Zusammenfassung
An dieser Stelle erscheint es sinnvoll, die bisher skizzierten Theoriestränge und Forschungsansätze für eine qualitative Untersuchung von politischen Sozialisationsprozessen über drei Familiengenerationen so zusammenzuführen, daß sie auf die empirischen Fallanalysen anwendbar sind:
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In den skizzierten Ergebnissen der politischen Sozialisationsforschung (vgl. Kapitel I) ist deutlich geworden, daß sich die Frage nach dem Einfluß der Familie auf den Prozeß der politischen Sozialisation qualitativ nicht losgelöst von Prozessen der Identitätsentwicklung im innerfamilialen Beziehungszusammenhang betrachten läßt. Denn politische Sozialisationsprozesse in der Familie sind latent ablaufende Prozesse, also diejenigen Situationen, in denen implizit politische Inhalte vermittelt werden. Und diese Erfahrungen lassen sich erst erschließen, wenn möglichst umfassende Kontexte familialer Milieus analysiert werden (vgl. Geißler 1996a). Im Zentrum dabei steht die Frage, warum Individuen von den LehrerInnen in der Schule, den Mitgliedern der Familie, den Gleichaltrigen etc. unterschiedlich stark beeinflußt werden und welche Bedeutung das für den Einzelnen hat.
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Bock, K. (2000). Eine Zwischenbilanz. Politische Sozialisationsprozesse in drei Generationen einer Familie. In: Politische Sozialisation in der Drei-Generationen-Familie. Forschung Erziehungswissenschaft, vol 103. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97492-1_7
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Print ISBN: 978-3-8100-2885-3
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