In diesem Sinne auch Ehlermann (Fn. 2), S. 366; anders Hofmann (Fn. 2), S. 717 (nur Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten).

    Google Scholar 

  45. Vom 19.6.1990 (BGBl. II 1993, S. 1013). Das Übereinkommen dient der Durchführung des von den Regierungen Belgiens, Deutschlands, Frankreichs, Luxemburgs und der Niederlande am 14$16.1985 abgeschlossenen „Übereinkommens betreffend den schrittweisen Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen “ (GMB1. 1986, S. 79 ).

    Google Scholar 

  46. Ausführlich hierzu AchermannBieber/Epiney/Wehner, Schengen und die Folgen — der Abbau der Grenzkontrollen in Europa, 1995.

    Google Scholar 

  47. Siehe die Ausführungen im Text unter III 2 e).

    Google Scholar 

  48. Siehe Fn. 10. Vgl. dazu auch die „erläuternde“ Rede von Wolfgang Schäuble vor dem Schweizerischen Institut für Auslandsforschung, in: Internationale Politik 1995, Heft 9, S. 126ff. S. ferner Giering (Fn. 2), S. 77f.; Lenz (Fn. 2), Art. 11 Rdnr. 5.

    Google Scholar 

  49. Rede Schäuble (Fn. 37), S. 127.

    Google Scholar 

  50. Rede Schäuble (Fn. 37), S. 127; Lenz (Fn. 2), Art. 11 Rdnr. 5.

    Google Scholar 

  51. Giering (Fn. 2), S. 78; Lenz (Fn. 2), Art. 11 Rdnr. 6.

    Google Scholar 

  52. Giering (Fn. 2), S. 79/80; Lenz (Fn. 2), Art. 11 Rdnr. 6.

    Google Scholar 

  53. Giering (Fn. 2), S. 80.

    Google Scholar 

  54. Siehe die Nachweise bei Ruffert (Fn. 2), Art. 43 EUV Rdnr. 1 Fußnote 6. Siehe auch Giering (Fn. 2), S. 80f.; Lenz (Fn. 2), Art. 11 Rdnr. 8–11.

    Google Scholar 

  55. Siehe Fn. 3. S. auch Ehlermann (Fn. 2), S. 368; Lenz (Fn. 2), Art. I I Rdnr. 7.

    Google Scholar 

  56. Vgl. Ehlermann (Fn. 2), S. 368.

    Google Scholar 

  57. Ehlermann (Fn. 2), S. 372; Ruffert (Fn. 2), Art. 43 EUV Rdnr. 20; Hofmann (Fn. 2 ), S. 728.

    Google Scholar 

  58. Hofmann (Fn. 2), S. 728.

    Google Scholar 

  59. Die Ziele der Union sind in Art. 2 EUV festgelegt.

    Google Scholar 

  60. Ehlermann (Fn. 2), S. 372; Ruffert (Fn. 2), Art. 43 EUV Rdnr. 12.

    Google Scholar 

  61. Kritisch zu dieser Voraussetzung auch Ehlermann (Fn. 2), S. 372/373; s. auch Hall (Fn.2), Rdnr. 17.

    Google Scholar 

  62. Ruffert (Fn. 2), Art. 43 EUV Rdnr. 14.

    Google Scholar 

  63. Also derzeit 8 Mitgliedstaaten bei insgesamt 15 Mitgliedstaaten.

    Google Scholar 

  64. Vgl. Ruffert (Fn. 2), Art. 43 Rdnr. 15; Hall (Fn. 2), Rdnr. 18.

    Google Scholar 

  65. So die Befürchtung von Ehlermann (Fn. 2), S. 373.

    Google Scholar 

  66. Ehlermann (Fn. 2), S. 373.

    Google Scholar 

  67. D.h. es erfolgt eine Umrechnung entsprechend dem in Art. 205 Abs. 2 EGV festgelegten Verhältnis zwischen Gesamtstimmenzahl und der für eine qualifizierte Mehrheit erforderlichen Stimmanteile.

    Google Scholar 

  68. Ehlermann (Fn. 2), S. 375; Ruffert (Fn. 2), Art. 44 EUV Rdnr. 4.

    Google Scholar 

  69. Ehlermann (Fn. 2), S. 375; Ruffert (Fn. 2), Art. 45 EUV. Hall (Fn. 2), Rdnr. 28, bezeichnet die Beteiligung des Europäischen Parlaments an der verstärkten Zusammenarbeit insgesamt als „marginal“. Siehe auch J. M. Gil-Robles, Die Flexibilität, ein Mechanismus für eine verstärkte Integration, in: EuZW 1997, S. 353.

