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Das „undisziplinierte Geschlecht“ in der Behindertenpädagogik

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Das undisziplinierte Geschlecht

Part of the book series: Geschlecht und Gesellschaft ((GUG,volume 25))

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Zusammenfassung

Menschen, die die gesellschaftlich durchschnittlichen Leistungen und Normalitätsvorstellungen nicht erfüllen, werden in unterschiedlicher Weise kontrolliert, diszipliniert und besondert. Die gesellschaftliche Instanz, die zuständig ist für die Besonderung und spezielle Förderung dieser Menschen, ist die Sonderpädagogik, eine Teildisziplin der Pädagogik. Der Begriff Sonderpädagogik wird heute weitgehend identisch benutzt mit dem älteren Fachbegriff Heilpädagogik und den jüngeren Begriffen Behindertenpädagogik (in der BRD und den alten Bundesländern) sowie Rehabilitationspädagogik (in der DDR und den neuen Bundesländern).

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Literaturverzeichnis

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  • Inhalt: Zwei Tagungsdokumentationen, die einen Überblick geben über die unterschiedlichen Diskussions-und Forschungsansätze der Frauen-und Geschlechterforschung in der Behindertenpädagogik.

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  • Schildmann, Ulrike/Bretländer, Bettina: Frauenforschung in der Behindertenpädagogik. Systematik — Vergleich — Geschichte — Bibliographie. Ein Arbeitsbuch. Münster. 2000.

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  • Inhalt: Ein Ansatz, der versucht, die Frauenforschung in der Behindertenpädagogik als Gesamtkomplex zu vermitteln. Teil des Buches ist eine umfassende Bibliografie.

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  • Inhalt:Diese beiden Schriften machen exemplarisch deutlich, welches Spektrum von Theorieentwicklung und Empirie der Komplex „weibliches Geschlecht und Behinderung“ bietet.

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  • Inhalt:Ausgehend von der Pädagogik der Vielfalt und dem Spannungsverhältnis zwischen Gleichheit und Differenz steht eine reflektierte (feministische) Bildungsarbeit im Zentrum des Interesses. Vorgestellt werden theoretische Ansätze und praktizierte Modelle.

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  • Jonas, Monika: Trauer und Autonomie bei Müttern schwerstbehinderter Kinder. Ein feministischer Beitrag. Mainz. 1988.

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  • Inhalt:In beiden Schriften (die zweite ist eine Kurzfassung der ersten) geht es darum, die Ideologie von Mutterschaft und Mutterliebe als historisches Konstrukt darzulegen und die Situation von Müttern behinderter Kinder — gekennzeichnet durch Verlusterleben und Trauerverarbeitung — zu analysieren.

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  • Inhalt: Ausgearbeitet wird die geschlechterspezifische Arbeitsteilung des Lehrpersonals an Sonderschulen, konzentriert auf emotionale und versorgende Basisarbeit für Frauen, leitende, planende Arbeit fir Männer.

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  • Inhalt:Erstgenannte Arbeit vergleicht drei moderne pädagogische Reformbewegungen miteinander und vermittelt deren strukturelle Zusammenhänge. Zweitgenannte Arbeit setzt auf dieser Basis an und untersucht die Geschlechterdimension in der Integrationspädagogik (an Kindern, Eltern, Berufsgruppen).

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4.2 Zitierte Literatur

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  • Moser, Vera: Geschlecht: behindert? Geschlechterdifferenz aus sonderpädagogischer

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Schildmann, U. (2000). Das „undisziplinierte Geschlecht“ in der Behindertenpädagogik. In: Cottmann, A., Kortendiek, B., Schildmann, U. (eds) Das undisziplinierte Geschlecht. Geschlecht und Gesellschaft, vol 25. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97491-4_3

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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