    Google Scholar 

  70. In den Bereichen, die in die ausschließliche Zuständigkeit der Gemeinschaft fallen, findet auch das Subsidiaritätsprinzip keine Anwendung, vgl. Art. 5 Unterabs. 2 EGV.

    Google Scholar 

  71. Siehe hierzu ausführlich Callies, in: Callies/Ruffert (Hrsg.), Kommentar zum EUV/EGV, 1999, Art. 5 EGV Rdnr. 18–27. Ferner auch Langguth, in: Lenz, Kommentar zum EG-Vertrag, 2. Aufl. 1999, Art. 5 Rdnr. 19.

    Google Scholar 

  72. Urteil v. 15.12.1976, Rs. 41/76, Donckerwolke/Procureur de la Republique, Slg. 1976, 1921.

    Google Scholar 

  73. Urteil v. 5.5.1981, Rs. 804/79, Kommission/Vereinigtes Königreich, Sig. 1981, 1045.

    Google Scholar 

  74. Urteil v. 18.2.1979, Rs. 40/69, Hauptzollamt Hamburg/Bollmann, Sig. 1970, 69.

    Google Scholar 

  75. Auch nach Ansicht der Bundesregierung beschränkt sich die ausschließliche Zuständigkeit der Gemeinschaft auf die vom EuGH anerkannten Bereiche, vgl. „Memorandum der Regierung der Bundesrepublik Deutschland zum Subsidiaritätsprinzip“ vom September 1992, S. 130ff.

    Google Scholar 

  76. Callies (Fn. 60), Art. 5 EGV Rdnr. 25.

    Google Scholar 

  77. Callies (Fn. 60), Art. 5 Rdnr. 27.

    Google Scholar 

  78. Bejahend Langguth (Fn. 60), Art. 5 Rdnr. 19; verneinend Callies (Fn. 60), Art. 5 Rdnr. 24.

    Google Scholar 

  79. S. oben im Text unter III 2 a).

    Google Scholar 

  80. Ruffert (Fn. 2), Art. 11 EGV Rdnr. 5.

    Google Scholar 

  81. Diese Voraussetzung bezieht sich auf Art. 28 EGV, wonach im Bereich des freien Warenverkehrs mengenmäßige Einfuhrbeschränkungen sowie alle Maßnahmen gleicher Wirkung zwischen den Mitgliedstaaten verboten sind.

    Google Scholar 

  82. Ehlermann (Fn. 2), S. 376.

    Google Scholar 

  83. So wohl Ruffert (Fn. 2), Art. 11 EGV Rdnr. 7. Vgl. auch Lenz (Fn. 2), Art. 11 Rdnr. 15.

    Google Scholar 

  84. Vgl. Ehlermann (Fn. 2), S. 377/78; Hall (Fn. 2), Rdnr. 26.

    Google Scholar 

  85. Hall (Fn. 2), Rdnr. 26, spricht von einer „außerordentlich starken Stellung“ der Kommission. Vgl. auch Ehlermann (Fn. 2 ), S. 378.

    Google Scholar 

  86. Diese Vetomöglichkeit besteht auch bei der verstärkten Zusammenarbeit im Bereich des 3. Pfeilers nach Art. 40 Abs.2 Unterabs. 2 EUV.

    Google Scholar 

  87. Ruffert (Fn. 2), Art. 11 Rdnr. 9, hält deshalb die Einführung der Vetoregelung für „bedauerlich“. Nach Müller-Brandeck-Bocquet (Fn. 2), S. 294, ist es „evident, daß dieses mit-gliedstaatliche Vetorecht das Innovationspotential der Flexibilisierungsklausel des Artikel 5 a (jetzt Art. 11) erheblich einschränkt.”

    Google Scholar 

  88. Eine Äußerung des Rates ist zwar nicht ausdrücklich vorgesehen, ergibt sich jedoch sachlogisch daraus, daß der beitrittswillige Mitgliedstaat seine Absicht auch dem Rat mitteilt. Vgl. Ruffert (Fn. 2), Art. 11 Rdnr. 10.

    Google Scholar 

  89. Vgl. Ehlermann (Fn. 2), S. 378.

    Google Scholar 

  90. Ehlermann (Fn. 2), S. 378, hält es jedoch für möglich, daß das Parlament auf eine „fakultative“ Anhörung drängen wird. Zu dieser Art. von Anhörung vgl. Hetmeier, in: Lenz, Kommentar zum EG-Vertrag, 2. Aufl. 1999, Vorbemerkung zu Art. 251–252 Rdnr. 3.

    Google Scholar 

  91. Vgl. Art. 61 EGV.

    Google Scholar 

  92. Vgl. Art. 1 des Protokolls Vereinigtes Königreich und Irland; Art. 1 des Protokolls Dänemark.

    Google Scholar 

  93. Art. 2 Protokoll Vereinigtes Königreich und Irland; Art. 2 Protokoll Dänemark.

    Google Scholar 

  94. Art. 5 Protokoll Vereinigtes Königreich und Irland; Art. 3 Protokoll Dänemark.

    Google Scholar 

  95. Art. 3 Abs. 1 Protokoll Vereinigtes Königreich und Irland.

    Google Scholar 

  96. Art. 4 Protokoll Vereinigtes Königreich und Irland.

    Google Scholar 

  97. ABI. 1999 Nr. L 176, S. lff., S. 17ff.

    Google Scholar 

  98. Nach dem Anhang im Schengen-Protokoll gehören zum Schengen-Besitzstand das am 14.6.1985 in Schengen unterzeichnete Übereinkommen, das Schengener Durchführungsübereinkommen vom 19.6.1990, alle Beitrittsprotokolle und —übereinkommen zu den Übereinkommen von 1985 und 1990 mit den dazugehörigen SchluBakten und Erklärungen sowie alle aufgrund des Durchführungsübereinkommens erlassenen Beschlüsse und Erklärungen.

    Google Scholar 

  99. Vgl. Art. 5 Abs. 1 Schengen-Protokoll.

    Google Scholar 

  100. Vgl.Art. 4 Schengen-Protokoll.

    Google Scholar 

  101. Vgl. Art. 3 Schengen-Protokoll.

    Google Scholar 

  102. Vgl. Art. 5 des Protokolls über die Position Dänemarks. Danach hat Dänemark eine Wahlmöglichkeit, solche Änderungen innerhalb von sechs Monaten nach ihrer Annahme in nationales Recht umzusetzen. Die übernommene Änderung erzeugt aber nur völkerrechtliche Verpflichtungen im Verhältnis zwischen Dänemark und den der Änderung unterliegenden Mitgliedstaaten, Art. 5 Abs. 1. Lehnt Dänemark eine Umsetzung ab, prüfen die Mitgliedstaaten des Schengen-Besitzstands, welche weitere Maßnahmen zu treffen sind, Art. 5 Abs. 2.

    Google Scholar 

  103. Geregelt in Titel V des EU-Vertrages, Art. 1 l bis 28.

    Google Scholar 

  104. Vgl. Janning (Fn. 2), S. 290.

    Google Scholar 

  105. Vergleiche mit den übrigen praktizierten Formen differenzierter Integration (Währungsunion, freier Personenverkehr, Schengen) scheiden deshalb aus, weil bei diesen Formen der spezifische Mechanismus der Ermächtigung zu einer verstärkten Zusammenarbeit keine Anwendung findet.

    Google Scholar 

  106. So z.B. Hall (Fn. 2), Rdnr. 39.

    Google Scholar 

  107. So ein. Angehöriger der deutschen Verhandlungsdelegation bei der Regierungskonferenz zum Amsterdamer Vertrag im Gespräch mit dem Autor.

    Google Scholar 

  108. Besonders kritisch Janning (Fn. 2), wonach die normativen Schranken und prozeduralen Fesseln „knapp unter der Schwelle zur Nutzlosigkeit des Instruments liegen“ (S. 286) bzw. „eher eine theoretische Option auf wirksame Differenzierung als ein praktisches Instrument (begründet wird)” (S. 290). Weniger scharf Ruffert (Fn. 2), Art. 43 EUV Rdnr. 22. Nach Hall (Fn. 2), Rdnr. 41, wurde zwischen den vertragschließenden Staaten ein Kompromiß dahingehend erzielt, daß die verstärkte Zusammenarbeit lediglich ausnahmsweise stattfinden soll.

    Google Scholar 

  109. Vgl. insbesondere Müller-Brandeck-Bocquet (Fn. 2), S. 299ff.

    Google Scholar 

  110. So die Einschätzung von Hall (Fn. 2), Rdnr. 39.

    Google Scholar 

  111. Europa braucht einen Verfassungsvertrag — Überlegungen zum Fortgang des europäischen Einigungsprozesses, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 4.5.1999.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2001 Leske + Budrich, Opladen

About this chapter

Cite this chapter

Fischer, H.G. (2001). Die verstärkte Zusammenarbeit nach dem Amsterdamer Vertrag — Option für eine differenzierte Integration in der Europäischen Union. In: Loth, W. (eds) Das europäische Projekt zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Grundlagen für Europa, vol 8. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97497-6_10

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97497-6_10

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-2908-9

  • Online ISBN: 978-3-322-97497-6

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics